11.09.2019 abc7: 2 Brüder werden beschuldigt, mit THC-Öl gefüllten Dampfpatronen hergestellt zu haben

12.09.2019 12:08 (zuletzt bearbeitet: 12.09.2019 13:42)
#1
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Moderatorin

Zitat
Hier ein aktueller Bericht inkl. Video über die Huffhines-Brüder, die in Wisconsin in großem Maßstab ein ausgesprochen lukratives Geschäft mit illegalen THC-Liquids betrieben und dazu offenbar mehrere Leute beschäftigt haben (die einen mit Stechkarten kontrollierten Stundenlohn von 20 Dollar erhielten).
Die Polizei hat THC-Cartridges im Wert von 1.5 Millionen Dollar beschlagnahmt.



Quelle

https://abc7chicago.com/wisconsin-brothe...yhMSqLTA3fFlcws

12.09.2019 12:26
avatar  DagmarM
#2
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Das ist ja schon organisierte Kriminalität...leider müssen es die Dampfer jetzt ausbaden. Siehe Aromenverbot im anderen thread...


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12.09.2019 13:17
#3
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Ich frage mich nur: Wenn die Jungs schon seit Anfang 2018 täglich zwischen 3.000 und 5.000 Fläschchen von dem Giftzeugs verpanscht und verscherbelt haben (weiß nicht mehr, wo ich das gestern nacht gelesen habe, kann's also leider nicht verlinken) ... wieso hat es dann erst jetzt so viele Lungenprobleme und erste Tote gegeben?
Wer mag wohl dieses Streckungsmittel (Vitamin E Acetat) erfunden haben?
Just asking ...


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12.09.2019 13:19
#4
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12.09.2019 13:46
#5
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https://www.rollingstone.com/culture/cul...e-vapes-881896/
Erklärt leider auch nicht, warum das Zeug seit wohl gut zwei Jahren Verwendung findet, aber es erst jetzt zu massenhaft Problemen und sechs Toten gekommen ist. Bestenfalls lässt sich vielleicht erahnen, dass die Dosis das Gift macht - anscheinend wurden die Cannabis-Produkte zunächst eher mit etwa 20% gestreckt, inzwischen anscheinend mit 50% (oder mehr?). Trotzdem - die Einschätzung besagt, dass zwischen 60 und 75% der Produkte auf dem Markt Streckmittel enthalten - wieso dann erst jetzt diese "Epidemie"?


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12.09.2019 13:53
#6
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"as many as 50 million carts may contain the thickeners.
'It’s in every store in downtown LA,” said Jones. “Just about any [online sales] platform you can think of.'”
Quelle: https://www.leafly.com/news/health/vape-...e-oil-explained


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12.09.2019 15:49
#7
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Moderatorin

Evtl. "Inkubationszeit" bis die Lunge dermassen geschädigt wird, so dass es zum akuten Notfall wird. Die Fälle beschreiben ja jeweils die Nutzung solcher Geräte von bis zu 3 Jahren bevor solche Symptome auftraten.

13.09.2019 00:40
#8
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Glaub ich irgendwie nicht.
@Kuscheldampfer - hast Du vielleicht ne sinnige Erklärung?


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13.09.2019 02:11
#9
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Zitat von vaping falconer im Beitrag #5

Erklärt leider auch nicht, warum das Zeug seit wohl gut zwei Jahren Verwendung findet, aber es erst jetzt zu massenhaft Problemen und sechs Toten gekommen ist.


Naja... vielleicht gabs die Probleme ja auch schon eher, nur hatte die vor dem Aufruf der CDC noch keiner so wirklich aufm Schirm... und die sprechen ja davon, die haben Cartridgesmit ihren Dreck befüllt und Podsysteme sind ja noch nicht soooo lang soooo beliebt wie jetzt.


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13.09.2019 03:08 (zuletzt bearbeitet: 13.09.2019 03:09)
#10
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Irgendwie ist mir noch nicht ganz klar, wie Vitamin E Acetat zu Lungenschäden führen sollte. Ich möchte mal erklären, weshalb ich persönlich - es muss ja nicht stimmen - nicht so daran glaube.

Den Stoff selber kenne ich aus persönlicher Nutzung undzwar wegen seiner Wirkung. Vitamin E Acetat selbst wirkt nicht als Antioxidans, das daraus aber vom Körper gewonnene Vitamin E sehrwohl.
Es wird eingesetzt sowohl als Tierfutterzusatz, für Medikamente, Kosmetik.
Ich selber habe es für Kosmetik eingesetzt, nämlich als Bestandteil für die Herstellung von Rasier-Balsam. Es passt dort sehr gut hinein, weil es farblos und absolut geruchsneutral ist. Es ist in Wasser nicht löslich, aber in Alkoholen, genauer in verschiedenen Alkoholen. Die Unlöslichkeit in Wasser, weil es als Öl kommt, wird ausgenutzt. Es wird eine Emulsion hergestellt. Man bringt es in eine Wasser-Alkohollösung ein, durch gut Durchmischen entsteht aus Wasser + Öl die Emulsion, im Alkoholanteil ist dann das Vitamin E Acetat. Fertig ist der Balsam für nach dem Rasieren.
Kurz: Es gibt eine breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten für Vitamin E Acetat, sowohl pur als auch in Ölen und Fetten. Und neu ist es auch nicht.
Die Lösung in Öl ist dabei die am Weitesten verbreitete Verkaufsversion von Vitamin E Acetat.
Ich habe in einem anderen Post schonmal meinen Verdacht geäussert, dass evtl. Cannabisöl mit anderen Ölen gestreckt wurde. Es geht mit jeder Art von Öl.
Ich halte jetzt persönlich bei den schlimmen Erkrankungen weder das THC noch jetzt das Vitamin E Acetat für den Übeltäter, sondern nur das Öl. Es kommt ja, auch wen man Öl dampft nicht plötzlich literweise Öl in die Lunge. Wer einmal nen 2-ml-Tank mit Öl dampft, wird eben nicht sofort Erstickunganfälle bekommen oder mit nem Lungenkollaps umkippen. Tun nämlich die Strassenarbeiter, die jahrelang über heissem Teer und Asphalt hocken und mit ner Kelle glätten, auch nicht. Es dauert also eine Zeit, bis sich erste Symptome zeigen. Wenn das Zeug in den USA also zu einem bestimmten Zeitpunkt in den Handel gelangte, dann haben auch eine bestimmte Menge Dampfer von dem Zeug fast gleichzeitig damit angefangen, woraus sich dann - für mich logisch - auch erste Symptome relativ zeitgleich abzeichnen.
Wenn mehrere Stufen von Panschern beteiligt sind, könnten gleich mehrfache Zwischenverdünnungen mit Ölen, auch ganz unterschiedlichen Ölen, stattgefunden haben.


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13.09.2019 07:02
#11
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Bereichsleiter Pharmakologie
und Toxikologie

Zitat von vaping falconer im Beitrag #8
Glaub ich irgendwie nicht.
@Kuscheldampfer - hast Du vielleicht ne sinnige Erklärung?


Ich nehme an, dass die Jungs kürzlich - aus welchen Gründen auch immer - ihre Rezeptur geändert haben. Aber das ist pure Spekulation.


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13.09.2019 19:41
#12
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Ich kann mich noch dran erinnern - was nun wirklich lange her ist, @Kuscheldampfer - da hast Du noch geraucht - da wurde in Foren, als Selbermischen grade so am Anfang stand, darüber gesprochen, einfach Lebensmittelaromen ausm Supermarkt zu nutzen - bekannte Marken zähle ich mal nicht auf. Aber Zitrone, Mandel und Rumaroma sind das so Standard. Aber auch da wurde schon schnell klargestellt, diese Aromen wegen ihrer Ölbasis nicht zu benutzen. Und das nicht nur wegen coilkiller und so, sondern wegen bedenklicher Zersetzungsprodukte. "Öl" ist ja nur ein Oberbegriff für eine ganze Stoffgruppe. Also mal anders gesagt - "Rama" zum Braten und Backen enthält andere Öle als Palmin zum Frittieren. Ab bestimmten Temperaturen können sich Öle also in bestimmte Zersetzungsprodukte aufspalten. Ist das soweit - vereinfacht ausgedrückt, richtig?
Bei Frittierfetten weiss ich es - da sind die Temperaturen auf so um die 180 Grad Celsius begrenzt und das Frittierfett darf auch nicht unbegrenzt lange genutz werden, wegen Anreicherung der "ungemütlichen" Zersetzungsprodukte, selbst wenn das Fett noch "sauber" aussieht und nicht stinkt.
Ich weiss aber - da ein Bekannter von mir (den ich zum Dampfen missioniert habe), in einer Grossbäckerei, also industriell, arbeitet, dass da einige Teige so konzipiert sind, dass sie bei sehr hohen Temperaturen und somit sehr schnell gebacken werden können. und das sind Temperaturen, die jenseits von Dem sind, was ein heimischer Backofen erreichen kann. Dort werden auch Öle/Fette eingesetzt - kannst Du mal etwas detaillierteres dazu sagen oder gibt es etwas, orauf Du zum Nachlesen verweisen kannst?


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