06.06.2019 tagesanzeiger - Juul findet keinen Forscher, der ihr gesundes Image verpasst

07.06.2019 06:38
#1
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Moderatorin

Juul muss ja der FDA beweisen, dass diese e-zigi gesundheitlich unbedenklich ist und findet nirgends unabhängige Forscher (trotz Finanzierung), die bereit wären für Juul zu forschen...


https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/.../story/27010211

07.06.2019 08:07 (zuletzt bearbeitet: 07.06.2019 08:12)
#2
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Dabei steht in der Schweiz das weltweit größte Forschungszentrum von PM, mit über 300 Wissenschaftlern. Aber Big T lügt ja eh nur...
Unbedenklichkeit kann eh niemand erforschen, weil Langzeiteffekte niemand ausschließen kann. Und niemals alle möglichen Folgen abgeschatzt werden können. Es gibt nur Wahrscheinlichkeiten, aber keine 100% Unbedenklichkeit.

Aber wenn es denn so ist, das Forscher generell von der WHO & co diskreditiert werden, wo der Geldgeber Big Tobacco ist... Und das offizielle Dogma "Forschung ausgrenzen" was nicht auf ideologischer Linie ist...

Es geht um den guten Ruf, so weit ist es schon, und Forscher ein ideologisches Korsett zu verpassen.


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07.06.2019 08:25
#3
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Und selbst gute, saubere Forschung schmutzig dargestellt wird, wenn die Ergebnisse nicht passen. Und somit selbst saubere Forschung und Institute Gefahr laufen, auf dem Scheiterhaufen der ideoligie zu verbrennen. Immer noch werden Hexen verbrannt.... Konstantin Wecker


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07.06.2019 16:45 (zuletzt bearbeitet: 07.06.2019 16:53)
#4
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Zitat:
"Juul muss nachweisen, dass das Dampfen von Nikotin gesundheitlich unbedenklich ist. ..
Juul muss der Food and Drug Administration, der US-Zulassungsbehörde (FDA), noch vor 2022 beweisen, dass die drohende Nikotinabhängigkeit durch das Dampfen punkto Gesundheitsrisiken weniger ins Gewicht fällt als das Tabakrauchen. Gelingt der Nachweis nicht, kann die FDA den Verkauf der Vaporizer untersagen. "

Jetzt haben wir sie:
Alkohol und Nikotin galten seit Jahrhunderten als "Nervengift und Suchtmittel"; wenn man sie den ganzen Tag und jahrelang konsumiert (so wie wir Nikotin-Dampfer es tun).
Müssten wir beim Umstieg von Bier auf Bananenwein nachweisen, dass der alkoholhaltige Bananenwein sicher und unbedenklich ist (vor allem für Jugendliche, die ihn verbotenerweise trinken)?

Kein Experte kann und muss das...geht gar nicht.
Ab hier hält der gesunde Menschenverstand wieder Einzug:
Die FDA hat da einen riesigen Denkfehler im Getriebe.
Nikotinkonsum durch E-Zigaretten unters Jugendschutzgesetz (haben wir bereits) -
Rest ist Sache der mündigen Bürger (wie auch bei Alkoholkonsum).
Wer Risiken kennt und so etwas trotzdem kauft, ist mit allen benannten/bekannten Risiken einverstanden und akzeptiert sie.
So ist das auch bei neuartigen Alkoholprodukten.....Prost

Nur wer Nikotin mit E-Zigaretten vollständig entwöhnt hat in den letzten 14 Jahren, muss Unbedenklichkeit und Sicherheit bei E-Zigaretten nachweisen.

Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern
André Malraux

Im Zeiten universeller Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zu einem revolutionären Akt
George Orwell

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07.06.2019 19:04 (zuletzt bearbeitet: 07.06.2019 19:07)
#5
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Die Forderung ist schon absurt, man kann Wirkungen, gute und schlechte, wissenschaftlich erforschen, aber keine Unbedenklichkeit erforschen.

Das auch Jugendliche rauchen und später dampfen, an Alkohol und Drogen kommen, da stellt sich die Frage, was bringen Verbote? Den Weg der Schadenminimierung bedeutet auch - keine Notwendigkeit mehr dagegen zu sein. Dealer den Jugendschutz überlassen ist keine gute Idee. Mit Gesetzen und Verboten Ungesetzlichkeit formen.... Haben die aus USA nix dazugekernt, wie organisierte Kriminalitât erschaffen wird? Ganz schön armseelig...

Aber halt, es gibt auch noch die Möglichkeit, dass es genau so gewollt ist. Es braucht auch Gründe für mehr Überwachung und Staatsgewalt. In der Hoffnung, dem Herr werden zu können.

Ich denke, dass die genannten Institutionen sich nicht so einfach bevormunden lassen, und bei unerwünschten Ergebnissen mit negativen Folgen rechnen müssen.
Weil, irgendein klitzekleiner , böser Stoff, wird sich immer und überall finden lassen, so dass Unbedenklich im Sinne von Null Toleranz gar nicht erforscht werden kann, weil es das nicht gibt.

Die Begründung der Ablehnung würde mich daher sehr interessieren.


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07.06.2019 21:23 (zuletzt bearbeitet: 07.06.2019 21:24)
#6
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Zitat von Michigan im Beitrag #5
Die Forderung ist schon absurd


So ist es und wir brauchen in keiner Weise mehr darauf eingehen und schon gar nichts widerlegen.
Nur noch mit dem Beispiel Alkohol gegenargumentieren:
Kann jemand die Unbedenklichkeit von einem neuen chinesischen Wein nachweisen?
Nein....weil Alkohol per se bereits das Hauptgift ist bei Langzeitkonsum. Noch dazu ist Alkohol als suchterzeugend bekannt.
So war das auch bei Nikotin von 1828 - bis eigentlich heute noch.
Deswegen darf Wein nicht einmal als "bekömmlich" bezeichnet werden..Urteil vom EugH:
https://www.lhr-law.de/magazin/wettbewer...bekommlich-sein

Keinerlei gesundheitliche Angaben/Health Claims bei Genussmitteln erlaubt.
Die Mühe kann man sich also eh sparen, nikotinhaltige E-Zigaretten als "unbedenklich" nachweisen zu wollen

Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern
André Malraux

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10.06.2019 01:08 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2019 01:10)
#7
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herzlich wilkommen in Absurdistan
Mich wundert schon lange nichts mehr in diesem System
Alkohol als "bekömmlich" zu betiteln (oder betiteln zu wollen) halte ich persönlich auch für absolut falsch.
Aber hey, was solls, solange die Kohle da ist um nach wie vor im TV massiv für den ohnehin immer weiter steigenden Alkoholkonsum zu werben und das erlaubt ( NORMAL) ist wird es eben auch ein BelohnBier geben

Fang nie an aufzuhören,

hör nie auf anzufangen.

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10.06.2019 10:34
#8
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@Qualmwichtel

Die USA - bzw. deren Politiker, sind eh bescheuert und pervers.

Mit 16 Autos und Motorräder, Grundschulkinder mit Maschinenpistolen auf Schiessständen, ab 18 dürfen sie sich bei weltweiten Friedensveranstaltungen der USA erschiessen und zerfetzen lassen, aber wehe es wird einer mit unter 21 mit einem alkoholischen Getränk erwischt....


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10.06.2019 12:57
#9
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also das:

Zitat
Juul muss der Food and Drug Administration, der US-Zulassungsbehörde (FDA), noch vor 2022 beweisen, dass die drohende Nikotinabhängigkeit durch das Dampfen punkto Gesundheitsrisiken weniger ins Gewicht fällt als das Tabakrauchen.


sollte doch eigentlich nicht soooooo schwer sein - man "bediene" sich einfach an den Forschungsergebnissen der Pharmamultis zum Thema NET und schon ist "aber wer juult, der wird nikotinsüchtig!!!!!" vom Tisch.

Und das PG & VG und auch die Aromen niemanden zum Raucher machen, ist seit laaaaanger Zeit hinreichend bekannt - oder ist irgendjemandem schon mal einer begenet, der nach nem Besuch inner Disco zu dicht an der Nebelmaschine gestanden hat und danach das Rauchen anfing ??? Oder der zuuu viel industriell gefertigte und nacharomatisierte Nahrung gegessen hat und deswegen jetzt raucht ?

Wenn mich einer fragt: die von der FDA drehen jetzt vollkommen am Rad - haben die nix besseres zu tun??? Wie wärs wenn die sich mal um die extrem weit verbreitete Fettleibigkeit in ihrem Land kümmern würden, die viel extremere Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat?!


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10.06.2019 13:02 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2019 13:06)
#10
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Zitat von *_ein-fach-ich_* im Beitrag #7
herzlich wilkommen in Absurdistan
Mich wundert schon lange nichts mehr in diesem System
Alkohol als "bekömmlich" zu betiteln (oder betiteln zu wollen) halte ich persönlich auch für absolut falsch.




...und genauso wenig dürfen wir Nikotin als "unbedenklich und sicher" bezeichnen.
Leider machte vor allem ich das jahrelang durch meine Beharrlichkeit, Nikotin als "harmlos" nachweisen zu wollen.
Vergessen habe ich die Risikogruppen (Herzpatienten, Bluthochdruckpatienten, Krebspatienten, etc.)
Die beziehen wir ab jetzt mit ein und - ZACK - braucht kein einziger E-Zigarettenhändler mehr "Unbedenklichkeit" nachweisen:
Geht nicht.....wissenschaftlich unmöglich.

Ab hier lohnt es sich, wissenschaftliche Arbeiten zu suchen, welche Nikotin als Risiko beschreiben für einzelne Konsumenten.
Dann ist das Märchen der "Nikotinersatzprodukten, die sicher sein müssen - abgesegnet durch FDA" auch vom Tisch.
Auf dem Rummelplatz würde das heissen:
"Alleeees einsteigääään - die nächste Fahrt geht rückwääääärts"

Gibt es also wissenschaftliche Arbeiten, welche Nikotininhalation als gesundheitliches Risiko darstellen entweder bzgl. physischer oder psychischer Art?
Tausende.......
Beispiel Nikotinpflaster:
https://www.infomed.ch/pk_template.php?pkid=509

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11.06.2019 11:14
#11
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Moderatorin

Nun haben sie offenbar doch noch wen gefunden, für 7,5 Mio $ wird doch geforscht:
https://www.cbsnews.com/news/juul-electr...oking-nicotine/

12.06.2019 15:05 (zuletzt bearbeitet: 12.06.2019 15:07)
#12
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Sie wollen erforschen, dass ein Nikotinprodukt die Jugend nicht süchtig macht?
Wieder Vergleich Alkohol:
Ein neues Alkoholprodukt kommt auf den Markt (z.B. chinesischer Bananenwein) und Hersteller müssen der FDA nun nachweisen,
dass der nicht mehr suchterzeugend ist?
Findet den Denkfehler.

E-Kippen unter das Jugendschutzgesetz - Fertig.
Mündige Bürger dürfen sich legale Produkte kaufen, wie es ihnen beliebt - auch mit Substanzen, welche als "suchterzeugend" gelten. Wichtig ist nur, dass sie die Risiken kennen.
Per Kauf bestätigen sie, dass sie mit den Risiken einverstanden sind - auch mit möglichen Suchtrisiken.

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12.06.2019 16:03
#13
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Zitat von heimchen im Beitrag #11
Nun haben sie offenbar doch noch wen gefunden, für 7,5 Mio $ wird doch geforscht:
https://www.cbsnews.com/news/juul-electr...oking-nicotine/


Spottpreis - kostet ja fast gar nix...
was machen die da nur...


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12.06.2019 16:34
#14
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naja... das College kann ich verstehen - wer sagt bei 7,5 Millionen schon "neee.... mach ich nicht"? wenn man nicht grad finanziell und vom Ansehen her so gut dasteht wie Harvard ????

Die Frage ist nur was die dann daraus machen - bleiben die ehrlich oder eher nicht???


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12.06.2019 17:07 (zuletzt bearbeitet: 12.06.2019 17:16)
#15
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Zitat von Michigan im Beitrag #13


Spottpreis - kostet ja fast gar nix...
was machen die da nur...


Sie wollen nun nachweisen, dass Nikotindampf so sicher und unbedenklich ist wie Bio-Babybrei.
Blöd nur:
Alle anderen Hersteller werden das Gleiche nachweisen müssen (siehe neueste FDA-Forderungen).
Philip Morris freut sich...und die sitzen ja mit im Juul-Dampferboot.
So hält man sich am Nikotinwölkchen-Markt lästige Konkurrenz vom Hals.
Deshalb fand PM schon immer strengste Regulierung toll und unterstützte damals sogar die FDA.
Deshalb bekam das neue Gesetz von Juli 2009 auch den Beinamen "Marlboro-Monopol-Gesetz".

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