Können Akkus explodieren, wenn die Pole vertauscht sind?

19.07.2019 00:53 (zuletzt bearbeitet: 19.07.2019 00:59)
#1
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Zitat von Dampfanddown im Beitrag Wotofo Serpent SMM - HILFE!
Frage:
Als ich diverse dieser news las es seien welche explodiert, hörte ich auf zu dämpfen. Ein Elektriker sagte, die explodieren nur, wenn die Pole vertauscht sind. Jedoch was ist mit dem verglühen. Würde da Kupfer angebracht?


Bei geregelten Akkuträgern besteht da keine Gefahr, denn die Elektronik erkennt das und der Akkuträger arbeitet dann nicht.

Überhaupt können Akkus nicht explodieren, sondern nur entgasen und brennen. Deshalb haben alle geregelten Akkuträger Entgasungslöcher. Sollte wieder Erwarten ein Akku entgasen, dann kann sich kein Druck aufbauen.

Es gibt auch (sehr wenige meachnische) Akkuträger ohne Entgasungslöcher. Die können explodieren, falls ein Akku entgast und sich starker Druck im Innneren des Akkus aufbaut. Überhaupt erfordern mechanische Akkuträger mehr Wissen über Akkukunde und die elektrischen Prozesse.

Dann würde ich Dich bitten @Dampfanddown passende Threads für Deine Fragen zu suchen oder neue Threads in entsprechenden Bereichen aufzumachen. Diesen Thread habe ich extra für Dich und Deine Frage aufgemacht. In dem Bereich, in dem ich den Thread ausgemacht habe, findest Du viele Threads zum Thema Akkusicherheit.

______________________________________________________________________________________________________
Nun sieh Dir an, was Du mich hast anrichten lassen.

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19.07.2019 02:25
#2
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Zitat von Dampfanddown im Beitrag Wotofo Serpent SMM - HILFE!
Als ich diverse dieser news las es seien welche explodiert, hörte ich auf zu dämpfen.


Perfekt - dann hat die Propagandamaschine bei Dir ja funktioniert :) Wie isses denn - Rauchst Du deswegen wieder?

ZITAT:

"2018 kamen 3275 Menschen im Straßenverkehr ums Leben
Die Zahl der Unfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent
Pkw-Insassen und Fußgänger verunglückten seltener tödlich, Radfahrer dagegen deutlich öfter"


( Quelle: https://www.adac.de/der-adac/verein/aktu...z-verkehrstote/ )

Der ADAC rät aber deswegen auch nicht, das Haus nicht mehr zu verlassen oder auf das Radfahren zu verzichten :)


Es ist so, wie Gliese sagte:

- Moderne geregelte Geräte - also mit Elektronik - lassen bei einer Verpolung keinen Stromfluss zu und sind so konstruiert, das sich im Inneren, auch wenn ein Akku mal durchgeht, kein Druck bis zur Explosion aufbauen kann.
- Worauf immer zu achten ist, dass die Kunststoffumhüllung überall um den Akku herum unbeschädigt ist, kein Verbiegen oder Quetschen der Akkus!
- Auch keine Akkus einfach so in irgendwelche Taschen stecken und schon gar nicht zusammen mit Gegenständen aus Metall wie Münzgeld, Schlüsseln, Werkzeugen etc. - Immer in einer Schutzdose transportieren
- Nicht zu heiss werden lassen; also nicht inner Sonne oder im Auto liegen lassen, im Winter aber bitte auch nicht einfrieren lassen :D


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19.07.2019 08:25
avatar  Ralf24
#3
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In mechanischen Akkuträgern ist es unwichtig, wie ein einzelner Akku eingesetzt wird. Dem Strom ist es egal, in welche Richtung er fließt, und die Festlegung am 510-er innen plus - außen minus ist willkürlich. Tatsächlich betreiben einige ihre Mechmods absichtlich mit "verkehrt" eingelegten Akkus - aus Sicherheitsgründen!

Die Entgasungslöcher sind meist unten, Akkus entgasen aber (wenn überhaupt) am Pluspol, also üblicherweise oben. Liegt der Pluspol an den Entgasungslöchern, kann nicht ein enges Akkufach eine mögliche Entgasung behindern.

Bei mehreren Akkus müssen natürlich *alle* wie vorgesehen oder entgegengesetzt eingebaut werden.


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19.07.2019 08:38
#4
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Zitat von Gliese777Ac im Beitrag #1
Bei geregelten Akkuträgern besteht da keine Gefahr, denn die Elektronik erkennt das und der Akkuträger arbeitet dann nicht.


Jo das hat auch den Sinn, das die Elektronik die richtige Polarisierung benötigt um zu funktionieren. Auf der anderen Seite könnte eine clevere Elektronik
das selbständig ausgleichen.
Grundsätzlich ist egal wie herum der Akku drin ist. Es würden sich nur die Pole vertauschen. Da wir hier mit Kleinstspannung arbeiten
besteht auch diesbezüglich keine Gefahr. Klar könnte man theoretische Fälle konstruieren das die Spannung am Gehäuse aussen ungünstig ist.

Abgesehen davon haben nicht wenige Akkuträger innen geometrische Formen welche eine Verpolung nicht zu lassen.
Also rein technisch betrachtet ist es vollkommen egal wie der Akku drin ist. Wenn du ein kleines Birnchen an einen Akku hängst wird die immer leuchten
egal wie rum du die Pole nimmst. Der Wicklung im VD wäre das auch vollkommen egal.

Viele Dinge sind willkürlich festgelegt worden und haben sich eingebürgert.

Zitat von Ralf24 im Beitrag #3
Die Entgasungslöcher sind meist unten, Akkus entgasen aber (wenn überhaupt) am Pluspol, also üblicherweise oben. Liegt der Pluspol an den Entgasungslöchern, kann nicht ein enges Akkufach eine mögliche Entgasung behindern.


Das ist ein richtiges Argument welches aber bisher nur wenige so umgesetzt haben. Wäre durchaus der Sicherheit zuträglich.


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19.07.2019 08:50
#5
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Zitat von Ralf24 im Beitrag #3
In mechanischen Akkuträgern ist es unwichtig, wie ein einzelner Akku eingesetzt wird. Dem Strom ist es egal, in welche Richtung er fließt, und die Festlegung am 510-er innen plus - außen minus ist willkürlich. Tatsächlich betreiben einige ihre Mechmods absichtlich mit "verkehrt" eingelegten Akkus - aus Sicherheitsgründen!

Die Entgasungslöcher sind meist unten, Akkus entgasen aber (wenn überhaupt) am Pluspol, also üblicherweise oben. Liegt der Pluspol an den Entgasungslöchern, kann nicht ein enges Akkufach eine mögliche Entgasung behindern.

Bei mehreren Akkus müssen natürlich *alle* wie vorgesehen oder entgegengesetzt eingebaut werden.


Diese sog. "Sicherheitsmaßnahmen" bergen aber eine ganz andere Gefahr: Sollte es wirklich mal passieren, dass man einen Schaden am Schrumpfschlauch übersieht und der Akku Kontakt mit der Außenwand des Mech-Mods herstellt, hat das bei einer korrekten Polarisierung "nur" Dauerfeuer zur Folge - man hat den Stromkreis geschlossen und den Schalter ausgehebelt. Man wird also in der Regel genug Zeit haben, den Mod wieder aufzuschrauben, dann kann man den Akku neu einschrumpfen und gut ist das. Wenn man den Akku mit dem defekten Schrumpfschlauch aber "verkehrt" eingelegt hat, schließt man den Stromkreis nicht nur ohne den Schalter sondern auch ohne die Heizspule (=Verbraucher) und ein solcher Stromkreis heißt Kurzschluss und ist definitiv eine sehr schlechte Idee (die Folgen sind hoffentlich bekannt).

Wer also Akkus absichtlich verkehrt herum im Mech Mod benutzt, sollte sich wenigstens bewusst sein, dass der Schrumpfschlauch das einzige ist, was ihn vor dem Kurzschluss bewahrt und diesen daher noch besser kontrollieren, als ohne hin zu empfehlen ist! Ich persönlich traue mich das gar nicht erst...

„Use the Force, Harry!“
-Gandalf, from The Chronicles of Narnia: Catching Fire

„Das Blöde an Zitaten aus dem Internet ist, dass man nie weiß, ob sie stimmen.“
-Leonardo da Vinci

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19.07.2019 11:06
avatar  JG59
#6
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Zitat von Reisender im Beitrag #5
... Wenn man den Akku mit dem defekten Schrumpfschlauch aber "verkehrt" eingelegt hat, schließt man den Stromkreis nicht nur ohne den Schalter sondern auch ohne die Heizspule (=Verbraucher) und ein solcher Stromkreis heißt Kurzschluss und ist definitiv eine sehr schlechte Idee (die Folgen sind hoffentlich bekannt).

Nicht ganz.
Der Schalter ist dann trotzdem im Stromkreis, und man erzeugt einen Kurzschluss beim Betätigen des Tasters. Das könnte dann dazu führen, dass der Taster festbrennt, und der Kurzschluss auch beim loslassen des Tasters bestehen bleibt.

Was im Falle eines schadhaften Akkus wirklich unangenehmer oder gefährlicher ist?
- Ausgasungslöcher am falschen Ende des Akkus, bei eventuell sehr enger Akkuröhre und mögliches Dauerfeuer ohne Tastenbetätigung, oder
- Ausgasungslöcher am richtigen Ende des Akkus, und möglicher Kurzschluss bei Tastenbetätigung.

Dabei auch bedenken, dass ein beschädigter Schrumpfschlauch zwar ein nachvollziehbarer Akkufehler ist, aber nicht die einzige mögliche Ursache fürs Entgasen eines Akkus ist.


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19.07.2019 12:52 (zuletzt bearbeitet: 19.07.2019 12:52)
avatar  JG59
#7
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Nachtrag:
Mein geschriebenes gilt für die üblichen Akkuträger mit PoPo-Taster (oder Seitentaster am Ende des Akkuträgers.
Bei Akkuträgern mit Taster in der Nähe des 510ers kann bei beschädigtem Schrumpfschlauch sofort nach dem Einlegen des Akkus ein Kurzschluss auftreten.
Allerdings haben diese Akkuträger auch eher keine Entgasungslöcher am Ende, so dass es keinen plausiblen Grund gäbe, den Akku "verkehrt" einzulegen.


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19.07.2019 13:21
#8
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Zitat von JG59 im Beitrag #6
Zitat von Reisender im Beitrag #5
... Wenn man den Akku mit dem defekten Schrumpfschlauch aber "verkehrt" eingelegt hat, schließt man den Stromkreis nicht nur ohne den Schalter sondern auch ohne die Heizspule (=Verbraucher) und ein solcher Stromkreis heißt Kurzschluss und ist definitiv eine sehr schlechte Idee (die Folgen sind hoffentlich bekannt).

Nicht ganz.
Der Schalter ist dann trotzdem im Stromkreis, und man erzeugt einen Kurzschluss beim Betätigen des Tasters. Das könnte dann dazu führen, dass der Taster festbrennt, und der Kurzschluss auch beim loslassen des Tasters bestehen bleibt.



Jetzt bin ich zwar verwirrt, weil ich immer davon ausgegangen bin, es sei so wie ich es geschrieben hatte, aber nachdem ich 5 Minuten darüber nachgedacht habe (statt was vernünftiges zu arbeiten komme ich zu dem Schluss, dass ich da tatsächlich seit Jahren einen Denkfehler hatte und dass Du wohl Recht haben müsstest - zumindest sehe ich auf die Schnelle keinen Fehler in Deiner Erklärung. Daher mal danke für die Korrektur.

„Use the Force, Harry!“
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