Vergammelte Wicklung schon nach kurzer Zeit.´

03.10.2023 14:35 (zuletzt bearbeitet: 03.10.2023 14:35)
#1
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Hallo!

Ich wickle schon ein paar Jährchen selber und nie Probleme gehabt. Seit ca. 2 Monaten habe ich nach ca. einer Woche, eine total versiffte Watte/Draht. An der Hardware wurde nichts verändert, was mich umso mehr verwundert.

Der Draht sieht aus, als wenn sich dieser auflöst und es liegen Teilchen auf der Watte. Die Wicklung auf dem Foto ist 10 Tage alt. Habe auch schon einen anderen Draht (Hersteller) versucht, leider mit dem gleichen Ergebnis. In der Vergangenheit konnte ich immer 3x Watte wechseln, bevor der Draht fällig war. Jetzt ist es andersherum

Vielleicht hat ja jemand hier eine Idee woran es liegen könnte?

Geek Vape Kanthal A1
1,2 ohm
12W - 14W

Gedampft wird MTL
Base mit 9mg Nic (keine Aromen oder sonstiges)

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03.10.2023 15:21
#2
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Ganz vergessen: 80%PG und 20%VG


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05.10.2023 05:38
avatar  Lok
#3
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Lok
Moderator

Ist unter der Wicklung ein zu heiss gewordenes Plastikteil?
Sieht mir aus wie ein angeschmolzenes Luftstromreduzierplättchen. Wenn ja, Wicklung höher setzen. Reicht der Luftstrom aus? Luftführung reinigen.


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05.10.2023 11:08
#4
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Hi und danke für die Antwort!
Nein, keine Plastikteile weit und breit. Der Luftstrom wird beim Berserker über verschiedene Metalldüsen geregelt, die man wechseln kann.
Der Luftstrom ist auch völlig ok.

Wenn ich mit Aroma dampfen würde könnte ich es verstehen, dass es irgendwann so aussieht. Kenne ich noch von meinen Anfangszeiten, wo ich mit Aroma gedampft habe. Seit 4 Jahren dampfe ich allerdings nur noch reine Base mit Nic.


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05.10.2023 13:34
avatar  SMS
#5
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SMS

Also, ich kann da nicht so viel mitreden, da ich zwar mal Base pur gedampft habe, aber nicht so lange, dass überhaupt Verkrustungen entstehen könnten. Aber optisch sind dies einfach für mich Abplatzungen von der Coil, die sich in der Watte verfangen haben. Im DTL-Bereich sind die ziemlich unangenehm, weil sie ziemlich heiß auf der Zunge oder im Rachen landen können.

Auch, wenn das Bild es so überhaupt nicht hergibt, aber ich würde vermuten, dass es an der Wattemenge liegt. Diese würde ich so stramm, wie nur möglich durch die Coil ziehen.

Möglich wäre auch ein Hotspot der mit Watte schwer zu erkennen ist. Hier wäre eine Abhilfe die Windungen etwas mehr auseinander zuziehen, damit sie sich nicht berühren können bzw. hier Ablagerungen entstehen.

Oder die Coil ist beim Ausglühen nicht richtig sauber geworden, sodass dies Ansammlungen mehrerer Zyklen sind.

Schließlich würde ich da mal eine ganz neue Coil reinmachen. Vielleicht über eine Schraube drehen, damit sie gleichmäßig "gespaced" ist und dann mit ordentlich Watte bestücken. Sollte es sich dann wieder so zeigen, bleibt ja nicht viel übrig die Einzelheiten nochmal genau anzuschauen und ins Detail zu gehen.


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05.10.2023 13:53 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2023 13:59)
avatar  Ama
#6
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Ama

Na, ich könnte meinen Beitrag eigentlich ganz löschen, weil ich so ähnlich überlegt habe, wie SMS. Während er seine Antwort bereits schrieb.

Das Thema interessiert mich sehr! Ich wickele erst seit fast 2 Monaten. Und dampfe dreckige Natural Extracted Tobacco. Nach 10 Tagen Benutzung, sieht dein Verdampfer für mich super aus! Insbesondere die Watte! So sauber!

Wenn sich nichts verstopft hat mit der Zeit, dann hast du irgendetwas doch verändert? Die Watte? Probier mal eine andere Wattesorte, mit höherer Viskosität. Cotton bacon z.B. hat eine höhere Viskosität, als eine japanische Watte. Ich habe mal einen Vergleich im Internet gesehen.

Als ich die Wendel ohne Watte, ausglühen lasse, kratze und bürste ich die Krustenstückchen ab. Insbesondere wenn viel Schmutz ist, halte ich den Verdampfer auch mal kopfüber, damit der Schmutz nicht in den Verdampfer hereinfällt. Würde ich diese Krustenstückchen nicht herauskriegen, würde ich den Verdampfersockel mit dem gewickelten Draht auch mal kurz unter dem Wasserhahn ausspülen. Weil diese Schmutzstückchen könnten sonst eventuell etwas verstopfen.

Platz hast du jede Menge. Ich würde mal testen, ein bisschen mehr spaced zu wickeln. Vielleicht wird so rundherum mehr Watte heiß?

Liebe Grüße
Ama

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05.10.2023 14:50
#7
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Also, getestet habe ich es mit verschiedenen Wicklungen und Drahtherstellern. Mit und ohne Abstand zwischen den Wicklungen und immer das gleiche Ergebnis.
Ja, der Draht löst sich auf. Dieser rostet und zerfällt.
Kann es evtl. etwas mit der Stromversorgung zu tun haben?

Dies ist die verwendete Watte

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05.10.2023 16:36
avatar  SMS
#8
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SMS

Also, es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass der Draht bei 12-14W in dieser Nutzungsdauer so stark (physikalisch) korrodiert. Würde etwas mit der Stromversorgung nicht passen, würde sich das Fehlerbild an der Watte auch ganz anders zeigen. Jeder Bezug ist ja zeitlich auf ein paar Sekunden beschränkt und auf 12-14W gedrosselt. Natürlich bekommt man es im Watt-Modus auch hin, je nach Zugverhalten, oder Blindbezug, dass die Coil höhere Temperaturen erreicht. Kanthal sollte aber bis 1400°C ziemlich beständig sein. Davon sind "wir" aber beim Dampfen sehr weit entfernt und liegen eher bei 220°C (+/- individuellen Gegebenheiten).

Stromseitig müsste man halt mal den Akkuträger prüfen. Also, gibt der AT die richtige Leistung ab? Und gibt der AT die Leistung nur ab, wenn man aufs Knöpfchen drückt? Hierfür bräuchte man ein Multimeter sodass man mal an der Coil nachmessen kann.

Sollte es an der Drahtlegierung liegen, würde ich mal einfach eine anderes Material versuchen. Damit mal bisschen Schwung reinkommt, würde sich da SS316L (Edelstahl) anbieten. Ziemlich korrosionsbeständig, springt schnell an, kühlt schnell ab, geringerer Widerstand, günstig. Eignet sich auch fürs TC-Dampfen, was eine Überlegung wert sein sollte, da Temperaturspitzen deutlich mehr (dynamisch anpassend) vermieden werden.


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05.10.2023 17:40
#9
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Werde mal das mit dem SS316L testen. Hatte hier nur noch NiCr liegen und bei dem sieht es nach kurzer Zeit genauso aus. Mich wundert halt nur, dass es jahrelang gut gegangen ist und jetzt erst Probleme auftauchen.

Kannst Du da etwas empfehlen für ganz normale Wicklungen, 26GA oder lieber 28GA?

Und Danke an alle für die Tipps!


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05.10.2023 19:08 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2023 19:16)
avatar  SMS
#10
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SMS

So wie ich Dein Dampfprofil hier wahrgenommen habe, würde ich einen 30GA ausprobieren. Dies kommt so eher deinem aktuellen Gewohnheiten nach. Da kommt so Pi mal Daumen folgende Coil raus:

7 Windungen auf 2,5mm Innendurchmesser = 1,03 Ohm (+ Beinchen)

Die ist zackig schnell und brutzelt auch kaum nach, weil sie sehr wenig Masse hat. Der Dampf ist ziemlich kühl. Der Draht ist filigraner als Dein Aktueller und auch bisschen störrischer in der Verarbeitung.


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05.10.2023 19:30
avatar  SMS
#11
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SMS

Der 28GA geht im Grunde auch, jedoch würde ich den eher mit 7 Windungen auf 2mm Innendurchmesser wickeln. Da kommen dann "nur" ca. 0,58 Ohm raus, aber davon würde ich mich nicht abschrecken lassen. Die Coil wird trotzdem nur mit ca. 12W befeuert und geregelte Akkuträger haben damit eigentlich kein Problem.


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05.10.2023 23:11
#12
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Super, vielen Dank!


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19.10.2023 09:40
#13
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Moin, kurze Rückmeldung.
Das Problem ist tatsächlich mit dem SS316L behoben


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19.10.2023 16:01 (zuletzt bearbeitet: 19.10.2023 16:02)
#14
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Schizo-Paranoider MODDER

Woran es -generell- Liegen könnte:

1. Hersteller hat Rezeptur geändert, z.B. mehr Sucralose aka Sweetener reingepackt - Haste halt Pech gehabt

2. Bei der Nutzung von z.B. Kathal und dummerweise ausglühen

Es reicht nämlich völlig wenn die Wicklung dunkelrot leuchtet, wenn du heller glühen lässt (hellorange-gelb), verändert sich das Legierungsgemisch bzw die Kristallstruktur - das Eisen wandert nach aussen und kann somit schön durch Aromabesandteile oder selbst durch Wasseranteil oxidieren
(Sie rostet einfach, is aber nich giftig und führt auch nicht unmittelbar zum Tod)

3. Aromabestandteile: z.B. Beim Blackhole ist glaub Zimtsäure (hiess das Zeug so?) enthalten, das zersetzt die Bio-Öko-Superclean Baumwolle über Zeit, Hitze begünstigt das natürlich noch

Wenn es jetzt mit neuem Draht besser geworden ist, liegt es wohl vermutlich eher daran das es ne andere Legierung ist die entweder weniger Hitze produziert (was dir mal garnicht auffällt) und/oder die Aussenfläche weniger Dreck sammelt aufgrund weniger Oberflächenrauhheit.

Auch Edelstahllegierungen sollte man nicht hellgühend freibrennen, nehmt euch mal paar sekunden mehr Zeit und heizt immer mal kurz auf und lasst den Schmodder wie Kohle im Grill sich selber verbrennen.
Einfach mal die Leistung runterdrehen, auf 15-20 Watt, kommt natürlich auf die Drahtstärke an.

Ach, und heisse/glühende Wicklung mit Wasser abschrecken ist auch nich gut, oder wollt ihr Messerstahl härten?
Dann macht das Sinn, den dadurch wird die Wicklung zwar Hart aber Spröde...

Denn auch bei Edelstahl, wo der Rostfreieffekt durch den Chromanteil entsteht,
(quasi weil sich das nach aussen als Schutz drumlegt) versaue ich das mit dem Ausglühen.
Rot/Dunkelorange reicht völlig, da bist du bei ca 400Grad...

Das ist was der Hausfrau als geiles Feature als Selbstreinigend bei Backofen verkauft wird bzw. Fancy Namen wie Pyrolyse hat.


Es gibt also genug Faktoren die mitspielen ;)


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19.10.2023 16:29
#15
19.10.2023 17:02
#16
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Schizo-Paranoider MODDER

Zitat von Luisette im Beitrag #15

Ich hab dem Ganzen nicht getraut, so als Hausfrau... Es hilft nur Wasser und "Seife"


Na das brauchste danach eh, weil musst ja die Asche rauswischen ;)


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