Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm

07.09.2020 19:11
#1 Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Juhu Ihr alle....,

Bin etwas verwirrt gerade. Habe den siren V2 MTL verdampfer gewickelt. Edelstahltraht V2A Stärke 0,3 auf nem Bohrer mit 2,5mm mit 5 Windungen. Bin da auf nen Wiederstand gekommen von 0,55 Ohm.
Dampf das mit 8 Watt und die Wicklung springt ziemlich schnell an bei nur 8 Watt. Die Volt Zahl ist auch sehr niedrig mit 2Volt.
Würde ich jetzt nen kanthaldraht nehmen mit der selben Draht Stärke und Windungen und Durchmesser würde ich mehr Watt bzw mehr Volt benötigen damit die Wicklung heiß wird.
Dachte bei subohm braucht man mehr Leistung als wenn man mit 1,6 Ohm dampft?!?!

Bei meinem Sohn der den Nautilus hat und einen 0,4 Ohm Kopf drin hat ist bei 7watt so extrem heiß das er es sogar mit 4 Watt dampfen könnte.
Iwie versteh ich das gerade nicht... Dachte mehr Wiederstand mehr Wärme und Leistungen als bei wenig Wiederstand wo man dann mehr Leistung braucht damit es warm wird.

Eigentlich will ich eine Wicklung haben wo man Akku und Liquid sparen kann. Und finde bei 0,55 Ohm spart man bei 8watt ordentlich Akku. Liquid Verbrauch ist aber fast gleich geblieben, vill etwas weniger.


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07.09.2020 19:30
#2 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Nachtrag: meinte höherer Wiederstand weniger Leistung und niedriger Wiederstand mehr Leistung?!?!


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07.09.2020 19:33 (zuletzt bearbeitet: 07.09.2020 19:37)
avatar  brummer
#3 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Da u.a. die Stromstärke (Ampere) für die Erhitzung des Drahtes verantwortlich ist,
benötigst Du bei gleicher Wicklung, aber erhöhtem Widerstand aufgrund des Materials,
eine höhere Leistung um mit erhöhter Spannung auf die gleiche Stromstärke zu kommen.
Die Aussage "geringer Widerstand mehr Leistung" resultiert pauschal daher, dass von einem
dickeren Drahtmaterial = geringerer Widerstand ausgegangen wird.
Da dort mehr Drahtmasse erhitzt werden muss, wird mehr Leistung benötigt.

Edit: Bei 8 Watt mit 0,55 Ohm oder 1,6 Ohm hast Du den gleichen Stromverbrauch.
Für die Akkubelastung an einem geregelten Akkuträger zählt nur die Leistung.

_______________________________________________________
Grüße aus dem Bergischen Land und "Gut Dampf", Klaus.

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07.09.2020 20:25
#4 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.
Hab mal Edelstahl 0,3 er mit 5 Windungen bei 0,50 Ohm und einmal kanthal 0,3 er mit 5 Windungen mit 1 Ohm in den Dampfspulen Rechner eingegeben.

Der kanthal braucht weniger Ampere als der Edelstahl. Aber dafür wird wahrscheinlich der kanthal nicht so schnell heiß wie der Edelstahl und man müsste die Watt Zahl erhöhen. Also kommt glaub ich das gleiche raus an Leistung oder?
Glaub ich Wickel morgen Mal nen kanthal Draht und schau wieviel Watt ich da brauche. Wenn es auch nur 8 Watt sind wäre ja sehr sparsam.


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08.09.2020 08:39
avatar  Andi
#5 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Leistung ist Energie(verbrauch) pro Zeit. Deshalb ist die Leistung das entscheidende Kriterium, wenn es um Verbrauch von Liquid und Akkuladung geht. Die elektrische Leistung P (Watt) ist das Produkt aus Spannung U (Volt) und Strom I (Ampere), also

P = U * I

Der elektrische Widerstand R (Ohm) ist das Verhältnis zwischen Spannung und Strom, welches für einen bestimmten Leiter (z.B. eine Heitzwendel) unter bestimmten Bedingungen konstant ist, also

R = U / I

Mit Hilfe des elektrischen Widerstandes kann ich vorhersagen, bei welcher Spannung wieviel Strom fließen wird und damit auch, welche Leistung anliegen wird. Wenn ich aber in der Lage bin, jede beliebige Spannung zu erzeugen, kann ich bei jedem beliebigen Widerstand jede beliebige Leistung produzieren. Das heißt, die Leistung ist prinzipiell unabhängig vom Widerstand, und damit ist auch der Verbrauch von Liquid und Akkuladung prinzipiell unabhängig vom Widerstand.

Die eingangs genannte Wicklung aus Edelstahltraht V2A Stärke 0,3 mit 2,5mm Innendurchmesser und 5 Windungen hat zwar einen deutlich anderen Widerstand als eine Wicklung mit der gleichen Geometrie aus Kanthal, lässt aber bei gleicher Leistung etwa das gleiche Ergebnis erwarten.

Unterschiede ergeben sich zum einen aus der Wärmekapazität der Materialien (wieviel Energie wird verbraucht, um die Wicklung auf die optimale Temperatur zu erhitzen?) und zum anderen aus dem Umstand, dass sich mit der Temperatur auch der elektrische Widerstand ändert, wodurch sich je nach verwendeter Regelung (Akkuträger) auch die effektive Leistung während des Feuerns ändern kann. Viele Akkuträger regeln die Leistung nur nach dem Kaltwiderstand der Wicklung, andere nach dem Widerstand unmittelbar vor dem Feuern. Gute Akkuträger regeln auch während des Feuerns nach und berücksichtigen den ggf. veränderten Widerstand.

Ich würde annehmen, dass die Unterschiede zwischen Kanthal und Edelstahl eher marginal sind. Bei der Wärmekapazität hat Kanthal meines Wissens geringfügig die Nase vorn, braucht also etwas weniger Energie, um die Wicklung auf Temperatur zu bringen. Bei der temperaturabhängigen Änderung des Widerstandes sind die Unterschiede etwas deutlicher. Während sich der Widerstand von Kanthal-Draht fast gar nicht ändert, reicht die Änderung bei Edelstahl immerhin aus, um eine brauchbare Temperaturregelung zu realisieren. Wenn ich also die Edelstahlwicklung auf einem Akkuträger betreibe, der zwar die Leistung regelt, für deren Berechnung aber nur den Kaltwiderstand oder den unmittelbar vorm Feuern gemessenen Widerstand zugrunde legt, wird die effektive Leistung während des Feuerns sinken. Bei Kanthal wäre das nicht so. Dies könnte bei genauer Beobachtung den Eindruck erwecken, dass die Edelstahlwicklung bei (nominal) gleicher Leistung weniger Verbrauch verursacht. Tatsächlich war aber die Leistung nicht gleich sondern effektiv niedriger, was dann auch den niedrigeren Verbrauch erklärt.


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08.09.2020 11:00
avatar  brummer
#6 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Stimme Dir größtenteils zu, nur regelt ein Akkuträger ohne Temperaturregelung nicht die Leistung selbständig,
sondern die Spannung. Die eingestellte Leistung bleibt somit gleich, bei verändertem Widerstand
wird die abgegeben Spannung angepasst. Somit sollte der Verbrauch bezogen auf den Akku ca. gleich bleiben,
da abhängig von der Gesamtleistung (Abgegebene plus Verluste AT).
Im Beispiel bleiben 8 Watt auch 8 Watt (ohne Berücksichtigung der Verluste)
Betrifft zumindest AT, die auch während des Feuerns die Leistung gleich halten.

_______________________________________________________
Grüße aus dem Bergischen Land und "Gut Dampf", Klaus.

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08.09.2020 11:04 (zuletzt bearbeitet: 08.09.2020 11:09)
avatar  Andi
#7 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Zitat von brummer im Beitrag #6
... Die eingestellte Leistung bleibt somit gleich, bei verändertem Widerstand
wird die abgegeben Spannung angepasst. ...


Das stimmt leider nicht für jeden (leistungsgeregelten) Akkuträger. Viele regeln wärend des feuerns nicht nach. Selbst wenn sie auch über eine Temperaturregelung verfügen und somit eigentlich während des Feuerns messen können müssten.


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08.09.2020 11:12
#8 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Zitat von Andi im Beitrag #5
.... Deshalb ist die Leistung das entscheidende Kriterium, wenn es um Verbrauch von Liquid und Akkuladung geht.


Das stimmt so nicht ganz - Entscheidend für den Liquidverbrauch ist die Oberfläche des Heizelementes, die (nötige/mögliche) Leistung ergibt sich dann daraus, wie man sein Heizelement baut bzw. was der Hersteller eines Verdampferkopfes verbaut hat. Erst wenn man den Mindestbedarf so unterschreitet, das nicht das komplette Heizelement heiß genug zum Dampfen wird, wirkt sich die Leistung auf die Dampfmenge und somit auf den Liquidverbrauch aus.

Bei der Akkuladung - naja.... da der Stromverbrauch sich primär nach der Masse der benutzen Heizelemente richtet und nicht so sehr nach deren Widerstand, dürfte der Unterschied im Akkuverbauch bei gleichen Wicklungen aus verschiedenen Materialien eher gering bis nicht spürbar ausfallen.... wenn eh schonn ur sehr wenigh Strom gebraucht wird, merkt man es sicher garnicht, bei Stromfressern macht es sich vielleichtg ein klein wenig bemerkbar.


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08.09.2020 11:33
avatar  Andi
#9 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Zitat von sunnymarie32 im Beitrag #8
Das stimmt so nicht ganz - Entscheidend für den Liquidverbrauch ist die Oberfläche des Heizelementes, ...


Die Oberfläche des Heitzelements hat sicherlich Einfluss auf den Liquidverbrauch, ob entscheident sei mal dahingestellt. Grundsätzlich brauche ich eine bestimmte Energiemenge, um eine bestimmte Liquidmenge zu vernebeln. Wenn ich das pro Zeiteinheit betrachte wird daraus Leistung. Die Oberfläche kommt ins Spiel, weil das Liquid nicht nur unter eng definierten Bedingungen vernebelt. Es gibt also keinen strengen Zusammenhang zwischen Energiemenge und Nebelmenge.

Aber in der ursprünglichen Fragestellung ging es um Scenarien mit vergleichbarer Geometrie der Wicklung, deshalb sind solche Betrachtungen irrelevant. Entsprechendes git auch für Überlegungen hinsichtlich der Drahtmasse.


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08.09.2020 22:18
#10 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Zitat von Andi im Beitrag #9
Zitat von sunnymarie32 im Beitrag #8
Das stimmt so nicht ganz - Entscheidend für den Liquidverbrauch ist die Oberfläche des Heizelementes, ...


Die Oberfläche des Heitzelements hat sicherlich Einfluss auf den Liquidverbrauch, ob entscheident sei mal dahingestellt.


Natürlich entscheidet die Oberfläche über die mögliche Dampfmenge, denn an Selbiger wird der Dampf überhaupt erst gebildet: viel/wenig Oberfläche = viel/wenig Dampf und somit viel/wenig Liquidverbrauch. Die bestimmte Energiemenge, die zum Vernebeln gebraucht wird, ist das RESULTAT von "ich will so und so viel Dampf erzeugen können".
Wenn du Selbstwickler bist, solltest du wissen, das man Wicklungen auf zig verschiedene Arten erstellen kann - Ziel beim Selberwickeln und auch bei der Herstellung von Fertigköpfen ist immer eine möglichst effektive Wicklung, wobei Effektivität bedeutet, so viel Oberfläche wie gewünscht mit so wenig Masse wie nötig zu erstellen und dabei optimal den vorhandenen Platz auszunutzen.

Zitat
Aber in der ursprünglichen Fragestellung ging es um Scenarien mit vergleichbarer Geometrie der Wicklung, deshalb sind solche Betrachtungen irrelevant. Entsprechendes git auch für Überlegungen hinsichtlich der Drahtmasse.



Nö - eigentlich geht es darum, das der TE dem Irrtum aufgesessen ist, "Subohm" bräuchte mehr Leistung als "Hochohm":

Zitat von Lazybone im Beitrag #2
meinte höherer Wiederstand weniger Leistung und niedriger Wiederstand mehr Leistung?!?!

und darum, eine Wicklung zu finden, die Energie und Liquid spart...


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08.09.2020 22:30
#11 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Ich denke für den Energieverbrauch ist einzig die eingestellte Leistung am AT entscheidend. Die Ohm Zahl hat damit nichts zu tun.
SS316 oder Kanthal. Verdoppelte Ohmwerte und fast gleiches verhalten beim dampfen bei gleicher Leistung.
Natürlich nur bei geregeltem AT.

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09.09.2020 00:15
#12 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Zitat von Lazybone im Beitrag #1
Juhu Ihr alle....,

Bin etwas verwirrt gerade. Habe den siren V2 MTL verdampfer gewickelt. Edelstahltraht V2A Stärke 0,3 auf nem Bohrer mit 2,5mm mit 5 Windungen. Bin da auf nen Wiederstand gekommen von 0,55 Ohm.
Dampf das mit 8 Watt...
Würde ich jetzt nen kanthaldraht nehmen mit der selben Draht Stärke und Windungen und Durchmesser würde ich mehr Watt bzw mehr Volt benötigen damit die Wicklung heiß wird.
Dachte bei subohm braucht man mehr Leistung als wenn man mit 1,6 Ohm dampft?!?!

Eigentlich will ich eine Wicklung haben wo man Akku und Liquid sparen kann.


Nö.... das mit "Subohm braucht mehr Leistung" stammt aus Zeiten, in denen man nur mit massiven Runddrähten aus 2 recht ähnlichen Materialien gewickelt hat: Kanthal und NiChrome - da war es tatsächlich so, das man bei geringeren Widerständen mehr Leistung brauchte als bei höheren Widerständen, weil man geringere Widerstände mit dickeren Drähten und mehr Masse erzielt hat(te) und höherere Widerstände mit dünneren Drähten und weniger Masse. Das ist zwar heute noch immer so, aber heute hat man auch andere Materialien wie Edelstahl, Nickel, Titan und ein paar andere, die unterschiedliche Widerstände haben. Nimmst du 3 je exakt gleich lange und gleich dicke Stücke Kanthal, Edelstahl und Nickel, dann sinkt der Widerstand in genau dieser Reihenfolge auch und trotzdem würden alle 3 etwa gleich viel Dampf machen und somit gleich viel Liquid verbrauchen. Alle 3 haben auch (fast) die gleiche Masse Metall, die erhitzt werden muss und brauchen daher (fast) gleich viel Leistung.

Mittlerweile gibt es aber nicht nur unterschiedliche Materialien, sondern auch verschiedene Drähte, die nicht massiver Runddraht sind - Claptons, Alien und Co sind zusammengesetzte Drähte, die einen großen Vorteil bieten: mehr Oberfläche durch die Struktur bei gleichzeitig weniger Masse, die man erhitzen muss. Mesh zählt da auch mit rein: viel Oberfläche bei wenig Masse, was darauf hinausläuft, das man mit weniger Leistung mehr Dampf erzeugen kann - relevant ist das aber meisst erst bei Verdampfern die auf mehr Dampf ausgelegt sind als dein Siren... obwohl es auch (super)feine Claptons für MTL gibt.

Wenn du Liquid UND Akku sparen willst, dann musst du 2 Sachen tun: die Oberfläche deiner Wicklung verkleinern UND die Masse verringern - weil die Oberfläche macht die Dampfmenge und damit auch den Liquidverbrauch und die Masse macht den Leistungsbedarf. Beides schaffst du, indem du:
- dünneren Draht verwendest
- kürzeren Draht verwendest
- einen etwas kleineren Wicklungsdurchmesser wählst

Der Wicklungsdurchmesser ist ne Sache, bei der du darauf achten müsstest, das du ausreichend viel Watte reinbekommst um den Siren noch dicht zu kriegen, das wär also die allerletzte Option, kürzerer Draht wär machbar mit einer Windung weniger - aber du hast eh schon nur 5... der besste Ansatz bei dir wäre ein dünnerer Draht - 0,28er oder 0,25er, wobei es keine wirkliche Rolle spielt, ob du dafür Edelstahl, Kanthal oder NiChrome nimmst...


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12.09.2020 10:15
avatar  n00ber
#13 RE: Weniger Verbrauch bei Niederohm vs Hochohm
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Bei gleicher Masse der Coil entscheidet der Spannungswandler im Mod wie effizient das Ganze funktioniert. Und da gibt es massive Unterschiede


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