[Review] Geekvape Zeus RTA

29.10.2017 22:47
#1
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Nachdem es schon den Schild des Zeus aus der griechischen Mythologie in Geekvapes Flotte verschlagen hat, folgt ihm nun auch sein Träger nach. Ein weiterer Verdampfer mit kombinierter Luftanströmung der Coil von unten und von der Seite. Neu bei dieser Variante: Der Lufteintritt ist oben, und verspricht somit auch denen, die mit der Watteverlegung in Bottom Airflow Systemen eher auf Kriegsfuß stehen, ein zumindest sifffreies Dampferlebnis.




Diese Exemplar stammt von Heavengifts, wo es sowohl in der 2ml/“enthält Nicotin“ TPD(UK) konformen Variante, als auch in der 4ml Variante geordert werden kann:
https://www.heavengifts.com/product/GeekVape-Zeus-RTA.html

Hinweis: Klick macht Bilder groß!

Verpackung
Die Verpackung ist unverkennbar als Testexemplar gekennzeichnet, und wird in der finalen Version wohl etwas anders aussehen. Nichtsdestotrotz ist der Lieferumfang (Bis auf die Bedienungsanleitung) derselbe, wie in den Beschreibungen zum Verkaufsexemplar.



Lieferumfang
• 1x ZEUS RTA
• 1x T-Werkzeug (Kreuz-/Schlitz-)
• 1x Reserve Tank Glas
• 13x Silikonringe, u.a. auch in orange/blau für den Tank
• 1x 510 Drip Tip
• 1x 510 Drip Tip Adapter
• 1x 810 Drip Tip (flach/vorinstalliert)
• 1x 810 Drip Tip (mittelhoch)
• 2x NBR Ringe für die DT Aufnahme
• 2x vorgewickelte Coils
• 4x Madenschrauben (Schlitz)
• Die finale Variante soll wohl auch über eine Bedienungsanleitung verfügen, im Testpaket fehlt diese noch



Technische Daten
Höhe ohne DT: 42mm
Höhe mit DT: 46/48/52mm
Durchmesser: 25mm
Tankvolumen: 4ml
Farben: Gunmetal, Schwarz, Weiß, Blau, Silber
Varianten: 2ml / 4ml

Aufbau und Funktion
Am Boden des Verdampfers findet man die üblichen Verdächtigen, sprich CE Kennzeichnung, Seriennummer, Branding &Co. Die güldene Schlitzschraube des 510’er Pluspols führt direkt zum Pol im Deck.



Einmal gedreht, schaut man auch schon in die Bastelstube. Es handelt sich um ein postless Deck, d.h. die Enden der Coils werden im Deckboden befestigt und von der Seite mittels (Schlitz-)Schrauben fixiert. Luft bekommt die Wicklung, dem aktuellen Hype folgend, in Form ein „3D“-Airflow; hierbei wird die Wicklung sowohl von unten als auch von den Seiten angeblasen. Das Liquid kommt wiederum von unten ins Deck, was an das GTA Prinzip erinnert.



Die Verdampferkammer wird vom 7mm durchmessenden Kamin dominiert, die beiden Aussparungen (auf dem rechten Bild unten und oben) bilden das Gegenstück zu den „Belüftungstürmen“ im Deck. Beim Zuschrauben greifen diese beiden Gegenstücke ineinander - die Kammerhülse lässt sich unabhängig vom restlichen Verdampfer bewegen und bleibt in Position, wenn man den Tank aufschraubt.



Der „Zeus“ Schriftzug auf dem innenliegenden Tankschild geht komplett durchs Material und ist nicht nur oberflächlich graviert; Die Riffeln, die Form der Tankschilder, die Gravur des Gottes und die satinierte Oberfläche bilden Akzente, die ins Auge fallen und den Verdampfer optisch sehr interessant machen.
Das Glas sitzt bombenfest, und da ich mir wahrscheinlich die Dichtungen kille, wenn ich den Tank mit roher Kraft entferne, lasse ich ihn einfach an Ort und Stelle, bis das Glas mal wirklich gewechselt werden muss^^
Auf den Tank folgt die AFC, die durch einen Ring stufenlos verstellbar ist, aber dennoch über Endanschläge verfügt, für die die kleine Nase am Verdampfer und die Aussparung im Ring (rechtes Bild) verantwortlich sind.



Nun kommen wir auch schon zur Top Cap, die man beim Zeus nicht zuschraubt, sondern welche durch einen Bajonettverschluss gesichert wird: reindrücken, ca. 90° drehen: zu (oder auf – je nachdem). Die Öffnungen zum Befüllen sind zwar 9mm lang, aber nur 2,8mm breit und nach heutigen Maßstäben etwas klein geraten – da ist 'ne Unicorn Pulle schon Pflicht. Sicher abgedichtet wird die Geschichte dann durch einen großen Dichtring in der Top Cap.



Die Oberseite der Top Cap bietet eine 810’er Drip Tip Aufnahme mit innenliegender NBR-Dichtung. Im Set enthalten sind folgende DT Varianten (jeweils Außen-/Innendurchmesser): Ein 810’er (19mm/10,5mm), das über den DT Fortsatz des Verdampfers geschoben wird, ein 810’er (18mm/10mm), das einen optischen Fortsatz zum Metall bildet, und ein 510’er (15mm/6mm), das nur mit dem beiliegenden 510’er Adapter halt findet (wie jedes andere 510’er DT auch, das man mit dem Zeus verwenden möchte).



In der Praxis
Der Zeus kommt ohne störende Maschinenöl Aromen daher, dafür sollten die Dichtungen alsbald mit etwas VG behandelt werden, um im wahrsten Sinne des Wortes „einen reibungslosen“ Betrieb zu ermöglichen^^ Die Verarbeitung ist sehr gut, allein die Verdampferkammer meines Exemplars hat eine leichte „Unwucht“, was sich in unterschiedlich benötigten Kraftaufwand beim Zuschrauben äußert, ansonsten aber nicht weiter stört. Der Bajonettverschluss der Top Cap ist eine feine Sache und lässt das Öffnen und Schließen sehr einfach und schnell ablaufen; die Öffnungen zum Befüllen wiederum sind nervig schmal. Wenn man mit dünnen Unicorn Ausätzen, Nadelflaschen oder ähnlichem arbeitet, hat man keine Probleme, aber mit dickeren Durchmessern muss man schon genau zielen und außerdem warten, bis sich die Dicke Suppe zwischen Verdampferkammer und Glas nach unten bewegt hat. Jammern auf hohem Niveau? Mag sein, aber man ist halt anderes gewohnt heutzutage. *g*.
So – ran an den Speck. Gleich mal eine Runde meines Lieblingsdrahtes(3 Zweierpaare aus 0,20’er 304 geflochten) spendiert, und so hoch angesetzt, dass auch die oberen Seitenlufteinlässe noch die Coil erwischen sollten. Muji Scottish Roll bis auf den Tankboden verlegt, Liquid rein - mit Hängen und Würgen passen exakt 4ml in den Tank - und ab dafür.



Der Zug ist nicht gerade offen, aber für mich auch nicht störend restriktiv; und für einen Verdampfer mit Seitenluft a'la Kylin/Govad/Ammit und Konsorten ist der Geschmack überraschend intensiv. Sehr weich und etwas flach, aber nicht in der Art, dass ich mich genötigt fühle die Custard Mischung direkt durch ein Fruchtliquid zu ersetzen. Dass ich aber auch mit TC nicht so recht den Sweetspot zu finden vermag, macht mich doch etwas stutzig, und so habe ich als nächstes mal eine etwas schmalere spaced Coil aus 0,40’er Edelstahl eingesetzt - leider eher noch etwas langweiliger im Geschmack.
Nun gut – also wieder die erste Wicklung rein, aber diesmal nicht als spaced, sondern schön zusammengerückt, damit sie besser im Luftstrom sitzt (der Vorteil der Flechtwicklungen ist, dass sie genug Zwischenräume haben, durch die der Dampf durchkommt – von Microcoils mit anderen Drähten bin ich komplett ab). Jetzt passt die Geschichte! Auch mit TC lässt sich jetzt ein leckerer Dampf einrichten, dem auch die Kopfnoten nicht fehlen, die gern mal bei zu viel Nebenluft verloren gehen. Trotzdem ist der Dampf gegenüber einem reinen „Unterluft“ System noch recht weich.



Der passende AT
Ich habe nicht lange suchen müssen, um einen AT zu finden, der wie die Faust aufs Auge passt, vorweg aber mal zwei andere Throne, deren Verwendung man ins Auge fassen könnte (Eine Aegis habe ich nicht, die hat es irgendwie noch nicht geschafft meinen HWV zu reizen), deshalb zwei Bildchen vom Predator (sieht für mich schon mal sehr stimmig aus) und von der Therion (der Übergang würde meine Toleranzgrenze doch etwas überschreiten).



Aber mein absoluter Favorit ist die VT75C ins schwarz/silber (sorry Mango – Du brauchst einen neuen Untersatz^^)



Fazit
Im Zeus scheint die Abstimmung zwischen Luft von unten und von den Seiten tatsächlich mal gelungen zu sein, und gegenüber den Vertretern der „Ammit“ Reihe prophezeie ich dem Zeus eine deutlich längere Standzeit in meiner aktiven Flotte. Und da ich auch die Optik sehr ansprechend finde, habe ich mir auf Verdacht schon mal eine zweite Farbe geordert, bevor der hier überhaupt aufgeschlagen ist^^ Das Verschlusssystem der Top Cap überzeugt ebenfalls, allerdings finde ich den kleinen Durchmesser der Öffnungen zum Befüllen sehr nervig, und irgendwie ist der Tank auch andauernd leer(als 2ml Variante würde ich mir den wohl nicht antun - oder die Löcher aufdremeln) – aber irgendwas ist ja immer *g*


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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29.10.2017 23:03
#2
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Für mich ein interessanter Verdampfer den ich bestimmt noch kaufen werde.

Bis jetzt hab ich nur das Video der Dampfwolke dazu gesehen. Was den flacheren Geschmack angeht, ist das der Top Airflow geschuldet wie auch beim OBS Engine. Allerdings schein hier das selbe zu gelten wie beim Engine auch. Die Wicklung muss soweit hochgezogen werden wie möglich. Hier sagte auch die Dampfwolke eben beim SteamTeam das das reichlich bringt und der Zeus damit fast auf dem Niveau eines Ammit anzusiedeln ist.

Dampfen fügt der Staatskasse und dem Finanzamt erheblichen Schaden zu.

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30.10.2017 08:39
#3
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Das Einzige was der Engine und der Zeus bezüglich Airflow gemeinsam haben, ist dass der Lufteintritt oben ist. Deshalb ist ein Gschmacksvergleich mit dem Engine eh witzlos. Ein flacher Geschmack ist meistens auf zu viel ungenutzte Nebenluft zurückzuführen, wobei dieser Effekt gerade bei überaromatisierten Liquids von vielen Dampfern als Vorteil wahrgenommen wird. Aber wie schon geschrieben: hier passt das Verhältnis ziemlich gut.


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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18.11.2017 20:55
#4
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Der Zeus in Gun Metal hat es endlich geschafft hier aufzuschlagen. Die Verpackung hat sich etwas geändert, und eine Bedienungsanleitung gibt es jetzt auch.



Gleich mal eine 40/20 Clapton mit 3,5mm Innendurchmesser und eine Portion Capella Cherry Coke spendiert - legga *g*



Und ein passender AT war auch schnell gefunden...


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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