Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen

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24.07.2012 11:15 (zuletzt bearbeitet: 25.07.2012 02:45)
#1 Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Hallo zusammen!
Da ich dahingehend ausgebildet worden bin, wollte ich eine kleine Liste von Maßnahmen zusammenstellen, die beim hygienischen arbeiten hilfreich sein könnten - für viele "alte Hasen" ist das nichts neues, aber immerhin zieht man sich das Endprodukt ja in die Lunge...

Vorwort:
Hygiene ist nicht steril. Ihr werdet niemals unter sterilen Bedingungen arbeiten können (das wird - wenn überhaupt - nur mit entsprechendem Aufwand von Fertig-Liquid-Herstellern durchgeführt). Aber: Mit einfachen Maßnahmen lässt sich die Hygiene und damit der Produktschutz verbessern!
Die meisten pathogenen Bakterien werden in einem Liquid nicht überleben (da ihnen die verstoffwechselbaren Substrate = Nahrung fehlen), daher geht die größte Gefahr von Pilzen bzw. Pilzsporen aus. Hygienische Maßnahmen beschränken sich also in diesem Fall auf die Risiko-Minimierung einer Pilzkontamination.

1. Eine Kontamination erkennen
Dieser Punkt ist einfach: Sollten sich Schwebstoffe, Trübungen oder "Schlieren" in der Flüssigkeit bilden: Wegkippen! Zu einer hohen Wahrscheinlichkeit ist euer Liquid kontaminiert.

2. Grundstoffe:
Kauft eure Grundstoffe (PG, VG,...) wenn möglich in Arzneibuchqualität. Das ist extrem wichtig! Nicht weiter gekennzeichnete Chemikalien können minimalste Mengen (innerhalb eines gewissen Rahmens) im Rohstoff vorhanden sein! Das hört sich nicht schlimm an, aber viele sind ja vom Rauchen abgekommen, da sie sich auch nicht permanent minimalste Mengen von kanzerogenen Substanzen zuführen wollten! Diese Toleranzmengen sind bei Chemikalien in Arzneibuchqualität sehr eng!

3. Verwendung von Glas:
Zur Lagerung und Mischung empfiehlt sich Glas! Glas in medizinischer Qualität ist chemisch inert und setzt keinerlei Substanzen frei. Oft hört man, dass bestimmte Kunststoffe lebensmitteltauglich sind und das stimmt soweit auch, ABER: Riecht mal an eurem PET etc... Wenn ihr was riechen könnt, dann setzt der Stoff Substanzen frei! ansonsten würden eure Geruchsrezeptoren nicht anschlagen! Für die Lagerung von Lebensmitteln mag das erforscht und als unbedenklich eingestuft sein, aber Dampfer atmen täglich indirekt Substanzen aus diesem Plastik ein und DAS ist nicht erforscht.
Ganz vermeiden könnt ihr dies natürlich nicht (PG und VG werden in Plastikflaschen geliefert), aber ihr könnt den Vorgang verkürzen und die Fresetung damit minimieren! Es gibt hierzu keinerlei Studien, es ist nur eine Vorsichtsmaßmahme, die ich persönlich empfehle! Und wenn ihr euch z.B. bei http://www.glas-artikel.de umschaut seht ihr auch, dass Glaswaren gar nicht sooo teuer sind.
Ein weiterer großer Vorteil von Glas ist:

4. Thermische Inaktivierung
Stellt eure Glaswaren für 1-2h in den 160°C heißen Ofen, nachdem ihr sie gewaschen habt. Damit tötet ihr die allermeisten Keime ab (ich hoffe mal für euch, dass ihr zu Hause keine sporenbildenden Bakterien habt), die sich darin befinden könnten. Zuvor könnt ihr die Öffnungen mit etwas Alufolie abdecken, damit nach dem "backen" keine Keime eindringen können. Dieser Schritt sichert euch keimfreie Arbeitmaterialien und wird in ähnlicher Form auch in Laboren eingesetzt. Wenn ihr fertige Liquids in Glasfläschchen lagert, könnt ihr die auf in ein heißes Wasserbad stellen. Dabei sollte die Temperatur für ca. 1h 60-70°C betragen. Eure Liquids haben einen Siedepunkt von knapp 190°C - die halten das also locker aus. Die meisten Eiweiße denaturieren bei dieser Temperatur und damit sind die Keime hinüber. NICHT zuschrauben (EXPLOSIONSGEFAHR!!!), sondern auch nur mit Alufolie bedecken!

5. Chemische Inaktivierung
Ihr habt jetzt also fast sterile Flaschen und Liquid, aber was ist mit euren Spritzen und Deckeln und evtl. euren Meßbechern/Kolben aus Plastik? 160°C sind eine ganz schlechte Idee (es gibt zwar hierfür geeignete Plastikware, aber die ist unverhältnissmäßig teuer!
Die Lösung: 70%iges Ethanol! Gibt's günstig in der Apotheke, ist absolut Geschmacksneutral und ein sehr gutes Desinfektionsmittel für viele Keime! Vergesst Wodka - der Alkoholgehalt ist nicht zum Desinfizieren geeignet, wie viele Western einen glauben machen wollen.
Die Skalen auf den Spritzen oder andere nicht-alkoholbeständige Beschriftungen könnt ihr mit einem "Paint-Marker" (z.B. Edding 751) nachziehen - damit sind sie resistent gegen unpolare Lösungsmittel.
Nachdem die Plastikmaterialien also über Nacht in einem abgeschlossenen (wegen Verdunstung!) Gefäß gebadet haben füllt ihr sie mit Latexhandschuhen in ein Sterilisiertes Glasgefäß um. Von dort entnehmt ihr sie wiederum nur mit Latexhandschuhen (um keine Keime auf eure sterilisierte Plastikware zu schmieren).

6. Das "Panschen"
Ist bestimmt der kritischste Schritt - hier könnt ihr alle zuvor getroffenen Vorsichtsmaßnahmen ruinieren. Ihr werdet zu Hause keine Sicherheitswerkbank wie im Labor haben und bestimmt auch keinen Reinraum. Daher sind folgende Maßnahmen noch viel wichtiger!
a) Benutzt Handschuhe! Die müssen nicht teuer sein und ein 100er Pack ist im Internetauktionshaus eures Vertrauens günstig zu erwerben. Handschuhe sind EINWEGARTIKEL! Also: Benutzen und wegschmeißen, sonst könnt ihr auch gleich ohne arbeiten.
b) Arbeitsplatz wählen: Es sollte keinen Luftzug geben und ihr solltet ungestört sein, d.h. es sollten keine luftverwirbelnden Faktoren (z.B. spielende Bälger) vorhanden sein. Luftzug bedeutet Pilzsporenflug! Vermeidet auch hektische Bewegungen und für die Hardliner: Mund/Nasenschutz (z.B. ein Tuch - nicht zum Schutz für euch, sondern zum Produktschutz!)
c) Bunsenbrenner: offene Flamme geht gar nicht. Die Flüssigkeiten mit denen wir hier hantieren sind feuergefährlich.

Zitat
Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden.


Quelle: http://www.gifte.de/Chemikalien/propylenglykol.htm


7. Weitere Tips:
Ihr habt jetzt also maximal keimfreie Behälter, Deckel, Arbeitsmaterialien und Arbeitsplatz; Dennoch gibt es ein paar Kleinigkeiten:
a) Lagert die Liquids zum Gebrauch nicht in 30ml oder größeren Fläschchen - jedesmal, wenn ihr die aufmacht können Keime eindringen - die vermehren sich zwar nicht gleich, wie die Karnickel, aber für 30ml brauchen viele Dampfer 10Tage - das reicht aus für eine anständige Verpilzung! Daher: Besser die 30ml in einem Fläschchen lagern und dreimal 10ml abfüllen...
b) Beschriften! Ihr könnt euren treuen Paintmarker auch prima zum Beschriften von den Fläschchen verwenden, allerdings besser auf Etiketten, da der Marker, wie gesagt, selbst mit Lösungsmitteln SEHR schwer zu entfernen ist (wie ich früher als Laborpraktikant gelernt habe...). Malt mit dem Marker aus selbigem Grund bitte keinen schlafenden Menschen Bärte etc. - dazu gibt es ja gewöhnliche Eddings!
c) Lagert euren Kram Kinder und Haustiersicher. Nikotin ist z.B. sehr Giftig und Glas sehr zerbrechlich; geht verantwortungsvoll damit um, damit niemand zu Schaden kommt, oder, noch viel schlimmer: Euer liebevoll hygienisch angesetztes Liquid verschüttet wird!

Fragen könnt ihr gerne posten - ich antworte zeitnah; ansonsten: Viel Spaß beim Mischen!


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24.07.2012 15:06 (zuletzt bearbeitet: 24.07.2012 15:08)
avatar  RXV-659
#2 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Da ich persönlich deinen Beitrag sehr gut finde!
Und denke das er vielen helfen wird, hab ich ihn mal gepinnt!


Meine Meinung muss nur ich vertreten niemand sonst.
Lexikon A-Z


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24.07.2012 22:00 (zuletzt bearbeitet: 24.07.2012 22:00)
avatar  Ferris
#3 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Ein sehr schöner Leitfaden.
Ehrlich gesagt ich habe ein paar kleine Fragen.

Viele empfehlen für den Reifeprozess das Liquidflächchen offen (meist auch auf der Heizung) stehen zu lassen. Wie hoch ist dabei die Gefahr der Kontamination durch Pilzsporen/Bakterien die sich in der Lösung vermehren können? Könnte eine Kontamination den Geschmack beeinflussen?

Wirkt Propylenglycol oder selbiges mit Nikotin nicht wenigstens etwas pilzhämmend? Welche Art von Pilzbefall könnte hier entstehen? Was sind die gesundheitlichen Folgen bei Inhalation durch die E-Zigarette?

Ich freue mich auf deine Antword!

Bekennender Mathemagier und natürlich Dampfer! [pirate_arr]

Besucht meine Homepage für meinen kostenfreien bedienungsfreundlichen Liquidrechner für Office (2 Versionen verfügbar: 1.Für Spitzen und 2.für Feinwaagen)


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24.07.2012 22:23
#4 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Sehr schöne Erklärung. Danke !
Wird nicht auch ein grossteil der eventuell vorhandenen Pilze beim erhitzen auf der Heizwendel zerstört ? Oder überleben die Sporen das ?


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24.07.2012 23:15
avatar  Ferris
#5 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Zitat von FrederikFuchs im Beitrag #4
Sehr schöne Erklärung. Danke !
Wird nicht auch ein grossteil der eventuell vorhandenen Pilze beim erhitzen auf der Heizwendel zerstört ? Oder überleben die Sporen das ?


Es spielt keine große Rolle mehr ob die Pilze durch den Heizwendel anbgetötet werden.

Hirzu was aus einem Ratgeber:

Zitat
(...)Wichtig ist zu beachten, dass allergische und reizende bzw. toxische Wirkungen sowohl von lebenden als auch von abgestorbenen Schimmelpilzen ausgehen können, während zur Auslösung von Infektionen nur lebende Schimmelpilzstrukturen befähigt sind. Schimmelpilze sind in der Lage

allergene Wirkungen (Allergien)

reizende Wirkungen

infektiöse Wirkungen (Mykosen)

Geruchsbelästigungen (MVOC)

toxische Wirkungen (Mykotoxine)

auszulösen.(...)



Quelle: http://www.binker.de/schimmelpilze.htm

In der Arbeit steht das Ganze aber noch viel ausführlicher.

Bekennender Mathemagier und natürlich Dampfer! [pirate_arr]

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25.07.2012 00:00
avatar  tsiggy ( gelöscht )
#6 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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tsiggy ( gelöscht )

notoriousjoe danke fuer den Beitrag und Thread.


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25.07.2012 00:09
avatar  DJ
#7 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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DJ

WOW - das ist ja mal ne Anleitung.

Also erst Mal Dankeschön für diese Mühe.

Trotzdem werde ich mich nun outen. Würde/müsste ich diesen Aufwand treiben, wäre ich innerhalb kürzester Zeit vom Selbstmischen weg. Aber gerade die Flexibilität beim mischen hat mich bei der (Dampf-)Stange gehalten.

Was also tun?

Fertige Liquids kaufen? Auf keinen Fall. Schmecken mir oftmals nicht und sind viel zu teuer.

Wieder rauchen? Never. OK, "sag niemals nie", aber wenn ich es vermeiden kann, werde ich keine Kippen mehr anfassen.

Fazit: ich mache weiter wie bisher - und verlasse mich auf Augen und Nase und schließlich Geschmacksnerven.


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25.07.2012 00:22
#8 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Super Beitrag, bin schon sehr penibel allerdings nicht so wie beschrieben. Ich will ja schliesslich keine Pilze ansetzen die in der Wirkung nicht dem Champinion entsprechen.
Gute Lagerung, Sterile Utensilien, Sauberer Arbeitsplatz und Handschuhe genügen meinen Ansprüchen.
Würde ich allerdings für den Verkauf mischen sehe die Lage anders aus.


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25.07.2012 00:35
#9 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Brigboy

Sorry, aber nur weil ein User meint, er hätte den Heiligen Gral gefunden, heisst das nicht, dass das so sein muss, zumal ein paar Punkte einfach nur dubios sind.
Und mancher Punkt ist einfach nur grober Unfug und extrem gefährlich.
Hallo? Bei offener Flamme mit höchst entzündlichen Materialien hantieren, in direkter Umgebung?

Du möchtest dir gern einen Pfeifen-Mod bauen, möchtest aber keine neue Pfeife kaufen? Dann schau mal hier:
2 Pfeifen aus Echtholz/Bruyere

"Nur Gott kann Coke in Pepsi verwandeln, oder eine Ego-W in ein gutes Dampfgerät."
- Juice Inglewood


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25.07.2012 02:05
avatar  mamamia
#10 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Bilder Upload

Du nun wieder John Doe! Allerdings ist was dran an den Bedenken mit der offenen Flamme.... das konnte ich mir auch nicht so gut vorstellen.

Liebe Grüße, Hazel


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25.07.2012 02:26
avatar  zwinkl
#11 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Finde den beitrag auch in ordnung !

Wenn man sich so manche newbieanfrage durchliest, hat dieser beitrag absolut seine berechtigung.
Es wird ja immer nur gefragt, was wie zusammengeschüttet werden muß.
Vielen ist es auch egal, wieviel nik da letztendlich dann drin ist... pi mal daumen passt schon, liest man hier ja oft.

Da schadet so ein kleine hygienelehrgang mal garnicht...danke an den TE !

Das mit dem brenner würde bei mir in einem feuerwehreinsatz enden...
Ich grabsche da beim mischen vielzu sehr auf dem tisch rum, ein fläschchen von rechts, ein aroma von links, dann wieder das reagenzglas fast umgekippt.
Der brenner würde bei mir mehr liegen und rumfliegen als stehen und brennen...und wenn, dann die ganze hütte !

--><--


Lass mich ! Ich kann das..........ohhh, kaputt !
Schon Petition gezeichnet ? => Bitte mitzeichnen ! Selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA !!! (5)


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25.07.2012 02:48
#12 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Zitat von zwinkl im Beitrag #11


Das mit dem brenner würde bei mir in einem feuerwehreinsatz enden...
Ich grabsche da beim mischen vielzu sehr auf dem tisch rum, ein fläschchen von rechts, ein aroma von links, dann wieder das reagenzglas fast umgekippt.
Der brenner würde bei mir mehr liegen und rumfliegen als stehen und brennen...und wenn, dann die ganze hütte !


So wäre es bei mir wohl auch - und bei einigen anderen Motoriklegasthenikern auch. Darum hab ich den Beitrag dementsprechend ediert.

Der Rest ist klasse und sinnvoll.

bunte Grüßlis
Tina

Wer in der Gummizelle sitzt, sollte nicht mit Flummis werfen.


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25.07.2012 04:28
#13 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Brigboy

Gegen den Rest sag ich ja nix, auch wenn ich nicht für jede Mischung Glas nehm, denn ich weiss, wo ich PET-Flaschen bekomme, die nicht riechen, und dass man Mundschutz verwendet, etc. aber das mit dem Bunsenbrenner ist keine gute Idee...

Du möchtest dir gern einen Pfeifen-Mod bauen, möchtest aber keine neue Pfeife kaufen? Dann schau mal hier:
2 Pfeifen aus Echtholz/Bruyere

"Nur Gott kann Coke in Pepsi verwandeln, oder eine Ego-W in ein gutes Dampfgerät."
- Juice Inglewood


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25.07.2012 05:08 (zuletzt bearbeitet: 25.07.2012 05:09)
#14 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Wiederholte Verletzung Netiquette

Ich denke nicht, dass irgend jemand auf diese Art und Weise mischen würde...zum Thema Schimmelpilze...wenn diese schon umherschwirren in der Luft, atmet man die auch direkt ein...wozu der Umweg übers Liquid? lol
Wie auch Vorredner gesagt haben, müsste ich so mischen, würde ich das nicht mehr...so Leid es mir auch tut, finde der Artikel schreckt nur vorm Selbstmischen ab...vertiefen möchte ich meine Gedanken nicht dazu, da ich niemanden was vorwerfen möchte...

LG


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25.07.2012 05:11 (zuletzt bearbeitet: 25.07.2012 05:11)
#15 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Wiederholte Verletzung Netiquette

Ich denke nicht, dass irgend jemand auf diese Art und Weise mischen würde...zum Thema Schimmelpilze...wenn diese schon umherschwirren in der Luft, atmet man die auch direkt ein...wozu der Umweg übers Liquid? lol
Wie auch Vorredner gesagt haben, müsste ich so mischen, würde ich das nicht mehr...so Leid es mir auch tut, finde der Artikel schreckt nur vorm Selbstmischen ab...vertiefen möchte ich meine Gedanken dazu nicht, da ich niemanden etwas vorwerfen möchte...


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25.07.2012 07:24
avatar  Thalion
#16 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Ich finde den Post super für jeden der zu Hause Hobbymässig mischt.

Bitte komme keiner auf die Idee das würde ausreichen um gemischtes Liquid kommerziell zu vertreiben.
Die meisten Händler die derzeit angeblich selbst mischen oder abfüllen dürften in etwa die hier aufgeführten Hygienestandards gerade so erfüllen, für kommerzielles Haftungsgebundenes Mischen reicht das vorne und hinten nicht. Sobald ernsthafte gesetzliche Regelungen seitens der EU kommen dürften die Hälfte der selber mischenden Händler in D ihren Laden dicht machen müssen.

Nichtraucher seit Geburt, Dampfer mit Leidenschaft und 0mg :)

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25.07.2012 07:33 (zuletzt bearbeitet: 25.07.2012 07:35)
#17 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Morgen zusammen! Vielen Dank erstmal für das Feedback! Der Bunsenbrenner neben dem Arbeitsplatz ist bei hygienischem Arbeiten kein Muß und wem das zu gefährlich ist, der kann es auch lassen - wären PG oder VG allerdings hochentzündlich, hätte ich's nicht geschrieben. Ich gehe mal davon aus, dass hier nur erwachsene Leute unterwegs sind, die mit den Gefahren einer offenen Flamme umgehen können.
@JohnDoe: Welche Punkte sind denn gefährlich oder grober Unfug? Das würde mich als Diplombiotechnologen mit Fachgebiet Hygiene und Zertifikat zum Sicherheitsfachmann jetzt schonmal interessieren?
@Redandcool: Es stimmt, dass Schimmelpilzsporen auf so durch die Luft fliegen, nur: im flüssigen Medium geht die Konzentration um mehrere Logarithmenstufen nach oben - und dann wirds irgendwann kritisch...


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25.07.2012 07:37
#18 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Wiederholte Verletzung Netiquette

morgen morgen...mich würde interessieren, was herr dipl. biotechnologe zum thema schimmelpilze sagt...äußert uninteressant die ganzen vorsichtsmaßnahmen in bezug aufs dampfen...ich lebe doch net auf der gosse und wenn dann atme ich diese auch so ein, spätestens wenn ich durch die dampfe ziehe...lol


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25.07.2012 07:38
avatar  sukram
#19 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Die glasflaschen sind teuer oder ich kann nicht richtig lesen heute morgen,
ich habe meine von hir ( http://www.flaschenundverschluesse.de/index.php ),
aber danke für den klasse Hygiene beitrag werde mal nachdenken was ich davon
umsetzen kann bei mir..
mfg


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25.07.2012 07:45
#20 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Redandcool, ich will keine Panik machen: Die meisten Ascomyceten/Penicelium-Arten sind eher unbedenklich (von Allergien abgesehen)! ABER: Wenn Du Dir einmal eine kritische Dosis Pilz(sporen) eines gefährlichen Vertreters einfängst, dann isses zu spät. Jeder kann sein Liquid mischen, wie er es will, genauso, wie auch jeder kochen kann, wie er will. Das sind hier nur Tips, die noch relativ einfach umzusetzen sind; zurück zur Frage: Ich bin (noch) kein Arzt und DARF daher keine Ratschläge in Richtung Deiner Gesundheit erteilen, aber die Informationen, die Du suchst findest Du (über fehlerhaftes Wikipedia hinaus) z.B. beim (Landes)gesundheitsamt - dort wirst Du erfahren, dass manche von den kleinen Kerlen WIRKLICH gefährlich sind. Wenn Dir das zu umständlich ist, dann meinetwegen auch Wikipedia - da garantiere ich Dir aber für mindestens 2 Fehler pro Bildschirmseite...


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25.07.2012 07:48
#21 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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@sukram: Keine Ahnung, ob die teuer sind - ich beziehe meine über andere Quellen ;-) - ich denke mal, dass jeder hier sowieso im Internet vergleicht... Ich hab die Seite nur überflogen und den Eindruck gehabt, dass die keinen Schrott verkaufen - billiger ist's bestimmt noch wo anders...


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25.07.2012 07:49
#22 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Wiederholte Verletzung Netiquette

notorious...darum geht es nicht, ob, wie gefährlich diese sind...es geht darum, ob diese vorsischtsmaßnahme bezüglich der schimmelpilze sinn mach...in der luft schwirrende schimmelpilze...in der luft!! naja...übrigens brauch ich kein wikipedia dafür...bin sehr gut aufgeklärt in bezug auf...als nicht technologe...


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25.07.2012 07:50
avatar  ( gelöscht )
#23 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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( gelöscht )

Kurze Frage: Überleben Sporen in der Mikrowelle?
Hintergrund: Ich stelle meine gereinigten Flaschen nach dem Reinigen für 5 Minuten in die Mikrowelle bei 700 Watt.


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25.07.2012 07:53 (zuletzt bearbeitet: 25.07.2012 07:54)
#24 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Wiederholte Verletzung Netiquette

oh gott...ich tippe umsonst...die sporen sind in der luft...oder dampfst du in der mikrowelle bei 700W??
Sorry, nichts gegen dich persönlich jetzt senaddor...verstehe nur nicht, wie all die poster hier nicht selbst daraufkommen...


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25.07.2012 08:00
#25 RE: Hygiene und Produktsicherheit beim Liquid-Mischen
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Nochmal in aller deutlichkeit Redandcool: In der Luft befindet sich eine Konzentration von ca. 1x10^1 - 1x10^2 pro ml, wenn du in der Sporenhölle lebst... In kontaminierten Liquids befinden sich MEHR als 1x10^6 (ab dann wirds trübe) bis zu 1x10^9- ich dachte du kennst dich aus? Schonmal was davon gehört, dass sich Keime in der Luft nicht und in flüssigkeiten gut vermehren? Das sind mal eben ne Milliarde mehr Keime pro ml - aber das sind ja genau so viele wie in der Luft... (Damit ziehst Du Dir dann pro Atemzug mehr als die "normale" Tagesdosis rein)
@sennador: Mikrowelle ist zwar nicht optimal (besser ist wirklich längere Heißluftsteri im Ofen), aber auf jedenfall besser als nix...


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