Video: Die große Nikotinlüge

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17.07.2012 13:29 (zuletzt bearbeitet: 17.07.2012 13:31)
#151
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Zitat von Canada123 im Beitrag #147
@Vanille-Fan: Ich zitiere aus Deinem Geschriebenen "aber sonst i-wie nicht begriffen haben, das Nikotin nicht süchtig macht"

dann frage ich Dich: WARUM dampfst Du denn keine Nuller, wenn das Zeugs in keinster Weise süchtig macht??? Erklärungsbedarf ist hier aber
auch von Nöten. Also auch wegen des leckeren Geschmacks einer Pyro alleine wird wohl kaum die Dampfe als Alleiniges von uns so leicht akzeptiert.

Das Einzige worin Du Recht hast ist die Tatsache, dass Tabak bei weitem schlimmer ist. Gar keine Frage - das merken wir ja schon am eigenen Leibe. Und dennoch: Mir haben Nuller bisher noch keinen Kick verschafft - also solltest Du diesen Ausspruch vielleicht mal etwas überdenken!!!


Ich muss nichts überdenken und ich dampfe wochenlang nuller und zwar OHNE Probleme.
Wenn ich verkoste und derjenige hat Niko drin ist mir auch egal, danach kann ich ohne probs weiter nuller dampfen.

Wo ist jetzt das prob?
Und wo schrieb ich, das ich kein nuller dampfe?

Es geht um das Ritual und den Geschmack....den Kick hol ich mir nebenbei wenn ich Bock habe, aber ich habe keine Probs wochenlang Nuller zu dampfen..alles praktiziere ich hier.

Ich kenne einige die nur Nuller dampfen und damit hoch zufrieden sind.
Hm....Deine These scheint also etwas zu wackeln und du solltest vllt. auch daran denken, das einige andere Ansprüche haben wie du oder auch eine grundsätzlich andere rangehensweise.

Du dampfst wegen dem Kick, andere wegen dem Geschmack und dem Ritual, andere wiederum wegen allem zusammen und dann gibts noch die, die das wöchentlich wechseln.

Sonst noch Fragen?

Das Leben ist bunt

So bin jetzt aber wirklich raus hier



Seit 7 Jahren Nichtraucher und inzwischen auch Nichtdampfer...


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17.07.2012 13:37
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#152
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Zitat von heimchen im Beitrag #150
Zitat von DiLi im Beitrag #149

- Fakt ist: Es ist jetzt egal in welcher Form wir das Nikotin aufnehmen. Die Sucht wird befriedigt.


Nicht ganz, denn weder Pflaster noch Inhaler können/konnten offenbar diese Befriedigung geben, also scheint es nicht am "hochkonzentriertem" Nik zu liegen, meiner Meinung nach, den da fehlte doch noch was oder?

Frage: Warum brauchen einige 24 mg Nik und anderen bloss 8 und wiederum andere 0 Nik zum Glücklichsein?
Zitat von DiLi im Beitrag #149

- Die Frage ist: Wie hat es das Nikotin geschafft, uns süchtig zu machen? Spielen da noch andere Faktoren mit?


Genau so wie andere Drogen, diese guten Nebenwirkungen: höhere Konzentrationsleistung, Stressabbau, Beruhugung etc. was sich da alles im Hirnzentrum auch abspielt bei der Nikotinaufnahme in Form von Tabak (das ist der andere Faktor übrigens).

Warum haben wir wohl dieselben Entzugserscheinungen wie beim "normalen" Rauchstop beim Dampfen?

Ist aber nur meine Meinung und die Wiedergabe meiner persönlichen Erfahrungen.


Ich meine, das folgende Zitat ist eine gute Erklärung dafür, dass Nikotin durch Pflaster, Inhaler und E-Zigarette kein voller Ersatz für Zigaretten-Nikotin ist:
...Das Institut hat alle gängigen Suchtmittel untersucht, auch das Nikotin. "Nikotin kann genau so abhängig machen wie Morphium oder Kokain. Für alle drei Stoffe aber gilt: ob jemand tatsächlich abhängig wird, hängt nicht nur von der Dosis ab, sondern auch davon, wie schnell sie dem Körper zugeführt werden. Beim Kauen von Koka-Blättern etwa kann der Körper nur wenig mit dem Kokain anfangen. Darum gibt es bei dieser Form der Verabreichung, wie sie in Südamerika üblich ist, kaum Probleme. Ganz anders aber ist es, wenn Kokain inhaliert wird und dadurch schnell ins Blut gelangt. Dann hat es eine geradezu explosive Wirkung. Das gleiche gilt für Nikotin. Ein Nikotinpflaster wird von Rauchern meist nicht als Ersatz für die Zigarette akzeptiert, und sie haben in gewissem Sinne recht: es gibt einfach nicht diesen explosiven, abhängig machenden Schub. Aber immerhin - ein Pflaster mindert die Entzugserscheinungen." [Dr. Jack E. Hennigfield, Institut für Drogenmissbrauch, Baltimore]

Das erklärt z. B. auch, warum ein Zigarettenraucher beim paffen einer Zigarre keine echte Suchtbefriedigung hat (obwohl die Nikotindosis über die Mundschleimhaut wohl gleich hoch ist).
Auch beim Dampfen gelangt das Nikotin langsamer und nicht so vollständig in den Blutkreislauf; die gemessenen Nikotinkonzentrationen sind niedriger...


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17.07.2012 13:40 (zuletzt bearbeitet: 17.07.2012 13:41)
#153
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Zitat von DiLi im Beitrag #149


Und noch etwas dazu, dass man den Suchtbeginn selbst bestimmen konnte. Sehe ich anders. Bereits als Kind wurde die Zigarettenwerbung wahrgenommen (HB-Männchen, der Duft der großen weiten Welt usw.). Medial wurde das Rauchen als normal dargestellt - oder könnt ihr euch Humphrey Bogart ohne Zigarette vorstellen - oder den früheren Lucky Luke. Man ist in eine Welt der Raucher hineingewachsen. Und hat es dann irgendwann selbst auch probiert. Und das war es dann. Denkt einmal darüber nach, wer denn dafür verantwortlich ist.


Als normal dargestellt - und als normal gelebt und vorgelebt.

Ich bin Jahrgang 1960 und beide Eltern rauchten. Auch während der Schwangerschaft... Selbst zu rauchen war dann quasi wie ein normales Stück Erwachsenwerden. Das war damals so, Kinder wurden auch zum Zigarettenholen geschickt etc. Kaum jemand hat sich Gedanken gemacht um Kinder in Raucherhaushalten. Ich habe 51 1/2 Jahre in rauchgeschwängerten Umgebungen gelebt. Total normal...


Das Leben hat keinen Reset-Button.

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17.07.2012 13:45
#154
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Und genauso ging es mir auch. Und jetzt endlich nach 42 Jahren Tabakkonsum nur noch Nikotin durchs Dampfen.
Übrigens gehöre ich zu denen, die vom 0-Nic nicht befriedigt werden. Ich brauche mein Nikotin.

und wehe mir klaut einer das Nikotin

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17.07.2012 13:49
#155
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@jjcl
mit der Nikotinzufuhr muss ich Dir recht geben. Die Aufnahme über die Haut oder die Mundschleimhäute scheint nicht zu reichen. Auch aus meinen Erfahrungen ist nur die Aufnahme über das Inhalieren befriedigend. Hätte ich vielleicht anders formulieren sollen.

und wehe mir klaut einer das Nikotin

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17.07.2012 13:50 (zuletzt bearbeitet: 17.07.2012 13:51)
#156
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Moderatorin

Zitat von DiLi im Beitrag #154
Und genauso ging es mir auch. Und jetzt endlich nach 42 Jahren Tabakkonsum nur noch Nikotin durchs Dampfen.
Übrigens gehöre ich zu denen, die vom 0-Nic nicht befriedigt werden. Ich brauche mein Nikotin.

Und ich wage zu behaupten, dass wenn die 0er irgendwie bei mir dieses "Ziehen in der Brust" simulieren könnten (und ich meine nicht den Pfeffergeschmack und das Kratzen im Hals) , wäre ich bei 0 schon lange.

Warum? Weil der Nikotin-Entzug beim Rauchstop ja der kürzeste ist gemäss Aussagen. Nach 3 Tagen ist man körperlich vom Nik. befreit.

17.07.2012 14:25
#157
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@heimchen
welches zu beweisen wäre :-) Denn genau das würde ich auch gern einmal ausprobieren. Bislang aber kein Erfolg.

und wehe mir klaut einer das Nikotin

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17.07.2012 21:31
#158
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Bei der Nikotinsucht wird gerne das sogenannte "Suchtgedächtnis" vergessen oder nicht genannt. Es speichert ab was wir Menschen in unserem Leben so an "tollen Sachen" zu uns genommen haben, welche Gefühle wir dabei durchlebt haben.

Zusätzlich docken bestimmte Botenstoffe an bestimmten Rezeptoren im Gehirn an, setzen dort etwas in Gang. Von Suchtstoffen dürfte bekannt sein das der eine Mensch empfänglicher dafür ist wie der andere. Warum das so ist ist wohl nicht bekannt. Einen Teil der Wirkung auf das Gehirn wird u.a. hier dargestellt, wobei man nicht vergessen darf das es sich zum größtenteil noch um Thesen handelt die erst noch bestätigt werden müssten. Interessant finde ich pers. das dieselben Rezeptoren betroffen sind die auch der Alkohol beeinflusst. Diesen Artikel mal durchzulesen finde ich ganz interessant, es ist relativ gut dargestellt auch wenn einiges noch zu den Thesen zählen dürfte: Niktinabhägigkeit - was passiert im Gehirn

Unter anderem das die Stimulierung des Belohnungssystems beim Nikotinentzug ausbleibt hat mich daran scheitern lassen längerfristig vom Nikotin loszulassen btw. "Rückfällig" werden lassen. Wenn die Thesen soweit stimmen wirken bestimmte Stoffe im Tabakrauch auch noch als Verstärker. Bei anderen Suchtmitteln scheitern viele Menschen daran das das Suchtgedächtnis irgendwann "wachgemacht" wird durch bestimmte Umstände die sehr individuell sind.

Verniedlichen oder Verharmlosen sollte man den Faktor Sucht bei Nikotin nicht. Es ist wie bei anderen Suchtstoffen auch, der eine ist sehr empfänglich dafür und hat Probleme davon wieder wegzukommen, dem anderen macht es gar nichts aus - er hört von jetzt auf gleich auf - und er versteht nicht das es Menschen gibt die das nicht können.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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17.07.2012 21:42
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#159
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Canada123 ( gelöscht )

Zitat von hansklein im Beitrag #158
Bei der Nikotinsucht wird gerne das sogenannte "Suchtgedächtnis" vergessen oder nicht genannt. Es speichert ab was wir Menschen in unserem Leben so an "tollen Sachen" zu uns genommen haben, welche Gefühle wir dabei durchlebt haben.

Zusätzlich docken bestimmte Botenstoffe an bestimmten Rezeptoren im Gehirn an, setzen dort etwas in Gang. Von Suchtstoffen dürfte bekannt sein das der eine Mensch empfänglicher dafür ist wie der andere. Warum das so ist ist wohl nicht bekannt. Einen Teil der Wirkung auf das Gehirn wird u.a. hier dargestellt, wobei man nicht vergessen darf das es sich zum größtenteil noch um Thesen handelt die erst noch bestätigt werden müssten. Interessant finde ich pers. das dieselben Rezeptoren betroffen sind die auch der Alkohol beeinflusst. Diesen Artikel mal durchzulesen finde ich ganz interessant, es ist relativ gut dargestellt auch wenn einiges noch zu den Thesen zählen dürfte: Niktinabhägigkeit - was passiert im Gehirn

Unter anderem das die Stimulierung des Belohnungssystems beim Nikotinentzug ausbleibt hat mich daran scheitern lassen längerfristig vom Nikotin loszulassen btw. "Rückfällig" werden lassen. Wenn die Thesen soweit stimmen wirken bestimmte Stoffe im Tabakrauch auch noch als Verstärker. Bei anderen Suchtmitteln scheitern viele Menschen daran das das Suchtgedächtnis irgendwann "wachgemacht" wird durch bestimmte Umstände die sehr individuell sind.

Verniedlichen oder Verharmlosen sollte man den Faktor Sucht bei Nikotin nicht. Es ist wie bei anderen Suchtstoffen auch, der eine ist sehr empfänglich dafür und hat Probleme davon wieder wegzukommen, dem anderen macht es gar nichts aus - er hört von jetzt auf gleich auf - und er versteht nicht das es Menschen gibt die das nicht können.



Danke für den ganz tollen Beitrag. Es scheint wirklich so zu sein, dass die einen mehr empfänglich sind als die anderen. Ich kenne einige Menschen, die rauchen wie die Schlöte am WE und ab montags ist wieder Schluß damit - andere, die rauchen ein paar Jahre, um dann einfach mal mir nichts dir nichts für ein paar weitere Jahre aufzuhören und wenn sie Bock haben fangen die wieder an.

Mir geht es z. B. so mit dem Alkohol. Wenn man mehrere WE irgendwas sein sollte, wo man eingeladen ist - irgendne Fete oder so, dann trinke ich auch gerne mal was. Auch habe ich mal mit einer Freundin aus Frust ne Flasche Wein gemeinsam geköppt oder so. Selbst wenn ich jeden Abend 5 Glas Wein trinken würde - könnte ruhig ab morgen nie wieder Alkohol verkauft werden - ich hätte da kein Problem mit.

Aber lieber verzichte ich auf Essen als auf dieses verdammte Nikotin. Und mit der "Erinnerung" - oh ja - da ist was dran. Der körperliche Entzug ist wirklich nach wenigen Tagen vorbei - aber die Psyche - die kann selbst nach 5 Jahren plötzlich wieder danach gieren. Ist schon genügend Leuten passiert. Sie rauchen nur 1 Zigarette.......................tja und dann wird kurze Zeit später der Gedanke frei - och, noch eine - macht ja nix - ich brauche das nicht. Und wenn die dann auch noch geraucht wurde, ist man automatisch wieder im Rennen. Und das soll keine Sucht sein?

Wie gesagt - Dein Beitrag trifft es ins Schwarze. Und erst mal muss man die ersten 3 Wochen wirklich überstehen...........das ist für manch einen hart. Manche gieren noch nach 1 - 2 Jahren nach einer Zigarette und nur die Willensstärke alleine die einer haben muss, hält einen dann davon ab, dem Wunsch wieder nachzugeben. Nicht umsonst wird gesagt, dass Nikotin süchtiger macht als Heroin.


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17.07.2012 22:35
#160
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Da muss ich Euch vollkommen recht geben. Es scheint ja mehrere Typen der Sucht zu geben. Aus eigener Erfahrung: Bei meinem letzten Nikotinstopp waren die 'Entzugserscheinungen' in den ersten Tagen nur minimal vertreten. Aber dann.... Möchte ich nicht noch einmal haben. Ähnliches erlebe ich wenn ich ohne Nik dampfe. Keine Befriedigung - Entzug. Also wird mit Nikotin gedampft. Und das funktioniert wunderbar.

und wehe mir klaut einer das Nikotin

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17.07.2012 22:40
#161
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Das es süchtiger macht als Heroin da glaube ich nicht dran. Wer das sagt hat nach meiner Ansicht noch keinen wirklich H- oder auch weniger schwere Drogenabhängigen erlebt. Bei Tabakrauchern fehlen da auch ein paar Merkmale die bei harten Drogen nehmenden gegeben sind.

Die eigentliche Sucht nach Tabakrauch mit Nikotin - was anderes ist für mich nicht wirklich untersucht worden oder ich habe da nie Studien zu gefunden - dürfte genausowenig wie beim Alkohol endgültig weg sein. Es dockt ja an denselben Rezeptoren an. Wer über das 1. Jahr hinwegkommt dürfte eigentlich auf einem guten Weg sein es ganz zu schaffen ohne Tabakrauch auszukommen. Es wird irgendwann auch weitergehende Studien dazu geben und ich denke - wissen kann ich es nicht - das es dann auch gut sein kann mal einfach nur ein 0èr zu dampfen und wenns auch einfach nur der Psyche dabei gut geht und man dem Genuß wegen dampft.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
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17.07.2012 22:49
#162
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Ich glaube, da geht es nicht um die Folgen der Sucht. Sondern darum, wie schnell Nikotin / Tabakrauch süchtig macht.

Und das eine körperlich abhängige Sucht nie endgültig weg ist - da gebe ich Dir Recht. Das kenne ich zur Genüge von Alkoholikern.

und wehe mir klaut einer das Nikotin

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18.07.2012 09:28
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#163
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Canada123 ( gelöscht )

@Dili: Ganz genau das meine ich. Ich habe eine Nachbarin, die hat in der Tat schon in jungen Jahren eine Heroin-Karriere hinter sich gebracht. Traurig genug. Qualmen tut sie wie ein Schlot und sie sagt, dass sie das widerum niemals schaffen könnte. Zum Dampfen sagt sie nur: Igitt - sie will ihre Kippen. Nunja - besser als das andere was sie sich sogar damals spritzte finde ich. Daran wäre sie garantiert schon längst gestorben. Nur sie sagt von sich: Es war damals furchtbar von den Drogen loszukommen - aber das würde sie niemals mehr tun und hätte auch keine Gedanken dran. Aber das Rauchen - das würde sie niemals schaffen.


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18.07.2012 10:05
#164
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Und da kommt m.Mng. nach die psychische Abhängigkeit zum Tragen. Ich kann mir gut vorstellen, wenn Deine Nachbarin das Rauchen aufgibt, dass dann wieder die alte 'Sucht' aufbricht. Oder es sind halt die schlechten Erfahrungen des Entzuges. Das sind allerdings nur Mutmaßungen. Beweisen kann man da natürlich nichts.
Leider ist der Suchtprozess und das Suchtverhalten einfach zu unterschiedlich und zu inividuell. Und so sollte jeder seinen Weg finden.

und wehe mir klaut einer das Nikotin

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18.07.2012 17:27
#165
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Vor allen Dingen sollte keiner deswegen verfolgt werden weil er mit einem Genußmittel ein Problem hat. Da sind ja derzeit insbesondere die Raucher betroffen obwohl es für die Allgemeinheit gefährlichere Genußmittel gibt. Es ist auch nur ein Teil der Raucher die als abhängig bezeichnet werden können. Auch wird die Giftigkeit von Nikotin oft in den Vordergrund gestellt. Aber die Dosis die ein erwachsener Mensch von Nikotin zu sich nehmen müsste um diese zu erreichen... 200 Tassen Kaffee sollen z.b. auch die sogen. letale Dosis darstellen. Ebenso unwahrscheinlich das diese einer zu sich nimmt. Das Nikotin ohne Tabak je nach Person auch positiv sein kann ist für die Gegner kaum vorstellbar. Zum Beispiel kommen diese gerne mit "Dein Pulsschlag erhöht sich durch den Genuß". Na, Gott sei dank. Meiner ist immer noch unter Norm Bereich. Der Blutdruck erhöht sich. Für mich positiv. Ich kämpfe mit zu niedrigem. Von Seiten der Gegner des Konsums von Tabak/Rauchwaren/Nikotin wird in meinen Augen sehr oft mit unwahren oder Halbwahrheiten gearbeitet. Das es evtl. für den einen oder anderen Konsumenten positive Auswirkungen haben kann wird auf jeden Fall ignoriert. Bei ADHS - selbst von Betroffen - gehen manche Studien davon aus das es den Betroffenen hilft weil besimmte Stoffe beruhigend, konzentrationssteigernd wirken. Der Betroffene fühlt sich besser. Ob das wirklich so ist wäre eine andere Frage. Solange es keinem anderen schadet soll man ihn nach meiner Ansicht auch lassen. Sonst können wir gleich auf alle anderen einprügeln die irgendwo etwas ausserhalb der Norm tun was gesundheitsschädlich ist. Sei es der Kaffejunkie/Kaffetante, der Alkoholtrinkende oder der Gerneesser mit etlichen Kilos zuviel auf den Rippen.

Das Dampfer einmal "aufs Korn" genommen würden hätte ich für mich genommen nicht für möglich gehalten. Zum einen weil viele Dampfer kein Nikotin dampfen sondern Aromas genießen. Zum anderen weil sie keinen mittelbar damit schädigen auch wenn sie für sich Nikotin genießen, zumindestens soweit dies bisher bekannt ist. Das Problem wird leider sein das fälschlicherweise die Gegner des Rauchens allgemein das Dampfen damit gleichsetzen nur um sich, ihre Meinung und ihren Willen durchzusetzen. Und das ist falsch.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
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18.07.2012 19:43
#166
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Genau so isses!!

Lasst uns unsere Laster solange wir damit niemand Anderen schädigen.

und wehe mir klaut einer das Nikotin

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19.07.2012 00:52
#167
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Zitat
Das Dampfer einmal "aufs Korn" genommen würden hätte ich für mich genommen nicht für möglich gehalten



Das ging mir so als ich mich mit schwedischem Snus (rauchloser Tabak) befasst habe. Ich konnte nicht glauben, dass der in der EU nicht verkauft werden darf, außer in Schweden, wo man die geringste Quote von tabakbedingten Erkrankungen in der EU hat. In Schweden rauchen die Frauen mehr und haben mehr Lungenkrebs als die Männer, die vielfach auf Snus umgestiegen sind.

Die vergeschobenen Argumente gegen Snus sind die gleichen wie die gegen's Dampfen und es sind auch die gleichen Leute bzw. "Institute" die sie vorbringen. Auch das Phänomen der gleichgeschalteten Medien konnte man schon beim Snus beobachten.

Dass Dampfer aufs Korn genommen werden ist daher nicht so verwunderlich. Die Geschichte wiederholt sich hier. Wer mehr über den ganzen Schwindel wissen möchte, dem sein Christopher Snowdon und sein Buch bzw. Blog "velvetgloveironfist" empfohlen.

Erst nahmen sie sich die Raucher vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Trinker vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Dicken vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich mich vor.


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19.07.2012 08:12
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#168
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Zitat von fasbracke im Beitrag #167

Zitat
Das Dampfer einmal "aufs Korn" genommen würden hätte ich für mich genommen nicht für möglich gehalten


Das ging mir so als ich mich mit schwedischem Snus (rauchloser Tabak) befasst habe. Ich konnte nicht glauben, dass der in der EU nicht verkauft werden darf, außer in Schweden, wo man die geringste Quote von tabakbedingten Erkrankungen in der EU hat. In Schweden rauchen die Frauen mehr und haben mehr Lungenkrebs als die Männer, die vielfach auf Snus umgestiegen sind.

Die vergeschobenen Argumente gegen Snus sind die gleichen wie die gegen's Dampfen und es sind auch die gleichen Leute bzw. "Institute" die sie vorbringen. Auch das Phänomen der gleichgeschalteten Medien konnte man schon beim Snus beobachten.

Dass Dampfer aufs Korn genommen werden ist daher nicht so verwunderlich. Die Geschichte wiederholt sich hier. Wer mehr über den ganzen Schwindel wissen möchte, dem sein Christopher Snowdon und sein Buch bzw. Blog "velvetgloveironfist" empfohlen.





Also die häufig wiederholte Geschichte von dem so gesunden Snus und der niedrigen Lungenkrebsrate in Schweden hätte ich gerne mal näher untersucht ehe ich sie glaube.
Zudem ist in der EU Kautabak frei verkäuflich und es gibt dabei einige Sorten, die genau so wie Snus angewendet werden (können). Ob allerdings Kautabak tatsächlich weniger ungesund als Rauchen ist, ist aber nicht so ganz klar - Mundhöhlenkrebs und Krebs in den Verdauungswegen ist jedenfalls häufiger (und dies sind z. T. sehr fiese Krebsarten, die man sich da gegen Lungenkrebs eintauscht).


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20.07.2012 08:40 (zuletzt bearbeitet: 20.07.2012 08:44)
#169
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Snus ist nicht das Gleiche wie Kautabak. Snus enthält deutlich weniger Nitrosamine (TSNAs) als Kautabak, amerikanischer Dip und Makla. Kautabak und Makla sind in der EU vekäuflich.

Zitat
Also die häufig wiederholte Geschichte von dem so gesunden Snus und der niedrigen Lungenkrebsrate in Schweden hätte ich gerne mal näher untersucht ehe ich sie glaube.



Nun, das wird eigentlich nicht mal von den Snus-Gegnern bestritten. Die Argumente gehen eher in diese Richtung:

(1) Obwohl Snus weniger schädlich ist als Rauchen, ist er nicht völlig harmlos, denn er enthält immerhin Nikotin. Daher tragen Snus Dosen Warnhinweise wie "is not a safe alternative to smoking", ein allgemeines "schadet ihrer Gesundheit", aber kein "verursacht Krebs".

(2) Die Erfahrungen aus Schweden, wo das Rauchen stark zurückgegangen ist, lassen sich möglicherweise nicht auf den Rest der EU übertragen. Es ist zu befürchten, dass hier ein zusätzliches Nikotinprodukt der Gesundheit zusätzlich schadet.

(3) Über die Langzeitfolgen von Snus-Konsum ist zu wenig bekannt. Mehr Forschung wird benötigt. Snus is allerdings ein traditionelles Produkt, also weder neu noch unerforscht. Die e-Zigarette dagegen gibt es erst seit ein paar Jahren.

(4) Snus ist besonders für Kinder attraktiv (ohne "denkt an die Kinder" läuft in diesem Geschäft gar nichts). Sie werden so zu Nikotinabhängigen und fangen später an zu rauchen.

Alle vier Argumente werden auch gegen's Dampfen vorgebracht.

Erst nahmen sie sich die Raucher vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Trinker vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Dicken vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich mich vor.


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20.07.2012 10:24
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#170
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Hallo Fasbracke, da ich selbst zur Zeit vom Dampfen und Rauchen weg bin und meine gelegentlich aufflammende Nikotinabhängigkeit mit Nikotinkaugummis/Lutschtabletten im Zaum halte, hatte ich mich mal mit den gesundheitlichen Folgen durch Nikotinaufnahme per Kauen befasst.

Dabei habe ich auch einiges über die Risiken bei Kautabak/smokeless Tobacco/snus erfahren.
In den USA ist ja smokeless Tobacco schon seit längerem ein Kultprodukt und wird - auch wegen der rigiden Beschränkungen beim Rauchen - immer häufiger genutzt.
Die Hersteller von ST müssen dort allerdings neuerdings auch einen Warnhinweis aufdrucken, wonach ST keine gesundheitlich sichere Alternative zum Rauchen ist.

Es gab auch schon einen Prozess in den USA, bei dem der ST-Hersteller einen Entschädigungsbetrag an einen an Mundhöhlenkrebs erkrankten Kläger bezahlt hat.

Dennoch scheint nach Studien in den USA das Risiko, nach ST-Genuss an Mundhöhlenkrebs zu erkranken deutlich geringer zu sein als durchs Rauchen an Lungenkrebs zu erkranken.
Allerdings gelangt durch ST/snus/Kautabak eine Menge des Produkts auch in den Verdauungstrakt und es ist offensichtlich bisher nicht erforscht, wie oft Krebs des Verdauungstrakts auf diese Produkte zurück zu führen ist.
Unklar ist auch, ob das Nikotin oder andere Bestandteile des Tabaks für das (wenn auch geringe) Krebsrisiko verantwortlich sind.

Ich selbst hatte überlegt, mir mal ST oder snus zu beschaffen, was hier in Deutschland nur über das Ausland geht.
Es gibt aber auch einige bayerische und dänische Kautabaksorten, die von der Konsistenz her Snus sehr ähneln und auch einfach in der Backentasche geparkt werden sollen. Denen fehlt offenbar nur die "Umhüllung" (das Problem ist aber lösbar).
Ich finde es halt nur unangenehm, dass man bei diesen Produkten Zahnverfärbungen bekommt und häufig spucken muss, wenn man den Saft nicht schlucken will.
Bei einem Nikotinkaugummi hat man das Problem nicht...


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20.07.2012 10:56
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#171
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Canada123 ( gelöscht )

@jjcl: Aber mit den Nikotinkaugummis haust Du Dir das Zeugs direkt fest in die Zahntaschen und in die Schleimhäute rein. Brennt das nicht? Ich hatte mal dieses Kaugummi getestet und es brannte mir im Mundraum.


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20.07.2012 11:16
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#172
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( gelöscht )

@Canada123:
Anfangs fand ich den Geschmack sehr scharf. Ist aber Gewöhnungssache, nach dem 3. Kaugummi ist das ok. Man darf auch nicht den Fehler machen, auf Nikotinkaugummis zu heftig herum zu kauen, sondern sollte eher langsam mit Unterbrechungen kauen. Das Nikotin spürt man so oder so erst zeitlich verzögert.
Dagegen hat man bei Niquitin mini Lutschtabletten aufgrund einer anderen Zusammensetzung einen schon recht zigarettenähnlichen Nikotinflash (aber ebenfalls mit scharfem beigeschmack).


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20.07.2012 16:22
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#173
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Canada123 ( gelöscht )

Zitat von jjcl im Beitrag #172
@Canada123:
Anfangs fand ich den Geschmack sehr scharf. Ist aber Gewöhnungssache, nach dem 3. Kaugummi ist das ok. Man darf auch nicht den Fehler machen, auf Nikotinkaugummis zu heftig herum zu kauen, sondern sollte eher langsam mit Unterbrechungen kauen. Das Nikotin spürt man so oder so erst zeitlich verzögert.
Dagegen hat man bei Niquitin mini Lutschtabletten aufgrund einer anderen Zusammensetzung einen schon recht zigarettenähnlichen Nikotinflash (aber ebenfalls mit scharfem beigeschmack).


Ja, ich kaute drauf herum zugegebener massen damals. Die hatten mir nichts gegeben. MIr hat mal eine Dame erklärt, dass man die irgendwie in die Mundwinkel verfrachten solle und dort belassen soll. Aber wenn Du damit gut zurecht kommst - why not;-) Lutschtabletten gab es früher auch mal - kann mich noch schwach dran erinnern. Ich glaube, bei mir ist es neben dem Flash tatsächlich die liebe Gewohnheit, etwas in der Hand zu halten, dass warm ist und Nebel erzeugt;-)


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20.07.2012 18:42
#174
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Snus ist schon etwas Besonderes und nicht das gleiche wie Kautabak oder amerikanischer "Dip". Letztere enthalten deutlich mehr krebserregende TSNAs als Snus.

Aber hier ist ja ein Dampferforum. Ich habe Snus nur dehalb in die Runde geworfen, weil auch dort ein weniger schädliches Produkt vom Markt gedrängt wurde, dies ebenfalls mit dem Schutz der Volksgesundheit begründet wurde, ich seit dem nicht mehr davon ausgehe, dass es bei solchen Verboten wirklich um die Volksgesundheit dreht und mich daher die Attacken gegen's Dampfen nicht wirklich wundern.

Erst nahmen sie sich die Raucher vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Trinker vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich die Dicken vor und ich habe den Mund gehalten. Dann nahmen sie sich mich vor.


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24.08.2019 11:25 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2019 13:18)
#175
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Mal diesen alten Thread wieder ausbuddeln vom Video "Die große Nikotinlüge" (Juli 2012):
Gestern kam ein Kommentar rein...den muss man auf sich wirken lassen.
Zitat:
"vor 1 Tag
Noch nie hat irgendjemand behauptet Nikotin wäre giftig, Noch nie, diese plumpe Propaganda ist also überflüssig..."



Bitte Videos immer einbinden. Danke!
Mookwai63


Daran erkennt man, welche unfassbaren Auswirkungen eine sog. "Filterblase" hat.
Aber.....durch solche sehr merkwürdigen (und bösen) Kommentare war es erst möglich, weiterzulernen.
Wie kommen diese Leute auf ihre eigenartige Meinung und warum sind sie so aggressiv?
Alles half weiter - auch solche Hater-Kommentare.

Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern
André Malraux

Im Zeiten universeller Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zu einem revolutionären Akt
George Orwell

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