BVRA - 06.09.2023: Dr. Steinmetz zur Wahrnehmung von Tabak, Rauch und Nikotin

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06.09.2023 20:34
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#1
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Zitat von bvra.info
In der öffentlichen Debatte um die E-Zigarette gibt es gravierende Fehlwahrnehmungen aufgrund mangelnder wissenschaftlicher Kenntnisse in Politik, Medien, Ärzteschaft und Gesellschaft über Tabak, Rauch und Nikotin. Unser Gastautor, Dr. Fabian Pitter Steinmetz, zertifizierter Toxikologe und sehr engagiert im Bereich der Drogenaufklärung, beleuchtet in seinem Artikel diese Wahrnehmungen und setzt sie in einen wissenschaftlichen Kontext.



Gastbeitrag von Dr. Steinmetz zur Wahrnehmung von Tabak, Rauch und Nikotin:
https://bvra.info/aktuell/dr-steinmetz-zur-wahrnehmung-von-tabak-rauch-und-nikotin/

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07.09.2023 13:32 (zuletzt bearbeitet: 07.09.2023 13:40)
#2
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Fabian Steinmetz - ein interessanter Mann mit etwas schrägen Ansichten.
Zitat Twitter 19. August 2022:
"Dr. Fabian Pitter STEINMETZ
@docsteinmetz
Es gibt keine Grenzwerte für Nikotin oder Koffein. Dennoch rate ich nach 10 Snus oder 10 Kaffees nicht unmittelbar Auto zu fahren.
Warum schreibe ich das? Gibt es etwa ein Problem mit diesen Stoffen im Straßenverkehr?
Nein, aber bei Cannabis auch nicht wirklich..."
https://twitter.com/docsteinmetz/status/1560545976661807105

Unter Cannabis-Einfluss Auto fahren.....ahja.
Auch ist nicht wirklich hilfreich, E-Zigaretten mit dem Konsum von illegalen Drogen zu vermischen.
Das wirkt ist (gelinde gesagt) suboptimal.....
Zitat:
"Diese könnte sogar eine Grundlage für eine pharmazeutische Darreichungsform darstellen, d.h. eine E-Zigarette, die Menschen zur Raucherentwöhnung (idealerweise mit Erstattung) verschrieben werden kann. Diese E-Zigarette könnte dann nicht nur verschiedene Nikotinkonzentrationen beinhalten, sondern auch andere Wirkstoffe bezüglich anderer Indikationen; zum einen denkbar bei der Substitution (z.B. Kokain-E-Zigarette als Substitut für Crack) "
https://bvra.info/aktuell/dr-steinmetz-z...ch-und-nikotin/

Das schafft in der (eh desinformierten) Öffentlichkeit weiter Zündstoff, E-Zigaretten schärfstens regulieren zu lassen.
WIr dürfen uns dann zudem als potentielle Drogenabhängige ansehen lassen, die ihre "dampfende Crackpfeife" in der Öffentlichkeit konsumieren.
Nicht die Bilder, die wir brauchen

Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern
André Malraux

Im Zeiten universeller Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zu einem revolutionären Akt
George Orwell

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07.09.2023 14:34
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#3
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SMS

Dass die E-Zigarette nur eine Darreichungsform ist sollte aber jedem klar sein. Der Markt ist jedenfalls riesig und diese Themen zu leugnen, schafft sie halt nicht aus der Welt. Gebrauch und Missbrauch liegen schon immer dicht aneinander. Ob ein Werkzeug konstruktiv oder destruktiv benutzt wird, liegt ausschließlich daran, wessen Geiste dessen Benutzer entspricht. Egal ob Stift, Spritze, Motorsäge oder Auto etc.

Die Frage ist nicht, ob es getan wird, weil es schon längst passiert. Die Frage ist, wie man damit umgeht?


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08.09.2023 01:47 (zuletzt bearbeitet: 08.09.2023 01:56)
#4
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Zitat von SMS im Beitrag #3
Ob ein Werkzeug konstruktiv oder destruktiv benutzt wird, liegt ausschließlich daran, wessen Geiste dessen Benutzer entspricht. Egal ob Stift, Spritze, Motorsäge oder Auto etc.


Hab gerade Gänsehaut-Feeling bei deinem Auto-Vergleich...
Das brachte (angelehnt an das Thema hier) schon einmal jemand - und zwar vor 34 Jahren, als 1989 "Dampfen" bereits verboten werden sollte.

EIn Zigaretten-Konzern brachte damals eine Nikotindampf-Zigarette auf den Markt - Premier.
Darin waren Glyzerin, Nikotin, Aromen und Wasser zum Verdampfen und Inhalieren (nur die Heizquelle war noch eine andere).
Der Artikel-Autor (siehe unten "Ban the Volvo") kritisiert, man könne doch auch kein Auto verbieten, nur weil man darin Crack rauchen könnte.
Es darf sicherere Autos geben - warum keine sichereren Zigaretten?
Die ANTZ und Suchtexperten argumentierten damals, man könne mit sowas Crack inhalieren, was den Kampf gegen Drogen untergraben würde.

Zitat 1989:
"Ban the Volvo?
(5) Mit Premier kann man Crack rauchen."
Highschool-Kinder könnten Crack im Auto ihrer Eltern rauchen etc.
..
Sowohl der Volvo als auch die Premier Zigarette reduzieren das Risiko von
Verletzung und Tod für alle Beteiligten. Deshalb ist alles,
das ihre Einführung verhindert, verwerflich."

https://www.industrydocuments.ucsf.edu/t...cs/#id=yrbh0097

Der ganze Artikel lohnt zu lesen!
Am Ende nahm man die Dampf-Zigarette "Premier" vom Markt.

Zitat von SMS im Beitrag #3

Die Frage ist nicht, ob es getan wird, weil es schon längst passiert. Die Frage ist, wie man damit umgeht?


Entweder den "Ban the Volvo"-Artikel verlinken oder auf Alkohol/Bierflaschen hinweisen:
Man kann sicherlich auch Kokain daraus trinken - kein Grund, Bierflaschen zu verbieten.
Oder:
Nicht darauf eingehen, sondern bei solchen Versuchen sofort unsere neuen Erkenntnisse über Nikotin anbringen (für gesunde Menschen risikoarm/kaum suchterzeugend wie Koffein).

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08.09.2023 11:50
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#5
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SMS

Dieser Vorstoß ist nun mal 34 Jahre her und die Welt tickte damals noch etwas anders. Ecstasy wurde in DE kurz vorher in das BtMG aufgenommen und der Drogenkrieg blühte erst so richtig auf. Shulgin veröffentlichte seine Bücher und gab damit der Welt die Anleitung zu nahezu unbegrenzter Variation. Die Hardliner versuchten diese Entwicklung mit Biegen und Brechen zu stoppen, aber jedem der die Reichweite nur ansatzweise verstand, wusste, dass es nur der Anfang vom Ende ist. Heute sehen wir in sehr vielen Bereichen die Früchte dieser Politik. Die Legalisierung in USA und die Teillegalisierung in DE ist das Niederlageeingeständnis dieser Verfehlung. Ein gutgemeintes Produkt hatte hier zwischen den Interessen der Kriegsparteien schlicht keinen Platz.

Es sind die gleichen überholten Kräfte die gegen die E-Zigarette ins Feld ziehen. Den Verdunklungsvorwurf wird sich die E-Zigarette noch lange gefallen lassen müssen. Nichts Anderes wurde im Elfbar-Thread erneut sichtbar. Heißt aber trotzdem, dass es nun mal Tatsachen sind und es Realität geworden ist. Wird also Zeit diese zu akzeptieren und andere Bilder zu zeichnen. Daher ist der Vergleich mit einem handelsüblichen Werkzeug mehr als gerechtfertigt. Egal ob Auto, Buttermesser oder Computer. Den Feind über Hardware erkenntlich zu machen ist halt nicht möglich.


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08.09.2023 13:54 (zuletzt bearbeitet: 08.09.2023 14:00)
#6
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Zitat von SMS im Beitrag #5
Dieser Vorstoß ist nun mal 34 Jahre her und die Welt tickte damals noch etwas anders. Ecstasy wurde in DE kurz vorher in das BtMG aufgenommen und der Drogenkrieg blühte erst so richtig auf. ...Ein gutgemeintes Produkt hatte hier zwischen den Interessen der Kriegsparteien schlicht keinen Platz.


...und Nikotin wurde kurz vorher zu einer "Suchtdroge wie Heroin" erklärt.
Damit wurde die Substanz Nikotin mit auf das Schlachtfeld im Kampf gegen Drogensucht geworfen.
Die Welt tickte damals somit genauso wie heute...

Prof. Dr. Henning Schmidt-Semisch:
Vom Tabakgenuss zur Nikotinsucht - Zum Paradigmenwechsel in der Tabakpolitik1
"1988 publiziert dann das US-Department of Health und Human Services den wiederum von Everett Koop veranlassten Bericht „Nicotine Addiction: A Report of the Surgeon General”, der zu dem Ergebnis kommt, dass Zigaretten-Rauchen als Ausdruck von Nikotin-Sucht zu verstehen sei und dass der Grad dieser Sucht mit dem nach Heroin und Kokain vergleichbar sei. Diese Parallelisierung von Heroin und Kokain (als so genannten harten Drogen) einerseits und Nikotin andererseits wird in dem Bericht so weit getrieben, dass das Tabak-Rauchen vollständig auf die Nikotinaufnahme reduziert wird.
...
Die Autoren des Berichts warnen überdies vor der Strategie der Tabakproduzenten, vermehrt „smokeless tobacco“ auf den Markt zu bringen, der noch abhängiger mache als Rauchtabak, weil er zu einem höheren Blutnikotinspiegel führe. Wenn die Staaten nichts unternähmen, würden „tens of millions of children“ nikotinabhängig und die Erfolge bei der Bekämpfung des Rauchens zunichte gemacht
...
Die immer deutlicher vollzogene Gleichsetzung von Nikotin mit Heroin und Kokain stellt den Tabak in eine Linie mit illegalen Drogen. "
(Quelle: Originalarbeit S. 25 - 32 Wiener Zeitschrift für Suchtforschung ! Jg.25 2002 Nr. 4
Vom Tabakgenuss zur Nikotinsucht - Zum Paradigmenwechsel in der Tabakpolitik1
Henning Schmidt-Semisch Bremer Institut für Drogenforschung (BISDRO))

Deswegen ist es nicht sehr förderlich, wenn heute Suchtexperten nikotinhaltige E-Zigaretten weiterhin als "Suchtdroge" behandeln wollen, welche man als "medizinische Behandlung für Drogensüchtige" wie Morphium für Opiat-Abhängige in Apotheken haben möchten - auf Rezept.

Unser Bestreben sollte es dementsprechend sein, das Framing "Nikotin suchterzeugend wie harte illegale Drogen" nicht weiter zu unterstützen, sondern wieder in die Kategorie "Genussmittel" zu bringen.

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08.09.2023 23:16
avatar  Schimi
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Zitat von Qualmwichtel im Beitrag #6
Unser Bestreben sollte es dementsprechend sein, das Framing "Nikotin suchterzeugend wie harte illegale Drogen" nicht weiter zu unterstützen, sondern wieder in die Kategorie "Genussmittel" zu bringen.


Und genau das macht Dr. Steinmetz in dieser Veröffentlichung.
Trotzdem packst du wieder deine 30 Jahre alten Links aus und versuchst das ganze durch wilde Konstruktionen auf den Kopf zu stellen.

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09.09.2023 00:14 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2023 00:19)
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Zitat Steinmetz:
"Diese könnte sogar eine Grundlage für eine pharmazeutische Darreichungsform darstellen, d.h. eine E-Zigarette, die Menschen zur Raucherentwöhnung (idealerweise mit Erstattung) verschrieben werden kann. Diese E-Zigarette könnte dann nicht nur verschiedene Nikotinkonzentrationen beinhalten, sondern auch andere Wirkstoffe bezüglich anderer Indikationen; zum einen denkbar bei der Substitution (z.B. Kokain-E-Zigarette als Substitut für Crack) und zum anderen bei der selbstständigen Bekämpfung von akuten, starken Schmerzen, z.B. bei terminalem Krebs – hier wäre eine E-Zigarette mit Morphin als Wirkstoff denkbar."

= E-Zigarette als potentielles Arzneimittel - sogar mit Nikotin.

Ab 2010 haben wir dafür gekämpft, E-Zigaretten vor Apotheken und div. Experten zu retten, die in dem Genussmittel "elektrische Zigarette für mündige Raucher" ein Arzneimittel zur Entwöhnungsbehandlung einer Nikotinsucht gesehen haben.
Damit höre ich bestimmt nicht auf.
Dir würde ich DRINGEND anraten, Aussagen von Experten kritischer zu lesen.
Ab und an hilft auch das Lesen von älteren Quellen.

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09.09.2023 00:28
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Warum siehst du das so eindimensional? In GB zB gibt es E-Zigaretten in der Apotheke auf Rezept PLUS einen freien Markt. Es geht beides gleichzeitig - du setzt aber ein entweder/oder voraus. Und deine Voraussetzungen bilden halt nicht die Realität ab.

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09.09.2023 00:40 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2023 00:49)
#10
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E-Zigaretten hatten noch nie etwas in Apotheken verloren, da man mit sog. Nikotinersatzprodukten
niemals Nikotin tief in die Lunge inhalieren durfte:
Genau das musste mit Nicorette und Co. ja von entwöhnwilligen Patienten entwöhnt werden....das tiefe Inhalieren.
Das haben sogar alle Experten übersehen.

Auf der anderen Seite hat man sich bei der Regulierung von E-Zigaretten auf dem freien Markt an
medizinischen Inhalern orientiert:
Keinerlei Schadstoffe mehr erlaubt.....
Das hätten wir niemals verlangt, da wir Nikotin eh bereits als schlimmsten Schadstoff geglaubt haben, aber trotzdem nicht weglassen wollten.
Ein paar Schadstoffe mehr wäre auch nicht schlimm gewesen - viel haben sie ja eh nicht gefunden all die Jahre.

Hast du dir die E-Zigarette für deine "Raucherentwöhnung" gekauft?
Dann ist deine Sichtweise für mich verständlich.
Aber sieh dir bitte auch einmal eine andere Sichtweise an:
Eben die von Rauchern, welche sich E-Zigaretten ausschliesslich als Genussmittel gekauft haben und gar nichts entwöhnen wollten.

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09.09.2023 00:51
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#11
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Die E-Zigarette ist beides - ein Genussmittel UND ein Nikotinersatzprodukt.
Auch hier wieder konstruierst du ein realitätsfernes entweder/oder herbei.

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09.09.2023 01:03 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2023 01:11)
#12
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...und genau das ist dein Denkfehler von Beginn an:
Sie wäre evtl. ein sog. "medizinisches Nikotinersatzprodukt" gewesen, wenn die Mehrheit von uns das Nikotin tief inhalieren
damit komplett entwöhnt hätte.
Das haben aber 97-99% der Umsteiger nicht gemacht, wie Umfragen ab 2011 eindrucksvoll aufgezeigt haben.

Somit ist sie nur ein Genussmittel.
Ich hoffe, du hörst nun auf, weiter ein realitätsfernes Arzneimittel zur allgemeinen Nikotinentwöhnung zu konstruieren.

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09.09.2023 01:12
avatar  Schimi
#13
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Nein, auch diesen Gedanken konstruierst du. Es gibt auch hier beides: Menschen die komplett aufhören wollen und dafür die E-Zigarette nutzen und Menschen die eine genussvolle Nikotinalternative auf Dauer suchen.
Die Welt ist nicht schwarz/weiß und die Menschen erst recht nicht. Dein Versuch es darauf zuzuspitzen ändert nichts an der Realität.

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09.09.2023 01:35 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2023 01:40)
#14
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Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache:
Fast niemand hat ganz aufgehört, kaum jemand hat Nikotin entwöhnt - dafür sitzen die meisten von uns immer noch da und inhalieren ähnlich hohe Nikotinmengen, wie zu Tabakzigaretten-Zeiten.
Es wird Zeit, dass auch du die Realität wahrnimmst und aus deinem Gedankenkonstrukt ausbrichst.
Ich gebe dir gerne die Umfrage-Ergebnisse.

Ich gebe dir hier schon mal eine Hilfe zum Umdenken mit dem Genussmittel "Alkohol".
Zitat:
"Kennen Sie ein Alkohol-Rehabilitationsprogramm, das empfiehlt, von Whisky auf reinen Alkohol umzusteigen und dann über einen Zeitraum von 90 Tagen zu versuchen, sich langsam davon zu entwöhnen?"

https://whyquit-com.translate.goog/ffn/0...de&_x_tr_pto=sc

Ebenso blödsinnig wär es, wenn Experten einem Alkoholabhängigen Schokoeier mit Weinbrandfüllung als
"Alkoholersatzprodukt zur Trink-/Trinkerentwöhnung" verkaufen würden.

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09.09.2023 01:59
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#15
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Es GIBT Menschen, die mit der E-Zigarette komplett aufhören wollen.
Es GIBT Menschen, die mit der E-Zigarette dauerhaft risikominimiert Nikotin konsumieren wollen.

Es ist absolut wiedersinnig, die einen gegen die anderen auszuspielen. Es ist mir schleierhaft, warum du das andauernd versuchst.

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09.09.2023 02:25 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2023 02:27)
#16
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Zitat Schimi
"Es GIBT Menschen, die mit der E-Zigarette komplett aufhören wollen."

Wie viele sind das von allen Rauchern bzw. Zigarettennutzern aus gesehen?
Nehmen wir Deutschland dafür als Beispiel.

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09.09.2023 02:50
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#17
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Egal wie viele es sind - es rechtfertigt nicht deine realitätsverweigernde Polarisierung.
Das Tabakthema kann nur ganzheitlich angegangen werden. Das bedeuted, dass die maximale Anzahl an Optionen gegeben sein muss.

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09.09.2023 03:50
#18
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das ist keineswegs egal:
Es geht schliesslich bei E-Zigaretten um eine Gesetzgebung und da sind alle Zigarettennutzer zu befragen - und nicht nur die ca. 0,2%, für die du kämpfst.
Jupp, mehr sind es nicht:
Ca. 0,2%.
Für Nicorettekrams interessieren sich auch nur 0,4% - und auch das Zeug wird oft mißbräuchlich verwendet (nur für Flüge, wo Rauchverbot ist, etc.)
Viele kauften dann gleich E-Zigaretten zum Nikotin entwöhnen.

Ich kämpfe seit 12 Jahren für die anderen ca. 95% aller Zigarettennutzer, die nicht komplett entwöhnen wollen. Das DKFZ hat diese gigantische Zielgruppe längst ausgegrenzt:
E-Zigaretten haben keinen Nutzen für die....


Zitat:
"Das Tabakthema kann nur ganzheitlich angegangen werden. Das bedeuted, dass die maximale Anzahl an Optionen gegeben sein muss."

Korrekt - und zwar aus Sicht der 95% aller Zigarettennutzer, die nicht entwöhnen wollen - die konsumieren alles, was schmeckt. Mögliche Risiken werden akzeptiert wie immer.
Für die anderen 0,2% gab es nur eine Option die letzten 17 Jahre:
Keinerlei Schadstoffe mehr - kein unbekanntes Risiko - strenge Regulierung aller Inhaltsstoffe.

Allerdings haben die meisten davon mit E-Zigaretten eben nicht die Therapieziele erreicht.
Und genau diese Leute bräuchten wir nun, dass sie das aussagen!
"Oh, wir wollten ursprünglich NIkotin entwöhnen, haben uns aber getäuscht und es nicht gemacht! Wir inhalieren es immer noch!"

Siehst du:
Ich möchte diese beiden Gruppen sogar wiedervereinen.....und dann gemeinsam den Kampf aufnehmen.
Das wird aber schwierig, wenn einer der wenigen Konsumentenverbände bzw. seine Member nur die Meinungen der 0,2% gelten lassen.
Mit ganzheitlich hat das dann wenig zu tun.

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09.09.2023 04:03
avatar  Schimi
#19
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Wenn du das willst, ist es ein löbliches Ziel.
Was du mit deinen Beiträgen aber machst, ist eine auf Konstruktionen basierenden Polarisierung in eine entweder/oder Position.

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09.09.2023 04:24
#20
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deine Beiträge gehen leider Richtung Medikalisierung der E-Zigarette...etwas, was wir Jahre vorher vermeiden wollten.
Die gesammelten Zahlen und Fakten zeigen eindrucksvoll, dass der Weg Richtung Genussmittel der Richtige war.

Gute Nacht

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09.09.2023 05:23
#21
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Hallo @Schimi ,
Du schreibst: "In GB zB gibt es E-Zigaretten in der Apotheke auf Rezept "
Weißt Du, welche das sind?


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09.09.2023 12:50
avatar  Schimi
#22
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Ich muss hier meine Aussage zurückziehen bzw. relativieren

Richtig ist, dass UK zusätzlich zum freien Markt E-Zigaretten auf Rezept anbieten will. Dafür hat die zuständige Behörde die Hersteller dazu eingeladen, ihre dafür gedachten E-Zigaretten bei ihnen anzumelden. Neuere Informationen oder wie weit dieser Prozess fortgeschritten ist, gibt es scheinbar nicht. Ich vermute, dass die Anmeldung und Lizensierung für die Hersteller aufwändig und kostenintensiv ist. Es hört sich für mich aber so an, wie wenn theoretisch jeder Hersteller den Prozess durchlaufen kann.
Mehr Infos dazu unter: https://www.theguardian.com/society/2021...ions-in-england
oder: https://vaping360.com/vape-news/111729/u...cription-vapes/

In Australien gibt es keinen freien Markt, sondern E-Zigaretten nur auf Rezept. Soweit ich weiß sind das vorbefüllte Podsysteme, hauptsächlich Veev. Diese gehören wiederrum zu einer Tochter von philip Morris.

In UK gab es aber schon mehrere zeitlich begrenzte Projekte, in welchen E-Zigaretten vom Staat an Raucher verschenkt wurden. Einaml standen dabei Schwangere im Fokus, ein anderes Mal sozial benachteiligte. Aktuell läuft ein Projekt, in welchem E-Zigaretten an 1 Million (!) Raucher verschenkt werden. Ich weiß nicht, welche Produkte das sind. Es sind keine Disposables.
Mehr Infos dazu unter: https://bvra.info/aktuell/grossbritannie...frei-zu-werden/

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09.09.2023 13:37
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"Ich muss hier meine Aussage zurückziehen bzw. relativieren "


Das kann nun ein neuer Anfang sein für uns.

Der Zigarettenkonzern BAT hat für seine Voke anheblich bereits 2016 eine Zulassung bekommen (dann aber wieder zurückgezogen).
Der hatte aber nix mit E-Zigaretten zu tun, da er ohne Strom und ohne Hitze arbeitet, sondern mit Druck ähnlich wie ein Asthma-Inhalator. Es gibt also keinerlei sichtbare Wolken.
In England hat man ihn einfach unter die Definition "E-Zigarette" gepackt.
Das führte zu weiterer Verwirrung...
Mehr dazu hier:
https://www.vapers.guru/2021/10/30/gross...lbe-geschichte/


Du musst dich nicht schämen, weil du etwas Falsches behauptet und verbreitet hast:
Es wurde immer wieder von div. Quellen so geschrieben und du hast es eben im guten Glauben übernommen.
Ich selbst habe mich ca. 2 Jahre in Grund und Boden geschämt, weil ich etwas Falsches behauptet habe (u.a. dass fast alle das NIkotin erfolgreich entwöhnen würden mi E-Zigaretten).
Bis auch hier die Erkenntnis kam:
Niemand muss sich schämen, weil er einem Denkfehler aufgesessen ist.
Wichtig ist nur, ihn zu erkennen, aufzuzeigen und zu korrigieren - und weiter alles hinterfragen, was wir selbst so
verbreiten:
Stimmt das alles so?....oder werden wir alle in die Irre geführt.. ?

Gugg dir mal das Bild aus dem Focus an von 2010:
Der Nicorette Inhaler als E-Zigarette präsentiert...

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09.09.2023 15:04
#24
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Danke für Deine erläuternden Relativierungen, @Schimi
Da hatte ich gehofft, Du wärst der Richtige für diese Info... :)
-Ich hatte nämlich auch schon intensiv im Netz danach gesucht, aber absolut nichts dazu finden können.
Eigentlich verwunderlich, denn für den Hersteller wäre es doch perfekte PR, sozusagen den Volks-FeV rauszubringen.


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09.09.2023 16:08
avatar  Schimi
#25
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Man kann nur Vermutungen anstellen, z.B.
- der Prozess, also die Einreichungen und Prüfungen, ist noch im Gange und so lange wird nichts veröffentlicht
- die Vorgaben sind unrealistisch hoch (vgl zB die PMTA Regeln der FDA)
- die Kosten sind unrealistisch hoch
- die Hersteller halten den direkten Verkauf für lukrativer
- der ganze Prozess hat noch gar nicht begonnen (Politik und Behörden arbeiten langsam)

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