Mir auch :)

Jepp, objektiv und realistisch dokumentiert ! Prima !

Das Geschriebene ist ja nicht schlecht, aber das Video ist eine Katastrophe. Der Lungenfacharzt ist sehr uninformiert und plappert den ollen Kram mit Nitrosamen gebetsmühlenartig vor sich hin

Für mich ist der Text sehr zwiespältig... Tatsächlich machen der Anschaffungspreis und die Wartung der Geräte die E-Zigarette erstmal unaktraktiv für Jugendliche und ich kann mir auch kaum vorstellen das es Offlineshops gibt die E-Zigaretten oder Liquids an Jugendliche verkaufen.

In der Praxis der Jugendarbeit erlebe ich es etwas anders als dargestellt, es gibt Jugendliche (in dem Fall 13 - 15 Jahre) die im JUZ mit ner E-Zigarette auftauchen und auch regelmäßig dampfen (angeblich Null Nikotin). Hatte auch schon Jugendliche die mit fast 18 Jharen anfingen zu dampfen, vorher hatten sie ca. 1 Jahr geraucht. Einer hat es geschafft und mit Dampfen und Rauchen ganz aufgehört. Im Gespräch mit Kolleginnen aus einer anderen Gemeinde habe ich auch schon gehört das dort Jugendliche mit E-Zigaretten aufgelaufen sind... Nicht umsonst haben wir Ende September 2011 das Dampfverbot in die Hausordnung mit aufgenommen.

Also muss ja irgendwo doch ein Interesse der Jugendlichen bestehen und vor allem: sie müssen die Möglichkeit haben E-Zigaretten und Liquids zu kaufen. Stelle sich die Frage ob sie die Sachen von den Eltern bekommen, in fragwürdigen Kiosken etc. kaufen oder im Internet beziehen wo das Alter in der Regel nicht oder unzureichend kontrolliert wird (hatte erst einen Laden wo man sich per Perso- oder Führerscheinkopie ausweisen musste, der verkauft allerdings hochwertigen Alkohol).

Der Text ist also für mich wenig aussagekräftig, zumal ja auch drin steht das es eine Studie gibt die ganze Gruppen erfassen. Vielmehr ist es eine Einschätzung ob mehr Jugendliche dampfen oder nicht. Meiner Meinung nach muss schnell eine gesetzliche Regelung zum Jugendschutz her und fertig. Wirklich verhindern wird man es nicht können aber verstärkte Jugendschutzkontrollen haben sich ja auch bei Zigaretten und Alkohol bewährt.

Die gleichen Händler (ladenlos) die den lieben Kleinen JinLings verticken haben wohl öfters auch Dampfer im Programm.

Diese Pseudo-Jugenschutzgesetze führen nur dazu, daß die lieben Kleinen jetzt gleich an steuerfreie Kippen rangeführt werden, leider auch an Kippen, die jeglicher Regulierung entzogen sind. Dito Dampfer. Aber Hauptsache das Stimmvieh ist beruhigt …

Zitat von Vicious

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Hatte auch schon Jugendliche die mit fast 18 Jharen anfingen zu dampfen, vorher hatten sie ca. 1 Jahr geraucht. Einer hat es geschafft und mit Dampfen und Rauchen ganz aufgehört.

Also muss ja irgendwo doch ein Interesse der Jugendlichen bestehen und vor allem: sie müssen die Möglichkeit haben E-Zigaretten und Liquids zu kaufen.

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Man sollte es für die Gesundheit jedes Rauchers begrüßen, wenn er von Tabakzigaretten auf E-Zigaretten umsteigt, auch und gerade, wenn es sich um einen sehr jungen Raucher handelt. Ich finde die Aussage aus dem ersten Satz merkwürdig. Das klingt erst mal so, als wolltest du uns sagen, dass diese Jungs erst verhältnismäßig spät angefangen haben, wo man eigentlich in seiner Persönlichkeit schon gefestigter ist und Konsequenzen leichter abschätzen kann. Das wäre eine ziemlich beunruhigende Aussage. Aber wenn sie bereits ein Jahr geraucht hatten, und einer sogar (vielleicht sogar mithilfe des Dampfens) ganz aufhören konnte, verstehe ich nicht ganz, wo bei den beschriebenen Fällen dein Problem liegt.

Was die Möglichkeit gibt, das Zeug zu kaufen: Das gefällt dir nicht, und mir gefällt es auch nicht, aber es ist nunmal noch nicht vom Gesetz vorgeschrieben, dass Dampfen erst ab 18 ist. Also wäre einem Händler, der Dampfzeug an Jugendliche verkauft, höchstens ein moralischer Vorwurf zu machen und kein juristischer. Spannend wird es, wenn der Händler einem jugendlichen Raucher Dampfzeug verkauft, damit dieser lieber dampft als raucht, und wenn einer mit 18 auf das Dampfen umsteigt, könnte er, wie in meinem Fall, locker schon FÜNF Jahre lang geraucht haben!
Wäre es tatsächlich moralisch, ihm das Dampfgerät vorzuenthalten, obwohl man weiß, dass er dann weiter Tabak raucht?
Ich für meinen Teil kann jedenfalls Eltern verstehen, die ihren Kindern E-Zigaretten kaufen, damit diese keine Tabakzigaretten mehr rauchen. Würde ich auch machen, wenn es mir schon nicht gelänge, mein Kind zuerst davon abzuhalten, überhaupt damit anzufangen, bzw es mir nicht gelänge, es dazu zu bewegen, ganz aufzuhören.

Übrigens:
Im Factsheet zur E-Zigarette gibt PöLa zwei Studien als Quellenbeleg dafür an, dass E-Zigaretten eine Einstiegsdroge sein könnten, und das sind Befragungen zum Thema Snus.
Betrachtet man die Quellen im Original, stellt man schnell fest, dass mit diesen Quellen nichts dergleichen belegt wird. Mehr als die evaluierte Fragestellung bleibt nicht übrig. Die eine Studie kommt zu dem "Ergebnis", es sei bisher noch unbekannt, was Ursache und was Wirkung, also ob Snus zu Rauchen führt oder Rauchen zu Snus oder etwas ganz anderes. Und die andere leitet aus einem relativ kleinen Befragungsrahmen eine entsprechende Theorie ab, die sie auch sehr vorsichtig formuliert.

Schaut man in die Datenbank, wo diese Studien veröffentlicht sind, findet man auf Anhieb auch einen Haufen Studien, die in klaren Worten das genaue Gegenteil von dem sagen, was PöLa behauptet, nämlich, dass fast alle, die Snus benutzt haben, vorher schon geraucht hatten.
Die Behauptung, es handele sich um ein Einstiegsprodukt, wurde also nicht mal eigens für die E-Zigarette untersucht, sondern nur von Befragungen zum Thema Snus abgeleitet, welche zu dem Zeitpunkt bereits wissenschaftlich widerlegt waren.
PöLa wollte sich also mal wieder nur das Zeug herauspicken, was ihre Behauptungen untermauert. Sie ignorierte alles, was nicht in ihre Argumentationskette passte (also so nervigen Kleinkram wie Logik und Fakten), und weil sie nichts gefunden hat, was auch bei näherer Betrachtung zu ihrer Behauptung passt, hat sie sich halt was zurechtgebogen. Ein echter PöLa-Klassiker also.

Es gibt auch eine Studie zum Thema Snus, die ausdrücklich besagt, daß Snuser seltener anfangen zu Rauchen als nicht-Snuser. Whups ... na ja, man sollte halt keiner Statistik trauen die man nicht selber gefälscht und so weiter ...

Was die dampfenden Jugendlichen angeht, eben: Ist zwar suboptimal, aber immer noch besser als rauchende Jugendliche. Rankommen tun die lieben Kleinen eh an beides, dann lieber an Dampf - zumal ich weiterhin davon überzeugt bin, daß wer erstmal an Vanille und Erdbeer gewohnt ist, eher seltener auf Stinkstengel umsteigen wird.
Ich fühle mich da nicht verpflichtet, aus lauter Besorgnis um irgendwelche Verbote aus vorgeschobenen Gründen des "Jugendschutzes" zur besseren Pupsi-Pöschel-Bindestrich zu werden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Dampfe bei Jugendlichen wirklich cool wird. Die meisten Leute nehmen das Dampfen nicht als Genussmittel wahr, sondern als verzweifelte Ersatzbefriedigung beim Versuch, mit dem Ruchen aufzuhören. Jedenfalls ist es das, was ich als Dampferin am meisten zu hoeren bekomme. Bin allerdings keine Jugendliche ...