Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse

18.06.2019 22:36 (zuletzt bearbeitet: 18.06.2019 22:41)
avatar  channi
#1 Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Admini

Mit Jürgen Hahn begrüssen wir erstmals einen Behördenvertreter am Conference Center der Hall of Vape.
Als international anerkannter Experte für Tabakanalyse gibt er uns spannende Einblicke in die tägliche Arbeit der Behörden.
Prädikat "unbedingt sehenswert"!


__________________________________________________________________________________

Ich spiele hier nur

"Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn Du erkennst, dass Du nur eins hast"
(Gedicht von Mario de Andrade)


Bitte bewertet Eure LIEBLINGS: Shops + Geräte, Zubehör, Aromen und Liquids





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Die elektrische Zigarette im Vergleich natürlich zu jeder normalen traditionellen Tabakzigarette ist in der Tat viel viel weniger gefährlich. Das können wir mit Sicherheit sagen!

Dr. Martina Pötschke-Langer am 12. März 2012 im Fernsehstudio: Fernsehbeitrag des Gesundheitsmagazins Telemed des Senders Rhein-Neckar-Fernsehen.
Link Videoausschnitt: https://www.youtube.com/watch?v=DAxZ3H8hJTE



Geiz ist nicht geil, sondern eine ernsthafte, aber therapierbare Persönlichkeitsstörung.


Je leiser man ist, umso mehr kann man hören...


Wir sind was wir denken.


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19.06.2019 08:23
#2 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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HoV 2019 Podium-Diskussionen und Vorträge als Audio-Datei


Die Audiodaten wurden überarbeitet, Hintergrundgeräusche minimiert, und die Verständlichkeit verbessert.
Es wurde nichts geschnitten, nichts verändert.

Derzeit stehen zur Verfügung:
1. Die E-Zigarette
2. Suchthilfe Ost
3. Warum hat der Wolf so große Zähne
4. You dont know nicotine (englisch)
5. Messeleitung - Franziska und Ira Simeonidis
6. Jürgen Hahn - CVUA


Wer gerne im Auto oder sonst wo die Podium-Diskussionen oder Vorträge der HoV 2019 hören möchte, sende mir eine PM.
Ich sende dir dann einen Link zu, wo die Audiotateien gehört/heruntergeladen werden können.


LG michigan


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19.06.2019 11:27 (zuletzt bearbeitet: 19.06.2019 11:31)
#3 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Mein Verdacht der ersten Stunde, seit es diese „HeatNotBurn“ Produkte gibt, hat sich für mich persönlich bestätigt durch das wissenschaftliche Statement des Herr Hahn im Video/Interview mit PhilGood.
Er sagt ganz klar, dass in iQos und Co eine Pyrolyse stattfindet. Also eine Zersetzung chemischer Verbindungen durch hohe Wärmeeinwirkung, was andere organische Verbindungen entstehen lässt.
Ein iqos z.B. verschwelt den Tabak bei ca. 350°! Dazu sagt folgende Quelle: https://www.chemie.de/lexikon/Tabakrauch.html
Hier besonders Punkt b) interessant:

Zitat

Zitat
a) der Tabak verbrennt (Redoxreaktion in der Glutzone, beim Zug/Sog an der Zigarette bei 800-1100 °C, an der Zigarre bei 580-660 °C und an der Pfeife bei 420-500 °C in oxidierender Atmosphäre)
b) der Tabak verschwelt (in und hinter dem Glutkegel, im Inneren des Glutkegels bei reduzierender Atmosphäre, was eine unvollständige Verbrennung sowie eine thermische Zersetzung (Pyrolyse) bewirkt. Diese setzt viele schädliche, „ungesättigte“ Verbindungen, Kondensations- und Polymerisationsprodukte frei und läuft je nach Abstand von der Glutzone bei 200-600 °C ab) und
c) der flüchtige Anteil des Tabaks verdampft und destilliert (Verdampfungs- und Destillationszone: niedrig siedende Stoffe gehen direkt in den Rauch über, der beim Verrauchen freiwerdende Wasserdampf reißt weitere Schadstoffe mit sich (Wasserdampfdestillation, Extraktion) und sorgt dafür, dass Nikotin und etherische Öle in den Rauch gelangen).




Und trotz dieser Erkenntnis wird von „un“abhängigen Studien und Analysen von der Tabakindustrie behauptet, die „HeatNotBurn“ Produkte
wären zwischen 90 u. 95% weniger schädlich als konventionelle Zigaretten! Ja ne is klar
Ich ordne diese „Lüge“ und „Täuschung“ als weiteres Kapitel in/aus dem großen Märchenbuch „Zigaretten sind nicht gesundheitsschädlich“ von dem Autor Big Tobacco aus der Reihe: Tabakindustrie täuscht die Menschheit

LG Joe
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten.
Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott!
Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813 und gilt bis heute)

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19.06.2019 13:09
avatar  Ralf24
#4 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Zitat von vaporBalance im Beitrag #3

Und trotz dieser Erkenntnis wird von „un“abhängigen Studien und Analysen von der Tabakindustrie behauptet, die „HeatNotBurn“ Produkte
wären zwischen 90 u. 95% weniger schädlich als konventionelle Zigaretten!


Die Studien der Tabakindustrie sind immerhin grundsätzlich von Wissenschaftlern bestätigt, die sicher nicht im Ruf stehen, Big T nach dem Mund zu reden, wie etwa Prof. Bernd Mayer. Als ziemlich sicher darf wohl gelten, dass man ihre verbleibende Schädlichkeit zwischen liquidbasierten Dampfgeräten und Zigaretten einsortieren kann. Und nach den Aussagen oben genannter Wissenschaftler sehr viel näher an der Dampfe als an der Zigarette.

Sehr viel besser als zu rauchen sind HnB-Geräte offenbar allemal, und ich käme bestimmt nicht auf die Idee, deren Nutzer von der "einzig richtigen" Form zu dampfen überzeugen zu wollen.


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19.06.2019 14:25
#5 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Es geht halt um die Schadstoff-Mengen, und da punktet auch die IQOS.
Soweit ich mich erinnere hat Jürgen Hahn doch in Zusammenarbeit mit dem BfR die IQOS getestet, die Daten stehen also zur Verfügung - und bestätigen die Angaben von PM. Dass die HnB Produkte mehr Schadstoffe emittieren ist ja nun nix neues. Und das bei ca 350 Grad mehr Schadstoffe entstehen auch. Aber bei weitem nicht so viel wie bei Verbrennung (Zigaretten - obwohl die auch verglimmen, nicht brennen)

Jede Form der Schadenminimierung ist richtig und sollte gefördert werden. Wenn es denn noch was schadstoffärmeres gibt, besonders bewerben dürfen. Also die Gesundheit vor allen anderen Interessen stellen.

Hersteller sollten also belohnt werden, je mehr Schadenreduzierung sie mit ihren Produkte umsetzen können. Um so auch ein Konkurrenzkampf zu fördern, Schadenminimierung mehr Zukunft einräumen. Im Falle Zigarette - HnB - Verdampfer... sollte der Dampf am meisten auch beworben und gestützt werden. Das wäre der richtige Weg.

Und der Verbraucher korrekt über Risiken aufgeklärt wird, um die richtigen Entscheidungen überhaupt treffen zu können.
Aber das fällt fast vollständig aus. Und das ist einfach skandalös.

Daher finde ich die Argumente der Gegner sich "gegen Schadenminimierung" zu positionieren für unfassbar widerlich.


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19.06.2019 15:56
#6 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Zitat von Michigan im Beitrag #5
Soweit ich mich erinnere hat Jürgen Hahn doch in Zusammenarbeit mit dem BfR die IQOS getestet, die Daten stehen also zur Verfügung - und bestätigen die Angaben von PM.


Das glaube ich nicht. Das BfR hat nur die Studien von PMI gelesen und deren Glaubwürdigkeit beurteilt.
Ob das BfR eigene Studien macht wage ich zu bezweifeln. Dazu fehlt denen schlicht das nötige Kleingeld.
Siehe Glyphosat und andere Sachen.


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19.06.2019 16:15 (zuletzt bearbeitet: 20.06.2019 15:22)
#7 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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IQOS und das BfR
HoV 2019: Jürgen Hahn, CVUA Sigmaringen


an Stelle 25:23


__________

bitte Videos immer einbinden, LG channi


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19.06.2019 17:47
#8 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Zitat von Michigan im Beitrag #7
IQOS und das BfR
HoV 2019: Jürgen Hahn, CVUA Sigmaringen

https://www.youtube.com/watch?v=NWuxo9tWJhY
an Stelle 25:23



Jo der sagt also (IQOS...) das sind Tabakprodukte, weil sie Pyrolyse erzeugen.
Das BfR hat aber sehr schnell die Ergebnisse von PMI bestätigt. Nun scheint das Amt also doch eine genau Untersuchung ge,acht zu haben.
Weil wäre das Ergebnis damals Anfang 2018 war das? schon so gewesen, dann hätten die niemals die Ergebnisse von PMI bestätigen können.
Es sei denn es trifft nur auf die GLO zu. Was aber unwahrscheinlich sein dürfte.


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19.06.2019 18:36
#9 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Mal abwarten, zu den Mengen an Pyrolyse wurde nix gesagt.
Interessant war in der Tat, dass die IQOS nach dem Gesetz zu den Tabakprodukten gehören sollte\müsste, was PMI sicher nicht gefallen mag. Aber das war seine Interpretation.


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19.06.2019 18:39
#10 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Dietmar Jazbinsek hatte das in seinem Vortrag erwähnt, die Egebnisse von Philip Morris sind durchaus korrekt. Allerdings nur, wenn sie unter quasi klinischen Bedingungen stattfinden, also mit neuen Geräten, ohne Rückstände. Und das ist tatsächlich ein grosses Problem bei der IQOS, die ganzen Tabakkrümel die als Reste im Gerät bleiben und immer weiter kokeln. Prof. Reto Auer von der Uni Bern hatte diese Thematik in seiner IQOS-Studie auch schon angesprochen.


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19.06.2019 21:32
#11 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Ich gehe jedoch davon aus, dass ein Test nur mit sauberen Gerät anerkannt wird. So wie es die Betriebsanleitung auch vorsieht, sollte immer nach Gebrauch gereinigt werden, um genau den Effekt von Pyrolyse zu vermeiden.


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20.06.2019 07:52
avatar  Andi
#12 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Die Aussage "90-95% weniger Schadstoffe" (oder wie auch immer die genau lautet) steht nicht im Widerspruch zu der (möglichen) Erkenntnis, dass in der IQOS regelmäßig - und selbst unter Idealbedingungen - Pyrolyse stattfindet und entsprechende Schadstoffe entstehen. Nur halt weniger als beim konventionellen Zigarettenrauch.

Soweit ich es verstanden habe, ging es auch nicht um die relative oder absolute Schädlichkeit der IQOS, sondern darum dass sie nach Herrn Hahns Meinung deshalb sehr wohl als Rauchprodukt einzustufen wäre. Dieser Einschätzung kann ich durchaus ein Stück weit folgen.


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21.06.2019 13:04
#13 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Bereichsleiter Pharmakologie
und Toxikologie

Es gibt mittlerweile mehrere Arbeiten von PMI-unabhängigen Gruppen (inkl. BfR!!), die zeigen dass der IQOS wenn überhaupt nur Spuren an CO emittiert und daher keine Verbrennung stattfindet. Anscheinend widerspricht dem Jürgen Hahn in einem Interview auf einer Dampfermesse. Die Gewichtung seiner Aussage vs. Fachpublikationen bleibt jedem selbst überlassen.

Selbstverständlich entstehen im IQOS durch Erhitzung Zersetzungsprodukte, d.h. es wird Pyrolyse stattfinden, wie das auch bei unseren Dampfen der Fall ist. Sowohl Verbrennung als auch Pyrolyse resultieren in Temperatur-abhängiger Zersetzung von Stoffen, aber nur bei der Verbrennung geschieht das mit Sauerstoff. Ich kann mich nicht mehr im Detail an die Aussagen von Herrn Hahn erinnern. Möglicherweise wurde da (von ihm oder von uns) etwas durcheinander gebracht.


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21.06.2019 14:17 (zuletzt bearbeitet: 21.06.2019 14:25)
#14 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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@Kuscheldampfer

Herr Hahn hat sich da in der Form geäußert, das nach seiner "Einschätzung" durch die "Pyrolyse-Nachweise bei der IQOS" diese Geräte nach deutschem Gesetz Tabakprodukte sind, und auch die Warnhinweise (Ekelbilder & Co) drauf müssten. Bei ca 350 Grad und insbesondere bei Rückständen (Verschmutzung) entsteht wohl vermehrt Pyrolyse. (Verschmutzte Geräte sind allerdings kein Maßstab einer korrekten Messung). Über die ermittelten Mengen wurde nix gesagt.

Pyrolyse bei Verdampfern wurde nach Aussage von Herrn Hahn nicht festgestellt. (natürlich unter korrekten Voraussetzungen, eigens entwickelte Verdampfer-Absauganlage (modifizierte Zigaretten-Absauganlage) und passende Ausrichtung der Geräte. Überhitzung vermeiden... da scheint Herr Hahn den Anforderungen schon gerecht zu werden, um überhaupt aussagekräftige Werte zu bekommen.

Dass die IQOS von mehreren Institutionen mittlerweile getestet wurde, und die Ergebnisse von PMI bestätigt wurden stimmt ja.
Aber irgendwie habe ich den Eindruck, da wird das Haar in der Suppe gesucht. Wie auch schon beim Vortrag von Dietmar Jazbinsek die Messmethodik kritisiert wurde, und klinisch saubere Geräte nicht die realen Schadstoff-Belastungen wiedergeben.
Zum Teil mag das auch stimmen. Nur wird es denn doch eher etwas unrealistisch. Wie auch - Verdampfer können auch bis 400 Grad betrieben werden. Klar, aber für Messungen ausserhalb der Betriebs-Parameter und korrekten/vorgesehenden Bedingungen können sie messen, was sie wollen - es ist unbrauchbar für eine Einschätzung und verfälscht Messergebnisse.


Was fällt mir auch noch dazu ein
Hallo - Herr Wirt - der Kunde nebenan hat ein Haar in der Suppe gefunden - kann ich auch eins haben?

Für Tabakzigarette gibt es ja klare Regelungen, wie etwas gemessen werden muss.
Für E-Zigs wüsste ich nicht, dass es da internationale Standards gibt. Daher kann so natürlich Willkür entstehen, und Messungen verfälscht werden - gewollt der nicht.


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21.06.2019 18:47 (zuletzt bearbeitet: 21.06.2019 18:48)
#15 RE: Philgoods Conference Center-Thema: Jürgen Hahn / Experte für Tabakanalyse
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Bereichsleiter Pharmakologie
und Toxikologie

Selbstredend ist der IQOS ein Tabakprodukt, das wird wohl kaum jemand anzweifeln (weil er Tabak enthält). Die entscheidende Frage ist ob er als Produkt zu klassifizieren ist, das Tabak verbrennt. Und diese Frage würde ich in Anbetracht der bisherigen Daten verneinen (weil Pyrolyse keine Verbrennung ist). Leider wir noch immer gerne zwischen mit und ohne Tabak anstatt mit und ohne Verbrennung unterschieden. Ob man Snus lutscht, Liquid verdampft oder Nicorette kaut um Nikotin abzubekommen ist de facto wurscht.

Dass auch in normalen E-Zigaretten (=Dampfen) Pyrolyse stattfindet, ist ausreichend gut belegt. In Abhängigkeit von der Temperatur entstehen Carbonylverbindungen, die im Liquid nicht enthalten waren. Somit kann man allenfalls über mehr oder weniger Pyrolyse diskutieren, aber das ist Haarspalterei. Der IQOS emittiert ca. 10x mehr an potentiellen Schadstoffen als E-Cigs, ob aufgrund von Pyrolyse oder schlichter Verdampfung von Inhaltsstoffen des Tabaks ist irrelevant.


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