Nautilus 2, Einordnung Nikotin plus generell ?

25.08.2017 21:38
#1
avatar

Hi zusammen,

bin noch sehr anfängermäßig unterwegs und gehe davon aus, dass die Antworten recht einfach ist...
Aber ich verstehe gerade das Nautilus 2, 0,7 Ohm Verdampferkonzept nicht. bzw was dies für meine Nikotin-Dosierung bedeutet.

1) Mein Verständnis von + Ohm-Stärken also z.B. von mir bisher verwendet 1,2 1,5 oder 1,8 ist = MTL, weniger Dampf und in meinem Fall z.B. 12 mg Nikotin. Und die Musik spielt so zwischen 10 und 20 Watt
2) Mein Verständnis von Sub-Ohm also z.B. von mir bisher verwendet 0,3 und 0,5 ist = DL, mehr Dampf und in meinem Fall 3-6 mg Nikotin, hier mehr so ab 40 Watt aufwärts

Heute habe ich mir den Nautilus 2 zugelegt, meiner Meinung nach als MTL-Type, und habe mich erst einmal gewundert, dass er den 0,7 Ohm Verdampferkopf vorinstalliert hat. Mein kleiner iStick Akkuträger hat ihn also gar nicht erst erkannt.
Dann auf den Smok Alien drauf (diese Konstellation ist bestimmt selten :) und auf 20W eingestellt.

Es gibt Empfehlungen, den auch mitgelieferten 1,8 Ohm Kopf zwischen 10 und 14 Watt zu betreiben und den 0,7 Ohm Kopf zwischen 18 und 23 Watt. Ich dachte eigentlich, dass ein Unterschied bei 1,8 Ohm vs 0,7 Ohm viel höher sein sollte...
Also kommen die Themen Luftwiderstand, Luftführung, Größe der Kanäle usw ins Spiel.
Und dann wird es für mich verwirrend.

Was bedeutet dies für die Einordnung der Nikotinstärke?
Heißt das, dass ich trotz 0,7 Ohm weiter locker meine 12mg Nikotin dampfen kann?
Was sind die Unterschiede beim Nautilus 2 1,8 und 0,7 Ohm Konzept? Ist es im Ergebnis nicht fast das Gleiche? Also immer noch auf MTL-Level?
Ich glaube, dass mir in diesem ganzen Watt / Ohm / usw Spiel irgendetwas nicht klar ist...
Ein größerer Hersteller wird ja sicherlich seine Gründe haben...
Vielleicht kann mir jemand meine "Denkfehler" erklären und parallel sagen, wie ich mit der 0,7 Ohm Variante das Nikotin regulieren sollte.

VG

TimStruppy


 Antworten

 Beitrag melden
25.08.2017 21:46
#2
avatar

Du hast keinen Denkfehler. Du machst es dir selber einfach nur zu kompliziert. Vergiss mal das Spiel zwischen 1,8 Ohm und 0,7 Ohm. Mit den heutigen geregelten Akkuträgern ist das völlig zweitrangig da der AT ebend regelt bzw. du über den AT den Wattbereich selber bestimmst egal wieviel Ohm.

Ich gehe nach einem einfachen Prinzip. Kratz im Hals = Weniger Nikotin, Dauernuckeln ohne kratzen = mehr Nikotin (Für den Fall das man kein Dauernuckler sein will). In deinem Fall, wenn nichts kratzt und es schmeckt dann bleib bei 12, kratz es, gehst du etwas runter.

Dampfen fügt der Staatskasse und dem Finanzamt erheblichen Schaden zu.

 Antworten

 Beitrag melden
25.08.2017 21:56
#3
avatar
Moderator

Grundsätzlich liegst du richtig. Je höher der Ohmwert, umso mehr Nic, je niedriger der Ohmwert umso weniger Nic. Das passt aber nur, wenn man ungeregelt dampft. Wie Lars schon geschrieben hat, bei geregelten ist es relativ egal.

Oder anders ausgedrückt:

Luftzug bestimmt, ob man MTL oder DTL dampft.
Den Nic-Gehalt bestimmt der Draht,
hochohmig = dünner Draht = wenig Heizfläche = wenig Dampf = höherer Nic-Bedarf
niederohmig = dicker Draht = viel Heizfläche = viel Dampf = geringerer Nic-Bedarf

Theoretisch kann man eine 2 Ohm-Wicklung direkt auf Lunge und eine 0,2 Ohm-Wicklung auf Backe dampfen. Ob es Sinn macht??? Wohl eher nicht


Bereiche
Lexikon und Fachbegriffe & Liquids und Aromen & Akkuträger und MODs & Podsysteme
Andere Dampfgeräte, Zubehör, Entsorgung & Produkte der Tabakunternehmen & Selbstwickler Forum





Tube-Mod: Justfog S14, Vamo PT, Vamo V6

Box-Mod: iStick Pico, Reuleaux RX200S, iStick 40W, ASMODUS Ohmsmium, ASMODUS Minikin V2, HCigar VT250, GeekVape Aegis,
eVic Primo Mini, TeslaCigs Wye200, Smoant Cylon, Vaporesso Tarot Mini

Mechanische Mods: VGOD (Clone)

VD-SWVD: Avocado 22+24, Griffin, Melo 3 Mini, Genius hoch 2 (Clone), Taifun GT2 Clone,
Kayfun Mini V3, Das TankDing, GeekVape Zeus, Corona V8, Aromamizer Plus, StuttArt Bogati



 Antworten

 Beitrag melden
25.08.2017 22:15
#4
avatar

Danke, die Antworten sind so einleuchtend, wie ich es mir erhofft hatte :)
Bleibt noch die eher zweitrangige Frage (ich will es nur verstehen), wieso der Nautilus 2 mit den beiden von der Ohm-Stärke so unterschiedlichen Köpfen ausgeliefert wird, es am Ende aber fast aufs Gleiche hinausläuft?
Geht es dann am Ende z.B. eher um die Verwendung auf verschiedenen Akkuträgern?


 Antworten

 Beitrag melden
25.08.2017 22:32
avatar  hOHMer
#5
avatar

Das bleibt vermutlich Aspires Geheimnis. :D

Sinn macht es für mich auch keinen, denn wesentlich mehr Dampfen tut es mit den 0,7 Ohm Köpfen
für meine Begriffe nicht, der Dampf ist nur minimal wärmer. Wenn dir die 1,8er zusagen bleib einfach
bei denen, mit weniger Watt halten auch die Akkus länger.

__________________________________________________________________________________________________________________________________________

Diese Signatur ist in deinem Land leider nicht verfügbar
Das tut uns leid

 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2017 10:01 (zuletzt bearbeitet: 26.08.2017 10:05)
avatar  Andi
#6
avatar

@TimStruppy
Die "Ohm-Stärke" ist in erster Linie mal völlig irrelevant, insbesondere auch für die benötigte Nikotin-Konzentration.

Worauf es ankommt, ist die Dampfmenge. Denn die bestimmt die Nikotinmenge, die letztlich inhaliert wird. Ausgehend von einer bestimmten Dampfmenge und einer bestimmten Nikotinkonzentration muss man die Nikotinkonzentration verdoppeln, wenn man die Dampfmenge halbiert (und umgekehrt), um auf die gleiche Nikotinmenge pro Inhalation zu kommen.

Die Dampfmenge hängt wiederum von der Leistung (in Watt), der Coil-Geometrie (vor allem der Oberfläche), der Geometrie der Luftführung und der Zugtechnik ab. Darüber hinaus müssen diese vier Parameter zueinander passen: Je größer die Leistung desto größer die Coil-Oberfläche, je größer die Leistung desto größer der Luftdurchsatz, ...

Der elektrische Widerstand (in Ohm) spielt erst eine Rolle bei der Frage: kann ich die gewünschte Leistung auf einem bestimmten Akkuteil auch erreichen?

Wenn ich z.B. einen Coil mit 3.4 Ohm bei 50 Watt betreiben will, muss das Akkuteil 13 Volt Spannung liefern können. Wenn es das nicht kann muss ich einen niederigeren Widerstand wählen, um die 50 Watt zu erreichen. Wenn ich andererseits einen Coil mit 0.12 Ohm bei 7 Watt betreiben will, muss das Akkuteil auf 0.92 Volt Spannung herunterregeln können. Kann es das nicht, muss ich einen höheren Widerstand wählen. Will ich einen Coil von 0.12 Ohm bei 70 Watt betreiben, muss das Akkuteil eine Stromstärke von 24.1 Ampere liefern können, sonst muss ich auch in diesem Fall einen höheren (!) Widerstand bzw. niederigere (!) Leistung wählen.

Besonders eng wird der Spielraum für den elektrischen Widerstand auf einem ungeregelten oder auf eine feste Spannung geregelten Akkuteil. Da muss ich tatsächlich einen bestimmten Widerstand wählen, um eine bestimmte Leistung zu erreichen. Dennoch müss die Coil-Geometrie immer noch zu der effektiv erreichten Leistung passen.

Was die Nautilus-Coils betrifft: die 1.8-Ohm-Variante ist nach meiner Erfahrung für Betriebsspannungen zw. 4.0 und 4.8 Volt optimiert, also für Leistungen zw. 9 und 13 Watt. Ich vermute dass die optimale Betriebsspannung der 0.7-Ohm-Variante zwischen 3.3 und 3.9 Volt liegt, also einen Leistungsbereich zw. 15 und 22 Watt. Der Unterschied der Leistungsfähigkeit der Coils ist also deutlich geringer als der Unterschied des elektrischen Widerstands zunächst vermuten lässt. Ich selbst würde den Nautilus mit 1.8-Ohm-Coil wohl mit 7-8 mg/ml und den 0.7-Ohm-Coil mit ca. 5 mg/ml Nikotin betreiben. Nicht wegen der Widerstands-Werte sondern wegen der Leistungsbereiche.

Welche Vorteile bzw. Auswahlkriterien ergeben sich sonst noch?

- Der 0.7-Ohm-Coil funktioniert wahrscheinlich gut auch auf einem ungeregelten Akkuteil, während für den 1.8-Ohm-Coil ein regelbares Akkuteil quasi Voraussetzung ist.
- Grundsätzlich gilt: je höher der Wirk-Widerstand, desto geringer sind die Auswirkungen von Stör-Widerständen (z.B. Übergangswiderständen). Wenn man die Wahl hat ist also ein höherer Widerstand (und eine entsprechend höhere Betriebsspannung) die bessere Wahl.


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2017 11:51
#7
avatar

Leistung verkauft sich halt,
wenn man mal überlegt dass eine ganze Sparte, meine die MTL Dampfen jetzt schon über Jahre nicht wirklich gehen,
zumindest nicht im öffentlichen Bild, da muss man wenigstens die MTL Dampfen die man auch an Leistungsgläubiger verkaufen will 0,7 Ohm haben,
das geht grad so noch, 0,5 kann man auch noch MTL ziehen, nur glauben das wieder weniger, also besser noch einen 0,7 Kopf beilegen, dann verkauft es sich besser,
besser dampfen muss es ja nicht, eben nur besser verkaufbar sein,...immer auf der Suche nach neuen Kunden.
Die neue Beserker Mtl Dampfe die ich eben gesichtet hab, gleiches Spiel, kommt mit einer fetten Clapton und 0,6 Ohm (wenn ich schnell genug im Video gesehen habe) daher,
steht sogar extra MTL Dampfe drauf....hat dickere Luftlöcher als die Düse dick ist, völlig sinnlos, aber tolle große Löcher, verkauft sich dann besser....die Teile dampfen alle ...irgendwie...werden aber hautsächlich zum Verkaufen genau so gebaut wie sie daher kommen...
...auch das schafft Verwirrung wenn man das noch nicht einschätzen kann.


 Antworten

 Beitrag melden
26.08.2017 13:41
#8
avatar

Zitat von Andi aus Bremen im Beitrag #6
@TimStruppy
Die "Ohm-Stärke" ist in erster Linie mal völlig irrelevant, insbesondere auch für die benötigte Nikotin-Konzentration.

Worauf es ankommt, ist die Dampfmenge. Denn die bestimmt die Nikotinmenge, die letztlich inhaliert wird. Ausgehend von einer bestimmten Dampfmenge und einer bestimmten Nikotinkonzentration muss man die Nikotinkonzentration verdoppeln, wenn man die Dampfmenge halbiert (und umgekehrt), um auf die gleiche Nikotinmenge pro Inhalation zu kommen.

Die Dampfmenge hängt wiederum von der Leistung (in Watt), der Coil-Geometrie (vor allem der Oberfläche), der Geometrie der Luftführung und der Zugtechnik ab. Darüber hinaus müssen diese vier Parameter zueinander passen: Je größer die Leistung desto größer die Coil-Oberfläche, je größer die Leistung desto größer der Luftdurchsatz, ...

Der elektrische Widerstand (in Ohm) spielt erst eine Rolle bei der Frage: kann ich die gewünschte Leistung auf einem bestimmten Akkuteil auch erreichen?

Wenn ich z.B. einen Coil mit 3.4 Ohm bei 50 Watt betreiben will, muss das Akkuteil 13 Volt Spannung liefern können. Wenn es das nicht kann muss ich einen niederigeren Widerstand wählen, um die 50 Watt zu erreichen. Wenn ich andererseits einen Coil mit 0.12 Ohm bei 7 Watt betreiben will, muss das Akkuteil auf 0.92 Volt Spannung herunterregeln können. Kann es das nicht, muss ich einen höheren Widerstand wählen. Will ich einen Coil von 0.12 Ohm bei 70 Watt betreiben, muss das Akkuteil eine Stromstärke von 24.1 Ampere liefern können, sonst muss ich auch in diesem Fall einen höheren (!) Widerstand bzw. niederigere (!) Leistung wählen.

Besonders eng wird der Spielraum für den elektrischen Widerstand auf einem ungeregelten oder auf eine feste Spannung geregelten Akkuteil. Da muss ich tatsächlich einen bestimmten Widerstand wählen, um eine bestimmte Leistung zu erreichen. Dennoch müss die Coil-Geometrie immer noch zu der effektiv erreichten Leistung passen.

Was die Nautilus-Coils betrifft: die 1.8-Ohm-Variante ist nach meiner Erfahrung für Betriebsspannungen zw. 4.0 und 4.8 Volt optimiert, also für Leistungen zw. 9 und 13 Watt. Ich vermute dass die optimale Betriebsspannung der 0.7-Ohm-Variante zwischen 3.3 und 3.9 Volt liegt, also einen Leistungsbereich zw. 15 und 22 Watt. Der Unterschied der Leistungsfähigkeit der Coils ist also deutlich geringer als der Unterschied des elektrischen Widerstands zunächst vermuten lässt. Ich selbst würde den Nautilus mit 1.8-Ohm-Coil wohl mit 7-8 mg/ml und den 0.7-Ohm-Coil mit ca. 5 mg/ml Nikotin betreiben. Nicht wegen der Widerstands-Werte sondern wegen der Leistungsbereiche.

Welche Vorteile bzw. Auswahlkriterien ergeben sich sonst noch?

- Der 0.7-Ohm-Coil funktioniert wahrscheinlich gut auch auf einem ungeregelten Akkuteil, während für den 1.8-Ohm-Coil ein regelbares Akkuteil quasi Voraussetzung ist.
- Grundsätzlich gilt: je höher der Wirk-Widerstand, desto geringer sind die Auswirkungen von Stör-Widerständen (z.B. Übergangswiderständen). Wenn man die Wahl hat ist also ein höherer Widerstand (und eine entsprechend höhere Betriebsspannung) die bessere Wahl.


Prima erklärt, @Andi aus Bremen


 Antworten

 Beitrag melden
18.09.2017 00:52
#9
avatar

Ich habe zwar nicht den Nautilus2 sondern den einfachen mit 4ml Tank, mußte aber feststellen, daß der 0.7Ohm kopf etwas mehr zu meinen Zug- und Dampfgewohnheiten passt als die 1.8Ohm köpfe.
die 0.7er Köpfe produzieren etwas mehr Dampfgemisch bei gleicher Nikotinstärke. und noch eins die Ohmanzeigen der Akkuträger variieren, habe zwei Cuboiden und einmal .86Ohm und das andere mal .94 Ohm bei ein und demselben Nauti dementsprechend muß ich auch dann die Watt anpassen bzw. die Volt um auf das gleiche Dampferlebnis zu kommen.

"Nichts beeindruckt mehr als die Nautilus.."
Käptn Nemo


 Antworten

 Beitrag melden
18.09.2017 13:15
avatar  sailor
#10
avatar

Ich will nun wirklich keine Verwirrung stiften, aber wenn dich die Zusammenhänge der von Andi beschriebenen Materie interessieren, dann kommen noch die spezifischen Werte der Draht-Legierungen dazu. Ich denke, das wird eine der nächsten Fragen sein :-)
Ich finde es toll, dass du dir Gedanken machst und nicht einfach alles so hinnimmst. Allein das Befassen mit allen Themen rund um Elektrik, Thermik und der zu verdampfenden "Suppe" erleichtert den Umstieg ungemein. Jedenfalls war das bei mir so!

Bleib am Ball und gutes Gelingen!

...und immer eine handbreit Wasser unter´m Kiel



Kronos, Taifun GT2 clone, Lemo 2, 2xKanger Sub-Mini, Aero-Turbo, Joyetech Delta II, Aspire Triton, 5x FeV 3,Squape R, Baby-Beast, iStick TC40W, iStick 50, eVic supreme, eVic VTC Mini, Wismec RX200, Smok Alien

 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!
Auswahl Marktübersicht