Akkus verheiraten: mal gestacked und mal parallel benutzen egal?

26.09.2015 11:09
avatar  Fabio
#1
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Wenn man 2 Akkus verheiratet hat, ist es egal, ob man die mal gestacked (also in Reihe geschaltet = 8,4V) und mal parallel benutzt?


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26.09.2015 11:32
avatar  Slammy
#2
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du kannst die verheirateten akkus wenn du sie gestackt genutzt hast auch parallel nutzen...ABER danach NICHT mehr im stacking!!!!!!!! stacking nur mit verheirateten akkus ausnahmenslos..... bei paralelboxen oder so als beispiel istick 100w kannste 1 oder 2 rein machen...müssen die gleichen sein aber kannste auch mal unabhängig von einander genutzt haben....aber dann sind sie fürs stacking nicht mehr zu gebrauchen. aus sicherheitsgründen..


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26.09.2015 11:34
avatar  Slammy
#3
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solltest wenn du sagst dass du sie zusammen stackst nicht zusammen parallel nutzen und wieder stacken


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26.09.2015 13:40
avatar  Fabio
#4
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Was ist denn der genaue technische Grund, warum man das nicht machen soll, bzw. warum die Paralellelschaltung unproblematischer ist als Stacking?


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26.09.2015 14:01 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2015 14:03)
#5
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Mal von Anfang an.
Das Problem beim Stacking ist ein Anderes als das bei Parallelschaltungen, aber in beiden Fällen gibt es da nur jeweils EIN Problem.

Beim Stacken ist das Problem, dass Akkus eine Mindest-Restspannung haben, unter die sie nicht fallen dürfen, weil sie sonst kaputt gehen.
Darum müssen Akkus gleiche Kapazität und gleichen Ladestand haben, damit sie im Betrieb gleichzeitig bei leer ankommen.
Allerdings wird in einer Reihenschaltung der obere Akku immer etwas mehr belastet als der Untere, darum sollte man (wenn man es extrem genau nehmen will) auch noch jeden zweiten Ladezyklus abwechseln, welcher Akku oben sitzt.
Auf Dauer laufen 2 Akkus die in Serie genutzt werden also immer ein wenig auseinander mit ihrer Kapazität, man kann also nur versuchen durch möglichst gleichen Ausgangszustand dem Moment wo einer der beiden Akkus Schaden nimmt möglichst lange hinauszuzögern.

Bei "echten" Parallelschaltungen ist das Problem, dass die Spannungsunterschiede untereinander automatisch ausgleichen, was die aber mit fast Lichtgeschwindigkeit machen.
Darum müssen Akkus beim Zusammenschalten möglichst absolut gleiche Spannung haben, weil sonst die Ausgleichsströme beide Akkus beschädigen können.
Im Betrieb kommt dann dazu, dass schwächere Akkus unter Last weiter einbrechen, was sofort wieder Ausgleichsströme auslösen würde, darum sollte man Akkus die vorher schon gestackt verwendet wurden und dadurch möglicherweise etwas auseinander gelaufen sind nicht im Parallelmodus verwenden.
Andersrum kann man Akkus die immer parallel verwendet wurden aber zu gestackten Akkus konvertieren, weil die im Parallelbetrieb nicht auseinander laufen.

Effektiv sind das aber Spitzfindigkeiten, nach dem Motto: Wehret den Anfängen.
Tatsächlich ist es in beidem Richtungen überhaupt kein Problem, solange man darauf achtet, dass die Akkus wenigstens fast gleich sind und den gleichen Ladestand haben.
Wenn man aber erstmal damit anfängt zu sagen es ist kein Problem, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis mal irgendein Vollpfosten auf die Idee kommt einen 18650er mit einem 18350er zusammen zu schalten und wenn das in Qualm aufgeht, dann hat der Berater die Schuld, denn der hat ja gesagt es sei kein Problem.


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26.09.2015 14:14
#6
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S-Mod verstorben am 18.8.2017

Zitat von MarkPhil im Beitrag #5
Allerdings wird in einer Reihenschaltung der obere Akku immer etwas mehr belastet als der Untere, darum sollte man (wenn man es extrem genau nehmen will) auch noch jeden zweiten Ladezyklus abwechseln, welcher Akku oben sitzt.

Das mußt Du mir jetzt aber mal erklären.
Sind die Elektronen so schwer, daß sie nach unten rutschen und dadurch der obere Akku leerer wird?

colonius

... aber ich bin doch lieber jeden Tag glücklich als im Recht. (Slartibartfaß)


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26.09.2015 14:38
avatar  Fabio
#7
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Den Grund kenne ich auch nicht - aber messen kann man das: In meinem Ladegerät wird nach Stacking-Gebrauch bei einem Akku 0,01V weniger angezeigt.

@MarkPhil Danke Dir nochmal für die detailierte Erklärung. Mein Plan ist es, neu gekaufte Akkus (VTC5) gleich zu verheiraten, und sofern Sie voll geladen sind mal in einer mech. Box parallel zu benutzen und manchmal im Real Stil gestacked. Diesen Wechsel aber immer nur, wenn sie frisch aus dem Ladegerät kommen.

Kann das sein: Ich bilde mir ein, dass ein Sony Konion VTC5 im Betrieb weniger einbricht als ein Efest Purple (Version von Sept. 2014). Wenn ich den Akku laden will, weil mir zu wenig Dampf kommt, zeigt das Ladegerät anfangs beim VTC5 3,3V, beim Efest 3,6V


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26.09.2015 15:03
#8
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Parallel ist unkritisch.
Beide Akkus gleich voll laden, ein zehntel Volt Unterschied macht da aber nix (z.B. 4,2V mit 4.1V).
Die Akkus gleichen sich immer aus, auch im Betrieb.
Selbst sinnlose Parallel-Paarungen 18650/18350 sind ok. Nur macht da die Arbeit der 18650 fast alleine, da der kleinere/schlechtere
Akku mehr in der Spannung einbricht. Real durch die Parallelschaltung passiert das so nicht, der kleinere/schlechtere Akku trägt nur
einfach nahezu nichts um Strom bei.

Beim Stacking müssen Akkus gleicher Kapazität und gleichem Ladezustand benutzt werden.
Der schwächere Akku (oben/ unten ist piepegal) wird sonst tiefentladen und geht kaputt.
Verheiratet oder nicht: Vor dem Laden hin und wieder den Restlade-Zustand messen.
Wenn ständig einer z.B. 3,6V hat, aber der andere dabei nur noch 3V wirds Zeit für die Scheidung.

Wechsele parallel/Stacking hin und her wie du magst, aber beachte oben genanntes.


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26.09.2015 15:53
#9
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Zitat von Pillepalle im Beitrag #8
Selbst sinnlose Parallel-Paarungen 18650/18350 sind ok. Nur macht da die Arbeit der 18650 fast alleine, da der kleinere/schlechtere Akku mehr in der Spannung einbricht. Real durch die Parallelschaltung passiert das so nicht, der kleinere/schlechtere Akku trägt nur einfach nahezu nichts um Strom bei.


Aua, da gehts los mit den Gefahren des Halbwissens.

Wenn du 2 Akkus mit unterschiedlicher Leistungsfähigkeit und unterschiedlicher Kapazität parallel schaltest und dann feuerst, auch bei gleicher Leerlaufspannung, was passiert?
Der "grosse" Akku bricht um vielleicht 0,2 Volt ein, während der "kleine" Akku vielleicht um 0,5 Volt einbricht.

Du hast aber auch unter Last immer noch eine Parallelschaltung, die mit Lichtgeschwindigkeit Spannungsunterschiede ausgleicht, also was passiert als Nächstes?
Der grosse Akku wird dem kleinen Akku die Hälfte vom Unterschied, also 0,15 Volt übertragen, logisch.
Das wäre vielleicht nicht mal ein Problem, auch wenn da um die 400 Ampere fliesen, weil das nur einen winzigen Bruchteil einer Sekunde dauert.
Was aber passiert, wenn der kleine Akku sich am Ende vom Zug wieder erholt und die Lademenge die der grosse Akku dem kleinen Akku übertragen hat zur nahezu vollen Ladung die ein frisch geladener 18350er nach einem Zug noch hat dazu kommt?
Der kleine Akku wird so hoffnungslos überladen, dass er bei 4,5 Volt oder noch mehr ankommt, wovon er wiederum mit Lichtgeschwindigkeit die Hälfte an den grossen Akku abgibt.

Dann hast du am Ende wieder beide Akkus bei 4,2 Volt (oder 4,19 nach einem Zug), aber dabei fliessen bei jedem Zug 2x für ein paar Sekundenbruchteile etwa 400 Ampere zwischen den Akkus.

In kurz: Selbst WENN das mit nagelneuen Akkus kurzzeitig funktioniert, geht das mit Sicherheit nicht lange.


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26.09.2015 16:34 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2015 16:41)
#10
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Halbwissen … kann man erweitern, man wirft noch „Innenwiderstand“ ins Feld und erkennt sofort, dass 400A Ausgleichsstrom zumindest bei den hier üblichen Akkus nicht drin sind. Und wie parallel geschaltete Akkus auf eine größere Spannung als jeder einzelne für sich genommen kommen sollte, ist auch noch nicht geklärt.

Tatsächlich ist’s so, dass bei paralleler Verschaltung der Akkus bei ungefähr gleicher Spannung weder exorbitante Stromspitzen auftreten, noch, auf welche Art auch immer, die Einzelspannung einer Zelle über die Gesamtspannung steigen kann, noch die Welt untergeht. Und wer’s nicht glaubt, der testet es einfach mal unter definierten Bedingungen unter Beobachtung. Zum Beispiel mit einem leeren und einem vollen 18650er und Amperemeter dazwischen. Es fließen ggf. verhältnismäßig hohe Ausgleichsströme, die durchaus auch im Überlastbereich bei kleineren Akkus liegen können – nur reden wir da von etwa einem Hunderstel des Phantasiewertes von 400A. Es wird nicht direkt explodieren oder sonstwie abfackeln. Und nimmt man Akkus mit in etwa gleicher Ausgangsspannung, aber unterschiedlicher Kapazität, werden sie über die gemeinsamen Leiter eh nicht auseinanderdriften können. Da gibt jeder nur, was er kann, der stärkere Akku bestimmt den Spannungsabfall.


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27.09.2015 01:21
#11
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Hmm, verstehe auch nicht was diesmal mit MarkPhil los ist. Normalerweise ist er doch ein unermüdlicher (Anfänger-) Aufklärer
der nicht so einen Quatsch erzählt.


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27.09.2015 12:56
#12
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wg verletzung der
Netiquette

Ich verwende in der Sigelei Plus Box Samsung 25R kunterbunt durcheinander.
Die Akkus sind alle höchstens 6 Monate und haben eine Abweichung von bis max. 0,3 Volt.
Was ich aber penibel einhalte ist die Akkus zu wechseln wenn die Box eine Kapazität von nicht weniger als 40 % anzeigt.
Ich bin überzeugt davon das ich so keine Probleme bekomme, denn selbst bei einer Abweichung von 0,5 Volt der schwächere
Akku immer noch weit von einer Tiefentladung entfernst ist.
Geladen werden meine Akkus in einem WS1 Lader mit Spannungsanzeige im Display, das auch sehr genau mit der Angabe meines Ohmmeters übereinstimmt.
Ich mache das so und gebe es nicht als Tipp oder Ratschlag weiter, denn für Eure Gesundheit möchte ich nicht verantwortlich sein.
Unwohl fühle ich mich mit dieser meiner Handhabung der Akkus aber nicht.
Stacking in anderen Geräten wird nicht betrieben.


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27.09.2015 14:26
#13
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Zitat von Pillepalle im Beitrag #11
Hmm, verstehe auch nicht was diesmal mit MarkPhil los ist. Normalerweise ist er doch ein unermüdlicher (Anfänger-) Aufklärer
der nicht so einen Quatsch erzählt.



Vielleicht bin ich nur gerade schlecht drauf, weil nach 2x 1 Woche Urlaub der Alltag gerade voll zuschlägt, aber vielleicht bin ich auch nur manchmal etwas stur.

Seis drum, ich versuchs nochmal.
1/100stel von 400A ist auf den allersten Blick absurd, denn 4A überschreiten wir schon im Normalbetrieb mit herkömmlichen Akkuträgern mit einem Akku drin bei 50 Watt Leistung um das 5fache, ganz abgesehen von Ausgleichsströmen, einfach im Normalbetrieb.

Der rechnerische Innenwiderstand eines Lithium-Akkus, z.B. Samsung 25R, liegt bei < 0,18mOhm, oder auch < 0,018 Ohm.
Daraus ergibt sich, dass Ausgleichsströme bei vollen Akkus mit über
4,2 Volt / 0,018 Ohm = 233 Ampere fliessen.
Natürlich gibt es auch Akkus die 0,05 Ohm Innenwiderstand haben, wo dann "nur" 84 Ampere fliessen, aber es gibt auch welche mit unter 0,01 Ohm Innenwiderstand und damit ist meine Rechnung mit bis zu 400 Ampere absolut richtig.

In jedem Fall, selbst wenn es nur 50A wären, ist es für einen 18350er Akku, der im Dauerbetrieb 3A oder so verträgt nicht zu empfehlen ihn durch eine ungleiche Paarung von Akkus einer derartigen Überlast auszusetzen, auch wenn sich der Effekt bei neuen Akkus erst nach ein paar Wochen in Form von Verschleiss bemerkbar macht.


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27.09.2015 15:33
#14
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… sei’s drum, dann versuche ich es auch nochmal.

Zitat
1/100stel von 400A ist auf den allersten Blick absurd


Dann messe es selbst. Oder denk nochmal genauer drüber nach: es zählen der Spannungsunterschied und der Innenwiderstand. Spannungsunterschied Leerlaufspannung eines leeren gegenüber der eines vollen Akkus: 0,6V (3,6V vs. 4,2V), Innenwiderstand einer grünen Panasoniczelle, die hier gerade rumlag: 0.153 Ohm (gemessen mit Modellbaulader – die sind dafür ausgelegt und ziemlich genau, im Vergleich zum Baumarktmultimeter). Taschenrechnerbedienung traue ich dir zu.

Der zweite Punkt ist, dass die Akkus schon dem normalen Menschenverstand nach möglichst mit gleicher Ausgangsspannung zusammengeschaltet werden sollen (das Beispiel mit vollem und leeren Akku in meinem Beitrag oben sollte eher den Sachverhalt im oberen Teil dieses Beitrags veranschaulichen), wobei bei den heute üblichen Ladegeräten von einer Differenz von nicht mehr als 0,1V (nach dem Laden) auszugehen ist – den Ausgleichsstrom kannst du dir wieder selbst ausrechnen, wenn du magst. Und nachdem der dann geflossen ist, haben beide Akkus dieselbe Spannung, egal, was passiert. Bei Problemen, das zu erfassen, bitte wieder selbst nachmessen oder Physikbuch aufschlagen.


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27.09.2015 16:09 (zuletzt bearbeitet: 27.09.2015 16:12)
#15
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Zitat
Du hast aber auch unter Last immer noch eine Parallelschaltung, die mit Lichtgeschwindigkeit Spannungsunterschiede ausgleicht, also was passiert als Nächstes



Mit Lichtgeschwindigkeit passiert da gar nix. Das dauert sogar recht lange. Die gleichen Akkus, vom gleichen Alter,Marke, sollten auch wegen dem Innenwiderstand sein, siehe hier. Mit dem Altern und dem Ladestand ändert sich der Innenwiderstand nunmal.

Wegen den "Risiken" der Paralellschaltung:mögliche Probleme bei Parallelschaltung von Akkus? (2)

Kleines Zitat daraus:

Zitat
Gemessen: 2.59 Ampere Anfangsstrom, nach 5 Minuten 1 Ampere, nach ca. 1 Std. sinds noch 0.02 Ampere. Beide Zellen haben jetzt gemessene 3.98 Volt.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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02.12.2015 08:36
avatar  sailor
#16
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Fazit : Um eine möglichst lange Lebenszeit und Laufzeit der Akkus zu bekommen sollte man natürlich Akkus des gleichen Herstellers und der gleichen Kapazität verwenden. Wenn man nun auf einer Insel lebt, wo es nicht die Möglichkeit gibt neue Akkus in annehmbarer Zeit zu besorgen dann bekommt die Hochzeit meinen Segen. Die hier raufbeschworenen Gefahren von Überhitzung und Zerstörung sind mMn überzogen.
Sprechen wir mal von grösseren Kapazitäten: Fragt ihr, wenn ihr jemandem Starthilfe gebt, nach dem Datenblatt der absolut leeren Autobatterie, die ihr parallel zu eurer anschaltet ? Auf Dauer wird der bessere Akku bei Parallelschaltung schneller altern.
Das Verheiraten von Akkus kommt aus dem Modellbau, wo es nötig ist die höchste Effiziens aus den Energieträgern zu holen. Man möchte ja gewinnen.

...und immer eine handbreit Wasser unter´m Kiel



Kronos, Taifun GT2 clone, Lemo 2, 2xKanger Sub-Mini, Aero-Turbo, Joyetech Delta II, Aspire Triton, 5x FeV 3,Squape R, Baby-Beast, iStick TC40W, iStick 50, eVic supreme, eVic VTC Mini, Wismec RX200, Smok Alien

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02.12.2015 09:46
#17
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Was mich ein bischen wundert, das hier alle, die meinen es zu wissen, eines ausser 8 lassen: wie verhält sich eine Zelle unter Belastung?

Denn Belastung ist doch genau das, was wir mit unseren Akkus machen wollen.

Und mal ehlich: sogar ein totes Pferd oder ein Wünsch-dir-was-Akku hat 4,2 Volt, wenn man ihn nur lange genug im LAder lässt. Sagt also alles noch ungefähr garnichts aus, ausser das die Zellen voll sind, obwohl da auch noch minimal mehr reinginge. 4,2 Volt und basta. Alles andere ist Eigenverantwortung oder Blödsinn.

Nehmt einfach mal einen alten (neu geht auch) mechanischen Akkuträger oder bastelt euch nen Zellenhalter, belastet den Akku mit einem Widerstand, der nahezu egal ist. Theoretisch geht auch 50 Ohm, nur dann dauert der Test entsprechedn länger - und so hochohmig wollen wir ja wohl auch nicht dampfen. Also irgendeinene Drahtbrücke mit vielleicht 1 Ohm basteln.
Dann 5 Minuten Dauerfeuer.
der Akku wird auf eine bestimmte Spannung absacken, erholt sich aber ein kleines bischen wieder, jedoch kommt er nicht mehr auf 4,2 Volt.
Noch mal 5 Minuten Dauerfeuer, lasst dem Akku wieder Zeit, sich zu erholen. Anschliessend die Spannung messen.

Über die Messzyklen mit einem Voltmeter die Spannung im Auge behalten, nicht das der Akku unter seine Entladesschlussspannung gerät - unnütz wollen wir das Teil ja nun auch nicht 'altern'.

Und wenn bei bzw. unter Belastung die Zellen ziemlich gleiche Werte zeigen, kann verheiratet werden.

Was natürlich so gesehen zwar richtig ist, aber dennoch Quatsch. Wenn man nur 2 Zellen hat, liegen die immer irgednwie zusammen. Besser ist es, möglichst viele Zellen zu testen, um dabei die 2 zu finden, die wirklich am dichtesten zusammenliegen.

Ein Winkewinke an die Zweifler und Besserwisser: ich weiss schon, das sich niemand wohl 20 Zellen kauft, um deren Lastverhalten zu ergründen. Ist auch nicht wirklich nötig, aber wenn möglich sollte man schon mindestens mehrere Möglichkeiten testen, weil man nur so die beste Auswahl treffen kann. 4-5 Akkus zum testen sollten aber eigentlich schon reichen.

Nicht jeder hat einen guten Modellbaulader, der auch das Lastverhalten ziemlich genau misst. Wäre zwar schön, wenn's so wäre, zumindest für die Leute, die sich ernsthaft mit mehr als einem Akku pro Verschaltung beschäftigen. Hat aber nicht jeder, auch nicht jeder kann sich sowas feines leisten. Das billige Baumarkt-Multimeter tuts im Grunde genommen aber auch, weil das bei jeder Zelle die gleichen Abweichungen/Fehlmessungen vorweisen kann. Es geht ja nicht um die wirklich exakte Spannung bis auf'S tausendstel Volt, sondern nur um den Vergleich zwischen mehreren Zellen. Solange das billige Messgerät 2 Stellen hinterm Komma hat, reichst massig für so einen Billig-Test.


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02.12.2015 10:25 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2015 10:34)
#18
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Naja Manfred, unter Belastung zählt der Innenwiderstand der Zelle. Kenn ich den - kann ich 2 Zellen die perfekt miteinander harmonieren verheiraten und ausrechnen, wieviel die Zellen wann einbrechen, wenn ich das wissen will, nat. kann ich das auch messen. Deine Art der Messmethodik geht auch, ist allerdings auch eher provisorisch. Bei neuen Zellen kann ich schon davon ausgehen, das es passt.

Zitat
Ein Winkewinke an die Zweifler und Besserwisser: ich weiss schon, das sich niemand wohl 20 Zellen kauft, um deren Lastverhalten zu ergründen.



Siehe meinen Link. Beim Nachmessen unter Last mit Hilfe der Schaltung hab ich manch ältere 10A Zelle als defekt erkannt und ausgemustert. Bei neuen Markenzellen sollten die Spezifikationen stimmen.

Zitat
Sprechen wir mal von grösseren Kapazitäten: Fragt ihr, wenn ihr jemandem Starthilfe gebt, nach dem Datenblatt der absolut leeren Autobatterie, die ihr parallel zu eurer anschaltet ? Auf Dauer wird der bessere Akku bei Parallelschaltung schneller altern.



Das lässt sich nicht vergleichen. Die Zellen sind nicht lang genug zusammen, um sich anzugleichen. Die kurzfristige Last ist beim Startvorgamg sehr hoch. Danach schon nicht mehr, Zumindest ich gebe nicht jeden Tag Starthilfe. Ich glaub das letztemal ist so 4-5 Jahre her...

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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02.12.2015 10:47
avatar  sailor
#19
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Der Vergleich mit der Starthilfe bezog sich auf die vorher gepostete "Gefahr" Akkus mit unterschiedlichem Ladestand zusammenzuschalten. Auch ich gebe nicht jeden Tag Starthilfe.

...und immer eine handbreit Wasser unter´m Kiel



Kronos, Taifun GT2 clone, Lemo 2, 2xKanger Sub-Mini, Aero-Turbo, Joyetech Delta II, Aspire Triton, 5x FeV 3,Squape R, Baby-Beast, iStick TC40W, iStick 50, eVic supreme, eVic VTC Mini, Wismec RX200, Smok Alien

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03.12.2015 10:01
#20
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Zitat von hansklein im Beitrag #18
Naja Manfred, unter Belastung zählt der Innenwiderstand der Zelle. Kenn ich den - kann ich 2 Zellen die perfekt miteinander harmonieren verheiraten und ausrechnen, wieviel die Zellen wann einbrechen, wenn ich das wissen will, nat. kann ich das auch messen. Deine Art der Messmethodik geht auch, ist allerdings auch eher provisorisch. Bei neuen Zellen kann ich schon davon ausgehen, das es passt.

Zitat
Ein Winkewinke an die Zweifler und Besserwisser: ich weiss schon, das sich niemand wohl 20 Zellen kauft, um deren Lastverhalten zu ergründen.


Siehe meinen Link. Beim Nachmessen unter Last mit Hilfe der Schaltung hab ich manch ältere 10A Zelle als defekt erkannt und ausgemustert. Bei neuen Markenzellen sollten die Spezifikationen stimmen.




Natürlich kann man sowas auch rechnen. So ziemlich alles kann man rechnen.
Ich will ja nicht sagen, das ich der Mathematik nicht so ganz vertraue, eher so, das ich seid den Frust-Fire-Akkus eher den Akkus selber nicht so wirklich übern Weg traue. Zudem dürften wohl auch etliche umbelabelte Akkus am Start sein, die eben nicht das bringen, was behauptet wurde. Das ganze hat was mit Vetrauen zu tun. Ich kann doch nicht erst nachschauen, ob der Mountainprophet einen Akku für gut heisst oder eben der in einem Taschenlampenforum als der Renner bezeichnet wird.
Sogesehen sind mir einfach zu viele faule Eier im Korb. Und nur weil eine Zelle 'irgendwann' mal bestimmt Werte erreicht hat, muss sie das ja auch nicht ihr ganzes Leben lang können.
Bischen kommt's ja auch auf den 'chemisch-mechanischen' Zustand an, am frischesten ist so ne Zelle ziehmlich an ihren Lebensanfang, sonst würde ja niemand von Alterung sprechen.
Da eben aber auch viel 'Sprech' herumschwirrt, der von der Realität oder den Leerbüchern abweicht, verlasse ich mich im Zweifelsfall lieber auf meinen Versuchsaufbau. Der sagt mir zwar nichts über einen tatsächlichen realen Innenwiderstand aus, aber das mit der 'Gleichmässigkeit der Gesundheit' oder des Zustandes zweier Zellen gleicher BAureihe schaffts allemale. Mehr will ich nicht, mehr brauch ich nicht.

Wie irgendwo mal erwähnt: gute Ladegeräte zeigen den (aktuellen) Innenwiderstand auch an. Nur hat eben nicht jeder einen Modellbaulader oder ein Opus.
Trotzdem bleibt einem schlichtweg nichts anderes übrig, als sich auf die Angaben der Geräte zu verlassen. Ich meine damit, das ich ja auch nicht die 4,21 Volt der vollen Akkus nachmesse, zumal mein Schätzeisen für 7 Euro auch nicht gerade das genaueste Teilchen ist. Aber vergleichen kann man damit wunderbar.


Das Verheiraten an sich ist ja ne schöne Sache. Da gibt so viel Weisssheiten drüber von Dampfern, das man wohl ganze Bücher damit füllen könnte. Ob das aber auch immer wirklich richtig ist?
Verheiraten für ne Parallelschaltung halte ich für relativ frustfrei, solange gleichwertige Zellen mit gleichem 'Alterungszustand' verwendet werden.

Für's eigentliche Stacking, also das in Rehe schalten mehr als einer Zelle, streiten sich bischen die Religionen bishin zum Glaubenskrieg. Die einen kennzeichnen ihre Akkus mit eins und zwei und wechseln nach X Ladezyklen, andere wieder behaupten ,das eben genau dieses Quatsch sei und man nicht wechseln bräuchte.

Und ich sage grundsätzlich: nur weil es vielleicht ein JAhr lang dabei zu keinem GAU kam, muss diese Methode nicht auch zwangsläufig richtig sein.
Ist in etwa so, als wenn jemand in seinem Wohnblock nen Bödchen hat, in dem es Bier gibt. Nun, das Büdchen befindet sich direkt links neben der eigenen Wohnungstür - man brauchte also nur einmal nach links gehen. Trotzdem ist es nicht die einzige, zelführende Lösung, denn man könnte ja auch einfach nur 4 mal nach rechts abbiegen und stünde dann vor dem selben LAden. 3 mal links abbiegen ist so ähnlich wie einmal rechts um die Ecke zu fahren. Beides ist zielführend, dennoch ist nut eine Lösung auch wirklich sinnvoll. Oder ökologisch vertretbar. Oder was weiss ich.

Wie beim selber wickeln. Ich vertraue auch nicht auf irgendwelche Rechner, obwohl es dabei auch einige gute gibt/geben soll. Ich gestalte also meine Wicklung nicht danach, was mir eine App vorgibt, sondern ich wickel so, wie ich es für richtig halten und messe das Endergebnis mitsamt der Base durch. Woher weiss denn schon eine App, ob ich nicht vielleicht zu plööt wäre, eine Schraube richtig anzuziehen? Mein Ohmmeter hingegen sagt mir, was Fakt ist und ob ich mich dort befinde, wo ich hin wollte. MAche ich Fehler, werden die angezeigt, indem das reale Ergebnis von der Wunschvorstellung abweicht.
Wie sagt schon mein Lehrmeister? Nachmessen ist besser als nachher neu bauen.


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03.12.2015 12:41 (zuletzt bearbeitet: 03.12.2015 12:42)
#21
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Ja Manfred, nachmessen ist immer das sicherste und genaueste, wenn man das kann. Nur macht oder kann der Normalbürger das i.d.R. nicht und nen Opus hat tatsächlich nicht jeder. Deshalb hab ich mir auch die kleine Schaltung gebastelt, die kann (fast) jeder nachbaun, der nen Lötkolben halten kann, für Kleingeld und kann zusätzlich die mOhm recht genau messen..

Da leg ich kurz nen Akku rein, les die Leerlaufspanung ab, dann schraub ich nen Verdampfer mit bekanntem Widerstand auf und seh die Spannung unter Last. So kann ich schon beurteilen, ob ein Akku ok ist, oder 2 Akkus dieselben Eigenschaften aufweisen. Das reicht mir pers. auch. Asonsten muss ich mich darauf verlassen, das die beschriebenen Eigenschaften von neuen Zellen stimmen.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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