Moin Leute,

heute bin ich mal dran mit einem kleinen Review. Getestet habe ich den UD Simba, der bereits im Presale zu bekommen ist und demnächst in die Auslieferung geht. Umso glücklicher bin ich natürlich, dass @Heaven Gifts mir einen UD Simba zum Test hat zukommen lassen, damit ich diesen für euch ausgiebig testen kann.

Dann fangen wir mal an.

Lieferung und Verpackung:

Der UD Simba kam in einer wirklich sicheren Verpackung bei mir an. So viel Luftpolsterfolie um so eine kleine Verdampferverpackung habe ich selten gesehen, Daumen hoch an Heaven Gifts. So kann tatsächlich nichts während des Transports kaputt gehen. Die Lieferzeit betrug nach Versand ca. 2 Tage mit DHL. Da kann man wirklich nicht meckern.

Die Verpackung des Simbas ist sehr edel und erinnert halt an die Verpackungen von Griffin und co.


Das Gerät an sich und das Zubehör:

Ich habe zum Testen die Edelstahlversion erhalten. Das finde ich super, denn ich steh überhaupt nicht auf lackierte Verdampfer. Selbst auf einer schwarzen Box finde ich die Akzentuierung durch einen Edelstahlverdampfer optisch sehr ansprechend. Der Verdampfer ist hochwertig verarbeitet und lässt in der Hinsicht nichts zu Wünschen übrig. Die Optik ist wirklich sehr schick, der Verdampfer reiht sich dabei ein in die Horde an 22mm Verdampfern, die aktuell auf dem Markt sind. Es gibt nichts auffälliges, weder negativ noch positiv. Schön ist jedoch der eingelaserte Löwe auf der Verdampferkammer.

Der Verdampfer lässt sich komplett zerlegen wie man das auch von ähnlichen Verdampfern kennt, das Glas ist wie immer sehr schwer abzubekommen, was ich aber gut finde. Wenn man es denn mal abnehmen muss, dann kann man sich die Zeit und Kraft dafür nehmen, es abzumachen. Ein zu lockeres Glas wäre hingegen wesentlich schlimmer, wenn man den Verdampfer mal unterwegs aufschrauben muss und es deswegen ständig rausflutscht.

Das Driptip hat etwas, das ich so vorher noch nicht gesehen habe: Man kann den Luftfluss im Driptip stufenlos einstellen. Wer also auf warmen Dampf steht, kann das Driptiploch etwas zu machen.





Zum Zubehör gibt es nicht viel zu sagen. Wie immer halt. Ersatzdichtungen, ein Ersatzdichtring für die Topcap und ein Ersatzglas.

An Coils kommen mit: Ein Edelstahl 316L Verdampferkopf mit 0,5 Ohm, mit dem man auch TC-Dampfen kann und ein Kanthal Ceramic Verdampferkopf auch mit 0,5 Ohm.

Ich sage hier schon mal: Ich brauche keine Verdampferköpfe. Ein Verdampfer ohne RBA kommt mir nicht ins Haus und wenn ich einen habe, der beides kann (Hybrid), dann landen die Verdampferköpfe im Karton und verstauben. Deswegen habe ich hier auch nur die RBA getestet :)

Ein schönes Review, das die Verdampferköpfe beurteilt findet ihr hier von @EilBullDogVerdampfer : UD Simba CC







Die Wicklung mit der RBA

Also, wie gesagt, SS316L SCC Kopf raus und RBA drauf.

Der Vorteil der RBA liegt hier eindeutig in der "Hybrid-Funktion". Wem Dualcoils zu fummelig ist, der steckt einfach den beigefügten Singlecoil-Stöpsel auf die eine Hälfte der RBA. Dieser verschließt die Liquidlöcher und das Luftloch der zweiten Coil und man hat eine perfekt, kleinkammerige Single Coil RBA.

Gesagt getan, funktioniert einwandfrei. Aber ich wollt's natürlich wissen :D Also Dualcoil gewickelt.

Und schon kommen wir zum ersten richitgen Nachteil des Simba. Die RBA ist nicht mit einem velocity-style Deck ausgestattet. Die Simplizität des Velocity-Decks möchte man heutzutage ja fast nicht mehr missen. In dieser RBA mit klassischem Deck muss man noch - wie z.B. bekannt vom Magma RDA - alle Drähte der zwei Coils durch zwei Löcher stecken. Da muss man natürlich etwas vorsichtig sein, dass die eine Wicklung nicht verzieht, während man die andere Wicklung einsetzt, aber mit etwas Übung ist das alles kein Problem. Auf dem Bild ist eine 0,25mm Durchmesser Tigerwire Dualcoil Wicklung drauf mit 0,25 Ohm.




Verdampferkammer aufschrauben: Hier kommen wir zu einem kleinen "Nachteil". Beim Aufschrauben der Verdampferkammer auf die RBA fällt auf, dass die RBA gar nicht so groß ist wie auf den ersten Blick vermutet. Die Verdampferkammer stößt beim Aufschrauben gegen den Draht und verzieht diesen komplett. Der Tigerwire war also zu dick bzw. der Durchmesser der Wickelhilfe.

Also noch mal von Vorne: Dieses mal mit 0,35mm V4A Draht und nur 2mm Wickelhilfe. Perfekt. Verdampferkammer lässt sich problemlos aufschrauben.

Noch schnell die Watte durchziehen, befeuchten und sanft in die 4 Liquidlöcher legen. Die Watte sollte nicht bis ganz nach unten reichen, sondern lediglich auf dem größeren Teil der Liquidlöcher liegen, sodass der untere, kleinere Teil verdeckt ist, aber nicht verstopft. Ist wirklich ganz einfach. Watte befeuchten, noch etwas zurechtlegen - Fertig!


Die Handhabung

Die Handhabung des Simba erinnert stark an aktuell auf dem Markt befindliche Verdampfer.

Die Liquidcontrol ist sehr leichtgängig, aber nicht zu leichtgängig, um z.B. in der Hosentausche zu verziehen. Die Aircontrol ist etwas schwergängiger und man muss den Verdampfer schon etwas festhalten, um die Aircontrol im auf den AT aufgeschraubten Zustand zu verstellen. Aber auch das ist kein Problem.

Also LC zu, AC zu und Topcap abschrauben. Die Topcap lässt sich etwas schwergänig abschrauben, da muss man schon etwas aufpassen, dass man bei Zu- oder Aufschrauben nicht die LC verstellt.

Liquid von oben befüllen, gar kein Problem.




So, Topcap wieder drauf und los gehts ...


Der erste Dampftest


Der Dampf des Simbas ist wirklich dicht und der Geschmack ist echt super. Da gibt es keine Beanstandungen. Er steht da meiner Meinung nach auf einer Ebene mit Crius und Griffin und hinkt nicht hinterher. Der Geschmack ist etwas dumpfer, aber deswegen nicht schlecht, intesive Liquids könnten hier sogar besser rüberkommen als in Crius oder Griffin, aber ich hab gerade keins zum Testen da.

Ab 60 Watt wird das mitgelieferte Edelstahldriptip leider sehr heiß - selbst ganz aufgedreht. Mit einem langen Glasdriptip waren auch Leistungen jenseits der 60 Watt kein Problem. Getrieben habe ich ihn auf 100 Watt, das reicht mir aber auch.

Im Langzeittest dampfe ich ihn bisher bei 60 Watt ohne Probleme. TC habe ich auch schon probiert - 260°C und 60 Watt sind kein Problem, die TC arbeitet so gut wie gar nicht und so soll es auch sein. Die TC soll lediglich als Kokelabsicherung dienen und nicht ständig runterregeln müssen.



Der Verdampfer ist aktuell im Presale bei @Heaven Gifts für unter 40 Dollar zu bekommen, meiner Meinung nach ein fairer Preis bei dem schnellen Versand (unter zwei Tage).


http://www.heavengifts.com/UD-Simba-Ceramic-Tank.html




So Leute, das war mein Test zum UD Simba. Ich kann ihn euch wirklich empfehlen. Es ist zwar kein klassischer Selbstwickler, aber für einen Hybriden wirklich sehr brauchbar. Er wird zwar nicht meine Alltagsdampfe, aber das sind bei mir - muss ich wohl erwähnen - der Griffin oder Crius auch nie geworden. Das ist aber rein subjektiv: Für mich ist ein Alltagsverdampfer ein Verdampfer, der in unter 2 Minuten neu mit Watte bezogen ist. Ich habe bisher nur paar mal die Watte neu im Simba bezogen, aber unter 3 Minuten ist da nichts machbar, selbst, wenn man sich beeilt, weil die Freundin hetzt und endlich einen Film gucken will. Aber für zwischendurch ist er allemal empfehlenswert und wenn man mal ordentlich Wolken machen will - tippi toppi!


Und heute mal etwas ganz neues: Ich habe auch ein Videoreview für euch! Ich hoffe euch gefällts, es ist mein erstes Review und ich schwafel eventuell etwas viel und komm hier und da auch leicht vom Thema ab, aber mit 6 Minuten ist es wohl noch ok. Entschuldigt bitte den technischen Stand von Annodazumal, ich habe leider keine GoPro oder wie die Dinger heißen, sondern lediglich ein iPhone mit Videofunktion, aber hier geht es ja auch nicht um den Oscar, sondern darum, euch den Verdampfer etwas näher zu bringen :)



Denn man to mit die Dampf!

Mit meiner Antwort zu deiner Frage kommen wir auch gleich zu einem weiteren Nachteil des Simba:

Beim Aufschrauben des Verdampferoberteils auf die Base mit RBA fiel mir auf, dass die Dampferkammer eine kleine Verjüngung unten hat, das heißt man berührt am Anfang leicht den Draht, aber fest zugeschraubt berührt der Draht dann die Kammerhülse nicht mehr. Das hätte man besser machen können, denn dann könnte man wahrscheinlich auch dickere Drähte und Durchmesser verwenden.

Die Kammerhülse ist wirklich nicht viel größer als die RBA, in mm mag ich das gar nicht sagen, weil ich das so schlecht einschätzen kann, aber ich sag mal so: Der Draht muss, von oben auf die RBA guckend, wirklich nur über der RBA liegen, ein mm über den "Tellerrand" der RBA hinausschauend und schon bekommt man ihn nicht mehr zugeschraubt ohne entweder den Draht zu verziehen oder einen Kurzschluss zu verursachen.

Aus diesem Grunde käme für mich der Simba leider auch nicht für mechanisches Dampfen in Frage. Aber das gilt ehrlich gesagt auch für den Griffin und Crius, diese würde ich aufgrund der doch recht engen Konstruktion auch nie mechanisch dampfen.

Und hier nun das versprochene Video:

Und hier noch mal kurz zusammengefasst die Vor- und Nachteile:

Vorteile:

- 22mm Durchmesser, ja, das ist meiner Meinung nach ein Vorteil. Für zuhause mögen die 25mm Klopper ganz gut sein, unterwegs will ich aber ungerne für einen Waffennarren gehalten werden, wenn ich meine Dampfe raushole.

- Single- und Dualcoil - beides möglich dank Aufsatz zum Verschließen der übrigen Liquid- und Luftlöcher bei SC-Wicklung

- Macht sowohl im Watt als auch im Temperaturmodus keinerlei Probleme

- Die Verarbeitung ist wirklich einwandfrei, keine Beanstandung. Das Glas sitzt bombenfest, der Edelstahl ist wirklich ausgezeichnet und Air- und Liquidcontrol sind qualitativ hochwertig verbaut, sodasss man sie stufenlos einstellen kann.

- Ceramic Coils

- RBA bereits mit dabei, sodass man ihn problemlos selbst wickeln kann.

- Driptip mit weiterer Möglichkeit, den Luftwiderstand einzustellen

- bisher kein Kokeln (bis 100 Watt) und auch kein Siffen (selbst beim Transport in der Hosentasche mit offener Airflowcontrol nicht)

Nachteile:

- Leider kein Velocitydeck. Ich weiß, früher gab's das auch nicht, aber es ist schon sehr einfach damit eine Dualcoil aufzusetzen. Bei einem klassischen DC-Deck wie beim Simba muss man halt schauen, dass die eine Coil nicht verzieht während man die andere eindreht. Aber mit etwas Übung ist auch das kein Problem

- Das Driptip wird leider ziemlich heiß bei Leistungen über 70 Watt

- Dicke Drähte und dicke Wickeldurchmesser sind leider nicht machbar, da die Kammer dazu zu klein ist

- Beim Befüllen von oben ist leider die gesamte Topcap abzuschrauben, Systeme wie beim Crius oder beim EHpro Bachelor finde ich weit sinnvoller, sind aber natürlich auch Störanfälliger und anfälliger für Verschleiß.

Ach ja, das Video ist übrigens auch für eine Facebook-Review-Gruppe gedacht gewesen, den Anfang des Videos einfach ignorieren bitte :)

@sunnymarie32

Was die RBA angeht, stimme ich dir zu. Ein RBA-System mit Hülse, die man direkt auf die RBA stellt, fände ich auch beim Simba sinnvoll.

Der Simba ist wohl eher als Hybrid-Hybrid anzusehen. Eine Mischung aus RBA-Hybrid und echtem Selbstwickler. Ich denke die haben sich das so gedacht: Wer selbstwickelt, packt die RBA drauf und nimmt sie nie wieder ab, so wie ich z.B. und behandelt den Simba ganz normal als Selbstwickler.

Vom Geschmack und vom Dampf finde ich den Simba aber weit besser als den Subtank. Mit dem Subtank und seiner RBA bin ich nie über 45 Watt gekommen, muss man auch nicht, keine Frage, aber durch die Dualcoil-Möglichkeit bietet der Simba einfach mehr "Platz nach oben", wie man im Video gut sehen kann: 100 Watt waren gar kein Problem :)

Haben eben noch mal den Subtank rausgekramt, RBA war glücklicherweise schon gewickelt.

Beide auf moderate Leistung gestellt:

Subtank auf 40 Watt.
Simba auf 60 Watt.

Der Simba gibt schon viel mehr Gas, muss man echt sagen. Bevor jetzt jemand kommt und sagt "Ja, ist ja klar, da sind ja auch 60 Watt drauf". Daran liegt's nicht, eine Dualcoil braucht halt etwas mehr Power, um überhaupt in Gang zu kommen.

Nachteil ist dann natürlich der höhere Liquidverbrauch und die geringere Akkulaufzeit.