Zitat von Mersianer

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Ist schon echt eigenartig. Bis vor einigen Jahren, ist gar nicht so lange her, sah man auf U-Bahnhöfen, Litfassäulen ect. den Werbeslogan "Ich rauche gern". Hat damals niemanden aufgeregt. Jetzt, wo tagtäglich Hetzkampagnen in allen Medien gezeigt werden, hat sich das Weltbild vieler dermassen geändert, das man als Dampfer schon angefeindet wird. Diese Berichterstattung und die Aussagen der Politik sind reinste Demagogie, und der Großteil der Menschen glauben was sie hören, lesen und sehen.

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Aber die Exraucher müssten doch die Beweggründe, warum man dampft, besser nachvollziehen können und Verständnis aufbringen, wenn nicht schon Interesse.
Das ist der Knackpunkt.

ExRaucher und Nichtraucher scheinen dem Dampfen gegenüber völlig konträr gegenüberzustehen.

Das ist eine sehr sympathische Sichtweise.
Aber sie hat einen Haken: Rauchen ist geächtet und im Gegensatz zum Marmelade einkochen ist man ein Feindbild geworden. Unter Exrauchern und unter Nichtrauchern.
Kein Arbeitgeber nimmt einen so wie man ist, wenn man raucht.
Ich würde z.B. nur Raucher einstellen, das wäre klar..... *g*

Das E-Rauchen ist ja auch rel. neu. Warten wir es ab, ob wir Dampfer einem neuen Feindbild entsprechen.
Und wer das nächste abgeben darf, wenn das nicht passt und der letzte Dampfer gedampft hat.

Da werden noch einige Dinge auf uns zukommen.

Ich werde aber niemals Raucher mit der Dampfe missionieren wollen.

Zitat von sachsenkrieger

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Seltsam, in meinem Freundes- und Bekanntenkreis war das ganze nie ein Thema. Ich hab in meinem Leben noch nie Schwierigkeiten gehabt mit Rauchern und Nichtrauchern (vielleicht weil ich so nett bin ?)

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Ich bin mal böse:
(Zigaretten!-) Rauchen ist ein schichtenabhängiges Laster.

In gehobenen Schichten wird auch Nikotin kosumiert allerdings andersartig und mehr gesoffen oder zu anderen Suchtmitteln gegriffen.

Kippen sind eben billiger als cocaine etc.

(wird das jetzt hier gelöscht? Oder darf man sowas hier im Forum sagen? Ich habe hier noch wenig Erfahrung mit pc)

Zitat von sachsenkrieger

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Zitat von ritto

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In gehobenen Schichten wird auch Nikotin kosumiert allerdings andersartig

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Ja, du warst böse....., aber ich bin gespannt wie´n Flitzebogen. Benutzen die das statt Safran in ihrer Hummersauce?

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Ne, es werden Kippen geraucht, die edler in Aufmachung Herkunft und Verpackung sind (Zigarillos, Zigarren, etc.).
Da wird nicht selbst gedreht oder Billigtabak gekurbelt, etc.

Abends wird stundenlang an der kubanischen Zigarre gelullert, die dem Klimaschrank entnommen wurde. Die Damen quarzen slimline, 2 Euro/Kippe aus auserwähltem Tabak ohne die Suchtstoffe, die "unsere" Industrie dazu packt, um uns bei der Stange zu halten (wie passend *g*).
Pfeifenraucher (im Prinzip die gleichen armen Schweine wie wir Normalautomatenkippenziehersüchtigen) "genießen" den Tabak aus biologisch geprägten Tabakanbau.



Das Ergebnis und die Sucht ist die gleiche.

Zitat von John Doe

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Sorry, aber ich muss jetzt mal ne Lanze für die "Ex-Raucher" brechen:

Ich bin seit knapp 3 Jahren Nichtraucher, ich habs erst beim zweiten Anlauf geschafft, beim ersten Mal bekam ich (ich vermute, dass das vermutlich direkt mit dem Additivenentzug zusammenhing, hab zu dem Zeitpunkt zu 100% Fertigkippen geraucht, Gauloises Bl., Luckies und ab und an Davidoff und Dunhill) Panikattacken, Herzrasen und Kaltschweißausbrüche bekam.

Ich gönns jedem E-Ziggi-Dampfer, wenn er umsteigt, und vielleicht sich damit noch das Rauchen abgewöhnen kann.
Kalter Entzug, wie ich ihn hatte, ist bitter. Und verlangt nicht nur dem Raucher, sondern auch dem Umfeld Einiges ab.

Sowas (kalten Rauchentzug) wünscht man keinem, von daher: Dampft, Leute, und habt einfach Spaß dran, oder gewöhnt euch damit das Rauchen ab!
Lasst euch nicht unterkriegen!

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Danke. Find ich klasse, dass du trotz so langer Zeit noch Verständnis hast.
Aber ich denke, dass das Endziel darin liegt, auch von der Dampfe loszukommen.
Für mich ist die Dampfe eine Krücke.
Mehr nicht.

Kalte Entzüge hatten hier sicher schon fast alle.

Es ging mir darum, zu zeigen, dass wir als Dampfer ja schon zeigen, dass wir aufhören wollen und glücklich sind, dass es ein Mittel gibt, dass erstens die Umwelt (Passivraucher) und zweitens uns selbst weniger schadet.

Ich bewundere jeden, der den kalten Entzug ohne adäquate (!) Hilfsmittel überstanden hat.

Das ist für mich persönlich eine Leistung, die ich niemals geschafft hätte.

Für mich gab es bisher nur rauchen oder sterben.
So traurig es ist.
Und ich habe nie viel geraucht (<15 Zigaretten).Trotzdem bringt es mich um, wenn ich nicht aufhöre (heute ist Tag 5 und und ich will es schaffen!)

Danke für deinen Beitrag.

Zitat von Marita

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Das Marmelade einkochen war jetzt natürlich bewußt ein profanes Beispiel. Ich wollte eigentlich nur sagen, wir sind alle Menschen, egal ob man dampft, raucht, nichtraucht, nichtdampft, oder was auch immer. Und geächtet , naja ich wurde schon sooft geächtet, weil ich ein Kind bekommen habe oder vorher weil ich kein Kind bekommen habe, weil ich trotz Kind gearbeitet habe, oder weil ich beim nächsten Kind dann mal wieder nicht gearbeitet habe, weil ich mal Hausfrau war, dann wieder nicht, ja sogar einmal in der Philharmonie, weil ich da Jeans anhatte und kein Abendkleid(zu meiner Entschuldigung ich hatte die Karten kurzfristig geschenkt bekommen und konnte mich nicht umziehen, grins.)
Und? Ist das Wichtig? Die Hauptsache ist doch, mir selbst geht es gut bei dem was ich tue. Warum haben hier so viele solch ein schwaches Selbstbwewusstsein? Muss doch nicht sein. Ich glaube nicht, dass irgendeine Diskussion das Problem lösen wird. Eher vielleicht ein gesundes Selbstbewusstsein. Und ein Miteinander. Ich mag einfach keine Feindbilder, sorry
Liebe Grüße Marita

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Ich bin ja ganz bei dir. *g* Ich verstehe, was du meinst.
Wäre schön, wenn alle das so sehen würden.
Aber als Raucher/Hausfrau etc. bist du einseitig und belastest mit deiner Verhaltensweise/Lebensweise deine Mitmenschen nach Ansicht vieler Menschen.

Und wir haben in den letzten Jahren als Raucher einen Ausschluss erfahren.
Niemand schmeißt dich in der Oper raus, wenn du Jeans anhast- so als Vergleich.
Als Hausfrau störst du auch niemanden, weil du keine Ausdünstungen produzierst.

Mit Selbstbewusstsein hat das m.E. wenig zu tun.
Wir fordern Toleranz ein und die wird inzwischen in vielen Lebensbereichen nicht mehr gewährt.


Wir wurden verboten, d.h. ein Teil unserer Verhaltensweisen wurde untersagt.
Das hatte zur Folge, dass sehr wohl Raucher ein Feindbild wurden.
Ich schreibe z.B. in einem großen Eltern-Forum.
Dort weigern sich einige, sich zu treffen, wenn jemand draußen (!) geraucht hat und er neben einer Raucherfahne sitzen muss usw.

Manche gehen soweit, dass sie fordern, dass Raucher ihre Jacken auf einen anderen Garderobehaken hängen sollen.....

Das, was du meiner Meinung nach forderst und selbst lebst, leben viele Mitmenschen eben nicht.

Ein Miteinander sehe ich da eher nicht, unabhängig von der Raucherthematik.
Man kann das ja auf viele andere Lebensbereiche übertragen.
Mir fällt da ad hoc die Toleranzbereitschaft für Kinder ein.

Deshalb also sind Ex-Raucher oft so aggressiv, wenn sie einen Raucher sehen/riechen/hören.
Die Erklärung ist sehr schlüssig. Danke dafür.
Mich erinnert das an die Schmerztheorien. Man soll ja Schmerzen auch nicht aushalten, sondern rel. schnell behandeln wegen des "Schmerzgedächtnisses".


Mir geht es übrigens nicht so, ich habe das immer trennen können in meinen Nichtraucherphasen.
Aber wahrscheinlich deshalb, weil ich immer insgeheim wusste, dass ich wieder anfangen werde.

Jetzt mit dem Dampfen ist das aber ganz anders, obwohl das "andere" im Rauch ja fehlt.

Ich bin bei Tag 6 und mir geht es gesundheitlich so gut wie lange nicht mehr.

Heute habe ich mit rauchenden Kollegen draußen gestanden und hatte keinen Jieper auf eine Kippe.
Aber es hat mir auch nicht gestunken oder war mir unangenehm.

Wenn ich doll Lust auf eine Zigarette habe (inzwischen schon fast gar nicht mehr wie anfangs), dampfe ich ein Tabakliquid mit 6mg und dann geht es wieder.