Neuseeland goes 'Dampfen'

15.12.2022 10:26
avatar  snibchi
#1
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Neuseeland will bis 2025 rauchfrei werden.
https://www.n-tv.de/panorama/Neuseeland-...le23780605.html

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Das war schon Quatsch vor der Wahl und ist jetzt noch quätscher (Herbert Wehner, 1969)

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15.12.2022 12:32
avatar  nischel
#2
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Wenn man das bis zum Ende durchzieht, dann müssen noch Gesetze gegen "Dicke" her die zuviel Zucker und Fett konsumieren, danach gegen alle Risikosportarten etc. pp.
Am Ende verliert die individuelle Freiheit.


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15.12.2022 17:44
avatar  SMS
#3
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SMS

Hier mal das Länder-Ranking mit den teuersten Zigarettenpreisen:

1. Australien = 23,67€
2. Neuseeland = 21,63€
3. Irland = 14€
...
18. Deutschland = 7€

Der individuelle Geldbeutel entscheidet in diesen Ländern etwas früher als bei uns!-)


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15.12.2022 17:56
avatar  Digedag
#4
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Ich finde es unerträglich, wie sich die Politik zu Nannys für das Volk aufspielt. Bevormundung wo man hinschaut. Ich kann mir kaum vorstellen, daß das von einer Mehrheit des Wahlvolkes gewünscht sein kann. Wo wird das aufhören und was kommt als nächstes? Hier in Griechenland wollte die Linke Regierung unter Zypras vor einigen Jahren eine Steuer auf Fett einführen, ist aber am massiven Wiederstand gescheitert. Aus NY hört man immer mal wieder Geschichten, über Beschränkungen bei der Menge von Cola, die in einem Gefäß verkauft werden darf. Schöne neue Welt.


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15.12.2022 21:05
avatar  Schimi
#5
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Schwieriges Thema.
Einerseits bin ich gegen Prohibition.
Andererseits finde ich den Weg, welchen NZ in Bezug auf Tabakkontrolle beschreitet progressiv und vorbildhaft. Und es ist der Mut vorhanden sich gegen milliardenschwere Industrieinteressen durchzusetzen.
Auf jeden Fall ein kontroverses Thema, bei dem es spannend bleibt es zu verfolgen

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17.12.2022 16:15 (zuletzt bearbeitet: 17.12.2022 16:16)
#6
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Zitat Schimi:
"Und es ist der Mut vorhanden sich gegen milliardenschwere Industrieinteressen durchzusetzen."


Leider ein fataler Trugschluss....die Industrieinteressen werden so noch gestärkt - die Interessen der Zigarettennutzer bleiben aussen vor.
Vor allem Neuseeland sah von Beginn an in elektrischen Zigaretten eine neue med. Nikotinersatztherapie *):
Das bedeutet strengste Regulierung nach Arzneimittelstandards bis zum jüngsten Tag, wodurch weiterhin die besten Liquids verboten werden können (z.B. Diacetyl machte die Nikotinwolken sehr lecker - wirklich schädlich war es in den geringen Mengen nicht, wie Prof. Bernd Mayer bereits erklärte).
Und:
Die Neuseeländer wollen den Nikotingehalt in Tabakzigaretten weiter reduzieren!
Die hunderttausenden aktuellen Zigarettennutzer dort werden NOCH MEHR Zigaretten benötigen - gut für die Kassen der Tabakindustrie und schlecht für die Zigarettennutzer, die sich erst Recht krank inhalieren...viele davon werden durch diese Nikotinreduzierung vorzeitig sterben.

Bei elektrischen Zigaretten:
Senkt man die Nikotinstärke, steigt überwiegend der Liquidverbrauch - die Nikotinaufnahme bleibt annährend konstant, wie inzwischen Studien nachgewiesen haben.
Deswegen sind hohe Nikotinstärken besser in T-Zigaretten, wie auch in E-Zigaretten....(und billiger!).
Es werden also weiterhin die Interessen der Industrien berücksichtigt und nicht die der Zigarettennutzer.

Nach wie vor besteht weiterhin die Gefahr, dass E-Zigaretten zukünftig doch noch in Apotheken verbannt und nur noch auf Rezept erhältlich werden - auch in Neuseeland.
In Australien ist man schon soweit.

Deswegen brauchen wir nun dringend stichhaltige Argumente, die in Bezug auf E-Zigaretten gegen die Kategorisierung als "neue medizinische Nikotinersatztherapie" sprechen.
Das schlagkräftigste Argument gegen eine weitere Medizinalisierung der E-Zigarette:
"DO NOT INHALE" - vom Nikotinpabst Neal Benowitz höchstpersönlich
Erklärung zum medizinischen Nikotininhalator (2016):
Do NOT inhale into the lungs (like a cigarette) but “puff ” as if lighting a pipe
Dauer: 3-6 Monate
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5117107/

Man durfte bei med. Nikotinersatzprodukten niemals Nikotin tief in die Lunge inhalieren!
Das tun aber die meisten von uns weiterhin genüsslich (bis zu 97%) - teils seit über 12 Jahren E-Zigaretten-Nutzung (so wie ich).
Bei der "medizinischen Nikotinersatztherapie" war Ende mit Nikotinkonsum nach spätestens 6-9 Monaten. Wir mussten ja unsere "böse Nikotinsucht" heilen....
Nur müssen das viel mehr E-Zigarettennutzer klar und deutlich kommunizieren.
Bislang erklärten wir meist nur "Wir rauchen nicht, wir dampfen!" ...das Wichtigste blieb so der Öffentlichkeit überwiegend verborgen.



*)
20.07.2008
Zitat "Spiegel":
"Ähnlich ergeht es auch Murray Laugesen, einem der profiliertesten Kämpfer für das Rauchverbot
in Neuseeland. In seinem Labor hat er die wohl detailliertesten chemischen Analysen von
Elektro-Zigaretten erstellt. Er empfiehlt seiner Regierung sogar, die E-Zigaretten zu fördern und für sie zu werben,
als Nikotin-Ersatz-Therapie."

..
»Ich könnte ganz gut damit leben, meine E-Zigaretten in der Apotheke zu kaufen«, sagt auch Flemming, »dann gäbe es wenigstens Qualitätskontrollen.« Sie nuckelt an ihrem Inhalator und genießt den lauwarmen Entzug,"
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-58302616.html

Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern
André Malraux

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George Orwell

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17.12.2022 21:09
avatar  Schimi
#7
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Sorry, aber das ist Quatsch. Weder in Neu Seeland, noch in Deutschland gibt es irgendwelche Bestrebungen, E-Zigaretten in die Apotheke zu verbannen.
Und ein Spiegel-Artikel von 2008, in dem ein Nichtpolitiker diesen Wunsch äußert, dient da auch nicht als Beleg für.
Warum behauptest du das immer wieder?

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17.12.2022 23:32
#8
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Man hatte auch jahrelang keinerlei Bestrebungen, E-Zigaretten in die Tabakrichtlinie hineinzunehmen:
ZACK - plötzlich waren sie doch drin....und noch dazu quasi mit Arzneimittelstandards.

Politik ist oft ziemlich langsam....da waren sie dann aber erstaunlich schnell.
Genauso schnell kann dieser Sinneswandel wieder passieren - und zwar Kehrtwende Richtung Arzneimittelgesetz.
Man muss nur E-Zigarettennutzer als behandlungsbedürftige Suchtkranke diagnostizieren
und die E-Zigarette als neuartigen Nikotinersatz deklarieren, welche von diesen Suchtkranken
für ihre medizinische "Tabakentwöhn-Therapie" genutzt werden.

2013/14 haben uns noch Gerichte vor der Arzneimittelregulierung/Apotheke gerettet.
Ob das nochmal klappt, wage ich zu bezweifeln.
Und nein, nicht nur ich warne vor dieser Gefahr - das macht auch Prof. Bernd Mayer.

Zitat Bernd Mayer :
"Wir in der E-Zigaretten-Szene müssen wirklich aufpassen:
Auf einmal macht es Klack und E-Zigaretten verschwinden als Arzneimittel in den Apotheken.
Ich freue mich über keine einzige Arbeit, die E-Zigaretten als "Raucherentwöhnung" propagieren.
..
E-Zigaretten sind keine Arzneimittel, sondern Genussmittel.
Sobald E-Zigaretten mit einer Raucherentwöhnung gleichgestellt werden, sind sie Arzneimittel.
Ich bin dem ja selber auf den Leim gegangen...in meinen ersten legendären Gutachten von 2006 habe ich E-Zigarette vorbehaltlos zur Raucherentwöhnung empfohlen und damit ein ziemliches Disaster angerichtet, da damit sofort diese Produkte unter das Arzneimittelgesetz kamen.
Ich halte nun ein Plädoyer gegen klinische Studien zur “Wirksamkeit” von E-Zigaretten:
-Randomisierte klinische Studien (RCTs) dienen der Überprüfung der Wirksamkeit von Arzneimitteln und medizinischer Heilverfahren..."
https://www.youtube.com/watch?v=HpWu31SbFdg
(ab ca. 28.min)


Möchtest du dich als Suchtkranker einstufen lassen, der sich mit E-Zigaretten behandelt?

Ich nicht!
Ich habe mir 2010 nur eine rauchlose Zigarette gekauft und keinen neuartigen Nicorette Inhalator für irgendeine "Entwöhnungstherapie".

Unser Drogenbeauftragter Blienert (SPD) fordert aktuell:
"Anerkennung der Tabakentwöhnung als Behandlung Suchtkranker"
Und Prof Auer machte eine weitere Studie, ob E-Zigaretten zur "Raucherentwöhnung=Tabakentwöhnung" taugt...
Quelle:
http://bvra.info/aktuell/tabakkontrolle-...bessert-werden/

So können E-Zigaretten in Apotheken verbannt werden.
Man muss die Gefahren sehen und auch zwischen den Zeilen lesen...

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17.12.2022 23:38
avatar  Schimi
#9
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Nein, aufgrund von Einzelmeinungen können E-Zigaretten nicht in die Apotheke verbannt werden.
Ich bitte dich mal um folgendes: alle westlichen Demokratien führen recht ausführliche Archive. Bitte verlinke uns daraus mal einen Referentenentwurf, eine Gesetzeinitiative, ein Redeprotokoll, ein Feststellungsverfahren - irgendetwas, irgendein parlamentarisch nachvollziehbares Dokument, welches innerhalb der letzten neun Jahre den Versuch machte E-Zigaretten in die Apotheke zu verbannen. Irgendwas.

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18.12.2022 00:56 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2022 00:58)
#10
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Lies nochmal, was ich geschrieben habe....es besteht zukünftig die Gefahr, dass das mal passsiert.

Momentan wird erst einmal darauf hingearbeitet - allerdings haben praktisch alle Wissenschaftler/Forscher rund um sog. "Nikotinersatztherapien/Rauchentwöhnung mit Nikotinprodukten" übersehen, dass Nikotin niemals tief in die Lungen inhaliert werden durfte als Arzneimittel zur "Behandlung von Nikotin-Tabaksuchtpatienten" und langfristig schon gar nicht.

Wenn dann das Thema "E-Zigarette als Arzneimittel" irgendwann wieder mal auf den Regierungstisch kommt, kann die Einstufung als Arzneimittel sehr schnell gehen, da immer noch die überwiegende Zweckbestimmung richtungsweisend ist für Gesetzgeber und das sog. Verbraucherleitbild (EuGh):
Es kommt darauf an, wie mündige Bürger eine Angabe verstehen...
https://www.handelsblatt.com/unternehmen...ar/2511794.html

23. 12.2015
Leitsätze des Gerichts:

Nikotinhaltige Vebrauchsstoffe für elektronische Zigaretten sind keine Arzneimittel, soweit sie nicht zur Rauchentwöhnung bestimmt sind"
https://www.arzneimittel-und-recht.de/ar...tabakerzeugnis/

Leider beschreiben noch viele Shops E-Zigaretten als Rauchentwöhnung - und viele Umsteiger beschreiben, dass sie diese dazu nutzen.

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18.12.2022 01:26
avatar  Schimi
#11
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Also bringen wir es mal auf den Punkt: seit Jahren machst du die Foren mit dieser Behauptung kirre, seit Jahren fordere ich dich auf auch nur den Hauch einer Evidenz dafür vorzulegen. Dann weichst du immer aus und versteigst dich in ... naja was für einen Begriff verwende ich da jetzt... emotionale kognitive Dissonanz? Egal was für einen Begriff ich nutze. Die Gefahr besteht nicht, du kannst nicht darlegen, dass eine Gefahr besteht.
Andere Gefahren gegenüber dem Dampfen sind dagegen sehr real. Und jetzt gehen wir hier mal zum Ausgang zurück: NZ kämpft gegen das Rauchen, gegen BigPharma und gegen Big Tobaccoobacco. Das alles nachweisbar mit Erfolg und mit Mut. Selbst das verneinst du ja, obwohl doch NZ das einzige Land auf der Welt ist, welches Zigaretten verbietet und gleichzeitig den Zugang zu E-Zigaretten offen lässt. Darüber müsste eigentlich gejubelt werden, weil es die hiesige Tabakkontrolle unter massive Druck setzt. Über die Methode können wir gerne diskutieren und ich hab selber gesagt, dass ich nicht weiß, wie das ausgehen wird. Nur helfen hier Angstmacherei mit Themen von vor 20 Jahren halt nicht weiter. Wir müssen uns mit dem auseinandersetzen, was jetzt passiert. Das ist in NZ aktuell eine Zigaretten Prohibition, die Senkung des Nikotingehalts und die gleichzeitige staatliche Förderung von E-Zigaretten.

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18.12.2022 03:00 (zuletzt bearbeitet: 18.12.2022 03:02)
#12
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...und staatlich gefördert werden E-Zigaretten in Neuseeland nur, weil man sie überwiegend mit den "guten" Nikotinersatzprodukten gleichstellt - was bereits strengste Sicherheits-Regulierung nach sich zog.

Neuseeland kämpft gegen mündige Zigarettennutzer. Ob sie das mit der Altersbeschränkung dann tatsächlich durchziehen, bleibt abzuwarten.
Fakt ist, dass selbst in einem Land mit absolutem Zigarettenverkaufsverbot wie z.B. Bhutan seit 2010 die Menschen trotzdem weiter an Zigaretten kamen:
Sie bestellten sie ganz einfach im Ausland....bei der Einfuhr kamen dann hohe Zollgebühren drauf - und schon verdiente das Land wieder mit.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/b...glueck-1.915693

Inzwischen ist dort sogar der Verkauf wieder zugelassen.
Vieles ist nur Schall und Rauch......um den Eindruck zu erwecken, dass man Zigaretten überall verbieten will. So machten DIE uns Angst.
Ein Zigarettenverbot geht bei uns aber nicht (was ich bereits mehrfach erklärt habe - verfassungsrechtlich unmöglich).
Nur E-Zigaretten könnte man eben in Apotheken verbannen, wenn die überwiegende Mehrheit sie als NIkotinersatztherapie zur Zweckbestimmung "Rauchentwöhnung" nutzt (was aber aus suchtmedizinischer Sicht sachlich korrekt bedeutet hätte, die Lungeninhalation zu entwöhnen, was fast niemand gemacht hat).
Je mehr das mit aufklären helfen, desto weniger wird ein Apothekenbann möglich.

Du weichst immer aus - egal...lies dich ein wenig ein in die Themen "überwiegende Zweckbestimmung" und "Verbraucherleitbild"...dann wirst auch du verstehen, dass da durchaus eine Gefahr besteht (siehe Erklärungen von Prof. Mayer und aus dem Gerichtsdingens oben).
Und versuche bitte zukünftig sachlich zu bleiben.
Bislang waren meine Prognosen die letzten 11 Jahre gar nicht so schlecht:
Ab ca. 2013 schrieb ich z.B. vor allem in FB-Gruppen händeringend, die Leute sollten sich mit Bunkerbase eindecken, da Ungemach droht.
Man beschimpfte mich, ich würde Panik machen und es würde immer Nikotinbase geben.
Jo.....nix mehr über 20mg, nur noch 10ml und....sauteuer.
Aber um dir die Angst etwas zu nehmen:
Ich selbst schätze die Gefahr eines zukünftigen Apothekenbanns nur bei etwa 20%.
Aber sie komplett zu ignorieren, ist nicht empfehlenswert.

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