Wieviel Watt brauchen Coils?

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24.02.2018 11:36 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2019 16:08)
#1
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Moin moin,

Da ich mich jetzt ersthaft mit dem Gedanken trage einen RTA für DL anzuschaffen, komm ich zu folg. Frage:

Gibt es eine Liste mit den verschiedenen Coils/Coilarten, und deren Ohmwerten und mit wieviel W die befeuert werden sollten, damit sie schmecken?

Mein Problem ist, dass ich aktuell im Crown 3 nicht mehr wie 50W vertrage, danach wird mir der Dampf einfach zu heiß.


Grüße

Micha

"ich nehme auch mal gerne die Coils aus den Wäscheklammern. Die bleiben wenigstens stabil, wenn ich sie mit einem zappelnden Schaf bewatte!"


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24.02.2018 11:44
avatar  SMS
#2
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SMS

Dieser Wunsch ist schon öfters geäußert worden. So eine Datenbank ist leider im Detail kaum realisierbar. Es sind einfach sehr viele Variationen möglich und zudem kommen noch persönliche Vorlieben. Zumal deckt ein Coil-Rechner wie der von Steam-Engine sehr viele Settings ab.


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24.02.2018 11:58
#3
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Die Hersteller geben ja immer einen Watt-(bzw. Leistungs-)Bereich an ... der natürlich nichts darüber aussagt, wie dir die Coil am besten schmeckt.

Und wenn du erfahrene "Selbstwickler" fragst, dann werden die dir sagen, dass sie ihre Coils und Wicklungen ganz speziell für ihre verschiedenen Verdampfer, Akkuträger und Liquids bauen.

Wissenschaftler haben endlich den wahren Grund für die globale Erwärmung der letzten 3 Jahrzehnte herausgefunden:
Die heutige Jugend ist einfach lange nicht mehr so cool wie WIR damals ...

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24.02.2018 14:04
#4
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Unabhängig von der Drahtsorte bestimmt das Verhältnis von Oberfläche zu Leistung ungefähr die Dampftemparatur. Steam-Engine zeigt das als mW/qmm an - je höher desto kokel.
Hast Du eine Coiloberfläche von 100 qmm und heizt da 22 Watt rein macht das 22000mW/100qmm = 220mW/qmm (zufällig MEIN Wohlfühlbereich)
Nimm also erst mal einen beliebigen Draht um die 0,35mm Durchmesser und wickel den 5-8 mal um 3mm Wickelhilfe.
Das dampfst Du von 15 Watt an aufsteigend bis es perfekt passt. Damit haben wir schon mal die gewünschte Leistung für diesen Draht - sagen wir mal 25 Watt als Beispiel.
Jetzt wickelst Du die Coil ab und misst die Drahtlänge ohne Beinchen - sagen wir mal 90 mm.
Durchmesser des Drahtes ist 0,35 mm - Mantelfläche ist also 2 * pi * Drahtdurchmesser/2 * Drahtlänge = 98,96 qmm
Heatflux somit 25000mw/98,96qmm = ca. 252 - Dies ist also der Wert bei dem Dir diese Testwicklung (und vermutlich Alles was danach kommt) am besten schmeckt. Behalte ihn im Kopf und egal welchen Draht Du in Zukunft verwendest, dieser Wert * Mantelfläche / 1000 ergibt die FÜR DICH dazu passende Leistung.
Diesen Wert musst Du aber individuell auf Dich zugeschnitten erst mal durch Experimente finden und da helfen Dir keinerlei Tabellen oder Listen. Mit dem Wert ist es dann eine einfache Rechenaufgabe die passende Drahtlänge zur gewünschten Leistung (und umgekehrt) zu finden, wo und wie dieses Drahtstück dann rum gewickelt wird ist ziemlich wurscht solange es halbwegs zur Luftzufuhr passt.
Schlachte einen Crown-Kopp, miss Drahtlänge und Drahtdurchmesser, setz die Watt bei denen er noch geschmeckt hat ein und Du kommst Deinem individuellen Heatflux schon mal nahe - der Rest sind Erfahrung und Gewohnheit, nix Listen und Tabellen.

AFC unten -> HWV tot!
Probleme mit SMOK? -> Gniiihiihiiiiii ...
endgültig kippenfrei seit 8.6.2014 00:00 Uhr

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05.03.2019 00:03
avatar  MBR373
#5
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Hm, warum bekommt man das nicht schon früher erklärt? Vielen Dank!

May the steam be with you!

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05.03.2019 00:16
#6
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Ich mag auch keinen warmen oder sogar heißen Dampf. Hier mal eine Fotostrecke vom Pixie, den ich mit 35 Watt im dual Coil Betrieb nutze.
Ample Pixy RDTA Tank - 4.5ml

Im DTL single Coiler thread sind auch noch andere Fotostrecken. Kann ich gerne morgen noch mal Links zu raussuchen, wenn Du willst. Aber im Fazit kann ich sagen, dass ich mit 0,4mm SS316 Draht Wicklungen mache, die wenig Leistung erfordern, ordentlich Dampf machen und dabei angenehm kühl bleiben. Und es sind auch komplizierten oder teuren Spezialdrähte.

Übrigens eine coole Erklärung von beanfart, ich gehe da mehr nach Gefühl ran und bekomme gute Ergebnisse wie ich finde...

______________________________________________________________________________________________________
Nun sieh Dir an, was Du mich hast anrichten lassen.

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05.03.2019 06:36
#7
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ich mag den empirischen ansatz von beanfart auch, gehe selber aber nach gefühl und art des liquids. früchte mit oder ohne cooling mag ich kühleren dampf, anderes darf wärmer sein. auch die jahreszeit spielt eine rolle. ich benutze die coil builder app umden heatflux als anhaltspunkt zu berechnen aber schlussendlich entscheidet das momentane gefühl.


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05.03.2019 09:45
#8
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Öhm - ja ... ich bin vermutlich zu blöd dafür. Haben wir einen Thermodynamik-Experten hier?

Ich lasse viele der Angaben bei Steam Engine völlig unbeachtet. Vor allem, weil es mir zu kompliziert ist. Ich kann auch nicht nachvollziehen, was genau der Wizard oder die App da wirklich berechnet - und wie - und aus welchen Daten.


Nehmen wir einen einfachen Draht - und zum Vergleich einen Clapton mit eben diesem einfachen Draht. Im ersten Fall überträgt der Draht die Wärmeenergie direkt an das Liquid (was welche Menge Energie braucht, um zu verdampfen?)

Beim Clapton haben wir ja schon ein mehrstufiges System: der einfache Draht erwärmt sich - erwärmt den umgebenden Mantel, der die (das Liquid erwärmende) Oberfläche auf das Drei- bis Vierfache vergrößert. Und erst die abgegebene Wärmemenge des Mantels bringt das Liquid zum Verdampfen.

Gehen wir einfach mal davon aus, dass die dreifache Oberfläche auch die dreifache Energie übermittelt - dann bräuchte der Clapton das Drei- bis Vierfache an Leistung in Watt. Braucht er aber nicht, damit das Dampfen funktioniert.

Und kann der Clapton beispielsweise - weil eben nur die "doppelte" Liquidmenge überhaupt bei Bedarf zur Verfügung steht, seine vorhandene Wärmeenergie nicht vollständig in den Verdampfungsprozess abgeben, dann kokelt es.

Die verdampfbare Menge Liquid muss also (wie?) in die (welche?) Rechnung mit einbezogen werden - oder sehe ich das jetzt nur falsch?

Mit unterschiedlichen Wärmeleitkoeffizienten und sonstigen Variablen habe ich mit jetzt noch gar nicht beschäftigt.


Wie war das noch in der Schule: In Chemie stinkt es - und in Physik klappt's nicht ...

Darum ist es für mich deutlichst einfacher, mir einen schicken Clapton mit gewünschtem Widerstand und angestrebter Oberfläche zu bauen - und dann einfach an meinem Akkuträger die Leistung herauszufinden, die mir ein schönes Erlebnis liefert. Das geht auf jeden Fall schneller, als wenn ich die vielen Parameter erst in eine Excel-Tabelle eingeben muss. Und dann vielleicht feststelle, dass ich mit der Leistung runter muss, weil der Nachfluss doch nicht ganz so ist, wie ich vorher gerechnet habe.

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05.03.2019 11:26 (zuletzt bearbeitet: 05.03.2019 11:30)
#9
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Wie die "Praktiker" unter uns sicher schon oft festgestellt haben, brauchen massereiche Coils mehr Zeit hin zu dem Punkt, wo sie die gewünschte oder notwendige Verdampfungsenergie bereitstellen können, die der geneigte User sich wünscht, als masseärmere Coils. Aber irgendwann gerät eigentlich jede (nicht furchtbar dünne) Coil an den Punkt, wo bei unverändertem Energienachfluss mehr Energie abgegeben wird ist, als Liquid verdampft werden kann - eine Coil ist ja kein Tauchsieder. Wann es soweit ist, bestimmt maßgeblich die bereitgestellte Leistung in Watt (eigentlich die bereitgestellte Menge an Elektronen pro Zeiteinheit, die ihrerseits beim Durchgang durch den Draht wegen des darin entgegengestellten Widerstands im Draht die Reibungshitze erzeugen) - aber belassen wir es der Einfachheit halber bei "Watt"

Eine Herstellerangabe sagt zwar, in welchem Bereich eine Coil "gut" oder "brauchbar" funktioniert oder funktionieren soll (für welchen Bereich sie entwickelt wurde und in dem sie voraussichtlich beste Ergebnisse liefert) - aber nichts darüber, wann sie in diesen optimalen Zustand gelangt - in den Bereich des Gleichgewichts zwischen angelieferter Energie und maximal möglicher Verdampfung. Es wird auch gern noch ein Mischungsverhältnis VG:PG für des Liquid angegeben, denn je flüssiger die Konsistenz, desto besser ist der Nachfluss - und je mehr Nachfluss, desto mehr Energie kann zum Verdampfen verwandt werden - und desto mehr Dampf entsteht. Man achte aber auf die Unterschiede zwischen VG und PG.

(Was natürlich noch rein gar nichts über den "Geschmack" aussagt. Der ergibt sich aus ganz vielen anderen Faktoren wie Größe und Form der Kammer - Menge, Temperatur, Richtung der zugemischten Luft - Endtemperatur des Dampfs im Driptip - und noch etlichen anderen Faktoren. Daher kann es gut sein, dass bestimmte fertige Liquids in unterschiedlichen Verdampfern mit unterschiedlichen Wicklungen oder Fertigköpfen und unterschiedlichen Leistungen unterschiedlich schmecken)

Um den "optimalen" Zustand zu erreichen, setzt man gern einen "Booster" ein - den Preheat - also mehr Leistung am Anfang, um die Zeit bis zum Erreichen der letztlich gewünschen Leistung zu verkürzen ...

Und - als wäre das nicht genug, könnte man - da der Heizdraht selbst ja einmal warm ist, die weiterhin zugeführte Leistung auf die rein zum Verdampfen einer bestimmten Menge nötige Leistung beschränken wollen ... eine Leistungskurve entsteht, um den eigentlichen Vorgang eines gleichmäßigen oder gewollt ungleichmäßigen Verdampfens zu optimieren. Zum Ausklang vielleicht noch die Nutzung der Restwärme im Draht? Jau - ist eine Idee, die Energie spart. Hier kommen die ins Spiel, die auf ihrem AT eine perfekte Leistungskurve "programmieren" bzw. einstellen, so das möglich ist.

Öhm ja - was wollte ich eigentlich sagen? Ach ja - das alles in Formeln zu packen mag möglich sein, wie es sicher auch möglich ist, das Einschlagen eines Nagels gewisser Dicke in ein Stück Holz gewisser Härte mittels eines unterschiedlich geformten und schweren Hammers mit der dazu bereit gestellten Muskelkraft x, Hebelwirkung, Kraftrichtung usw. in eine Formel zu packen.

Ich ziehe es allerdings vor, den Umgang mit Hammer und Nagel mittels Übung zu erlernen - und den Nagel dann erfolgreich nach Gefühl einzuschlagen ...

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05.03.2019 11:36
avatar  snibble
#10
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Zitat von Beanfart im Beitrag #4

Jetzt wickelst Du die Coil ab und misst die Drahtlänge ohne Beinchen - sagen wir mal 90 mm.
Durchmesser des Drahtes ist 0,35 mm - Mantelfläche ist also 2 * pi * Drahtdurchmesser/2 * Drahtlänge = 98,96 qmm
Heatflux somit 25000mw/98,96qmm = ca. 252 - Dies ist also der Wert bei dem Dir diese Testwicklung (und vermutlich Alles was danach kommt) am besten schmeckt. Behalte ihn im Kopf und egal welchen Draht Du in Zukunft verwendest, dieser Wert * Mantelfläche / 1000 ergibt die FÜR DICH dazu passende Leistung.


Schöne Erklärung
(Pi*Drahtdurchmesser)*Drahtlänge ist allerdings schneller in den Rechner getippselt und man spart sich einen Rechenschritt.

"Der Wirkstoff Nikotin ist weder krebsauslösend noch verursacht er Herz-Kreislauferkrankungen. Gesundheitsschädlich sind die zahlreichen anderen Inhaltsstoffe vom Tabakrauch."

Zitat aus der Nicorette-FAQ

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05.03.2019 12:05 (zuletzt bearbeitet: 05.03.2019 12:07)
avatar  LoQ
#11
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LoQ

Ich war ja noch nie auf einem Stammtisch und habe es in knapp 3 Jahren dampfen auch noch auf keine Messe geschafft....lediglich in eins, zwei Dampfer*innenläden mal die Probierbar gequält. Und mein Geschmack wird in Probierbars schon mal auf die Probe gestellt (zu süß, zu überdreht, zu warm). Insofern weiß ich nichts über "Geschmack" außer meinen eigenen.
Ich mag meinen Dampf kühl und selbst Verdampfer die andere mit W-Zahlen die mit mindestens 6 beginnen dampfe ich bei unter 40. Die Hilde ist derzeit mit den Flachdrähten (0,15 Ohm) mein Dampfer der die meisten Wättchen braucht und der kriegt von mir 35 zugestanden.
Ob das jetzt physikalisch 100% Sinn macht was ich da tue? Jepp es dampft und kokelt nicht. Ob es irgendjemandem außer mir schmecken würde? Kann ich nicht beurteilen, ist mir letztlich auch wurscht. Ich stelle für mich immer wieder fest, dass mein Sweetspot viel mit der Temperatur des Dampfes zu tun hat.

__________________________________________________________________
"Ich will nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich sage, alles was ich mache, der Name jedes Gesprächspartners, jeder Ausdruck von Kreativität, Liebe oder Freundschaft aufgezeichnet wird." E.Snowden
"Nationalism is an infantile disease. It is the measles of mankind." - Albert Einstein


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05.03.2019 14:33
avatar  Defau1t
#12
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Für DL praktiziere ich meine Faustregel 80 Watt minus ersten 2 Dezimalstellen des Widerstandes. Das kokelt ordentlich gewickelt eigentlich nie. Danach passe ich je nach Dampfwärme in 5 Wattschritten nach oben oder unten an. Meist bin ich Singlecoil bei 30-35 Watt unterwegs und Dualcoil um die 60 Watt.

Höhere Mathematik brauch ich da nicht.

Corona V8, Taifun GT4, Vapor Giant v6m und Flashis
Als Untersätze nur noch Paranormals und Dotboxen

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05.03.2019 22:22
#13
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Für mich ist diese Frage nicht zu beantworten. Als Selbstwickler bestimme ich alles selber und habe bei jedem Verdampfer zig Möglichkeiten.

Da helfen auch keine Coil Rechner und liefern höchstens erste Anhaltspunkte. Auch Formeln bringen nur Einstiegshilfen.

Da halte ich es wie Sternenwolf und schlage den Nagel nach Gefühl ein.

Mich interessieren absolut keine Ohm Werte oder vorgeschlagene Leistungswerte. (Ich nutze nur geregelte AT´s)

Ich schau mir das Deck an. Wie groß ist die Kammer, wie ist die Luftströmung, wie groß sind die Wattetaschen, Single oder Dual, Ist das Deck oben oder unten, und und

Ich kann einen FeV mit 25-30 Watt dampfen oder mit 8-15 Watt. Einen Pharaoh mit 30-40 Watt oder mit 80-150 Watt dampfen. Je nachdem welche Wicklung (Coil) ich einbaue und was ich erreichen will.

Rechtschreibfehler dürfen kopiert und benutzt werden und sind nicht durch Urheberrechte geschützt.

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07.03.2019 08:45
avatar  MBR373
#14
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Das Schöne an solchen Diskussionen ist, dass nicht immer nur einer Recht hat... Bisher stimmt alles, was ich bis hierhin gelesen habe, gilt aber für jeden individuell. Sternenwolf hat vollkommen korrekt dargestellt, dass nicht alle Faktoren einbezogen werden und "guter, individuell stimmiger" Geschmack nicht berechnet werden kann - aber: beanfart liefert hier einen guten Weg, wie man zumindest einen ungefähren Richtwert ermitteln kann, mit dem man dann nach Belieben "herumspielen" kann.
Mischt man beide Welten, lässt sich die persönliche Vorliebe bestimmt schnell finden. Danke an alle!

May the steam be with you!

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08.03.2019 23:12
#15
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Meine Coils brauchen maximal 6 Watt, ganz egal ob ich selbst wickle oder verschiedene Fertigcoils für z.B. Nautilus oder Elitar Pipe nutze.


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04.04.2019 10:44
#16
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Ich kram das mal kurz noch raus. Ich hab in den letzten Monaten festgestellt bei mir, das es eigentlich egal ist mit was für einer Wicklung ich dampfe. Am ende lande ich immer grob bei 3,7 bis 4,0 Volt. Von daher nehme ich als groben Anhaltspunkt bei einer neuen Wicklung, die ich noch nicht kenne, immer einen Wert unter 3,5V und teste mich hoch. Dabei ist es egal ob Single oder Dualcoil. Der Wert kommt meistens hin bei mir. Das mal so als Anregung das man nicht nur auf Widerstand und Watt achtet, sondern auch mal V im Auge behält. Vielleicht fällt das bei anderen ja auch so auf das man sich da meistens in einem recht engem Fenster um die 3,7 bis 4V bewegt.

Dampfen fügt der Staatskasse und dem Finanzamt erheblichen Schaden zu.

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04.04.2019 10:49
#17
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@Lars-oha Wenn ich die Spannung und den Widerstand kenne, kann ich die Leistung berechnen. Wenn ich die Leistung und den Widerstand kenne, kann ich die Spannung berechnen. Mit anderen Worten: Zwischen V und W kann ich mit einer ganz einfachen Formel umrechnen, weil das eine bei konstantem Wiederstand vom anderen abhängt.
Siehe dazu: Elektrische Leistung, Ohmsches Gesetz

„Use the Force, Harry!“
-Gandalf, from The Chronicles of Narnia: Catching Fire

„Das Blöde an Zitaten aus dem Internet ist, dass man nie weiß, ob sie stimmen.“
-Leonardo da Vinci

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04.04.2019 10:55
#18
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Richtig. Aus zwei vorhandenen Werten kann ich jeweils den dritten errechnen. Das sollte eigentlich jedem mit etwas Schulbildung logisch erscheinen. Ich wollte damit auch nur darauf raus, das die meisten Leute nur zwei Werte im Auge haben, Widerstand und Watt. Mit einer neuen unbekannten Wicklung wird sich also mit der Leistung langsam hochgetastet. Wenn man jetzt aber, wie ich, auch die Spannung im Auge hat, hat man viel schneller einen Richtwert dazu wieviel Leistung ich auf die Wicklung gebe. Ungeachtet des Widerstandes gehe ich hoch auf 3,5 oder 3,7 Volt und bin dann schon fast direkt an dem Punkt der zu meinem Dampfverhalten passt. Daher mal mein Ansatz wie ich verfahre. Ich achte weniger auf Watt und Ohm, sondern auf Volt. Das halt auch nur als Tipp gedacht, mal von der anderen Seite ran zu gehen.

Dampfen fügt der Staatskasse und dem Finanzamt erheblichen Schaden zu.

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04.04.2019 11:18
#19
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@Lars-oha Jetzt hab ichs kapiert, sorry wenn ich da vorhin ein wenig Oberlehrermäßig rübergekommen bin.

Du wolltest nur sagen, dass Du die Regelung über die Voltanzeige praktischer findest als über die Wattanzeige, ich hab das falsch verstanden und gedacht, Du hättest den Zusammenhang zwischen Volt und Watt nicht verstanden.

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04.04.2019 11:25 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2019 11:26)
#20
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Nuja - das Ohm'sche Gesetz ist eben ein Gesetz ... da hängt alles zusammen. Und mit einem Gesetz kann man nicht verhandeln. Aber man kann es nutzen - und das tun wir ja auch.

P = U · I und I = U : R darum ist auch P = U² : R und U = Wurzel aus (P * R)

Allerdings nutzen wir intuitiv einen weiteren Faktor, der beschreibt, wie schnell eine bestimmte Temperatur erreicht wird.

Eine "fette" massereiche Coil braucht bei gleicher Leistung länger, als eine mit weniger Masse, um die Zieltemperatur zu erreichen. Gleichzeitig hat eine massereiche Coil in der Regel einen deutlich geringeren Widerstand. Sinkt also in dem Term "P * R" der Widerstand, erhöhen wir die Leistung und landen wieder in einem bekannten und gewohnten Spannungsbereich.

Ist doch alles ganz logisch - oder?

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04.04.2019 11:30 (zuletzt bearbeitet: 04.04.2019 11:33)
#21
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Und wer eine Eselsbrücke braucht: Das Ohmsche Gesetz kann man sich ganz einfach mit meinem Kumpel Rudi merken (sprich: R ist U Durch I).

Und wer nicht händisch rechnen will: Ich habe ein Gratisapp namens "Cressall" auf dem Handy (iPhone, aber gibt es sicher auch für Androiden). Die hat nicht 1000 unübersichtliche Funktionen sondern ist ein reiner Rechner für Ohmsches Gesetz (+elektrische Leistung). Finde ich oft praktischer, als erstmal in einem anderen Dienstprogramm die Funktion zu suchen oder gar selbst am Taschenrechner rumzutippen. Zwei Größen vorgeben - das Programm spuckt die anderen zwei aus.

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03.09.2019 08:18
#22
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Ich pack meine Frage einfach mal hier rein. Und zwar versuche ich mich in naher Zukunft am wickeln bzw. fange erst mit dem Fertigcoils Einbau an.
Bei meinem Vedampfer (Asmodus blank RDA) waren 0,2 Ohm Coils dabei, ich beschaff mir jedoch 0,5 Ohm Coils (benötige nicht so viel Dampf).
Klar ist, dass bei hoher Wattzahl was schief gehen kann. Da ich eher im unteren Wattbereich dampfen möchte, die Frage: kann man hier
auch nur mit 20, 30, 40 Watt dampfen - problemlos, oder? Also braucht es keine "Minimum-an Watt-Grenze" bei z.B. 0,2 oder 0,5 Ohm damit es "sicherheitstechnisch", reibungslos funktioniert?


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03.09.2019 08:59 (zuletzt bearbeitet: 03.09.2019 08:59)
#23
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Ob ein Coil viel oder wenig Dampf macht, hängt auch gar nicht so sehr mit dem Widerstand zusammen. Da spielen andere Faktoren eine größere Rolle (Oberfläche z.B. ist ganz wichtig).

Sicherheitstechnisch kann auch nich viel schiefgehen. Solange Du einen geeigneten Akku (Hochstromfähig) und einen geregelten Akkuträger verwendest (und davon gehe ich mal aus), kann eigentlich nicht viel passieren, außer dass Du Dir die Watte ankokelst und es bisschen bäh schmeckt.

Der Sweet Spot, wie es so schön heißt, muss immer ertastet werden, also arbeite Dich doch einfach von unten hoch. Wenn bei 20W kein Dampf kommt, mach 25, 30, 35 usw. Wenn Du merkst, dass Du Dich näherst, wechsle von 5W-Schritten auf 1W-Schritte und dann bist Du schon gut dabei. Je nach Draht kann das durchaus schon bei 20-30W oder aber eben auch erst bei 70W und mehr sein, da spielt die Masse eine gravierende Rolle. Ich habe z.B. einen alten Jakiro, den wickel ich nur mit einfachem Kanthaldraht (frag nicht nach der Stärke, das müsste ich daheim nachsehen) und der tut bei guter Wicklung und 0,8 Ohm schon bei 25W ordentliche Wolken rausblasen. Im Glaz und im Aromamizer Plus habe ich Claptons, die brauchen bei 0,5 Ohm schon 70-80W um auf Touren zu kommen. Im Cheetah und in der Brunhilde habe ich Flat Claptons, die ich auf 0,3 Ohm wickle und trotz des niedrigeren Widerstands kommen die mit den gleichen 70-80W auf perfekte Dampfentwicklung, weil die Flache Seele für das Verhältnis Masse zu Oberfläche günstiger ist.

Ich will damit jetzt nicht sagen, dass Du Dich da für die ersten Wickelversuche großartig auskennen musst, vieles kann man auch duch learning by doing und trial & error herausfinden. Ich wollte nur verdeutlichen, dass es kein Rezept gibt, wieviel Ohm bei wieviel Watt angeheizt werden müssen. Taste Dich einfach von unten nach oben, bis es schmeckt. Und wenn es gar nicht schmeckt, war es vielleicht nicht der geeignete Draht oder die Position der Wicklung war nicht optimal oder der gewählte Verdampfer trifft Deinen Geschmack ganz einfach nicht oder die Watte war nicht so toll verlegt.

Ein letzter Tipp noch (den ich selbst leider fast nie beherzige, weil ich meistens vor lauter Neugierde unbedingt gleich neu&neu zusammenbringen will): Nimm ein Dir gut bekanntes Liquid, von dem Du weißt, wie es schmeckt, um jedes neue Setup zu testen. Nur so hast Du eine Referenz, ob es auch wirklich besser oder schlechter wird.

„Use the Force, Harry!“
-Gandalf, from The Chronicles of Narnia: Catching Fire

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03.09.2019 10:03
#24
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Zitat von Defau1t im Beitrag #12
Für DL praktiziere ich meine Faustregel 80 Watt minus ersten 2 Dezimalstellen des Widerstandes. Das kokelt ordentlich gewickelt eigentlich nie. Danach passe ich je nach Dampfwärme in 5 Wattschritten nach oben oder unten an. Meist bin ich Singlecoil bei 30-35 Watt unterwegs und Dualcoil um die 60 Watt.


Was mache ich denn mit einem Coil, der 0,92 Ohm hat?

80 - 92 = - 12 ?

Oder muss ich dann 80 - 0,1 rechnen und habe dann 79,9 Watt?
check ich nicht.

Ich habe Coils die haben 0,5 ohm und die dampf ich mit 60 Watt.
Dann hab ich coils die haben 0,3 ohm und die dampf ich auch mit 60 watt und das geht ebenfalls gut.
Nur stelle auch ich öfters mir die Frage, mit wieviel Watt man die coils dampfen soll.

Bspw. habe ich zur Zeit den recht neuen Valyrian II Verdampferkopf mit den Mesh-coils.
Die Dinger haben 0,40 ohm glaub ich und die soll ich mit 90-100 Watt dampfen - schier unmöglich, brutal heiß, undampfbar. Kann ich bei maximal 48 Watt dampfen, das ist für mich die maximale Messlatte, ansonsten zu heiß und Liquid viel zu süß.

Wie also handelt ihr das?
Habt ihr da nen Grundrechenprinzip?

zum Valyrian 2 schreibt der Hersteller folgendes:

Mesh Coils Single
UN2 0,32 Ohm Heads
für Uwell Valyrian 2 Tank
90-100 Watt
optimale Nutzung: 95 Watt

Und zu den Dual Coils folgendes:
Dual Mesh Coils
UN2-2 0,14 Ohm Heads
für Uwell Valyrian II Tank
80-90 Watt
optimale Nutzung: 85 Watt

und zu den Triple-Coils folgendes:
Triple Mesh Coils
UN2-3 0,16 Ohm Heads
für Uwell Valyrian 2 Tank
90-100 Watt
optimale Nutzung: 95 Watt

Ihr seht: Ich steh vor dem unwissen:

Ob 0,32 oder 0,16 oder 0,14....der Hersteller gibt an, die Dinger bei 85-95 Watt zu dampfen.

Insbesondere die Single und Triple Coils:

Single 0,32 Ohm und Triple 0,16 Ohm
Beides wird empfohlen mit 95 Watt.

Check ich nicht.

Ich hätte halt gerne mal so nen Richtwert.
Manchmal schraub ich mir nen Verdampfer (einer meiner vielen...mittlerweile) auf irgendeinen Akkuträger und möchte halt dampfen. Jetzt müsste ich erst mal recherchieren, wieviel der Verdampfer XYZ mit den Coils überhaupt verträgt.
Bspw. hab ich vorher nen SteamCrave draufgeschraubt mit 100 Watt. Jetzt schraub ich aber nen Aspire Cleito 120 drauf....wenn ich den mit 100 Watt betreibe, fackelt mir das Teil an Ort und Stelle ab.
Wie also vorgehen?
Wie macht ihr das?

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Dampfen - und - Dampfen lassen

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03.09.2019 10:08
#25
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@Reisender, vielen lieben Dank für deine Antwort und die Tipps. Hört sich gut an und ich komme immer mehr in die Materie rein, fühl mich theoretisch schon immer sicherer.
Auch der letzte Tipp, mit dem immer gleichen Liquid ist gut.
Anderseits geht es mir auch weniger um den feinen Geschmack (finde es dezent im Geschmack bisher besser, dann kommt es mir nicht ganz so künstlich vor und das Gewissen plagt auch weniger), sondern vielmehr um je nach Stimmung, Anlass - schnell die Liquids zu wechseln ohne was weg zu leeren/reinigen zu vor. Auch weil ich persönlich kein Dauerdampfer bin, sprich mal mehr oder weniger dampfe oder mal Tage gar nicht.


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