Da Kanthal ~70% Eisenanteil (Fe) hat, rostet es natürlich an der Luft.
Als Normaldampfer merkt man das kaum. Da die Wendel so gut wie immer mit Liquid benetzt ist, und der Draht nicht aufglühen muß, ist dies ein Effekt der eher schleichend passiert.
Gerade nochmal nachgeschlagen (ja, ich notiere mir so etwas), in einer Dampfe ist eine Wicklung von Oktober 2015(!), und die schmeckt noch wie eine von letzter Woche. Wattewechsel waren natürlich drinn.
Sollte die Wicklung wirklich mal Rostdurchsetzt sein, merkt man das an einem steigenden Widerstand.
Ob es jetzt schädlicher ist, eine "angerostete" Wicklung zu dampfen, oder in einer Werkshalle seiner schaffenden Arbeit nachzugehen, kann ich nicht beurteilen.

SS304(V2A) reicht aus.
SS316(V4A) wenn du vor hast Salzwasser zu Dampfen.

V2A ist nicht Salzwasserbeständig vermutlich auch nicht so beständig gegen menthol o.ä.

Zitat von SiYing im Beitrag #4

---

Menthol/Minze hab ich nur in einem speziellen Gerät. Meine Selbstwickler sind alle Mentholfrei.
Der SS316 (SS316L?) scheint aber wohl der allaround bessere Draht zu sein

---

@SiYing
Schau mal HIER, den dampfe ich nur noch und das klappt super.

V4 - als wenn jemand vielleicht Salzwasser anstatt destilliertes/demineralisiertes Wasser dampfen würde....
Möchte irgendwer Unterssekabel mit Dampfdraht umwickeln? Also zumindest ich habe das die nächsten 22 JAhre nicht vor.

Klar kann der Einanteil im Kanthal oxidieren. Rosten hört sich immer so schrecklich an. Kann BAumwolle rosten? Na also, dann muss es wohl was anderes sein.

Ich häng mein Poppes mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, das bereits - und schon länger oxidierte Wicklungen im Gegensatz zu 'frischen' sogar schmackhafter sein können. Ganz einfach, weil die Oberfläche durch die Oxidation gösser und offenporiger wird. Allerdings wird's dadurch auch etwas spröder.
Erkennen kann man den 'angerosteten' Kanthal daran, das er wie Lakritzschnecke ausschaut. Es muss sich dabei nicht zwangsweise um Anhaftigne der Liquidrückstände handeln.

Auch verstehe ich diese überzogene Anspruchshaltung nicht so sehr. Wie lange soll muss ein Heizdraht halten, bis er durch/an/verrostet ist?
Entweder ich dampfe meine 'Lakritzschnecke' oder es wird kurz mal neu gewickelt. Wo ist das Problem dabei? Muss ein Draht denn wirklich biologisch/chemisch die nächsten 20 JAhre unangreifbar/unveränderlich in seinen Eigenschaften sein?
Hey - es soll sogar Leute geben, die anch jedem 2ten Tank neue Watte einziehen. Und nach jedem 200sten TAnk soll es unmöglich sein, eben mal schnell ne neue Wicklung reinzuhängen?

Menthol scheint ja was ganz gefährliches zus ein. Soll ja angeblich sogar schädlich sein. Für was eigentlich? Also hat man zumindest schon mal gehört, das dem einen sein Dingensbummens schrottig ging. NAtürlich muss das dann zielstrebig am Menthol gelegen haben. Klar, wenn irgendetwas vor ablauf der 20jährigen GArantie schrottet, war es immer das Menthol.
Von meinen 5 Jahren dampfe ich 4 1/2 JAhre Menthol. Nicht irgendeine 'Kinderfrühstücksmischung', sondern richtig heftig, so das sich den meissten Dampfern die Augen röten und wässrig würden davon. Ausser Plastiktanks in allen VAriationen und Preisklassen ist dadurch noch nichts zu schaden gekommen.

Ich weiss nicht, ob meine ungefähr 2,5 JAhre alte KAnthalwicklung auf Ortmannschnur jetzt so unbedingt schon rekordverdächtig wäre im Kayfun 2.1. Sie ist seit JAhren nicht mehr neu gewickelt worden, irgendein immer noch schmeckendes Liquid schwappt durch den Tank. Ja klar, der Heizdraht schaut aus wie Lakritzschnecke und ist über die Jahre immer noch bei knapp unter 2 Ohm. Es hat sich also auch der Widerstand des verwendeten 0,2er Kanthals nicht nennenswert nach oben verändert.

Und für diejenigen, die es genauer wissen wollten, warum verrostete Drähte einen höheren Widerstand hätten, falls es denn wirklich mal dazu käme: Rost leitet Strom wesentlich schlechter als der Draht selber. Von aussen her wird der Draht zersetzt, das leitende Eisen durch schlecht leitendenden Rost ersetzt. Der leitfähige Kern wird also immer dünner. Und wie wir uns erinnern können, haben dünnere Drähte nun mal einen höheren Widerstand pro Längeneinheit. Das ist keine Hexerrei, man könnte mit etwas Akribie sogar erreichnen, um wieviel dünner der ursprüngliche Draht bezogen auf seine Leitfähigkeit über die JAhre schon geworden ist...

Sowas würde bestenfalls was bringen, wenn man über mehrere Jahre testen und messen würde. Bringt also eher nichts von Zeiträumen unterhalb einer JAhresfrist zu denken. Die meissten Drähte rosten übrigens nicht weg, sondern dürften totgeglüht werden...

Meine seit einem Jahr offen rumliegende Kanthal Drahtspule sieht garantiert nicht "verrostet" aus.
In einem Subtank ist die Kanthal Wicklung jetzt 7 Monate drin (auch ich notiere mir sowas). Beim Wattewechsel sieht der Draht zwar leicht rehbraun aus, aber das ist kein Rost, sondern kommt vom Liquid. 1x kurz ge3börnt und er ist wie neu.
Ich habe mehrere Subtank und kann auch keinerlei Unterschied zwischen einer alten und einer neuen Wicklung feststellen. Weder im Dampf noch im Geschmack.