Unterschiedliches Geschmacksempfinden, warum?

08.08.2012 23:32
avatar  UfukFfm
#1
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Hallo Liebe Dampfer,

nachdem ich jetzt seit einigen Wochen hier unterwegs bin und öfters die Diskussionen und Halbwahrheiten bzgl. Geschmacksempfinden lesen musste, hab ich mir überlegt dazu einen Thread zu öffnen.

Ich weiss nicht wie wichtig euch dass ist, oder ob es euch überhaupt interessiert, jedoch ist es ein Versuch wert.
Also bitte zerreisst mich nicht. :)

Die meisten Argumente die ich zu lesen bekomme, warum jemand kein so ausgeprägtes Geschmacks-, Geruchsempfinden hat, sind folgende:

Alter und Zigarettenkonsum.

Das mit dem Alter stimmt. Leider müssen wir uns alle mit dem Gedanken anfreunden dass wir mit zunehmenden Alter nicht mehr so gut schmecken wie in der Jugend.

Das mit dem Zigarettenkonsum nur bedingt.
Es stimmt dass Zigarettenkonsum dazu führt dass man Aromen nicht mehr so gut wahr nimmt, jedoch sinkt das wohl nach dem Rauchstopp relativ schnell wieder fast auf Normalniveau (Ob es jemals wieder Nichtraucherstatus erreicht weiss ich nicht).


Was jedoch wichtiger für das Geschmacksempfinden ist. Die Genetische Komponente. Geschmacksempfinden (süß, salzig, sauer, bitter, umami, fettiges) und Geruchssinn.

Dazu ein netter Wikiartikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschmack_%28Sinneseindruck%29

Zitat: "Die Sensibilität für die Wahrnehmung von Geschmacksreizen ist bei Menschen auch genetisch bedingt und individuell unterschiedlich. Forscher unterscheiden Normal-, Super- und Nicht-Schmecker. Die Fähigkeit der Geschmackswahrnehmung nimmt generell im Alter ab.

"Tatsächlich basiert zumeist nur ein kleiner Teil der als Geschmack (in weiterem Sinn) wahrgenommenen Empfindungen auf Reizen der Geschmacksrezeptoren. Der oft bei weitem überwiegende Teil wird durch flüchtige Aromastoffe hervorgerufen, die das Riechepithel im obersten Nasengang reizen".

http://www.shortnews.de/id/470370/Geschm...netisch-gepragt
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/cs...1441/index.html


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08.08.2012 23:41
avatar  peppone
#2
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Zitat von UfukFfm im Beitrag #1

Was jedoch wichtiger für das Geschmacksempfinden ist. Die Genetische Komponente. Geschmacksempfinden (süß, salzig, sauer, bitter, umami, fettiges) und Geruchssinn.



Das ist absolut richtig und wird oft unterschätzt.


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08.08.2012 23:41
avatar  etops
#3
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Hallo,

Zitat von UfukFfm im Beitrag #1

Zitat: "Die Sensibilität für die Wahrnehmung von Geschmacksreizen ist bei Menschen auch genetisch bedingt und individuell unterschiedlich.


Das würde zumindest erklären, warum es bei Muttern immer gut schmeckt. Na gut, da spielt auch noch Prägung mit rein. ;-) Als ich durch die Dampfe den Pyrokonsum um etwas über 50% reduziert hatte, Kam bei mir das Geschmacksempfinden recht schnell wieder. Auch hatte ich - ok, das ist jetzt nicht so lecker, aber ist nunmal so - weniger Zungenbelag, was ja für freiere Geschmacksrezeptoren spricht. Insgesamt wird die Möglichkeit Geschmack zu empfinden für mich durch das Rauchen also eingeschränkt.

Über Geschmack lässt sich schwer streiten, auch wenn es ein interessantes Thema ist; siehe z.B. die Überreizung der Geschmacksrezeptoren durch viele verschiedene Liquids, wenn man sie neu hat und durchtestet und das "resetten" mit Milch oder Edelstahl.

Fettig ist als Geschmack anerkannt. Ist ja interessant. :-)

Gruß etops

"Freiheit statt Lobbyismus!" ;-)


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08.08.2012 23:55
avatar  UfukFfm
#4
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Zitat von etops im Beitrag #3
Hallo,

Das würde zumindest erklären, warum es bei Muttern immer gut schmeckt. Na gut, da spielt auch noch Prägung mit rein. ;-) Als ich durch die Dampfe den Pyrokonsum um etwas über 50% reduziert hatte, Kam bei mir das Geschmacksempfinden recht schnell wieder. Auch hatte ich - ok, das ist jetzt nicht so lecker, aber ist nunmal so - weniger Zungenbelag, was ja für freiere Geschmacksrezeptoren spricht. Insgesamt wird die Möglichkeit Geschmack zu empfinden für mich durch das Rauchen also eingeschränkt.

Über Geschmack lässt sich schwer streiten, auch wenn es ein interessantes Thema ist; siehe z.B. die Überreizung der Geschmacksrezeptoren durch viele verschiedene Liquids, wenn man sie neu hat und durchtestet und das "resetten" mit Milch oder Edelstahl.

Fettig ist als Geschmack anerkannt. Ist ja interessant. :-)



Hehe bzgl. gut schmecken bei Mutter.
Scheint wohl so zu sein dass es auch genetisch bedingt ist was einem schmeckt. Und meistens (nicht immer) ist es so dass man dabei nach seinen Eltern schlägt.

Bzgl. Pyro und Geschmacksempfinden.
Klar, ich hab nie behauptet dass Rauchen den Geschmackssinn nicht beeinflusst. Aber das ist auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Bei einem mehr, beim anderen weniger.
Jedoch spielt die genetische Komponente die wichtigere Rolle.

Der Geschmackssinn ist ja nur dafür da Süß, Sauer, Salzig, Bitter, Umami und Fett (ja hätte ich auch nicht gedacht. Sind wohl die neuesten Erkenntnisse. Fett kann man wohl auch wahrnehmen) zu unterscheiden.
Die ganzen komplexen Aromen werden durch die Nase wahrgenommen, was auch genetisch vorgegeben ist.
Wie es scheint ist es wohl auch so dass es bei Düften verschiedene Gruppen gibt und es auch sein kann dass der eine Mensch die eine Gruppe besser riechen kann und ein anderer dafür eine andere Gruppe z.B.

Wer jemals den Versuch machen musste, mit verbundenen Augen und zugehaltener Nase, Apfelsaft von Birnensaft zu unterscheiden weiss was ich meine, bzgl Aromenunterscheidung durch Geruchssinn.


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08.08.2012 23:56
avatar  XBabsX
#5
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Da steht : Über Geschmack läßt sich nicht streiten
Ich sehe das ganz und gar nicht so. Was dem einen schmeckt muß dem anderen noch lange nicht schmecken !
Es spielen so viele Faktoren eine Rolle, daß wir uns wohl tagelang darüber unterhalten könnten.
Auf alle Fälle schadet das Rauchen dem Geschmacksempfinden. Als ich anfing zu dampfen brauchte ich viel Aroma.
Heute sind mir einige Liquids, die ich anfangs mochte, viel zu stark.
Ob das mit dem Alter stimmt ? Ich glaube nicht. Mit zunehmendem Alter genießt man mehr und achtet mehr auf Geschmack
und Inhalt als auf schnelles, unterschiedliches essen. Ich habe jedenfalls mit zunehmenden Alter meinen Geschmack verfeinert


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08.08.2012 23:59
avatar  crusher
#6
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Was ich hier noch einwerfen möchte ist, dass nach einer gewissen Zeit wohl scheinbar auch ein Gewöhnungsfaktor eintritt.

Sagen wir, ein Liquid schmeckt mir total lecker.
Das dampfe ich dann eine Woche. Irgendwann schmeckt es nach gar nix mehr.
Jetzt dampfe ich auf einmal wieder das Liquid, das mir zuvor nach einer Woche nicht mehr geschmeckt hat.
Wow! Der Geschmack ist jetzt wieder voll da. Bis die Woche rum ist...usw.

Geht mir jedenfalls so...

Hier befindet sich keine Aufzählung meiner Dampfgerätschaften!

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09.08.2012 00:03
#7
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Zitat von etops im Beitrag #3
Hallo,

[...]Fettig ist als Geschmack anerkannt. Ist ja interessant. :-)


Das wär´ mir auch neu.


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09.08.2012 00:04
avatar  UfukFfm
#8
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Zitat von XBabsX im Beitrag #5
Da steht : Über Geschmack läßt sich nicht streiten
Ich sehe das ganz und gar nicht so. Was dem einen schmeckt muß dem anderen noch lange nicht schmecken !
Es spielen so viele Faktoren eine Rolle, daß wir uns wohl tagelang darüber unterhalten könnten.
Auf alle Fälle schadet das Rauchen dem Geschmacksempfinden. Als ich anfing zu dampfen brauchte ich viel Aroma.
Heute sind mir einige Liquids, die ich anfangs mochte, viel zu stark.
Ob das mit dem Alter stimmt ? Ich glaube nicht. Mit zunehmendem Alter genießt man mehr und achtet mehr auf Geschmack
und Inhalt als auf schnelles, unterschiedliches essen. Ich habe jedenfalls mit zunehmenden Alter meinen Geschmack verfeinert


Hmm... wo steht dass denn? Könnte sein dass du das vielleicht falsch intepretierst? Ich denke damit ist eher gemeint dass jeder einen eigenen Geschmack hat und man sich nicht darüber streiten kann was besser schmeckt etc.

Gut bei mir war das nicht so.
http://www.focus.de/gesundheit/gesundleb...aid_427770.html

Wie hier steht wurde ein Test mit Griechischen Soldaten gemacht.
22 der 28 Raucher hatten eine niedrigere Sensibilität als die Nichtraucher. Bei 6 war das aber nicht der Fall.
Das ist auch wieder von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt.

Das man mit dem Alter mehr genießt stimmt. Da geb ich dir Recht. Aber darum geht es nicht.
Sondern die Sensibilität der Geschmacksnerven nimmt mit dem Alter ab.

Als Beispiel:

Wenn du als 20 Jähriger 5g Salz ins Essen gemacht hast damit es für dich ok ist, brauchst du als 60 Jähriger z.B. 10g um das gleiche Empfinden zu haben.

Genauso ist es auch mit dem Riechen. Der Geruchssinn stumpft ab.


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09.08.2012 00:08
#9
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Also die Frage in der Überschrift beantwortet sich eigentlich auch gleichzeitig mit dieser Überschrift,spätestens bei dem Wort "Empfinden" und da das Empfinden bei jedem anders ist,ist es genau so das jeder ein anderes Empfinden hat also stellt sich mir die Frage-wozu die Frage?


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09.08.2012 00:08 (zuletzt bearbeitet: 09.08.2012 00:11)
avatar  UfukFfm
#10
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Zitat von crusher im Beitrag #6
Was ich hier noch einwerfen möchte ist, dass nach einer gewissen Zeit wohl scheinbar auch ein Gewöhnungsfaktor eintritt.

Sagen wir, ein Liquid schmeckt mir total lecker.
Das dampfe ich dann eine Woche. Irgendwann schmeckt es nach gar nix mehr.
Jetzt dampfe ich auf einmal wieder das Liquid, das mir zuvor nach einer Woche nicht mehr geschmeckt hat.
Wow! Der Geschmack ist jetzt wieder voll da. Bis die Woche rum ist...usw.

Geht mir jedenfalls so...


Klar tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Aber je nachdem ist er nicht so extrem.

Was die Sensibilität der Nase betrifft hält das nur kurz an. Wer in seinem Zimmer/Wohnung geraucht hat weiss was ich meine. Nach einer Zeit riecht man das net mehr. Fünf Minuten raus, wieder rein und man hat es wieder in der Nase.

Geschmackstechnisch evtl. sogar eine längere Zeit. Ich z.B. hab als Kind Sarma (Gefüllte Weinblätter) über alles geliebt. Nach einigen Jahren hab ich eine Abneigung dagegen entwickelt. Irgendwann hat es mir wieder geschmeckt, aber ich hab es nicht mehr so geliebt wie früher.

Zitat von Harry H. im Beitrag #7
Zitat von etops im Beitrag #3
Hallo,

[...]Fettig ist als Geschmack anerkannt. Ist ja interessant. :-)


Das wär´ mir auch neu.



Ja wie schon erwähnt wusste ich das auch nicht. Bin vorhin erst darauf gestoßen. :D

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...t-a-782342.html



Zitat von Artamaris im Beitrag #9
Also die Frage in der Überschrift beantwortet sich eigentlich auch gleichzeitig mit dieser Überschrift,spätestens bei dem Wort "Empfinden" und da das Empfinden bei jedem anders ist,ist es genau so das jeder ein anderes Empfinden hat also stellt sich mir die Frage-wozu die Frage?



Man kann auch alles schlecht reden oder?
Dir ist schon klar dass ich mit diesem Thread keine Frage gestellt habe, sondern Antworten liefern wollte auf eine Frage die vermutlich so manchen Kopfzerbrechen bereitet?


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09.08.2012 00:45
avatar  etops
#11
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Zitat von Artamaris im Beitrag #9
Also die Frage in der Überschrift beantwortet sich eigentlich auch gleichzeitig mit dieser Überschrift,spätestens bei dem Wort "Empfinden" und da das Empfinden bei jedem anders ist,ist es genau so das jeder ein anderes Empfinden hat also stellt sich mir die Frage-wozu die Frage?


Geschmackssache, oder?

Habe mal den Spiegel-Artikel durchgelesen. Sie müssen noch nachweisen, ob Fett (denke auch pflanzliches), das normalerweise über die Nase wahrgenommen wird, durch die Fettrezeptoren (Umami ist herzaft/Fleisch + Fett laut Bericht) an der Zunge auch an das Gehirn weitergegeben werden. ich denke ich kann das durch zahlreiche Selbstversuche bestätigen ... zum Glück hat Fett nichts in unseren Liquids verloren...

Gruß etops

"Freiheit statt Lobbyismus!" ;-)


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09.08.2012 00:47
avatar  zwinkl
#12
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Zitat
Die Fähigkeit der Geschmackswahrnehmung nimmt generell im Alter ab.


Zitat
Ob das mit dem Alter stimmt ? Ich glaube nicht. Mit zunehmendem Alter genießt man mehr und achtet mehr auf Geschmack
und Inhalt als auf schnelles, unterschiedliches essen. Ich habe jedenfalls mit zunehmenden Alter meinen Geschmack verfeinert



Ich glaube schon...jedenfalls bei mir.
Mit zunehmendem Alter genieße ich mehr aroma und achtet mehr auf Geschmacksintensität
und (nikotin-)Inhalt als auf schnelles, unterschiedliches reindampfen...

Jedenfalls haut es meinen dampffreunden bei treffen und privat meist die lunge hinten an die wand, wenn sie meine kreationen testen.
Liegt wohl auch an den niederohmigen wicklungen. Ich mische mittlerweile für die "bleifrei-fraktion" parallel mit halber nik- u. aromakonzentration.

Beim essen geb ich dir recht, babs !

Zitat
...und da das Empfinden bei jedem anders ist,ist es genau so das jeder ein anderes Empfinden hat also stellt sich mir die Frage-wozu die Frage?


Antwort: Um sich auszutauschen und zu erfahren, welche wahrnehmung andere so haben ?
Ohne feedback meiner umwelt würde es langweilig werden und ich könnte mir das forum hier ja auch sparen...
Ich bin hier im DT um mich genau über sowas mit den anderen dampfern hier auszutauschen...finde ich interessant und spannend.

--><--


Lass mich ! Ich kann das..........ohhh, kaputt !
Schon Petition gezeichnet ? => Bitte mitzeichnen ! Selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA !!! (5)


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09.08.2012 12:10
avatar  mamamia
#13
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Beim Pyrokosum haben wir uns diese Fragen nicht gestellt und uns damit lange nicht so differenziert auseinandergesetzt wie jetzt mit dem Dampfen. (Was ich als positiv empfinde.)

Da kann man mal sehen:

1) wie sehr der Pyrokonsum doch auch eine betäubende Wirkung nicht nur auf die eigentlichen Sinne hat, sondern auch auf den klaren gesunden Menschenverstand
2) wie UN-lustbetont insgesamt der Pyrokonsum war bzw. für Raucher immer noch ist.

Ich finde es TOLL, dass es jetzt beim Dampfen völlig anders ist!

Liebe Grüße, Hazel


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09.08.2012 12:34
avatar  XBabsX
#14
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Ich habe meine 84jährige Mutter gefragt wie das mit dem Geschmack im Alter ist.
Sie sagte je älter sie wurde desto feiner wurde ihr Geschmacksempfinden. Als sie jung war
machte sie viel mehr Salz ans Essen als heute.
Genau so empfinde ich das auch. Die Gewürze werden lange nicht mehr so intensiv eingesetzt wie am Anfang meiner Kochorgien.
Allerdings verfestigt sich, meiner Meinung nach, auch die Abneigung gegen bestimmte Geschmäcker.
Da tritt wohl ein Prägungseffekt ein der sich im Laufe des Lebens verfestigt..???


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09.08.2012 13:31
avatar  UfukFfm
#15
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Zitat von XBabsX im Beitrag #14
Ich habe meine 84jährige Mutter gefragt wie das mit dem Geschmack im Alter ist.
Sie sagte je älter sie wurde desto feiner wurde ihr Geschmacksempfinden. Als sie jung war
machte sie viel mehr Salz ans Essen als heute.
Genau so empfinde ich das auch. Die Gewürze werden lange nicht mehr so intensiv eingesetzt wie am Anfang meiner Kochorgien.
Allerdings verfestigt sich, meiner Meinung nach, auch die Abneigung gegen bestimmte Geschmäcker.
Da tritt wohl ein Prägungseffekt ein der sich im Laufe des Lebens verfestigt..???



Ok dann hast du es wohl doch nicht falsch verstanden. :)
Also die Abneigung gegen bestimmte Geschmäcker hat man schon als Baby/Kleinkind in der Regel. Kann sein dass es dann halt im Laufe der Jahre noch schlimmer wird, das weiss ich nicht. :D

Aber bzgl. Geschmacksempfinden. Wie auch bei allen anderen Sachen scheint es wohl nicht jeden zu treffen.

http://www.aerzteblatt.de/archiv/22440

Zitat: "Störungen der Sinnesfunktionen Riechen und Schmecken sind relativ häufig. In den USA wird die Zahl der Patienten mit klinisch bedeutsamen Riech- oder Schmeckstörungen auf mindestens zwei Millionen geschätzt (1). Es kann angenommen werden, dass in der westlichen Welt circa drei bis sieben Prozent der Gesamtbevölkerung klinisch relevante Riechstörungen aufweisen (1). Diese Zahl steigt jedoch auf 60 Prozent bei 65- bis 80-jährigen Personen und bei über 80-jährigen sogar auf etwa 75 Prozent (16, 65). !"


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09.08.2012 14:49 (zuletzt bearbeitet: 09.08.2012 14:50)
avatar  mamamia
#16
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Zitat
Also die Abneigung gegen bestimmte Geschmäcker hat man schon als Baby/Kleinkind in der Regel. Kann sein dass es dann halt im Laufe der Jahre noch schlimmer wird, das weiss ich nicht. :D



Meine drei Abneigungen, die ich seit Kindertagen schon habe sind:

--- Zwiebeln (v.a. roh - die muss ich nur riechen, dann hab ich keinen Appetit mehr)

--- Speck (in jeder Form - hat sich im Lauf meines Lebens auf *jegliches* Schweinefleisch erweitert)

--- Milch (konnte ich schon als Dreijährige nicht mal mehr schlucken ... sobald Milch in meinem Mund war, bin ich zum Waschbecken gerannt + hab sie wieder ausgespuckt --- letzteres zeigt, dass ich wirklich guten Willens war, "es zu probieren" .... hat nicht funktioniert).


Wie viel davon Vererbung ist, weiß ich nicht. Aber zumindest bei der Milch besteht für mich der Verdacht, dass es möglicherweise eine Laktoseintoleranz sein könnte .... aber gesäuerte Milchprodukte sowie Schlagsahne habe ich seit jeher gern zu mir genommen.

Beim Speck/Schweinefleisch könnte es mit einer natürlichen Abwehrreaktion des Körpers zu tun haben, weil ich erblich belastet bin mit einem zu hohen Cholesterinspiegel und auch bereits mit einer Säuglingsgelbsucht zur Welt kam -- was in der Folge eine relativ niedrige Alkoholtoleranz bedeutet.

Bei den Zwiebeln: keine Ahnung, ich krieg die einfach absolut nicht runter ... sind sie angedünstet kann ich sie in geringen Mengen tolerieren z.B. als Basis für Saucen oder so. Aber die Betonung liegt auf: geringe Menge, und sie müssen so weich gekocht sein, dass sie zerfallen, ich also nicht auf so ein Teil drauf beißen muss. Wofür oder wogegen die Zwiebelabneigung sprechen könnte, entzieht sich sowohl meinem Wissen als auch meiner Fantasie. Dazu fällt mir einfach nix ein.

~~~~

Ein Geschmack, den ich eigentlich überhaupt nicht mögen dürfte ist Knoblauch. Der war in meinem Elternhaus verpönt, und meine Mutter war zeit ihres Lebens absolut empfindlich darauf, wenn sie den nur riechen musste (z.B. wenn der Metzger "dem Kind ein Stückchen Wurst" geschenkt hatte ... wenn's Knoblauchwurst war, hat meine Mutter stundenlang Abstand zu mir gehalten.... bekloppt, oder?) .... Aber sobald ich aus meinem Elternhaus ausgezogen war, habe ich die Freuden von knoblauchlastigem Essen für mich entdeckt und seither nie wieder darauf verzichtet. Ich nahm ihn dann gewohnheitsmäßig auch her, um die von mir verpönten Zwiebeln am Essen zu ersetzen. Funktioniert gut!

Liebe Grüße, Hazel


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09.08.2012 15:46
avatar  UfukFfm
#17
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Zitat von mamamia im Beitrag #16

Zitat
Also die Abneigung gegen bestimmte Geschmäcker hat man schon als Baby/Kleinkind in der Regel. Kann sein dass es dann halt im Laufe der Jahre noch schlimmer wird, das weiss ich nicht. :D



Wie viel davon Vererbung ist, weiß ich nicht. Aber zumindest bei der Milch besteht für mich der Verdacht, dass es möglicherweise eine Laktoseintoleranz sein könnte .... aber gesäuerte Milchprodukte sowie Schlagsahne habe ich seit jeher gern zu mir genommen.

Beim Speck/Schweinefleisch könnte es mit einer natürlichen Abwehrreaktion des Körpers zu tun haben, weil ich erblich belastet bin mit einem zu hohen Cholesterinspiegel und auch bereits mit einer Säuglingsgelbsucht zur Welt kam -- was in der Folge eine relativ niedrige Alkoholtoleranz bedeutet.

Bei den Zwiebeln: keine Ahnung, ich krieg die einfach absolut nicht runter ... sind sie angedünstet kann ich sie in geringen Mengen tolerieren z.B. als Basis für Saucen oder so. Aber die Betonung liegt auf: geringe Menge, und sie müssen so weich gekocht sein, dass sie zerfallen, ich also nicht auf so ein Teil drauf beißen muss. Wofür oder wogegen die Zwiebelabneigung sprechen könnte, entzieht sich sowohl meinem Wissen als auch meiner Fantasie. Dazu fällt mir einfach nix ein.

Ein Geschmack, den ich eigentlich überhaupt nicht mögen dürfte ist Knoblauch. Der war in meinem Elternhaus verpönt, und meine Mutter war zeit ihres Lebens absolut empfindlich darauf, wenn sie den nur riechen musste (z.B. wenn der Metzger "dem Kind ein Stückchen Wurst" geschenkt hatte ... wenn's Knoblauchwurst war, hat meine Mutter stundenlang Abstand zu mir gehalten.... bekloppt, oder?) .... Aber sobald ich aus meinem Elternhaus ausgezogen war, habe ich die Freuden von knoblauchlastigem Essen für mich entdeckt und seither nie wieder darauf verzichtet. Ich nahm ihn dann gewohnheitsmäßig auch her, um die von mir verpönten Zwiebeln am Essen zu ersetzen. Funktioniert gut!



Also bzgl. Milch...

Könnte evtl. sein. Es ist von der Natur auch eigentlich nicht gewollt dass wir Milch oder Milchprodukte zu uns nehmen. Das ist eine Eigenart von hauptsächlich Amerikanern und Europäern. Viele Asiaten und auch die Eskimos z.B. haben eine Milchunverträglichkeit.

Bei Speck und Zwiebel keine Ahnung. Deine Eltern mögen es?

Und wegen dem Knoblauch. Wie schon erwähnt sind Geschmacksneigungen oft genetisch geprägt. Das bedeutet jedoch nicht zwangsweise dass es von den Eltern kommen muss.

Meine Eltern sagen mir z.B. immer dass ich sie an meine verstorbene Großmutter väterlicherseits erinnere. Sie wäre auch so eine Naschkatze gewesen und hätte alles nach Süßigkeiten abgesucht.

Oder auch Aussehen. Mein Foto seht ihr ja. Ich bin eine fast haargenaue Mischung von meinem Vater und meiner Mutter.
Mein Bruder jedoch hat helle Haut, Braune Haare, hellbraune/grüne Augen und sonst noch paar Merkmale die keiner von uns hat.
Alle in der Familie sagen dass er dem Großonkel meiner Mutter ähnlich sieht.

Wie auch bei Aussehen, kann bei Geschmacksprägung und so weiter die Genetik einige Linien überspringen. :)


Aber bevor wir zu weit vom Thema abschweifen.
Ehrlich gesagt hatte ich eigentlich mit diesem Thread bezweckt dass die Dampfer erkennen dass unterschiedliche Aromendosierungen nicht nur von dem Raucherleben und Alter bestimmt sind, sondern hauptsächlich auf die Genetische Komponente (Schmecken und Riechen) zurückzuführen sind.

Aber wie ist es so oft?
Der Urheber kann oft nicht bestimmen wohin die Reise geht. :D
Bin sehr gespannt wohin sich dieser Thread noch entwickelt. Hahaha :D


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09.08.2012 17:15
#18
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Modder

Zitat
Ehrlich gesagt hatte ich eigentlich mit diesem Thread bezweckt dass die Dampfer erkennen dass unterschiedliche Aromendosierungen nicht nur von dem Raucherleben und Alter bestimmt sind, sondern hauptsächlich auf die Genetische Komponente (Schmecken und Riechen) zurückzuführen sind.



Stellt euch mal vor, ihr seid 'Körper' und braucht bestimmte Stoffe (Vitamine, Mineralien, Zucker)...
Wie könnt Ihr das euerm 'Chef' (Wer ist Chef, das Hirn ?!) mitteilen ? Eigentlich ja nur über das 'Gefühl','Appetit' etwas bestimmtes essen zu wollen, oder darüber, was gut schmeckt oder gut riecht.
Entsprechend schwankt dann bestimmt auch Geschmack, Vorlieben, Abneigungen.

@ufuk
...könnte z.B. das mit den Weinblättern erklären.

Wenn allerdings eine größere Menge Dampfer ein Liquid gut finden, ist es wahrscheinlicher, daß ich es auch mag. Es gibt ja hier eine Tabelle, eine Idee war, nachzusehen, ob es Mitglieder mit ähnlichen Vorlieben gibt, und sich an denen dann zu orientieren...

--------------------------------------------------------------------------------------- Signaturen nerven mich.

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