TC Dampfen Geschamcksunterchiede

01.05.2016 09:12
#1
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Hallo zusammen,

ich dampfe set ca. 2,5 Jahren mittlerweile den FEV in groß und klein und den Subtank mini. Ich wickel alles selbst. Den Subtank mit ca. 1,4 Ohm Kanthal und die Flashis mit 1,6-1,8 Ohm.

Bei meinem neuen Akkuträger, istick TC 100W geht ja das TC dampfen. Nun bin ich gerade am rumprobieren. Hab diei RBA des Subtanks mit Ni200 0,3 gewickelt. Die Wicklung von den Aussmassen ähnlich gebaut wie meine anderen und komme dann auch ca. 0,17Ohm. Watte durch und alles gut.

Gefüllt habe ich mit einem selbstgemischten Liquid welches ich ständig am Dampfen bin.

MIt den Leistungsparametern habe ich etwas rumgespielt und bin was Dampfmenge angeht bei 25W und 200 oC.

Dampfe paralell das gleiche Liquid aus geicher Mischung und Flasche auf dem Flashi mit 1,8 Ohm und 18W. Natürlich ist die Dampfmenge weniger.

Was mich nun wundert und das ist auch gleichzeitig mein Problem, der Gemschack im TC Bereich ist um Welten schlechter als im Flashi. Konkret bei meinem Liquid kommen die Süsse überhaupt nicht zu Geltung. Auch der "passive" Dampf richt überhaupt nicht gut. Düfte und Geschmäcker genau zu beschreiben ist ganz schön schwer.

Ist der Geschmack bei TC generell anders, so dass ich die Liquidmischung anpassen sollte, oder gibt es typische Fehler die man bei TC dampfen macht?

Ich würde mich über einPaar Anregungen sehr freuen.

Viele Grüße und allzeit guten Dampf


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01.05.2016 09:54
#2
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Dampfst du den einen Backe und den anderen Lunge? Darin besteht schonmal ein nicht geringer unterschied im Geschmack.
Probier doch mal mehr °C ggf ist dein Sweetpoint bei 220°C?


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01.05.2016 10:31
#3
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Ja den Flashi dampfe ich Backe. Ich dachte dass duch das direkte inhalieren mehr Geschmack rüber kommt. Mit den Temp-Einstellungen experimentier ich noch rum.


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01.05.2016 10:37
#4
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Grundsätzlich hat Backe dampfen erstmal mehr Geschmack ebend weil der Dampf im Mund bei den Geschmacksrezeptoren ist. Lunge Dampfen hat mehr Dampf volumen woraus wieder Geschmack entsteht. Wenn du als Backenhörnchen mit z.b.18mg zufrieden warst so ist das bei Lunge und Subohm zuviel und das selbe gilt für das Aroma.

Was du versuchen kannst ist dein bisheriges liquid (nur 1-2ml) mit einer Basis auf 50:50 zu strecken und dass dann mal durch die Lunge zu ziehen ggf bringt dass das gewünschte Ergebnis.


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01.05.2016 11:49
#5
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Zitat von Smokeeye im Beitrag #1


Ist der Geschmack bei TC generell anders, so dass ich die Liquidmischung anpassen sollte, oder gibt es typische Fehler die man bei TC dampfen macht?




einen typischen Fehler gibts auf jeden Fall: Ungeduld
Nee... beim TC fängste wieder von vorn an zu experimentieren, was dir wie am bessten passt und das kann ein wenig dauern. Normal schmeckt TC nicht anders als Watt, aber die Einstellungen sind eben nicht die gleichen. Ich hab mir vor ner Weile mal die "Gaudi" gemacht meine im Subtank bevorzugte Nickelwicklung 1:1 mit Kanthal nachzubauen - nachdem ich die passende Leistungseinstellung gefunden hab, schmeckte und dampfte das nicht anders...
Ich hab mich übrigens bei TC -egal ob Nickel oder Edelstahl- bei um die 210 - 220°C eingepegelt, nur bei reinem Menthol lieg ich nen Tic tiefer. Die Watt sind hier nicht entscheidend, da der AT eh selbsttätig die Leistung regelt - mit viel Power hast du nur schneller die eingestellte Temperatur erreicht: ich hab ATs, bei denen ich Temperatur und Watt einstellen kann und eine, bei der ich im TC die Leistung nicht begrenzen kann - die unterscheiden sich in Geschmack und Dampfmenge mit dem gleichen VD überhaupt nicht voneinander...


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01.05.2016 21:08
#6
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@ sunnymarie32
Vielen Dank für die Antwort. Da hst du natürlich Recht mit der Geduld. Mit Edelstahl will ich das auch mal probieren. Jetzt hab ich aber gehört, dass mann mit Edelstahl Wicklungen um die 1 Ohm wickeln sollte um gute TC Ergebnisse zu bekommen. Liegt wohl an der weniger starken Schwankung des Widerstandes im Verhältnis zur Temparatur. Kannst du das so bestätigen?

Hast du auch Subohm Erfahrungen. Geht das auch mit Edelstahldrat?

Gruß


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01.05.2016 22:28
#7
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Ein kleiner Hinweis zum Edelstahldraht. Edelstahl hat einen negativen Temperaturkoeffizienten. Das heist der Widerstand sinkt wenn er warm wird. Also sollte man die Wicklung nicht zu niederohmig machen. Zwischen 0,5 und 0,9 Ohm ist ein guter Richtwert. Zur Leistung beim TC Dampfen. Eine Leistungsbegrenzung kann schon Sinn machen, da die Elektronik immer erst mit voller eingestellter Leistung feuert. Und wenn Du dann eine schnelle Wicklung hast, kommt es zum Überschwingen, d.h. die eingestellte Temperatur wird überschritten. Wie schnell die Wicklung reagiert hängt vom Material und der Grösse ab. Ni200 reagiert zum Beispiel sehr schnell, da man relativ dünne Drähte verwendet, sonst wird der Widerstand zu klein wird. Meine Ni200 Wicklungen brauchen von 20°C auf 210°C ca. 1 Sekunde bei 30Watt eingestellter Maximalleistung. Stelle ich die Leistung höher geht es auch nicht schneller. Mit SS oder Titan sieht das ein bisschen anders aus. Also rumprobieren ist angesagt. Und was den Geschmack angeht mag eh jeder was anders. Da muss man mit der Temperatur rumspielen bis man seinen Sweet Spot gefunden hat. Das Liquid spielt natürlich auch eine gehörige Rolle. Normal dampfe ich auch bei 200 - 220 ° C , aber im Moment habe ich ein Liquid das mir am besten bei 170°C schmeckt. Also keine Regel ohne Ausnahme. Als Dampfer ist man halt immer auf der Suche nach dem Optimum. Es sei den man gibt sich mit dem immer gleichen zufrieden.

Das Universum ist einfach nur eine Platzverschwendung.

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01.05.2016 22:52 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2016 22:53)
#8
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Zitat von hellsteamer im Beitrag #7
Ein kleiner Hinweis zum Edelstahldraht. Edelstahl hat einen negativen Temperaturkoeffizienten. Das heist der Widerstand sinkt wenn er warm wird.



Entschuldige aber dann hätten wir überall schon Supraleiter verbaut und Perpetuum Mobile wären der standard.

Nic hat einen Koeffizenten von ~620 also steigt der widerstand um 62% wenn man ihn um 100°C erhitzt
bei Titan sind es ~350
bei ss316 bzw v4a ebend 110....110 also 11%

also bei 0,15ohm sind es bei nickel und 200°C ~1,12ohm
bei Titan 0,5ohm/200°C sind es 0,85ohm
bei Edelstahl und 0,5ohm/200°C sind es 0,61ohm

Man sieht schon das klar ist Warum es mit Nickel leichter für die Elektronik ist und warum es anfangs mit SS nicht möglich/gängig war. Mittlerweile ist das wohl, durch die genauigkeit der elektronik, ziemlich egal > geschmackssache


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03.05.2016 08:01
#9
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Vielen Dank schon mal für die Antworten. Ich habe mittlerweile meine Einstellung gefunden. 25W und 200 oC. Da schmeckt mir das verwendete Liquid am Besten. Ich gehe mittlerweile davon aus, dass die Temp.Einstellungen nicht unbedingt korrekt sind. Ist aber auch egal. Ich stelle das so ein bis es mir am gut schmeckt, ob da jetzt 200 o eingestellt sind und das in Wirklichkeit 210 oder 190 sind ist ja nicht ausschlaggebend.


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03.05.2016 09:00
#10
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Zitat von Smokeeye im Beitrag #9
Ich gehe mittlerweile davon aus, dass die Temp.Einstellungen nicht unbedingt korrekt sind. Ist aber auch egal. Ich stelle das so ein bis es mir am gut schmeckt, ob da jetzt 200 o eingestellt sind und das in Wirklichkeit 210 oder 190 sind ist ja nicht ausschlaggebend.


So ist es genau richtig.

Schliesslich dampft die Zahl am Display auch nicht, sondern der Heizdraht, erwärmt durch die jeweils angepasste Energie, die das durchgepumpt wird.

Es gibt Geräte, die von ihrer Genauigkeit her abweichen. Selbst mit nem Edel-Moppel-Poppel-Chipsatz von Dicodes kann es passieren, das man sich wundert, warum die eingestellte Tempertur für eine neue Wicklung plötzlich mal mehr oder weniger heiss egdampft werden müsste. Also auf Gerät a. mit z.B. 220 Grad, während auf Gerät b. vielleicht 205 Grad ausreicht, um das gleiche Geschmacks/Leistungsempfinden zu erhalten.

DAS sind Unterschiede, die die Steuerplatinen ausmachen, ggf. auch Fehlinterpretationen des Übergangswiderstandes AT/VD.

Auf der anderen Seite muss es nicht unbedingt immer richtig sein, das der angebene TK (Temperaturkoeffizient) für einen Draht immer genau richtig ist. Verschiedene Quellen = verschiedene Legierungen. So kann es vorkommen, das ein z.B. mit TK400 angegebener Draht in Wirklichkeit 410 oder 430 hat.
Das macht im Prinzip erstmal nichts aus, verscheibt aber den Punkt der korekten (runter-)Regulierung nach oben oder nach unten.
MAn kann das ausgleichen (oder es experimentieren nennen), indem man z.B., wenn einem was nicht wie gewohnt ganz koscher vorkommt, den TK-Wert am AT etwas erhöht oder verringert, solange das technisch machbar ist, oder man geht ganz einfach paar Grad höher oder weiter runter.

Grundsätzlich würde ich sagen: man hat mit TC ein paar Möglichkeiten dazubekommen, seinen für sich perfekten Sweetspot zu erreichen und zu definieren. Die Zahl am Display ist dafür da, das man einen bestimmten Wert einfacher wiederfinden kann, ohne erst ein paar Messgeräte anschliessen zu müssen.

Das einzige, auf das man vielleicht heute noch achteln sollte, ist die (vor-)eingestellte Anfangsleistung, nennen wir sie mal Startspannung, die dann beim erreichen der Solltemperatur (errechnet sich dann der AT über den sich erhöhenden Widerstand mit Hilfe des vorgegebenen TK) runtergeregelt wird.
Wenn die Anfangsleistung zu hoch ist (soll Geräte geben, die erstmal mit satten 100W losballern) kann es durchaus passieren, das gerade Fertigköpfe aus rel. dünnem Ni200 schneller durchballern, bevor die Elektrik runterregeln kann.

Ich würde diese Anfangsleistung auf maximal 1/3 höher einstellen, wie die Leistung, die du tatsächlich brauchst, um deine Dampftemperatur zu erreichen. Alles darüber bewirkt zwar (auch), das die eingestellte Temperatur schneller erreicht wird, zerrt aber auch mehr an den Akkus. Was man vermeiden kann...

Mein mittlerweile absoluter Lieblingsdraht in Sachen TC ist der NiFe48 des Herrn Zivipf. Hat nen TK von 400 (?), ist nahezu universell einsetzbar bis hin zu mechanischen ATs - und wenn mal ein AT sich nicht explizit auf 400 einstellen lässt, nimmt man schlicht und ergreifend die vordefinierte Ti-Einstellung.
Viele (wirklich viele?) Dampfer nehmen mittlerweile gerne Edelstahldraht, besonders gerne den sogenannten 'Wabendraht' (googeln, oder weiss wer die Quelle und den TK?), eben weil der vergleichbar spottbillig ist und nur soviel kostet, wie normalerweise so ein Draht kosten sollte, denn es wird sich gerne mal den Dampfer richtig tief in die Tasche gegriffen, mehr als wirklich notwendig. Würd ich jedenfalls so mal sagen wollen, denn ob man nun für 10 Meter 'Dampfdraht' 5 Euro hinlegt oder für 15 Euro ne komplette 1kg-Rolle mit teils mehreren 1000 Metern je nach Drahtstärke bekommt, ist schon irgendwie ein krasser Unterschied.

Aber das sind alles so Sachen, von denen man sich als vielleicht TC-Anfänger nicht verwirren lassen sollte. Die 'Feinheiten' kommen irgendwann von ganz alleine, wenn man das will.


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03.05.2016 09:22
#11
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@Dampfer-Manfred : Die Bezugsquelle für Wabendraht ist Imkereibedarf Tyroller und der Koeffizient ist 105 (aus dem Kopf, für v2a).


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03.05.2016 09:25
#12
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Zitat von Dampfer-Manfred im Beitrag #10

Mein mittlerweile absoluter Lieblingsdraht in Sachen TC ist der NiFe48 des Herrn Zivipf. Hat nen TK von 400 (?), ist nahezu universell einsetzbar bis hin zu mechanischen ATs - und wenn mal ein AT sich nicht explizit auf 400 einstellen lässt, nimmt man schlicht und ergreifend die vordefinierte Ti-Einstellung.
Viele (wirklich viele?) Dampfer nehmen mittlerweile gerne Edelstahldraht,



Hast du erfahrung mit Edelstahl?
Sind die Temperaturen im vergleich zu Ti Ni und Nichr anders als bei Edelstahl?
Gibt es dort geschmackliche Unterschiede?


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03.05.2016 09:29 (zuletzt bearbeitet: 03.05.2016 09:31)
#13
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Geschmacklich finde ich Edelstahl prima.

Jetzt ein wenig Aberglaube/Nichtwissen: Mit Edelstahl und Erhitzung haben wir ja auch schon viele Erfahrungen, da viele Kochtöpfe aus Edelstahl sind. Nickel hingegen ist doch recht häufig mit Allergien belegt.

Edit: Die Temperaturen stelle ich gleich ein, nur der Koeffizient ist ein anderer.


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03.05.2016 09:44
#14
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Zitat von gangstervsfox im Beitrag #12
Zitat von Dampfer-Manfred im Beitrag #10

Mein mittlerweile absoluter Lieblingsdraht in Sachen TC ist der NiFe48 des Herrn Zivipf. Hat nen TK von 400 (?), ist nahezu universell einsetzbar bis hin zu mechanischen ATs - und wenn mal ein AT sich nicht explizit auf 400 einstellen lässt, nimmt man schlicht und ergreifend die vordefinierte Ti-Einstellung.
Viele (wirklich viele?) Dampfer nehmen mittlerweile gerne Edelstahldraht,



Hast du erfahrung mit Edelstahl?
Sind die Temperaturen im vergleich zu Ti Ni und Nichr anders als bei Edelstahl?
Gibt es dort geschmackliche Unterschiede?



Abgesehen vom NiCr, der eher TC-ungeeignet ist, ist es ziemlich egal, mit welchem Draht man auf die Temperatur kommt. Geschmackliche Unterschiede soll es geben, was Titandraht betrifft. Da gehen die Meinunge aber auch etwas auseinander von 'schmeckt leicht metallisch' bis 'braucht mehr Temperatur, um auf Trab/Geschmack zu kommen'.

Ich sag mir ja mal so: Titan ist relativ teuer, warum also, wenn es auch althergebrachtes gibt, was wunderbar funktioniert?

Edelstahldraht ist immer dannn gut (oder am besten?) wenn er alles macht, was man von ihm erwartet. Ich hatte derzeit mal 2 'Proberollen' V2A und V3A, aber irgendwie bin ich damit nie so richtig warm geworden im TC-Bereich, obwohl meine Lieblingsgeräte mit nem Docodes-Chipsatz und Evolv DNA ausgerüstet sind. Ich wickeln diese beiden Drähte mittlerweile fast nur noch in mechanische Sachen.

Grundsätzlich ist Wabendraht für mich auch erstmal nur Edelstahldraht. Einem alten, befreundeten Imker bin ich mal an ein paar Meter gekommen, als das Thema Wabendraht gerade aufkam. Ob dieser Draht ebenfalls von Tyroler kam - ich hab da keine Ahnung von. Aber der Draht ist ziemlich schnuggelig, biegt sich, bleibt dabei aber auch in Form. Zusätzlich zu dem Preis einer 'Abschwatzung' ist er eigentlich der beste Draht, denn die meissten Geräte können heute schon 'Edelstahl' oder zumindestens bis auf TK100 runter.
Ich würdde den Wabendraht einfach mal als Preis/Leistung-Sieger einschätzen.
Und im Gegensatz zu Titan ist er absolut geschmacksneutral, also ohne Eigengeschmack.


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03.05.2016 09:53 (zuletzt bearbeitet: 03.05.2016 09:58)
#15
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Wie sieht es mit den Watt aus? Ich lese dauernd von leuten die 220°C eingestellt haben bei 15W. Wenn ich das so bei mir einstelle komme ich kaum auf 200°C(laut Anzeige). Ich bin aktuell mit 40W bei 205°C und selbst da dauert es schon 1-2sec bis die 205°C erreicht sind.

Propylenglykol hat eine Siedetemperatur von 188°C. Glycerin von 290°C. Ab eingestellten 160°C fängt der Verdampfer an zu Dampfen(50/50 mischung) daher nehme ich an dass die Anzeige um ~-20°C abweicht(übergangswiederstand etc) aber das lässt sich natürlich schlecht mit einem Fieberthermometer messen ;)

Ich frage mich ob es sich lohnt auch mal die Ni Keramikköpfe zu testen


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03.05.2016 10:01 (zuletzt bearbeitet: 03.05.2016 10:11)
#16
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Ich versuch mal eine kleine Zusammenfassung:

- Die Drähte schmecken tatsächlich unterschiedlich. Edelstahl schmeckt meiner Erfahrung nach etwas reiner, aber auch etwas "bissiger" als das "weichere" Kanthal. Nickel habe ich nur mal bei jemand anderem probiert, das hat schon einen starken Eigengeschmack, der mir nicht passt.

- Liquids schmecken bei unterschiedlichen Temperaturen anderes. Es kann gut sein, dass Dein Liquid eher bei niedrigeren Temperaturen schmeckt, sich also besser fürs Backendampfen eignet. Süße, kuchige oder milchige Aromen eignen sich besser für hohe Temperaturen, Frische, fruchtige Aromen schmecken besser bei niedrigeren. Tabakaromen (abgesehen von denen, die eigentlich Vanillearomen sind) schmecken bei unterschiedlichen Temperaturen in etwa gleich.

- TC an sich kann etwas anders schmecken. Beim VW-Dampfen baut sich die Hitze durch gleichbleibende Leistung vergleichsweise langsam auf. Kalte Wicklung > Heiße Wicklung. Gleichzeitig ist die Zeit, in der man den Feuerknopf gedrückt hält, begrenzt. D.h., dass der Dampf in den 2-3 Sekunden, die man an der Dampfe zieht, ein kleines Spektrum an Temperaturen durchgeht und sich dann im Mund vermischt. Alles natürlich in einem sehr begrenzten Rahmen. Beim TC-Dampfen geht man mit der Leistung in der Regel sofort auf Volldampf, oder zumindest weit über die Leistung, die man im VW-Modus eingestellt hätte, und begrenzt dann mittels der Temperaturkontrolle...die Temperatur. Der Dampf hat beim Einatmen also eine weit homogenere Temperatur. Ich hab schon mit Leuten gesprochen, für die das einen großen Unterschied macht. (Genauso wie manche Leute einen Unterschied schmecken zwischen VW- und mechanischem Dampfen.)

Grüße!


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03.05.2016 10:23
#17
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Zitat von gangstervsfox im Beitrag #15


Ich frage mich ob es sich lohnt auch mal die Ni Keramikköpfe zu testen




Das fragen sich viele, etliche sehen darin die neue Dampferkopf-Generation. Andere vertreten die Meinung, das Keramikcoil nur unnötig lange Vor- und Nachglühzeiten haben, besonders dann, wenn der Heizdraht in einer Keramikmasse eingebettet ist.

Meins ist es nicht, ich werd auch garnicht erst damit experimentieren. Bin (oder fühle mich irgendwie) schon zu alt, um mit wirklich langfristigen Heizelementen rumzubasteln. Ich habe Draht, ich habe auch ein MHD, das ich bei max.noch 15-20 Jahren einschätze.
Selbst wenn ich bis zum Ende weiterdampfe, werde ich meine Drahtbestände sehr wahrscheinlich nicht mehr aufbrauchen können. Sollte ich das alles für lau gekauft haben, wenn ich jetzt auf Dauerheizelemente umstiege?
Mal abwarten, was die TPD2 noch so seltsames mit sich bringt. Vielleicht ist man dann schlichtweg mal froh, genügend Draht im Keller zu haben...

Temperaturabweichungen sind schon so eine Sache. Der Dicke Mann mit seinem Sofa beschwört jedenfalls immer (oder fast immer), das Dicodes die wohl genauesten Chipsätze der Welt hätte. Und das nicht nur, wenn er gerade mal Mr.Dicodes ein Interview entlockt.

Aber: selbst die Geräte von Dicodes sind keine hochpräziesen Messinstrumente. Leider. Ob die nun den Widerstand genauer messen können als mein HighTech-Multimeter für 5 Euro ausm Baumarkt - ja, wahrscheinlich, mindestens aber vielleicht. Zwischen beiden 'Messgeräten' habe ich Abweichungen im unteren 100stel-Bereich.
Mir reicht das, allerdings weiss ich auch, das ein verschmadderter 510er-Anschluss schon mal eine Extraportion Widerstand von 0,2 Ohm bedeutet kann. Bei einem Verdampferwiderstand von 0,15 Ohm wäre das ein fataler Fehler, weil es nächlich heissen würde, das über die Hälfte der Leistung sinnlos verpufft auf dem Weg zur Wicklung.
Der AT erkennt den Fehler aber leider nicht und misst nur den Gesamtwiderstand. Geht unterwegs was flöten, ist es Pech und man muss (nee, muss man garnicht, wenn man gutes und sauberes MAterial verwendet) höhere Werte einstellen. Daher kommts dann, das man mit der Temperatur höher gehen möchte/müsste.
Es kann aber genausogut an den Übergangswiderständen innerhalb des Verdampfers liegen. Mit Fertigköpfen, die nur eingesteckt werden, kann es öfters mal zu Abweichungen kommen als bei Selbstwicklern, deren Pluspol direkt an die Wicklung geht.

Manche Fehlerquellen kann man leider nicht immer ganz auschliessen, man sollte sie aber wenn möglich, möglichst klein halten.


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03.05.2016 10:30
avatar  Defau1t
#18
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Ja das gute TC dampfen :D

Da werfe ich doch glatt auch meine Eindrücke mal in den Raum. Generell ausprobieren konnte ich bisher Titan und SS316.

Generell würde ich den meisten Anfängern im Dampfen direkt VW Modus empfehlen, da Temperatur echt nen bisschen länger braucht bis man sein optimales Erlebnis findet. Ich hab damals direkt mit TC gestartet auf einem TRON S mit Titan und einer Evic VTC Mini als Träger und hab das dampfen fast wieder aufgegeben. MIttlerweile hab ich aber auch das TC gemeistert.

Generell kauft oder wickelt man sich einen Widerstand, befeuert ihn mit Strom und durch den Temperaturkoeffizienten steigt der Widerstand, hat so eigentlich jedes Metal (ausser Supraleiter). AUsschlaggebend ist hierbei, kann ich diese Änderung messen. Dh. in erster Näherung auch, was stört ggf meine Box beim Messen des Widerstandes, wie zB. Übergangswiderstände oder Widerstände der Leitungen, hier hat Obi mal bei einem Akkuträger was interessantes gefunden, kann mich aber nicht mehr genau an den TYpen erinnern. Schlcihtweg errechnet unsere Box mit dem Widerstand die Temperatur und regelt dementsprechend die leistung runter. Neben oben genannten Messfehlern durch zusätzliche Widerstände kommt natürlich noch die Genauigkeit des Chips hinzu, aber kurz um unsere Box kann die Temperatur in einen gewissen Bereich mit einer mehr oder minder größeren ABweichung halten. Die Leistung ist dabei eher als PS Zahl zu betrachten, wie schnell meine Temperatur erreicht ist.

Jetzt zu meinen subjektiven Eindrücken. Es dampft. Aber den Sweet Spot von dem so viele immer reden konnte ich anfangs nicht finden. Leistung hatte ich auf 30 W, dh der Temperaturelock kam nach ca 1 sek. Temperatur von 200-260 Grad, es hat geschmeckt, aber nicht bombe. Schnell ging der Tron von der Evic Runter und es wurde erstmal ein TFV4 mini auf Leistung gedampft, die richtige Einstellen war mit 5 W schritten in 4 min gefunden. Vor Kurzem kam dann vom lieben Versandhändler die UD Wire Box, also hab ich mal auf meinem VG mini V3 SS316 gewickelt. 0.5 Ohm und erstmal bei 200 Grad gestartet. mit 40 W Leistung hab ich meinen Spot dann bei 250 °C gefunden (ich mag einfach wärmeren Dampf). ICh musste feststellen, dass ich je nach Temperaturen verschiedene Nuancen des Liquids ansteueren konnte, da ich auf Lunge dampfe, habe ich die AFC immer voll auf. ICh hatte Cola Kirsch von K-Boom im tank. bei 220 °C stand die Kirsche im Vordergrund, bei 265 hat es fast nach reiner Cola geschmeckt. Sowas kannte ich bei leistung nicht.

mein FAzit: TC ist ne nette Sache, egal ob man rumspielen möchte (ja bin auch ein Spielkind, das mal aus langeweile wickelt) oder ob man wirklich das absolute abgestimmte Dampferlebnis haben möchte. Aber mein favorit bleibt Lunge, 0.5 Ohm mit 40W und ner Twisted oder Clapton Wicklung, weil es einfach super easy ist, die richtige Einstellung zu finden.

Corona V8, Taifun GT4, Vapor Giant v6m und Flashis
Als Untersätze nur noch Paranormals und Dotboxen

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03.05.2016 10:44 (zuletzt bearbeitet: 03.05.2016 10:46)
#19
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Ich stellte auch fest das ich bei geringeren Temperaturen(170°C) mehr das Menthol rausschmecken kann und bei Wärmeren(200+) eher den Kuchen(Apfelkuchen/Menthol)


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03.05.2016 10:56
avatar  Defau1t
#20
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generell ist für TC wahrscheinlich auch einen höherer Ohmwert sinnvoll, da unsere Koeffizienten ja Prozente sind. kann zu dem Thema aber auch keine Erfahrung teilen, da ich immer einfach nen draht kaufen, mit 3 mm innendurchmesser meine Wicklung zauber und bei 5-6 Windungen meine 0.4 -0.5 Ohm habe. Ich dampfe und wickel gerne, aber mischen, wickeln, testen ist leider nicht mein job :D

Naja mischen schon ein bisschen :D

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