01.09.18 - srf.ch - Schweizer Studie lanciert über E-Zigaretten

03.09.2018 08:31
#1
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Moderatorin

https://www.srf.ch/news/schweiz/schweize...nd-e-zigaretten

Vor einigen Tagen hatte das CH Fernsehen in den Nachrichten die e-Dampfe und auch die Iqos als Fokusthema. Auf der einen Seite natürlich das "Altbekanntw" über unsere Liquids etc. aber auch ein Lungenfacharzt, der die eine weitaus weniger Schädlichkeit der Dampfe gegenüber Tabak bestätigte.

Nun will die Schweiz "ihre eigene Studie" und hat damit im August schon angefangen, natürlich immer den "Rauchstopp" im Auge und als Ziel. Diese Studie ist unabhängig und wird weder von Anti-Tabak-Lobby noch von einer Industrie finanziell unterstützt. Da der Bundesrat eine Motion für solche Studien letztes Jahr abgelehnt hatte (die wollten wohl nix zahlen) hat nun Der Schweizerische Nationalfonds SNF diese Dampf-Studie mit gut 1,9 Millionen Franken unterstützt und es wird 2 Jahre dauern, bis sie veröffentlicht wird.

Interessant ist hierbei, dass die Studie letztes Jahr bei der Schweizer Vapormesse im Detail vorgestellt wurde, und man konnte den Studienführer Dr. Auer mit Fragen bombardieren ;) Ich musste leider nach den Vorträgen von Polosa und Farsalinos die Messe wieder verlassen, und war leider nicht bei Dr. Auers Präsentation live dabei.

Von mir aus sollen sie forschen, sie werden bestimmt auf genau dieselben Ergebnisse kommen wie all die bisherigen Studien "zur Raucherentwöhnung" mit der Dampfe, nur frage ich mich wozu noch mehr forschen, da es eben KEIN Raucherentwöhnungsmittel ist. Wurde als Tabakprodukt eingestuft und reguliert. Das wäre z.B. meine Frage gewesen ;)
Die Studienteilnehmer sollen nur solche Raucher sein, die wirklich aufhören WOLLEN weil sie schon gesundheitliche Beeinträchtigungen aufweisen (durchs Rauchen).

Nehmen wir mal an, die Studie ist mega erfolgreich, und nach 6 Monaten sind 80% der Teilnehmer "tabakfrei" - es ist und bleibt ein Tabakprodukt, dank der politischen Ideologie, darf nicht als was "Gutes" beworben werden und man darf es nur dort nutzen wo geraucht wird etc.
Wird das dann dank dem Erfolg, plötzlich alles gekippt und als NRT eingestuft?

Sollte die Studie kläglich versagen, bzw. die Erfolgsrate unter 3 % liegen, dann bleibt auch alles beim Alten und in den Medien natürlich entsprechend publiziert, genau wie bisher: "Die e-Zigarette hilft nicht vom Tabak los zu kommen" ausserdem erhöht es den Blutdruck, und für vorgeschädigte Menschen nicht geeignet etc. Für mich ok, ist ja kein Raucherentwöhnungsmittel ;)

Was ist dann die Abischt von solchen Studien?

In dem unten verlinkten Video wird alles erklärt wie die Studie durchgeführt wird. Interessant fand ich die Aussage, dass wenn ein Teilnehmer doch noch raucht, während diesen 6 Monaten, kann das durch Analyse von Urin und noch was (den anderen Fachausdruck habe ich leider nicht verstanden) genau feststellen, wie das Nikotin "eingenommen" wurde, ob durch Tabakrauch oder eben durch Dampfen. Daran erkennen sie, ob die Teilnehmer "flunkern" und diese werden dann sofort ausgeschlossen. Kann gut sein, dass keiner mehr übrigt bleibt...

Ich bin fast sicher, dass die Erfolgsrate, also der Komplettumstieg nach 6 Monaten sehr klein sein wird bzw. ähnlich niedrige Zahlen hervorbringen wird, wie all diese anderen randomisierten Studien aus anderen Ländern. Der rauchende Schweizer ist nicht anders "gepolt" als ein rauchender Deutsche. . Bei dieser Studie dürfen die Teilnehmer wengistens die Liquidgeschmäcker und die Nikotinstärke selbst auswählen: 19.6, 11 und 6 mg/ml, Tabak-Menthol oder süsse Liquids. Dazu hatte der Dr. Auer vorher Helvetic Vape (Schweizer Verbraucherverein) befragt, der ihm gerätete- und anwendungstechnisch beraten hat.

Das Video ist auf Englisch, da Polosa und Farsalinos auch dabei waren.

https://youtu.be/5xDM_ECEiVI

06.09.2018 06:38
#2
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Moderatorin
06.09.2018 12:04
#3
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Die Probleme der Objektivität beginnen schon bei der Motivation derjenigen die sich für die Studie anmelden,
das ist eine ganz anderes Situation als selber langsam auf die Idee zu kommen die Dampfe auszuprobieren,
wenn sie ja sagen müssen sie, auch wenn sie noch nicht so weit sind. Welchen Einfluss hat die Beratung?
Da gibt es auch unterschiedliche Qualitäten. 600 sind recht viele, das dürfte günstig für die Objektivität sein.
Mir macht der Druck Sorgen der entsteht wenn man sich so einem "Wettkampf" verpflichtet.

Bleiben wir mal bei den tatsächlichen angenommen Zahlen der bisherigen Nur noch Dampfer. Wie viele sind denn komplett umgestiegen von denen die die Dampfe probiert haben und wie viele
begehen den Fehler mit der Dampfe die Kippen langsam ausschleichen zu wollen und gewöhnen sich dann an den Dualen Konsum und sind zufrieden damit weil sich ja was bessert.
Diese sollen auch erfasst werden wobei sich da die Beratung auswirkt. In der Community hat kaum jemand den Mut zu sagen dass es besser ist so schnell wie möglich die Kippen ganz weg zu lassen aus Rücksicht auf diejenigen die es nicht können, aber zum Nachteil derjenigen die es könnten aber dann in die Gewöhnungsfalle tappen weil sie meinen ausschleichen statt umtauschen müssen ohne den Umtausch ernsthaft probiert zu haben. Das spricht dann für ein eher positives Ergebnis bei denen die diese Beratung bekommen aber das gibt es dann wieder unzählige Störfaktoren die dem wieder entgegenwirken.

Sicher wird so eine Studie mehr sagen als nichts, aber mit den Widrigkeiten kann man diskutierend das ganze Forum füllen.
Ich seh es da wie Heimchen. Was wollen die denn noch wissen? Will es jeder selber durch eine eigene Studie raus finden, jedes Land, jeder Zuständige weil keiner keinem mehr trauen kann?
Weil in England noch Steinkreise gebaut werden? oder soll das ganze einfach nur ins System nahtlos integriert werden können, andere Gesundheitsversorgung, andere Sicht auf die Dampfe und das sollen dann die Studien unterstützen, daher taugen die Erkenntnisse in England nicht?
Das ist alles ein scheiß Spiel! Es geht immer noch darum die dampfe so in die Gesellschaften der einzelnen Staaten zu integrieren dass die hergebrachten Macht und Finanzstrukturen möglichst in der alten Konstellation bleiben, das sind die Interessen die den Hickhack verursachen.


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06.09.2018 12:06
#4
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Was die immer mit ihrer Raucherentwöhnung haben, dafür ist weder die IQOS noch die Dampfe erfunden worden. Neuer Anlauf das als medizinisches Produkt verkaufen zu wollen?
Die werden auch nix anderes feststellen, als es eh schon an Sudien dazu gibt. Was die Schadstoffbelastung anbelangt ebenso wie der Verzicht auf Zigaretten (Dualuser inbegriffen)

Eignet sich nicht für den Rauchstop - natürlich nicht im Sinne von Totalverzicht. Aber wahrscheinlich suchen sie nach einer Begründung, um Dampf und die IQOS weiterhin gängeln zu können. Ist ja auch fürchterlich Dampfwolken zu machen - dieser Dampfrauch...


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06.09.2018 13:42 (zuletzt bearbeitet: 06.09.2018 13:44)
#5
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Wir könnten den Begriff Rauchentwöhnung einfach in Giftentwöhnung umbenennen. Die Dampfhasser können das ja auch wenn die auf der Rauchentwöhnung rum reiten.
Giftentwöhnung, das ist genau DAS was die Dampfe für Raucher macht, nicht mehr und nicht weniger. Neben dem Begriff Genussmittel der ja recht weit gefasst werden kann,
und weniger bedeutsame Fähigkeit des Dampfes hervorhebt.
Giftentwöhnung per Genussmittel? Merkwürdig, es fühl sich an als ob sich das ausschließen würde weil es kein Beispiel gibt wo es so ist, mir fällt keins ein,
klingt absurd deshalb, ist aber so. Das ist so wie wenn eine Schnäkrei/Süssigkleit/ erfunden würde die einem Alkololiker den Alkohl ersetzt so dass er nicht mehr saufen muss!
das geht mit dem Dampf weil das Nikotin lange nicht so süchtig machend ist wie es immer noch angenommen wird. Der Schlüssel ist die Wirkung des Nikotins.
Da muss anscheinend viel Platz im Kopf sein bis das so da rein geht.
Es ging doch eigentlich immer nur ums Gift bei der Motivation aufzuhören, das ist die Motivation die im Menschen selber entsteht,
dass man keine Wolken machen soll sagen die Dampfhasser mittels Gehirnwäsche, seit sie den Krieg begonnen haben.
Trennen, was kommt aus mir selber und was wurde in mich rein gepflanzt. Das müssen wir zu aller erst wenn wir den Attacken der ANTZ ausgesetzt sind.


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06.09.2018 14:32
#6
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Dass das Thema "Raucherentwöhnung" eine Bedeutung haben soll ist eine Erfindung der ANTZ. Warum etwas zu einer Entwöhnung anbieten, wenn es eh keine nachweisbare Schädigung durch Dampf gibt, bislang ist das nicht nachgewiesen worden - im Gegenteil. Raucher profitieren davon, das ist sichere Erkenntnis. Und statt den Fokus auf "Schadenminimierung" zu bringen, nöö - Raucherentwöhnung. Damit ist der vollständige Verzicht gemeint.

Es ist heute schon sicher, dass viele E-Zig Nutzer weiterhin nach 6 Monaten dampfen werden. Und es nicht mit dem Ziel "Totalverzicht" wechseln. Wenn es sich ergibt, ist doch OK. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Aber vom Rauch wegkommen, das erst bewirkt "Schadenminimierung". Und zwar drastische Schadenminimierung. Diesen Fokus die Priorität einräumen, das ist das Problem der ANTZ. Und im Grunde "verursachen" sie durch Ablehnung einen großen Schaden. was verhindert werden kann.


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06.09.2018 16:56
#7
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Was ist denn der schweizerische Nationalfond?
http://www.snf.ch/de/fokusForschung/news...en/default.aspx
nach 20 min oder länger hab ich aufgegeben, ich kann weder finden was dieser Verein genau ist, wie er sich finanziert und die Studie hab ich auch nicht gefunden.
Auch reagiert die interne Suchmaske bei "E-Zigarette" mit Error, dazu gäbe es keinen Fund. Findet nix.
Ich halte es für undenkbar dass ein Verein dieser Größe mit so viel Geld zum "Fördern" nicht unterwandert ist mit "Interessen". Oder gar gänzlich unabhängig aus reiner Menschenachtung handelnd.
Er wär der erste und einzige auf der ganzen Welt.
Wozu diese Studie? Vielleicht finden wir ja da eine Antwort.


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06.09.2018 17:22
#8
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Bereichsleiter Pharmakologie
und Toxikologie

Zitat von Dampfphönix im Beitrag #7
Was ist denn der schweizerische Nationalfond?



Das ist die nationale Forschungsförderungs-Agentur in der Schweiz, ähnlich der DFG in D oder dem FWF in Ö. Als Wissenschaftler reicht man dort Anträge auf Forschungsförderung ein, die international begutachtet werden. Wenn man Glück hat, bekommt man die Kohle und kann damit das geplante Projekt durchführen.


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06.09.2018 17:50
#9
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naja... wofür das schon wieder gut sein soll, schreiben die ja selber:

Zitat
Deshalb mahnt Karl Klingler zur Vorsicht .... Ausserdem: Falls sich E-Zigaretten tatsächlich zur Rauchentwöhnung eigneten, müssten sie dem Heilmittelgesetz unterstellt werden.



Das Ganze kann man jetzt wieder sehr zwiespältig sehen - einerseits ist es eine Studie mehr, die aufzeigen könnte, das Dampfen für die Gesundheit von Rauchern wirklich förderlich sein und das es als Alternative zum Tabakkonsum prima funktionieren kann. Das ist je nach dem was man später mit den Ergebnissen anstellt entweder positiv oder negativ für uns: positiv, weils die Akzeptanz fördern und den Weg zu "Harm Reduction statt Totalverzicht" ebnen könnte. Negativ weil man es gegen uns nutzen kann ala "ist ja doch ein Entwöhnungsprodukt und muss in die Apotheken"... oder es funktioniert eben nicht so wie die sich das denken und es bleiben zu wenige über, die dem Dampfe gegenüber dem Rauch den Vorzug geben und dann heisst es "Taugt ja doch nix und bringt nix" und dann stehen wir im Endeffekt nicht anders da als jetzt...

Auf jeden Fall ist hier aber schonmal ein guter Ansatz zu beobachten - die haben sich Leute mit ins Boot geholt, die Ahnung vom Dampfen haben und damit sind die anderen "Studien" übers Dampfen meilenweit voraus.


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06.09.2018 20:01
#10
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Die Kommentare sind ja krass, bis hin zu Zigarettenstummel vergiften die Natur und kommt in den Lebensmittelkreislauf., oder Rauchen und Dampfen ist schädlich, fertig.

Der Bericht behauptet, dass es angeblich keine aussagekräftige Studienlage gibt, oder nicht unabhängig ist. Es wird nicht die Qualität einer Studie bewertet, sondern Generalverdacht, das manipuliert wurde.

Natürlich die berühmt, berüchtigte Aussage, dass Langzeiitschäden nicht auszuschließen sind.

Da bleibt bei den Vorzeichen ja nur die Hoffnung, das nicht Voreingenommenheit beim verteilen der Forschungsgelder das Ergebnis schon manipuliert wird.
Ich denke, darauf ein Auge halten wäre gut.


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