Bei meinem Merlin mini muss ich auch kräftig Watte reinstopfen.
Die ersten beiden male hat er gesifft. Beim dritten mal habe ich noch extra Watte in die Wanne gestopft. Seitdem ist er trocken ohne Nachflussprobleme.

Zuviel Watte schadet meines Achtens weniger, als zu wenig! Meine VDs in Kombination mit der "Cotton Bacon V2" sind da sehr handzahm. Manche Watte geht auch auf, sobald sie im Liquid steht und andere fällt in sich zusammen. Manche nehmen günstige Watte aus einer Drogerie, andere teure Vape-Watte. Gelegentlich habe ich jedoch Threads über Verdampfer wahrgenommen, da scheint wohl ein Problem mit zuviel Watte zu entstehen. Schließlich ist es immer eine subjektive Frage und irgendwann bekommt man schon das richtige Feeling. Solange es nicht kokelig schmeckt, spritzt oder sogar sifft ist alles in Ordnung.

Ich habe bei einem meiner beiden Ammit 25 irgendwie das Problem, das ich doch zuviel Watte nehme, denn er kokelt in unregelmäßigen Abständen. Warum weiß ich nicht, aber neige eher dazu, zuviel Watte zu nehmen als zu wenig. Ausgelaufen wegen zu wenig Watte ist mir noch kein VD.

Zitat von Lanigus im Beitrag #2

---

Bei meinem Merlin mini muss ich auch kräftig Watte reinstopfen.
Die ersten beiden male hat er gesifft. Beim dritten mal habe ich noch extra Watte in die Wanne gestopft. Seitdem ist er trocken ohne Nachflussprobleme.

---

Die Videos von Morten Oen regen schon zum Denken an.

Was er meiner Meinung nach blidlich schön darlegt ist, dass extrem komprimierte Watte tatsächlich sehr effizient Liquid transportiert. Als damals jemand die "scottisch roll" erfunden hat, musste ich mir erst einmal am Kopf kratzen, weil das ganze so kontraintuitiv war und entgegen der allgemein gepredigten Weisheit vom abgewürgten Nachluss in der Wicklung stand, aber es hat funktioniert.

Bei den mesh-Verrückten gab es auch immer zwei Wahrheiten nebeneinander: "High-VG braucht Platz -> locker gerollte Röhrchen transportieren besser" und "High-VG profitiert extrem vom Kapillareffekt -> eng gerollte Röhrchen transportieren besser".

Was man aber bedenken muss ist, dass Morten Oen zwar eine extreme Dampfausbeute mag, dass er seinen Dampf aber auch lieber sehr kühl genießt. Deshalb legt er so viel Wert auf eine effiziente Kühlung der Wicklung durch einen optimalen Luftzug und deshalb bevorzugt er auch to "wick hard", um sehr schnellen Nachfluss und damit eine weitere Kühlung zu erreichen.

Ich selbst habe das in verschiedenen meiner Setups ausprobiert und muss sagen, dass es funktioniert, dass der Dampf tatsächlich kühler wird und die Wicklung weniger "Knacken" von sich gibt, dass ich das aber nicht immer und in jedem Verdampfer besser finde, als die traditionelle "Watte lässt sich gerade noch locker durchziehen"-Methode.
Das ist ein langes Thema, auf das im "Verdampferform=Geschmack" näher eingegangen wird, aber im Grunde genommen lässt sich das für mich auf die Formel "Temperaturhomogenität im Dampf vs. Temperaturheterogenität" zusammenkürzen. Ich bilde mir ein, dass mehr Geschmacksnuancen von komplexen Liquid besser zur Geltung kommen, wenn die Wicklung nicht an jeder Stelle exakt gleich optimal gekühlt wird. Deshalb bevorzuge ich bei Tröpflern auch die, bei denen die Luft von der Seite kommt und nicht von unten.

Grüße!

p.s.: Die Videos über "Zweikammer-Sytem" vs. "Wicklung direkt im Luftstrom" dürften für viele sehr interessant sein.

Mir reicht es wenn es nicht kokelt, möglicher weise gibt es solche Unterschiede,
die Frage ist wie relevant diese für ganz normales tägliches Dampfen sind.
Muss man sich wirklich mit solchen Überlegungen rum schlagen oder reicht es einfach Watte durch zu ziehen und
es dampft?
Seit es Dampfen gibt gab es diese Spezialisten denen dann "alle" nachgemacht haben.
Erst hieß es Watte geht gar nicht, dann hieß es nur Watte geht, wie oben geschrieben bei den Meshröllchen,
gleiches beim Draht...noch jeder Trend wurde geändert oder gar umgedreht....
ich denke das meiste ist Tagesform und Glaubensabhängig, da werden Erwartungshaltungen erzeugt die sich dann bei eigenen Tests erfüllen und schon denkt man man hätte ein objektives Ergebnis bestätigt.
Es lässt sich gar nicht mit Zunge bewerten ob 10% mehr Watte oder weniger irgendwelche Auswirkungen haben und technisch logisch scheint auch immer der eigenen Sichtweise/Denkweise zu entsprechen. Und selbst wenn? Was hat man davon? Außer man ist YT'ber und zeigt was man drauf hat an Tricks für Klicks.
Watte saugt sogar stark komprimiert? Aha. Und viel Watte kühlt die Wendel mehr weil sie mehr Liquid saugen kann? Aha. Offensichtlich sieht das so aus.
Klingt auch logisch.
Um solche Dinge die so kleine Auswirkungen haben gegenüber normal und soll zerbreche ich mir nicht mehr den Kopf, ich glaub ich muss mal mein Bild rechts an der Seite wechseln.

Wusstet ihr dass man einen super Geschmack bekommt wenn man gar keinen Docht verwendet?
Man muss die Wendel nur dünn genug machen und an den Seiten klatsch nasse Watte anlegen.
Ohne Watte schmeckt man auch kleine. Mit Draht als Hitze kann es keinen besseren Geschmack geben als ohne Docht weil dessen Eigengeschmack weg fällt.
Je mehr Watte um so mehr Wattegeschmack? Vielleicht...auch wenn man ihn nicht schmeckt. Oder nur manchmal.
Das mag alles interessant sein wenn man in die Tiefen der Dampferzeugung blicken möchte, aber wie viel bringt das?
Ich glaub diese Erkenntnisse sind alles Auswüchse aus Youtube...ein normaler Dampfer braucht keine 10tel oder gar 100stel die er eh heut so und 10 Züge weiter wieder anders wahr nimmt.
Das gleiche bei der Zwirbelkunst. Macht Spass es auszuprobieren, das ist der höchste Wert dieser Möglichkeiten.

Ich hatte auch Probleme mit meine Ammit 25 (Siffen ohne Ende) aber seit ich Mortens Videos gesehen hab und seiner Theorie folge hat es sich ausgesifft - und es kokelt auch nichts.

Als ich noch damals mit Glasfaser gewickelt habe führte zu stramm unweigerlich zum kokeln. ..
Ein wenig stramm ist schon ok aber auch der morten hat die Weisheit nicht vom löffel gegessen. .
Ich bleibe bei meinen langjährigen Erfahrungen. ..
Lieber mir sauft ein verdampfer ab als einen vollen Zug mit dryhit. ....

Zitat

---

Ist wirklich mehr - immer - besser?

---

Wenn die Watte zu einem kugelsicheren Stab komprimiert wurde war es evtl ein wenig zu viel.

Zitat

---

auch wenn ich mir vorstelle, dass das bei seinen selbstgeklöppelten Drähten einfacher geht

---

Gibt bei Zivipf seit kurzem 1.5mm*0.2mm Flachdraht, dürfte ziemlich nahe kommen. Kann also auch ohne Ausbildung zum Wikingerschmied probiert werden.

In der Ruhe liegt die Kraft (oder so)....
Ich fange schon an zu genießen, wenn ich Mortens Eingangssätze höre.... und ich mag seine Art sich in Gedanken und Experimente reinzufuchsen. Ob da immer und für jede(n) das Licht am Ende des Tunnels (hier eher Norwegens) zu sehen ist....liegt im Auge und dem Willen des Betrachters. Morten bietet eine Tiefe der Auseinandersetzung an wie Mooch oder der Prophet in anderen Bereichen, auch ein Obi oder ein Busardo sind/werden oft "nerdy" empfunden (worden). Mensch muss ihnen allen nicht zuhören, doch hört mensch ihnen zu, spürt mensch auch ihre Leidenschaft zum Thema.
Das ist für mich schon alleine in der heutigen Zeit ein Genuss, kleinliches kriteln perlt da einfach von mir ab.

Es soll aber nicht unerwähnt bleiben das das am besten mit Flatwirecoils und normalen Microcoils funktioniert. Kann ich bestätigen. Wickle nur noch sehr hart und mit Flatwire. RDA und meine Aromamizer. In den Tanks hatte ich seit dem keine Nachflussprobleme und kein kokeln. Für mich schmeckts auch besser, kann aber auch einbildung sein. Würde empfehlen es mal selbst auszubrobieren.

Ich habe mir die Videos immmer noch nicht angeguckt.

Danke für die Erinnerung, auch wenn ich mir die heute nicht mehr angucken werde...

Bisher habe ich immer schon recht viel Watte genommen (ich musste meistens beim Einziehen der Watte mit den Fingern stabilisieren) und nie Nachflussprobleme gehabt.

Ich muss mir die Videos morgen mal anschauen.

@Weedhunter

Zitat

---

Es soll aber nicht unerwähnt bleiben das das am besten mit Flatwirecoils und normalen Microcoils funktioniert. Kann ich bestätigen. Wickle nur noch sehr hart und mit Flatwire.

---

Musste erstmal überlegen, das du stinknormalen Flachdraht und Flachdrahtwicklungen meinst. Macht mich neugierig, wickelst du die wie einen normalen Draht mit Abstand (spaced) oder anders?Wickelst du den Flachdraht um die Watte oder ziehst du die Watte durch die Wicklung?

Schönes Video, der Typ hat sich wirklich Arbeit gemacht.
Aber mal ernsthaft, hat das irgendwelche Bedeutung für die Praxis ? Nicht wirklich, ist meine Meinung. Die Erkenntniss das viel Watte auch viel Liquid transportiert ist ja auch nicht neu.
Erstens, wer schon mal versucht hat Watte durch eine Coil aus 28´oder 32´Draht zu stopfen, wird schnell feststellen das die Sache zum Scheitern verurteilt ist.
Zweitens besteht ein Verdampfer nicht nur aus Wicklung und Watte. Das mag in einem Tröpfler ja noch funktionieren einen Wattestrang im Format OB maxi durch eine 4mm Coil zu quetschen, aber bei einem Tankverdampfer sieht die das anders aus. Die Watte muss ja schließlich in die Aussparungen im Wickeldeck, wie auch immer die aussehen. Wenn ich die komplett zustopfe, so daß keine Luft mehr nachströmen kann ist irgendwann Ende mit Nachfluß. Da kann die Watte saugen wie sie will, es kommt nix mehr.
An der Stelle die Watte einfach ausdünnen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Damit saugt nur ein Teil der Fasern wirklich Liquid, also kann ich mir den Rest auch sparen.

Die Menge der Watte die er braucht das ein Verdampfer ordentlich funktioniert muss jeder für sich selber rausfinden. Das ist abhängig von vielen Faktoren. Wer eine Coil mit 3mm einbaut wird die Watte wahrscheinlich fester in der Coil sitzen haben als einer der eine 4mm Coil verwendet (gleicher Verdampfer vorausgesetzt). In beiden Fällen ist die Wattemenge nämlich ziemlich ähnlich. Sonst hapert es mit dem Nachfluß oder das Teil sifft wie Sau.
Da meint halt irgendwer das Rad neu erfinden zu müssen. Das ist eine dieser Ideen die zwar wunderbar als Versuchsaufbau funktionieren aber mit der Praxis nichts zu tun haben.

Zitat von hansklein im Beitrag #21

---

Macht mich neugierig, wickelst du die wie einen normalen Draht mit Abstand (spaced) oder anders?Wickelst du den Flachdraht um die Watte oder ziehst du die Watte durch die Wicklung?

---

@hansklein

Meist kommt eine coil mit kleinen Abständen raus, also spaced. Ich nutze für single SS 1.5x0.2mm und dual Kanthal D 1x0.2mm. In meinem FeV hab ich auch Flachdrahr probiert, war aber nicht so toll. Bin da bei NiChro 80 0.5mm micro. Gibt bei Morten Oen eine Video Reihe Flatwire vs. Clapton, wo er die Vorteile der Flatwire erklärt. Runtergebrochen: Weniger Masse bei gleichem oder mehr Liquidkontakt -> weniger Leistung. Weniger Luftverwirbelungen -> besserer Geschmack. Kommt aber auch auf den Verdampfer an. Im aktuellen Video über den Drop, der lt. seiner "Forschung" ein sehr sehr guter Clapton, Alien usw. RDA ist. Für Flatwire nur bedingt zu verwenden. Wenn einen das Thema interessiert, sollte man sich da schon ein bischen Zeit nehmen und die Erklährbär Videos anschauen. Ich bin zu dem Entschluss gekommen , das viele Fancy coils zwar respectable Handwerskkunst sind, aber in den meisten Verdampfern eher kontraproduktiv sind.

Ich verwende u. a. 0,5 x 0,1 Kanthal Flachdraht, da muss man den Wattestrang recht passgenau komprimieren und vorsichtig reinschrauben. Die Spule ist mechanisch zwar recht instabil, aber wenn man vorsichtig zu Werke geht, hält die einige Wattewechsel und Dryburns durch. Gerade bei Verdampfern mit hohem Zugwiderstand und niedriger Leistung funzt das hervorragend