eGo-T langer & langsamer Zug (Tendenz: kokeln)

16.04.2012 12:58 (zuletzt bearbeitet: 16.04.2012 13:02)
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Hallo Leute,

wie ihr an meiner Signatur sehen könnt, bin ich selbst noch nicht all zu lange dabei. Jedoch habe ich schon nach 8 Tagen meine erste Reinigung durchführen müssen, da sie geschmacklich nicht mehr viel her gab (Glasfaser-Geschmack a.k.a. kokeln). Das hängt aber auch mit meiner Herangehensweise zusammen: Ich habe sehr viele Liquids ausprobiert ^^ Dies wird als ein Grund genannt.
Ein anderer Grund ist die Zugtechnik: immer schön langsam. (Zitat Philgood: "Wir sind jetzt keine gestressten Pyro-Raucher mehr. Wir sind jetzt Dampfer, wir nehmens locker, wir nehms easy. Take it easy.[...] Ihr müsst eure Zugtechnik ändern")
Ich weiß ja nicht, wie es anderen geht, aber genau das ist im Grunde das Problem, das ich habe: ich habe zu langsam und zu lange gezogen! Je länger man zieht, desto heißer wird die Faser und desto weniger Liquid fließt nach. Das Liquid, das nach dem Zug auf den Docht fließt, wird gleich mal mit sehr hoher Temperatur gebrannt. Weder wird es unlösbar mit der Faser verbunden, noch verdampft es vollständig. Das Schwarze, das man beim Abnehmen der Dornplatte sehen kann. Wird als Schmok, Dreck, unverbranntes Liquid oder sonstwas bezeichnet. Erst eine Reinigung macht es wieder sauber.

Nun experimentiere ich mit stärkerer Zugtechnik. Mich wundert, dass ich nicht schon viel früher drauf gekommen bin, aber im Anfängerstadium gibt es viel zu viele Infos, die aus allen Richtungen kommen, um ordentlich gespeichert und verarbeitet zu werden. Liquids, Liquidinhaltsstoffe, Unterschiede, Aromen, selbst mischen, Verdampfertypen, Verdampferköpfe, Akkus (ungeregelt, geregelt, getaktet), etc. pp.
Und zwar passiert meiner Meinung nach folgendes, wenn ich stärker ziehe: Der Unterdruck, den ich dadurch erzeuge, lässt das Liquid über den Dochtfluss hinaus ausströmen und ne extra Portion landet auf der Wendel und dem Keramiktöpfchen im Inneren des Verdampfers. Nun ist die Faser mit einem Schutz vor schnellem Kokeln versehen.
Natürlich darf ich das nicht ständig tun!
Mir ist bewusst, dass ich früher oder später das andere Extrem, das Siffen, damit erzeugen kann. Darum tue ich das nur ab und zu. Wenn man den Dampf kennt von seinem Zug und seiner Dauer, merkt man ganz schnell, wie es gerade im Inneren aussieht. Auch die Akkustik spielt eine Rolle. Ist viel Liquid ausgetreten und im Verdampferköpfchen gelandet, dann lässt das typische Geräusch beim Ziehen nach; ist zu viel Liquid ausgetreten, dann kann es auch mal leicht blubbern. Nun sollte man langsamer ziehen und der Wendel Zeit geben, damit sie den Überfluss abarbeiten kann.

Eine weitaus harmlosere Methode ist, vor seinen Zügen einfach mal für eine Sekunde stromlos an der eGo(-T, -C) zu ziehen. Ist auch hier Liquid im Überfluss vorhanden, so reicht mir das locker für 5-6 tiefe und lange Züge.
Da hier ja schon so viele Anglizismen Verwendung finden, nenne ich das jetzt einfach mal "pull-out."


Fazit:

- Wer länger als 2-3 Sekunden gemächlich zieht und das Kokelproblem kennt, sollte mal den 'pull-out' ausprobieren.

- Ich kann auch mit meiner eGo-T weniger lang und kräftig ziehen. Nur nicht dauerhaft, sonst sifft sie wirklich aus dem Gerät heraus. Erfahrung sammeln und ein Reinigungstuch zur Hand haben für den Fall der Fälle.
(lieber den Verdampfer leicht aufdrehen, etwa eine viertel Drehung ( in Worten: 1/4), sodass zusätzlich mehr Luft eingesaugt wird und der extra Unterdruck nicht nur vom Tank/Dorn/Liquidfluss abgearbeitet werden muss)

- Ich kann sehr lange ziehen und bekomme auch noch wesentlich mehr Dampf

- Geschmacklich finde ich es auch besser als Standardzüge (ehrlich, nach 2-3 Zügen ist das Aroma sehr gut für die Verhältnisse, die ich kenne. Mag zum einen an der Temperatur, zum anderen an der Liquidmenge liegen.)

- Jeder hat anders geraucht, wir sind/waren nicht alle so sehr gestresste Pyro-Raucher



Bisher hat meine eGo-T noch nicht aus dem Gerät heraus gesifft. Ich schaue auch erstmal häufiger am Verdampferkontakt zum Akku hin nach, ob wirklich alles sauber ist. Bin ja selbst noch am Erfahrung sammeln.
Jedenfalls ist meine eGo nun wirklich wesentlich befriedigender für mich geworden und ich harre aus, bis ich mich für ein Fortgeschrittenengerät entschieden habe
Auch für unterwegs werde ich immer meine eGo dabei haben. Es ist ein wirklich tolles Gerät!


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21.04.2012 21:57
#2
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Sehr schöner Beitrag. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht und verfahre mittlerweile genau so. vor dem dampfen ein bis zwei mal kräftig liquid anziehen und dann schön seicht und gemütlich mit einem reinen Geschmack dampfen.


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21.04.2012 22:13
avatar  rav160
#3
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Die Probleme hatte ich mit der T auch, ein Verdampfer war schon nach 2 Tagen hinüber und andere bedurften einer dringenden Reinigung.
Schau dir mal den so genannten ESS Mod an, da kokelt dann wenigstens nicht der Docht und je nachdem wie Du den rollst hast Du auch eine höhere Liquidzufuhr.

Bei der C finde ich die Zugtechnik wesentlich entspannter, seit ich bei der Imist bin mache ich mir über Zugtechnik keine Gedanken mehr ;)


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28.04.2012 14:17 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2012 14:18)
#4
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Mein Tip: Steig so schnell wie möglich auf einen Selbstwickelverdampfer um. Gut gewickelt (ist kein Hexenwerk) kriegst du das Teil so gut wie gar nicht zum kokeln. Wenn du noch nicht umsteigen willst, kannst du den ESS mod ausprobieren und dir Silikondeckel für die Tanks besorgen wo du dann direkt neben dem Loch ein zweites kleines mit einer Nadel rein stichst. Das hat mir damals erheblich bei den kokelnden eGo-T Typ A und B geholfen - auch ohne ESS mod. Dennoch würde ich nicht mehr allzu viel Geld für eGo Verdampfer ausgeben, sondern in Richtung SWV und / oder DCT schielen - sofern du vor hast erst Mal beim dampfen zu bleiben.


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28.04.2012 14:31
avatar  TeeCee
#5
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@Fruchtfliege. Dein Beitrag liest sich nach dem Motto: Schmeiss den Dreck weg oder mach ne Ausbildung zum Feinmechaniker

Interessanterweise werden zigtausende Ego ABC betrieben ohne daß Tuning betrieben werden muß. Wie machen das die Leute eigentlich. Die Ego funktioniert "perfekt" als Serienmodell.

Was anderes ist es wenn man bessere Leistung, beim Auto würde man sagen mehr PS, haben will, dann kommen Akkuträger und andere Verdampfer ins Spiel, dann hat man seinen Porsche.

Um beim Autovergleich zu bleiben, wenn die Ego nicht gut fährt, dann ist in den meisten Fällen der Fahrer schuld.

Der Tag an dem die Antwort auf alle Fragen nicht mehr 42 sein wird rückt immer näher. Die Frage ist doch: Darf man im Pflegeheim dampfen??


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