13.07.18 - SPon "Raucher" bringt Flugzeug zum Notsinkflug

13.07.2018 10:30
#1
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Ja, auch in Flugzeugen sind Rauchmelder ein Problem.

http://www.spiegel.de/panorama/hong-kong...-a-1218203.html

Ich war's nicht!

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13.07.2018 11:03
avatar  Sockeye
#2
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Muss aber ein Cloudchaser gewesen sein...
Ich fliege viel und mein Dampfen ist noch nie irgendwem aufgefallen, vor allem keinen Rauchmelder..

Du darfst nicht alles glauben was du denkst

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13.07.2018 11:10
#3
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Flugzeughersteller und die Flugsicherung benutzen ja Theaternebel um eine verrauchte Kabine zu simulieren. Da gehe ich mal davon aus, dass auch die Rauchsensoren mit einem PG/VG Gemisch getestet werden, wenigstens müssen sie darauf reagieren wenn man Feuer im Flieger übt :D

Aber ja, ein bisschen mehr wird das wohl gewesen sein.

Ich war's nicht!

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13.07.2018 11:35
#4
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Hat er halt vergessen das Fenster aufzumachen. Mach ich im auto ja auch :D

Dampfen fügt der Staatskasse und dem Finanzamt erheblichen Schaden zu.

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13.07.2018 12:52
#5
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Wolken machen muß doch nicht sein, wenn das Dampfen an immer mehr Arbeitsplätzen (oder auch Nahverkehrsmitteln) verboten wird,dann brauchen wir wirklich den Antz die Schuld nicht allein zu schieben.

***** ***** *****
Danke Herr Uhriger für deine wissendschaftlichen und fundierten Beiträge, wir sind hier alle verdammt stolz auf dich!

Die fünf Sinne: Unsinn, Wahnsinn, Blödsinn, Schwachsinn, Irrsinn


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13.07.2018 13:22 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2018 13:23)
#6
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Wieder mal ein vollkommen blödsinniger Bericht, der Etwas suggerieren soll, daß nicht vorhanden ist.
Es steht drinnen - undzwar in dieser Reihenfolge,

ZITAT 1 "Der Co-Pilot eines Flugzeuges von Air China hat mit einer Zigarette einen Notsinkflug ausgelöst."
-> Das ist falsch, das steht zwar im Artikel im ersten Satz, aber die Auflösung, WAS tatsächlich den "Notsinkflug" ausgelöst hat, steht dann einige Sätze später da, nämlich

ZITAT 2 "Der Co-Pilot rauchte eine E-Zigarette - und der Dampf zog in den Fluggastraum. Dann seien "relevante Teile der Belüftung fälschlicherweise ausgeschaltet worden, ohne den Kapitän zu benachrichtigen", hieß es in dem Bericht. Das habe dazu geführt, dass es an Bord nicht genug Sauerstoff gegeben habe."
Zitate stammen von hier: http://www.spiegel.de/panorama/hong-kong...-a-1218203.html
Es ist kein "Rauchmelder" oder Vergleichbares losgegangen. Copilot oder Flugingenieur haben die Belüftung ausgeschaltet, damit der Dampf vom Dampfen - oder vielmehr der GERUCH, nicht durch die Klimaanlage nicht in den Fluggastbereich dringt. Wenn diese Luftumwälzung nichtmehr aktiviert ist, dann führt das tatsächlich zu einem Absinken des Sauerstoffgehaltes in der Atemluft.
Es gibt im Kabineninneren natürlich Brand- und Rauchmelder, allerdings würde bei BRANDverdacht NIEMALS einfach so ein SINKflug eingeleitet, ohne sicher zu wissen, ob es brennt, wo es brennt und was brennt. Feuer braucht Sauerstoff um Brennen zu können; bei Feuer bleibt es dem Piloten überlassen, was er tut. Nur wenn ein Druckverlust und oder Sauerstoffmangel drohen, kommen die Masken runter und manchmal nichtmal das. Grund ist genau der Sauerstoff - umso mehr Sauerstoff vorhanden ist, umso besser brennt das Feuer...

Korrekt übersetzt hat der Pilot also nicht gewußt, daß die Luftumwälzung aus ist, Es gab Warnung über absinkenken Sauerstoffgehalt und der Pilot ist folgerichtig in den Sinkflug gegangen.
Das Einzige womit der Artikel korrekt ist, ist die Tatsache, daß der Pilot mit ausgelöstem Maskeneinsatz den Flug nichtmehr hätte bis regulären Ende durchführen dürfen.

In der Pilotenkabine sitzen Pilot, Copilot und Flugingenieur. Dieser Bereich ist gut abgeschottet gegen den Passagierbereich. Ich frage mich gerade, wie hoch die Dampfdichte dort gewesen sein muß, damit durch Luftumwälzung dann auch noch verteilt auf den gesamten Passagierraum genug Dampf bei irgendeinem Passagier ankommt, daß er es überhaupt bemerken könnte. Dazu müßte der Dampf in der Pilotenkabine so dicht gewesen sein, daß Pilot und Copilot die Instrumente nicht mehr ablesen können - ich tippe wie schon gesagt auf Abschaltung der Umwälzung, damit der Geruch nicht durchkommt. Es gibt schon Liquids, die nicht nur intensiv schmecken, sondern tatsächlich auch intensiv riechen können für Umstehende.

Dann ist da noch ein weiterer Aspekt: Zwischen 1990 und 2008 hatte ich aus beruflichen Gründen mehrmals pro Jahr Langstreckenflüge über ganze Ozeane und Kontinente hinweg.
Ich selber habe - da ich damals noch Zigarettenraucher war, heimlich auf Bordtoiletten geraucht, Flugzeugbesatzungen haben das gemacht und 80% der Passagiere; oft hat man zum Rauchen aufm Klo angestanden - Jeder wußte warum der Andere dort wirklich steht...Passagiere UND Besatzung... . Durch Rauchen sind die Rauchmelder in den Toiletten NIE losgegangen, der Qualm konnte dadrin "stehen" nix, nada Rauchmelder. Aber ich habe auch mal nen Durchgeknallten erlebt, der ne Rolle Klopapier angesteckt hat - da ging der Rauchmelder-Feuerarlarm los!
Und was den reinen Geruch angeht......dieses herrliche Gemisch im Flugzeug aus kaltem Rauch der von den Rauchern ausgeht, auch wenn sie nicht rauchen gerade, Körperschweiß, Deos und Parfums....ich kenne kein Liquid das so widerlich stinkt wie das Gemisch, daß man im Flieger tatsächlich oft hat.


Also: nicht eine Ezigarette hat einen "Notsinkflug" verursacht, wie es der Artikel suggerieren soll, sondern einfach nur dämliches und regelwidriges Verhalten, welches nach Klärung dann sogar noch fortgesetzt wurde.


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13.07.2018 13:42
#7
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Moderatorin

Offenbar gilt das Dampfverbot nur für Fluggäste und nicht für Piloten - das regt mich dabei am meisten auf

Dass die "Rauchmelder" in den Toiletten gar nicht reagieren bei "Zigarettenrauch" oder "kaltem Dampf" wusste ich auch, hat mir mal ein Ingenieur so hinter vorgehaltener Hand gesagt. Aber die "Heimlichraucher" auf der Boardtoilette konnten trotzdem ermittelt werden, wegen dem Gestank und das gab "Schelte" bzw. das Personal machte eine entsprechende Durchsage, das war dann immer lustig weil alle dann herumschauten, wer wohl der "Böse" war.

13.07.2018 15:09
#8
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Eine "Raucherkabine" einrichten wäre doch wirklich kein Problem. Feuerschutz wäre so auch sicher umzusetzen.
Bei längeren Flügen ist es halt so, dass auch gegen Bestimmungen verstoßen wird, wenn der Betroffene ein "Bedurfnis" nachgehen muss.


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13.07.2018 16:50
#9
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Zitat von heimchen im Beitrag #7
Offenbar gilt das Dampfverbot nur für Fluggäste und nicht für Piloten - das regt mich dabei am meisten auf


@heimchen

Ob es für Piloten & Co. ausdrücklich NICHT verboten ist, weiß ich nicht. Aber wenn es nicht für die Besatzung verboten ist, dann fände ich es gar nicht so verkehrt. Als Passagier sitze ich rum und warte auf die Landung. Für die Besatzung sieht das aber anders aus. Aus Passagier-Sicht habe ich nichts gegen eine entspannte und ungestresste Besatzung, erst recht nicht bei Piloten - denn an denen hängt mein Leben als Passagier.


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13.07.2018 18:01 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2018 18:02)
avatar  smoked
#10
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Frage mich eher warum man ohne Getöse mit einem nur einem unscheinbaren Knopf eine überlebenswichtige Funktion abschalten kann... hat wohl wer beim Entwurf gepennt.


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13.07.2018 20:00
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#11
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Auch das Fahrwerk hat nur einen Hebel/Schalter. Doch auch das ist wichtig bis überlebenswichtig. Und in so einer Mühle gibt es jede Menge Schalter, die alle sicher bedient werden müssen.


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13.07.2018 20:05
#12
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Ich dampfe immer im Flieger, war nie ein Problem. Man muss ja nicht gleich die 0,1 Ohm rausballern.


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13.07.2018 20:08
avatar  smoked
#13
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Zitat von Hans_H im Beitrag #11
Auch das Fahrwerk hat nur einen Hebel/Schalter. Doch auch das ist wichtig bis überlebenswichtig. Und in so einer Mühle gibt es jede Menge Schalter, die alle sicher bedient werden müssen.


Ja sicher, aber das Fahrwerk wirst Du öfter brauchen und jeder Pilot wird genau mit dem Schalter vertraut sein sonst kommt er nicht weit. Vermutlich mehr als bei einem Schalter der den Fahrgästen den Sauerstoff abdreht, oder?


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13.07.2018 21:35
#14
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Moderatorin

Passt irgendwie:

==> bild.de/reise/fluege/flugzeuge/warum-gibt-es-aschenbecher-im-flugzeug-49683816.bild.html

13.07.2018 22:19 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2018 22:23)
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#15
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@smoked, ein Pilot ist mit allen Schaltern vertraut. Auch mit den Auswirkungen derer Betätigung. Nur gibt es keine "Nachschalter" zur Bekräftigung der Entscheidung. Die Cockpits sind sowieso übersät mit Bedienelementen.


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14.07.2018 04:59
#16
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Zitat von Hans_H im Beitrag #15
@smoked, ein Pilot ist mit allen Schaltern vertraut. Auch mit den Auswirkungen derer Betätigung. Nur gibt es keine "Nachschalter" zur Bekräftigung der Entscheidung. Die Cockpits sind sowieso übersät mit Bedienelementen.



Genau so ist es; und nebenbei - hunderte von Schaltern und Regelelementen sind von Pilot und Copilot gar nicht erreichbar - dafür gibt es den Platz des Bordingenieurs. Und der hat u.A. die Belüftung unter seinen Fittichen; eigentlich Alles, was nicht direkt zum "Fliegen" des Flugzeuges gehört. Haben wir den "Schuldigen" somit dingfest gemacht :)
Eigenkorrektur: Es heißt Flugingenieur als neueste Berufsbezeichnung.

https://www.google.com/imgres?imgurl=htt...iact=mrc&uact=8


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14.07.2018 19:58
avatar  SMS
#17
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SMS

Hab den Vorfall gerade mit einem 737-400/600/800 Piloten diskutiert. Da stimmt was vorne und hinten nicht!
Unmöglich, dass der Kapitän nicht gemerkt haben soll, dass der Co-Pilot gedampft hat. Sitzen ja direkt nebeneinander. Sind ja auch nur zu Zweit (kommen auch an Alles dran).
Der Kapitän hat nicht nicht wegen der vermeidlichen Rauchentwicklung den Notsinkflug eingeleitet, sondern wegen dem angeblichen Sauerstoffmangel. Ob die Systeme laufen werden selbstverständlich vorher geprüft. So ein Versagen ist für ihn kaum vorstellbar!

Im Training werden aber solche Vorfälle diskutiert. Mal sehen was wirklich passiert ist.

In der Toilette ist übrigens nicht nur ein Rauchmelder, sondern auch ein automatisches Löschsystem! Dieses, wie auch immer, auszulösen wäre denkbar ungeschickt!


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15.07.2018 20:27
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#18
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( gelöscht )

Simon hats mal wieder aufgeklärt. Der Co-Pilot hatte den falschen Schalter betätigt.


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