niederohmige Wicklungen - Frage

06.06.2013 10:20
#1
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Guten Morgen (bin noch Anfänger hier und allgemein ;)),

seltsamerweise treffe ich immer wieder auf den Begriff des LR-Verdampfers, wobei, so glaube ich, zwei verschiedene Dinge damit gemeint sind und ich etwas verwirrt bin. Es gibt ja zwei Effekte. Gehe ich von einem mit 3,3 geregeltem Akku (bspw. EGo) aus dampft eine Lr-Verdampfer ceteris paribus mehr. Das liegt alleine schon daran, dass die Leistung größer ist. 3,3 V mit 1,8 Ohm sind 6,1 W. Beim Ego-C sind normalerweise glaube ich 3,3 V mit 2,3 Ohm, also etwa 4,8W (dampft trotzdem ziemlich gut ;)). Mehr Leistung bedeutet im Normbereich immer mehr Dampf und Flash. Der Punkt ist aber meines Erachtens, dass bei der gleichen Leistung ein LR-VErdampfer (ceteris paribus) mehr Dampf macht, da dieselbe Leistung von "weniger" Draht verursacht wird. Das Erste würde ich lieber als LR-"Imitat" bezeichnen, denn ich kann mit VV auch jeden anderen VErdampfer so hoch regeln - braucht dann natürlich mehr Leistung für dieselbe Drahthitze pro cm. Seht ihr das genauso? Ich wickele immer so auf 1,6 - 1,8 Ohm. Der LR-Effekt wäre demgemäß, dass bei er selben Leistung mehr Flash erzeugt wird, was - berücksichtigt man den Akku - ökonomischer ist, wenn man Flash will und eben nicht, dass auf dem Ego Akku 1,8 mehr dampfen, da hier beide Effekte Anteil haben.

Noch eine weitere Frage: Hat schonmal jemand mit 2 oder 3 Windungen und sehr dickem GF-Korpus auf etwa 1,6 - 1,8 Ohm gewickelt?

Lieben Dank für die Antworten ;)


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06.06.2013 10:37
#2
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Soweit ich diese LR-Sache verstanden habe ist das Ziel eine hohe Leistung mit kleiner Fläche.
Wie du schon gesagt hast, kann man dieselbe Leistung auch mit hohem Widerstand und entsprechend hoher Spannung erreichen, aber dann hat man einen längeren Draht.
Das führt dazu, dass die Leistung über eine größere Fläche verteilt wird und deshalb eine größere Fläche mit Liquid gekühlt werden muss.
Dadurch entstehen Nachflussprobleme in der Mitte der Wicklung (alles wird schon am Rand verdampft).

Zu deiner Frage: Ich wickle meinen A2-T mit 3mm Bengs-GF und 0,15 Kanthal. Mit 3 Windungen komme ich auf ca 1,5-1,7 Ohm. Mit 4,1V bin ich dann bei ~10W. Ich musste den GF-Docht durch ein ESS-Röllchen ersetzen, damit der Liquidnachfluss stimmt^^ Sowohl Geschacklich als auch beim Flash gibts nichts zu meckern

Stellt euch vor, ihr wärt eine Frau... oder vier Männer, is ja egal.


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06.06.2013 10:44
#3
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Danke für die Antwort ;)
Ich dampfe im Moment 1,8 Ohm (4 * 0,2) mit 3,2 - 3,6 V( sonst sind die 14500er meiner Robust zu schnell alle, dampft aber auch sehr gut), also mit 5,7 - 7,2 W - meistens 6,4 W. Brauche trotzdem Ess Docht sonst Nachflussprobleme. ICh mags allerdings gerne ohne zugwiderstand und durch meine zusätzliche Bohrung habe ich kaum Unterdruck. MIt Ess-Docht ist aber alles prima.


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06.06.2013 10:46
#4
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Zitat von Gartenjoe im Beitrag #2
.... Das führt dazu, dass die Leistung über eine größere Fläche verteilt wird und deshalb eine größere Fläche mit Liquid gekühlt werden muss....


Man könnte es auch so herum formulieren:

... und deshalb eine grössere Fläche (Drahtmenge) vorhanden ist, an der Liquid verdampfen kann ...

... Reifezeit wird überbewertet. Ich reife seit 50 Jahren und hab immer noch keinen Geschmack! ...


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06.06.2013 11:04 (zuletzt bearbeitet: 06.06.2013 11:07)
#5
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Dieselbe Leistung bei mehr Draht (bei gleichbleibenden Draht ist die Formuliernung egal, weil die Drahtfläche proportional dazu ist) heißt, dass der Draht selbst kühler. Dann wäre die Konsequenz des HR-VErdampfers gewissermaßen Nachflussprobleme, wenn man sich nichts einfallen ließe. Der LR-Effekt wäre dann: bei gleich Leistung, Wickelart und Drahtart: Mehr Hitze (da Watt) pro Einheit Draht (hier ja egal ob Querschnitt oder Menge) ohne im Verhältnis zu HR-V Nachflussprobleme (falls keine klevere Konstruktion).

Ich versuche das hier leider etwas präziser zu begreifen. M.E. ist das Kühlungsproblem nur eine Konsequenz des "HR-Effekts" und nicht er selber. Sorry


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06.06.2013 11:07
avatar  Xel
#6
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Xel

Also ich bin ja kein Freund von niederohmigen Wicklungen... Da fehlt mir dann die Fläche auf der Liquid verdampft wird und Nachflussprobleme im Sinne "in der Mitte kommt nix mehr an" lassen sich durch passendes Wickelzeug und eine gute Physik des Verdampfers vermeiden.

Außerdem bin ich atm sowieso schon auf 4mg/ml runter, weil mir inzwischen sogar die 6mg zu heftigen Flash ergeben (FeV sei Dank).

Zitat

dass bei er selben Leistung mehr Flash erzeugt wird, was - berücksichtigt man den Akku - ökonomischer ist



Ökonomischer? Du meinst dein Akku hält länger bei gleichem Flash? Ja. Aber willst du wirklich nur auf Flash und Akkulaufzeit optimieren? Das wäre nix für mich.


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06.06.2013 11:39 (zuletzt bearbeitet: 06.06.2013 11:40)
avatar  Tessos
#7
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hmm, das ist wieder so ne Strom Frage.
Was ist ausschlag gebend für die Akku Laufzeit, die Volt oder die Watt

Mir schmeckt es am Besten zwischen 2,4 und 2,8 Ohm und das bei 0,20er Draht.
Viel Draht ist weicher Geschmack und wenig Flash.

Die Volt sind zwar höher als bei 1,5 Ohm aber die Watt sind die gleichen.

Genesis-LV, Killer 705, Kayfun V2, Taifun GT, Rose V2, eGo ONE, Subtank, uvm.

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06.06.2013 11:44
#8
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Naja aber sobald man dickere Drähte verwendet (0.8er flach oder 0.32 aufwärts) hat man ja nicht weniger Oberfläche trotz niedrigen Widerstandes.


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06.06.2013 11:44
#9
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Das ausschlaggebende für die Akkulaufzeit ist die Belastung pro Zeit.
Also wieviel Ampere pro Zug gebraucht werden.
Blöderweise ist deshalb die 1,xOhm mit ~4V schelchter für den Akku als die hochohmige Variante mit viel Volt (Hochvoltdampfen mit ca 7V)
Bei guten Hochstromakkus wird es wohl kein großes Problem sein, aber der 0-8/15 Crapfire-Akkus werden darunter leiden.

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege

Stellt euch vor, ihr wärt eine Frau... oder vier Männer, is ja egal.


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06.06.2013 11:47
avatar  Feride
#10
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mein Siebverdampfer dampft auch sehr gut mit dem Lavatube bei 3,3-3,6 Volt
der Dampf schmeckt anders ab 4 Volt , mir persöhnlich viel besser , nachteil ist , öfters aufladen


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06.06.2013 11:56 (zuletzt bearbeitet: 06.06.2013 11:56)
avatar  Xel
#11
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Xel

Zitat von Gartenjoe im Beitrag #9
Das ausschlaggebende für die Akkulaufzeit ist die Belastung pro Zeit.
Also wieviel Ampere pro Zug gebraucht werden.
Blöderweise ist deshalb die 1,xOhm mit ~4V schelchter für den Akku als die hochohmige Variante mit viel Volt (Hochvoltdampfen mit ca 7V)
Bei guten Hochstromakkus wird es wohl kein großes Problem sein, aber der 0-8/15 Crapfire-Akkus werden darunter leiden.

Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege


Angenommen du meinst ohne Stacking, dann musst du aber den zusätzlichen Strombedarf für das Boosten mit ein kalkulieren - dann werden nämlich mehr Ampere aus dem Akku gezogen, als nachher auf der Wicklung liegen - die brauchts dann um die Volt zu boosten. Somit erhöht sich die Ampere Zahl gegenüber dem was aus einem üblichen Rechner rauskommt.
Das wird bei Dampfakkus.de ganz gut beschrieben: http://www.dampfakkus.de/info/anleitung-...tladekurven.php (unter 1b)

Gestacked und ungestacked sollten wir vielleicht besser nicht vergleichen, womit das Dampfen auf mehr als 6V sich erübrigt hat.


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06.06.2013 18:04 (zuletzt bearbeitet: 06.06.2013 18:05)
#12
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Zitat von Gartenjoe im Beitrag #9
Das ausschlaggebende für die Akkulaufzeit ist die Belastung pro Zeit.
Also wieviel Ampere pro Zug gebraucht werden.
Blöderweise ist deshalb die 1,xOhm mit ~4V schelchter für den Akku als die hochohmige Variante mit viel Volt (Hochvoltdampfen mit ca 7V)



Bei 1,8 Ohm mit 4.0 V hat man 8,9 W und 2,2 A. Bei 2,4 Ohm würde man 8,9 W mit 4,6 V - allerdings nur mit 1,9 A - erreichen, wenn man den Boost herausrechnet, insofern hast du Recht. Bei 2,4 Ohm mit 2,2 A bräuchte man 5,3 V bei 11,6 W. Du hast wie gesagt Recht. Es hängt nicht von der Leistung sondern von der gleichbleibenden Stromstärke ab, und da schneidet der hochohmige - mit herausgerechnetem Boost - bei gleichbleibender Leistung besser ab, was den akku angeht. Würde man den Hochohmigen aber auf Flash volten, müsste man den massiv hochdrehen und dann hätte man eher zusätzlichen Verlust und wahrscheinlich Nachflussprobleme - mit herausgerechnetem Boost. Man müsste dann ja die e. Leistung proportional zur Drahtlänge im Verhältnis zum LR-Verdampfer angleichen, um dieselbe e. Leistung pro Einheit desselben Drahtes zu haben.


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