Wicklung verkrustet schnell

13.11.2017 09:29
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#1
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Morgen zusammen,

ich wollte mich mal nach euren Erfahrungen erkunden, wie lange eure Wicklungen so ca aushalten.

Ich nutze folgendes Setup
TVF8 RBA
UD Clapton, oder Edelstahldraht 0,3mm
~0,3 Ohm
Den Clapton dampfe ich auf 70Watt, Edelstahldraht eher 40 - 50 Watt.
Beide verkrusten in etwa gleich schnell.

Bisher dampfe ich 3-4% Heisenberg Aroma mit VPG gemischt mit Cloud Chasing Base von Germanflavor (50/50 gemischt).

Meine Verwunderung rührt daher, dass ich die Fertig-Coils von SmokTech mindestens 3-4 Wochen dampfen konnte.

Wie schauts bei euch so aus?


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13.11.2017 10:07
#2
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Moinsen ...

tja ... als Selbstwickler habe ich keine Erfahrungen mit Fertig-Köpfen jedweder Art. Allerdings: Eigentlich sind die Verkrustungen nicht gar so schlimm. Sie kosten ein wenig Energie und Akkulaufzeit - aber das war es auch schon.

Jedenfalls solange es nicht "kokelt".


Bei einen Wattewechsel - wodurch auch immer der initiiert wurde - brennt man die Verkrustungen einfach mit einem "Dry-Burn" weg ... und gut ist. Neue Watte rein - und die Wicklung ist wie neu. Ein guter Draht hält viele Monate bis ewig. Nun bei Bedarf die Watte austauschen ...

Wenn du zu viel Energie auf den Draht gibst, wird die Watte braun - oder kokelt. Das ist bei mir der Zeitpunkt, wo das Liquid an den Liquid-Öffnungen dunkel braun wird. Röststoffe oder Verbrennungs-Partikel mischen sich ins Liquid. Höchste Zeit für einen Austausch der Watte und eine Reinigung des Drahts.


Warum du das bei den Fertig-Köpfen nicht bemerkt hast? Nuja - der Draht wird da genauso verkrusten. Möglicherweise kokeln die auch schneller - und dann sind sie eh hin. Feuern mit Augenmaß und etwas Gefühl verlängert die Lebenszeit enorm ...

Wissenschaftler haben endlich den wahren Grund für die globale Erwärmung der letzten 3 Jahrzehnte herausgefunden:
Die heutige Jugend ist einfach lange nicht mehr so cool wie WIR damals ...

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13.11.2017 11:18
avatar  Diesel
#3
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ok, dass hätte ich vielleicht auch schon dazu schreiben können... :D

auf die Verkrustung bin erst aufmerksam geworden, weil nach ca einer Woche das dampfen ein wenig verbrannt schmeckt. Dabei ist die Watte gar nicht so verkokelt.
Natürlich ist die Watte im "Coil-Kanal" durchaus verfärbt, aber nicht stark.

Freibrennen könnte ich natürlich mal ausprobieren.
Wobei mich weniger der neue Coil, als das wöchentliche auseinander schrauben stört XD

Ich habe sowieso das Gefühl, dass der TVF8 als Selbstwickler keine so gute Figur macht.
Habe öfter das Problem, dass er sehr empfindlich bei der Wattierung ist. Zu viel, er kokelt zu schnell selbst bei relativ geringer Leistung.
Zu wenig, läuft schnell aus...
Ist langsam echt ein wenig nervig.
Und ich würde mal behaupten, dass ich mittlerweile ein wenig Erfahrung beim wickeln + wattieren sammeln konnte.

Hatte vorher den Kangertech SubTank. Der war das absolut pflegeleicht.

Bin für jeden Tipp dankbar. Gerade in Bezug auf den TVF8


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13.11.2017 11:47
#4
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Die TFv## sind bekannt dafür, dass sie in Bezug auf Wicklung richtig "zickig" sind ... und keine Fehler verzeihen, die woanders toleriert werden.

Wenn du die SMOKs richtig wickeln kannst, dann kannst du jeden VD perfekt wickeln ...


Für die Dual-Decks von TFv8 und TFv12 empfehle ich größere Coils mit Innendurchmesser von mindestens 3mm ... ich nehme 3,5mm - nicht zu fest die Watte pressen ... sie muss sich locker im Draht bewegen lassen. Und die Enden in die Kanäle, so dass man die Watte von außen in den Kanälen sieht.

Wenn genug Watte in den Kanälen ist, ist alles super. Falls er Leaks beim Befüllen zeigt, dann mit ganz kleinen feinen Wattestreifen von außen (Faser-Richtung vertikal) die Watte in den Kanälen vermehren, bis die Leaks aufhören ...

Und meine Wicklungen halten wattemäßig i. d. R. mindestens drei Wochen. Ich dampfe überwiegend TC mit SS-316L-Clapton ...

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13.11.2017 12:37
avatar  Diesel
#5
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Coils wickel ich auch mittlerweile auf 3,5mm Durchmesser.
Im Prinzip würde ich sagen, hört sich deine Beschreibung genau nach meiner Vorgehensweise an.
Aber so 100%ig überzeugt bin ich bislang noch nicht.
Werde es aber mal im Auge behalten. Vielleicht bin ich auch einfach etwas zu pingelig. Keine Ahnung...

Der Draht hier müsste doch auch Edelstahl sein und demnach TC können oder? --> UD SS316 Clapton Draht - 26ga * 30ga
Wollte ich auch mal ausprobieren...
Welche Temperatur kannst du bei 0,25 - 0,3 ohm empfehlen?


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13.11.2017 13:06
#6
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Ja - dein Draht ist geeignet für TC.

Temperatur ist relativ ... und von Akkuträger zu Akkuträger unterschiedlich. Schließlich gibt es kein geeichtes Thermometer an der Wicklung, dessen Messung dein AT anzeigen oder berücksichtigen könnte. Die "Temperatur" wird statt dessen aus der Änderung des Widerstands errechnet.

Der Widerstand wird eingemessen - automatisch oder durch Tastenkombination (RTFM ). Sinnvollerweise bei Zimmertemperatur. Die Leistung in Watt stellst du "passend" ein ... Pi mal Daumen plus X für den "Preheat".

Und dann erhöhst du die "Temperatur" Schritt für Schritt, bis dir das Dampf-Ergebnis gefällt. Ich habe bei meinen TFv## einen Preheat von 100W für meine Claptons. Bei einfachem Draht kommst du sicher mit ca. 50 - 60 Watt aus.

Das Schöne ist, dass es bei richtiger Einstellung nicht mehr kokelt ...

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13.11.2017 13:33
avatar  Diesel
#7
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Danke.
Im Manual von Smok steht leider nicht allzuviel. Vorallem bzgl. Initial Resistance nicht.
Und für den SS316L gibts leider auch verschiedene Angaben über den IR/TCR. Werde einfach mal probieren...


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13.11.2017 13:46
#8
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Mach dir erst mal nicht zu viele Gedanken.

Ich meinte nur, dass im Handbuch des AT stehen sollte, ob der Widerstand beim Aufschrauben für TC automatisch eingemessen wird - oder ob (wie z. B. bei meinen IJOY Captains und Sigelei Snowwolfs) via Tastenkombination das neue Einlesen initiiert werden muss, damit TC ordentlich funktioniert.

Eine SS Einstellung (oder SS316) sollte auf jeden Fall funktionieren. Auch hier sind die unterschiedlichen ATs nicht einheitlich. Wenn du hast, stell erst mal SS oder SS316 ein.

Es ist aber auch nicht jeder Draht gleich - dafür gibt es dann "TCR" ... das ist aber nur wirklich interessant, wenn du verschiedene AT und verschiedene Draht-Hersteller aneinander angleichen willst.

Wenn es dich z. B. nervt, dass du bei Draht A 270° einstellen musst und bei Draht B 170°, um dasselbe Dampferlebnis zu haben.

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13.11.2017 15:56
#9
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Zitat von Sternenwolf im Beitrag #8
Wenn es dich z. B. nervt, daß du bei Draht A 270° ein­s‍tellen mußt und bei Draht B 170°, um dasselbe Dampferlebnis zu haben.


Ich bin ja zufällig auch wieder an dem Thema dran um das mal gründlich zu untersuchen.
eLeaf gibt ja als möglichen Range 80-200 für den TCR Koeffizienten zu SS an.
Zirkonium wird mit 440 angegeben doch viele nehmen 80-120 an. Mich interessiert woher kommt das denn?
Deshalb hab ich Zirkonium Draht bestellt und habe mir schon Möglichkeiten überlegt, wie ich das testen kann ohne viel Geld für Messgeräte ausgeben zu müssen.
Man könnte den TC eines Drahtes zum Beispiel bei Raumtemp. und mit 100° kochendem Wasser prüfen. Sofern man ein Ohmmeter hat. Mit dem Wiederstandsdelta kann man rechnen wie hoch der TC sein muss.
Dann kann man den Draht zBsp. 20 cm in einen Sockel vom SWVD spannen und das gleiche nochmal machen diesmal aber mit Akkuträger.
Denn die meisten Akkuträger messen den Widerstand nach, wenn man die Feuertaste nur antoucht und gleich wieder los lässt deshalb könnte das klappen.
Man sollte nur den Draht dann 1-2 min. im heißen Wasser lassen, damit der Draht die Wärme auch aufnehmen kann. Hier bekommt man wieder ein Delta mit dem sich rechnen lässt.
Damit könnte man die störenden Übergangswiderstände rechnerisch eliminieren und den TC anpassen auf sein Gerät.
Das hört sich nach viel Arbeit an ist es aber nicht wirklich. Kann aber helfen die TC Regelung auf solide nachvollziehbare Basis zu stellen. Zumindest für den selbst verwendeten Akkuträger.
Aber wie gesagt ich bin erst dabei das alles zu durchdenken und dann hoffentlich so beschreiben zu können das andere das nach vollziehen können.
Ich hatte ja schon mal TC getestet. Der Anfang war mit SS316 gar nicht so schlecht. Es hat auf einem Kay 5 mini + iStick Power nano gut funktioniert.
Als dann Watte wechseln anstand war erst mal erstaunlich das gar nicht die heftigen Verkrustungen entstanden sind wie sonst. Ich habe dann nur den Fehler gemacht den Draht auszuglühen
und von da an funktionierte das nicht mehr. Ich wusste das nicht und habe aufgegeben.
Nun will ich das Thema aus reiner Neugier genauer untersuchen. Da das Thema teilweise auch mit TC in Verbindung gebracht wird habe ich das hier mal gepostet.


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13.11.2017 19:20
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#10
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( gelöscht )

Hypothesen:
die Verkrustungen am Draht kommen a) vom Liquid und b) aus Dreck in der Atemluft, der durch das Ziehen auf die Watte geblasen wird und sich dort mit dem Liquid in Watte und am Draht ablagert.
Besonders feine Drähte (wie z.B. bei Claptons etc.) verkrusten etwas schneller als "normale" Rundrähte.

Wie @Sternenwolf sehe ich Verkrustungen nicht all zu kritisch. Ich hatte Wicklungen, da war der Draht sehr verdreckt, die Watte schon eher schwarz als dunkelbraun, und die liefen super, und störenden Geschmack konnte ich nicht wahrnehmen. Umgekehrt hatte ich auch schon Wicklungen, die trotz relativ sauberem Draht und wenig verfärbter Watte leicht angekokelt schmeckten.

Ich kann nachvollziehen, dass man sich als Wickel-Neuling über so etwas nen Kopf macht, aber (meiner bescheidenen Meinung nach) ist die Sorge oft unbegründet.

Lange rede kurzer Sinn: so lange es einwandfrei schmeckt und einwandfrei dampft, mache ich mir keinen Kopf mehr, egal wie Draht und Watte aussehen.


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13.11.2017 21:01
#11
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Für mich klingt das ganze logisch. Ich bin zwar überzeugter Selbstwickler, habe aber die Fertigcoils der TFV auch schon näher in Augenschein genommen. Die Leistung verteilt sich auf eine verhältnismäßig große Oberfläche. Somit verkrustet sie auch weniger schnell als wenn du nur zwei relativ kleine Coils hast. Das hängt natürlich auch stark von Liquid ab. Solange du nur ein mal die Woche wechseln musst ist das noch wirklich im Rahmen. Ich habe was Leckeres vom Milchmann, da sind die 4mm Coils im Tröpfler nach 10ml schon so verdreckt, das ein Wattewechsel und Freibrennen angesagt ist. Und das mit TC und recht moderater Leistung. Was natürlich jede Wicklung ganz schnell verkrusten lässt ist wenn der Liquidnachfluß ungenügend ist. Das muß nicht im Dry Hit enden, aber wenn die Wicklung bei jedem Zug fast trocken ist geht das zwangsläufig auf die Lebensdauer. Fertigcoils sind da präziser abgestimmt.
Mach dir also deswegen keinen Kopf. Es liegt nicht notwendigerweise an deinen Wickelkünsten, sondern ist ein ganz normales physikalisches Phänomen.
Abhilfe gibt es da nur durch Wechsel des Liquids (schlechter Vorschlag) oder Wechsel des Verdampfers auf ein Model das einfacher in der Watteverlegung ist (etwas besserer Vorschlag).
Als Alternative schlag ich einfach mal einen Topcoiler vor. Dort setzt sich die Wicklung zwar auch zu aber sie sind was die Watteverlegung angeht völlig unproblematisch. Wenn du Dochte aus Mesh oder Yarn einbaust ist der Wattetausch eine Sache von Minuten. Das geht im Werbeblock vorm Fernseher und dann ist noch Zeit um Nachschub zu holen.

Das Universum ist einfach nur eine Platzverschwendung.

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