9.9.19: CSU-Politikerin Daniela Ludwig wird neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung

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02.10.2019 11:20 (zuletzt bearbeitet: 02.10.2019 11:26)
#51
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Zitat von LoQ im Beitrag #47

Wenn mensch sich die Kosten und das Leben von Junkies anschaut, kann mensch sehen, das die Programme, die reines Heroin substituieren besser und nachhaltiger funktionieren.....
Fakt ist Substitution durch reines Heroin ist billiger und hat viel weniger Nebenwirkungen.



So ähnlich schrieb hier im Forum mal jemand vor ca. 6 Jahren....und ich hätte ihn fast am Kragen durch den Monitor ziehen wollen:
"Wiiiieee kannst du eine harte Droge wie Heroin so verharmlosen!! Das ist eine schlimme Droge, die zig-Tote verursacht und Jugendliche zu Junkies ma................ääh....."

Ein kleines Lichtlein begann zu blinken:
Das sagten alle auch von der "Todesdroge Nikotin"...vor allem damals auch viele Dampfer.
Ist Heroin am Ende tatsächlich kein Todessuchtgift???Und Nikotin...?
Jedenfalls haben alle Drogenbeauftragten einen festen Auftrag:
Menschen u.a....
-vor einem Einstieg von schlimmen "Suchtgiften" wie Nikotin zu schützen (Prävention, Jugendschutz)
-die Nachfrage einzudämmen und den Ausstieg zu fördern
-und wer aus der Drogensucht aussteigt, hat ein Recht auf unbedenkliche Produkte quasi zur Belohnung für die Entscheidung, ein gesundes Leben ohne "Todessuchtgift" zu führen!

Nun sagten die meisten von uns bis 2014, dass man schrittweise aus der Nikotinsucht mit E-Zigaretten aussteigt....
Das ist schon mal Grund 1, dass sie deswegen E-Kippen sicher und unbedenklich verlangten, wie von Nikotinersatzprodukten, mit denen auch alle aus der Nikotinsucht aussteigen - spätestens nach 9 Monaten
Sind alle ausgestiegen aus der Droge "schlimm wie Heroin"?
2011 waren es 3% und 2016 waren es lächerliche 2,7%.
Allerdings wurde mit der Heilung der Nikotinsucht bei E-Kippen geworben....(stand in einem Bericht von Drogenbeauftragten).
Für mich zumindest ist in Sachen E-Zigarette die Drogenbeauftragte gar nicht zuständig:
Ich bin mündig und war bereits im Nikotinkonsum "drin", wollte keine Sekunde aus meiner "Drogensucht" aussteigen und eindämmen wollte ich meine Nikotin-Nachfrage auch nicht.
Hab sie nun fast 40 Jahre erfolgreich aufrecht erhalten..und verwundert festgestellt, dass Nikotin nicht die Todesdroge ist "wie Heroin",
sondern so relativ risiko- und suchtarm ist, wie moderater Koffeinkonsum (gesunde Erwachsene vorausgesetzt).

Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern
André Malraux

Im Zeiten universeller Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zu einem revolutionären Akt
George Orwell

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02.10.2019 12:10
#52
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Zitat von CmYk im Beitrag #50
Und da sagt mal einer wir Bunker Leute sind Spinner ;)
Ich bin froh mir über die Politik keine Sorgen machen zu müssen.



Maximale Unabhängigkeit - aber die. die nach uns kommen, haben da nix von.
Wir konnten ganz legal literweise in der EU einkaufen. Das geht schon nicht mehr - offiziell zumindest.

Ich denke auch, je mehr sich mit dem dringlichsten vorsorgen, um so weniger trifft es den einzelnen.
Aromen - da wird es eher so laufen, dass halt Aromen (ohne den Verweis "für E-Zig") im Handel angeboten werden. Die sind denn aber unkontrolliert - weil zweckentfremdet.

Wenn sich da etwas anbahnt, müssten die Shops umdenken. "Wir verkaufen nur zugelassene Lebensmittelaromen". Was der Anwender damit macht ist nicht das Problem eines Händlers - sondern verfehlte Politik.

Aber mal abwarten - sich das genauer anschauen ist erst mal nicht verkehrt. Was dabei herauskommt jedoch sehr.


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02.10.2019 12:59
avatar  CmYk
#53
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Würde es die Möglichkeit geben PG/VG mit Bitterstoffen oder ähnlichem zu versetzen? Oder wäre es dann für die Industrie unbrauchbar?
Das wäre nämlich meine einzige Sorge. Hole mir immer nur 5l PG und 5l VG Kanister. Aber um 100 Liter zu bunkern fehlt mir der Platz.


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02.10.2019 13:59
#54
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Das Problem mit den Bitterstoffen ist, dass diese für Lebensmittel nicht zu gebrauchen sind. Der Dampf einen miesen Geschmack hinterlässt. Stell ich mir gerade in einer "Nebelmaschine" vor, wenn es nach faulen Eiern stinkt...


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02.10.2019 14:19 (zuletzt bearbeitet: 02.10.2019 14:20)
#55
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vorstellbar ist noch ein rigoroses Vorgehen bei Bestellungen aus dem Ausland - dass der private Kauf völlig unterbunden wird...natürlich zum Schutz der entwöhnwilligen Verbraucher, die sich für neue Nikotinersatzprodukte interessieren (das sind übrigens nur ca. 0,4% aller Zigarettennutzer)....nebst noch strengere Kontrollen und Vorgaben für alle Inhaltsstoffe im Inland.
E-Zigaretten und Liquids ohne strengste Kontrollen könnten somit alle beim Zoll hängenbleiben.
Ähnlich also wie bei Medikamenten aus dem Ausland...die müssen auch sicher sein.

Momentan werden E-Zigaretten im neuen Flyer wieder als "Raucherentwöhnung/neues Nikotinersatzprodukt" kategorisiert...Zitat:
"Sie haben sich millionenhaft als probates Mittel zur Rauchentwöhnung bewährt und haben eine doppelt so hohe Wirksamkeit als Ausstiegshilfe gegenüber klassischen Nikotinersatztherapien."
https://lookaside.fbsbx.com/file/flyer-F...kQgSJlX4jO_AV-g

Diese Textstelle sollte dringend mit Edding geschwärzt werden:
Wirksam sind sog. "Nikotinersatzprodukte" nur, wenn alle damit das "Nikotinwolke inhalieren" dauerhaft entwöhnt haben innerhalb
von 9 Monaten (was bei uns bis zu 99,4% nicht gemacht haben = nix "neues wirksames Nikotinersatzprodukt").

Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern
André Malraux

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05.11.2019 12:59 (zuletzt bearbeitet: 05.11.2019 13:00)
avatar  SMS
#56
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SMS

Gerade wurde der Drogen- & Suchtbericht von Frau Ludwig vorgestellt. Ich habe kein E-Zigaretten Bashing gehört. In dem Teil den ich gehört habe, war dies überhaupt kein Thema. In den anderen Bereichen spricht sie sich offen für Harmreduction aus. Muss mir zwar nochmal das ganze Video ansehen und die Printausgabe lesen, aber im Großen und Ganzen war ich sogar positiv überrascht. Ich bin sogar zuversichtlich, dass ein offenerer Dialog unter Frau Ludwig möglich ist.


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05.11.2019 13:04
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#57
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SMS


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05.11.2019 15:25 (zuletzt bearbeitet: 05.11.2019 15:26)
#58
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Die Aussagen zur E-Zig im Video

Die Politik hat die Raucherzahlen runter gebracht.
Keine Außenwerbung auch für E-Zigaretten.
Keine Langzeitstudien für E-Zigs
Die E_zig kommt bei den jungen Menschen massiv gut ankommt
Klassische Zigarette scheint out zu sein, E-Zigs stark im kommen
E-Zig darf nicht beworben werden, da man nicht weiß, wie schädlich sie auf lange Sicht ist.

Darum sollte der Sack zugemacht werden - auch für E-Zig keine Werbung.
Und, weil es dann nur noch E-Zig Werbung geben wird - und Jugendliche angesprochen werden.

Das ist Bashing in voller Vollendung. Die Begründung bezieht sich auf "wir wissen ja nicht...
Also vollständig unbegründet.


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05.11.2019 15:30 (zuletzt bearbeitet: 05.11.2019 15:36)
avatar  DagmarM
#59
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Die Frau wirkt auf mich jedenfalls um Welten informierter und interessierter an den Themen als ihre verbohrte und inkompetente Vorgängerin.
Keine Aussenwerbungen für ezigaretten im gleichen Rahmen wie Tabak und Erhitzersysteme ist schwach begründet, aber die Tabakbauern bzw. deren Lobby sitzen der CSU-Frau natürlich im Nacken.
Das ezigarette ein ihrer Meinung nach populäres in-Produkt wären ist wurde mit dem kiiiiinder-Argument begründet. Leider kein Wort, dass die Hauptkonsumentengrupppe, nämlich Erwachsene und da insbesondere wir Exraucher ( und somit auch Entlastung für die Allgemeinheit )nahezu ausschließlich gesundheitliche Vorteile davon haben wurde natürlich unerwähnt gelassen.
Das Fehlen jeglicher Langzeitstudien und keinerlei Erkenntnisse über die langfristigen Auswirkungen wurde konsequenterweise angemerkt. Wie sonst soll man die Propagandamaschine gegen das dampfen denn sonst auch rechtfertigen ?
Die Behauptung, die ezig würde sehr aggressiv beworben werden ist etwas übertrieben, aber. Nun ja..Ansichtssache. Ebenso die sinkenden Raucherquoten....die hat sie ja nun zum Großteil auch uns Dampfern zu verdanken und nicht der ach so tollen Drogenpolitik ihrer Vorgängerin.

Alles in allem lässt bei mir die Dame trotzdem Zuversicht aufkeimen, daß sich das ganze in die richtige Richtung hinbewegt.
Wenn.....ja, wenn sie sich damit auch politisch durchsetzen wird können bei ihren bierbäuchigen Parteikollegen
Insbesondere beim Thema Cannabis wird sie sich mit ihrer Einstellung dazu nicht viele Freunde machen...


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05.11.2019 16:17
#60
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Moderatorin

Eines muss mir hier Jemand erklären: Wenn in den letzten 10 Jahren trotz "aggressiver" Aussen- und Kinowerbung der Tabakindustrie die Anzahl Raucher, auch Jugendlicher, dermassen gesunken ist, warum muss ausgerechnet jetzt jegliche Werbung verboten werden? Ist das nicht irgendwie widersprüchlich? Glauben die wirklich, wenn jegliche Werbung weg ist, dass dadurch die Raucherzahlen sinken?

Der aktuelle E-Zigarettenkonsum bei Jugendlichen sinkt auf 0,9 %

E-Zigarettenkonsum bei Niemalsrauchern liegt bei 0,3 %

Konzentration der Schadstoffe bei E-Zigaretten liegt deutlich unter der von Tabakrauch

Anteil erfolgreicher Rauchstopps mit der E-Zigi verneunfacht sich innnerhalb von nur 3 Jahren.

Daraus dann die Schlussfolgerung der Ludwig: "Werbung für E-Zigaretten muss verboten werden"

05.11.2019 16:43
avatar  der665
#61
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Es wird in den Kreisen der Entscheider niemals um Gesundheit gehen. Einzig um Geld und Macht. Da werden Hände geschüttelt und das Volk verkauft.


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05.11.2019 17:13
#62
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der VdeH meint dazu:

Zitat
Berlin – Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, veröffentlichte heute den Drogen- und Suchtbericht 2019. Darin kommen die Chancen, die das Produkt für die Gesundheitspolitik zweifellos bietet, deutlich zum Ausdruck. Umso mehr verwundert die Forderung der Drogenbeauftragten Ludwig nach einem Werbeverbot.



https://vd-eh.de/drogen-und-suchtbericht...sche-schluesse/

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05.11.2019 18:02
#63
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Tya, warum etwas verbieten, was erhebliche, gesundheitliche Auswirkungen auf die "noch Raucher" negativ beeinflusst.

Es mag ja sein, dass der Dampf nicht das ideal der Möglichkeiten ist, aber es rettet leben. Und das sollte nicht verboten werden dafür auch zu werben und das den Menschen vermitteln zu dûrfen.


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05.11.2019 19:02
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#64
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Das Ärzteblatt hat heute natürlich auch über den Drogenbericht, den Frau Ludwig präsentiert hat, berichtet.

Drogenbeauftragte für Werbeverbot von E-Zigaretten und flächendeckende Substitutions­behandlung

Spannend darin der Kommentar von Kirsten Kappert-Gonther, Sprecherin für Drogenpolitik der Grünen im Bun­destag:

Zitat
„Die Äußerungen der neuen Drogenbeauftragten lassen hoffen, dass die Bundesregierung in Ansätzen verstanden hat, dass die Prohibitionspolitik mehr Probleme schafft als sie löst“, und "Endlich werde ein offener Dialog angestrebt."



Allerdings bezog sich dies auf eine eventuelle Freigabe von Cannabis.


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05.11.2019 19:08
#65
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Dann regulieren die das Kiffen und verbieten das Dampfen. Wir nähern uns den Verhältnissen in Amerika! Unsere wohlbehütete Jugend wird es vor Freude glasige Augen bescheren.

Armes Deutschland

Rechtschreibfehler dürfen kopiert und benutzt werden und sind nicht durch Urheberrechte geschützt.

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05.11.2019 19:21 (zuletzt bearbeitet: 05.11.2019 19:22)
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#66
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Müssen sie. So oder so. Die eigentlich erzkonservative WHO hat sich ja dazu durchgerungen, Cannabis von der Ban-Liste zu streichen. 50 Jahre Restriktion hätten ergeben, dasss sich nichts geändert habe. Weder an den Konsumentenzahlen, noch an den Mengen. Daher wird die WHO in 2020 allen (glaube 159) Mitgliedsstaaten auferlegen, Cannabis freizugeben und sie auffordern, dies in nationale Gesetzgebung zu überführen.

Von daher ist die "charmante" Einstellung von Frau Ludwig dazu doch eher relativ zu bewerten


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05.11.2019 19:32
avatar  DagmarM
#67
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Zitat von heimchen im Beitrag #60
Eines muss mir hier Jemand erklären: Wenn in den letzten 10 Jahren trotz "aggressiver" Aussen- und Kinowerbung der Tabakindustrie die Anzahl Raucher, auch Jugendlicher, dermassen gesunken ist, warum muss ausgerechnet jetzt jegliche Werbung verboten werden? Ist das nicht irgendwie widersprüchlich? Glauben die wirklich, wenn jegliche Werbung weg ist, dass dadurch die Raucherzahlen sinken?

Der aktuelle E-Zigarettenkonsum bei Jugendlichen sinkt auf 0,9 %

E-Zigarettenkonsum bei Niemalsrauchern liegt bei 0,3 %

Konzentration der Schadstoffe bei E-Zigaretten liegt deutlich unter der von Tabakrauch

Anteil erfolgreicher Rauchstopps mit der E-Zigi verneunfacht sich innnerhalb von nur 3 Jahren.

Daraus dann die Schlussfolgerung der Ludwig: "Werbung für E-Zigaretten muss verboten werden"



Ich versuche mal es dir (aus Sicht unserer bayr. Staatsregierung bzw. der BR ) zu erklären:

Wenn in den letzten 10 Jahren, dem Zeitraum in dem die Dampfer sich "breit gemacht" haben, trotz "aggressiver" Aussen- und Kinowerbung der Tabakindustrie (und im Vgl. dazu vernachlässigbarer Dampferwerbung) die Anzahl der Raucher, auch Jugendlicher, dermassen gesunken ist, dann zeigt das eigentlich, daß Millionen auf die wesentlich weniger schädliche Nikotinkonsumvariante umgestiegen sind.

Und weil es staatlicherseits eben nicht geschafft wurde das dampfen rechtzeitig in den Griff zu bekommen bzw. gleich komplett zu verbieten muß jetzt (um weitere Tabaksteuerrückgänge zu unterbinden) lieber gleich jegliche Werbung verboten werden.

Das ist für unseren dt. Staat nicht widersprüchlich, sondern nur konsequent und logisch. (Das verstehst du als Schweizerin nur nicht, weil du für unsere Verhältnisse die "falschen" Schlußfolgerungen ziehst...)
Die Befürchtungen unserer BR sind dahingehend, daß in Zukunft noch viel mehr Raucher auf dumme Gedanken kommen und umsteigen. Dann lieber gleich vorsichtshalber alles komplett verbieten.

Die hoffen mMn, daß, wenn jegliche Werbung weg ist, dadurch die Raucher eher beim Tabak bleiben, weil die Verführungen der Tabakwerbung nicht wirklich nötig sind um die verbliebenen bei der Stange bzw. Tabaksteuer zu halten. Raucher, die bereits "drauf" sind, werden zumeist weiter Tabak konsumieren. Mit und ohne Werbung. Aber die "Gefahren" eines Umstiegs sinken mit einem Ezig-Werbeverbot beträchtlich.

So gesehen macht die Logik bzw. Schlussfolgerung der Ludwig: "Werbung für E-Zigaretten muss verboten werden" dann doch durchaus Sinn, oder nicht ?

Zitat von Nrwskat1 im Beitrag #65
Dann regulieren die das Kiffen und verbieten das Dampfen.

Wenn das wirklich so kommen sollte wird meine "Notlüge" eben sein, ich hätte Hasch in meinem Fruchtliquid. Vor der Polizeikontrolle die Augen flott noch rot rubbeln nicht vergessen...^^


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05.11.2019 20:15
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#68
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Zitat von DagmarM im Beitrag #67
Wenn das wirklich so kommen sollte wird meine "Notlüge" eben sein, ich hätte Hasch in meinem Fruchtliquid. Vor der Polizeikontrolle die Augen flott noch rot rubbeln nicht vergessen...^^


Tolle Idee! Davon würde ich aber Abstand nehmen - besonders, wenn's eine Verkehrskontrolle ist. Sollte es jemals freigegeben werden, bleibt es trotzdem ein Vergehen, genau wie bei Alkohol.


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05.11.2019 20:31
#69
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Och ich würde auf die fehlenden Langzeitstudien hinweisen und sagen ich hätte gedampft.

Rechtschreibfehler dürfen kopiert und benutzt werden und sind nicht durch Urheberrechte geschützt.

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05.11.2019 21:17 (zuletzt bearbeitet: 05.11.2019 21:18)
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#70
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LoQ

Viel Schatten, ein wenig Licht....
Insgesamt macht sie einen weitaus informierteren Eindruck als ihre Vorgänger*innen und hat gleichzeitig eine sehr selbstbewusste und gefestigte Diktion (auch in der Vermeidung von konkreten Antworten).
Mit europäischen Staaten zu reden, die eine liberalere Drogenpolitik betreiben kann nicht falsch sein, allerdings konterkarrikieren ihre Sätze zur Substitution z.B. "ergebnisoffene" Gespräche.
Festhalten können wir meiner Meinung nach allemal: sie ist rhetorisch geschickter als ihre Vorgänger*innen, eloquenter und damit "verkauft" sie sich sicher besser.
Ich bin gespannt ob es jenseits eines Werbeverbotes noch irgendwas greifbares geben wird bevor eine neue Bundesregierung gewählt werden wird. ;-))

__________________________________________________________________
"Ich will nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich sage, alles was ich mache, der Name jedes Gesprächspartners, jeder Ausdruck von Kreativität, Liebe oder Freundschaft aufgezeichnet wird." E.Snowden
"Nationalism is an infantile disease. It is the measles of mankind." - Albert Einstein


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05.11.2019 21:42 (zuletzt bearbeitet: 05.11.2019 21:43)
avatar  SMS
#71
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SMS

Betrachtet man die derzeitigen Reaktion diverser Staaten unter der Anti-Dampfen-Kampagne, ist das Außenwerbeverbot das geringere Übel. Sicherlich schmeckt es einigen nicht, aber es ist kein Weltuntergang. Ich bin auch zuversichtlich, dass es so wie mit allen Verboten in diesem Segment läuft. Es wird interessanter und zieht mehr Öffentlichkeit auf sich. Immerhin ist fast jeder 8. Klässler in diesem Segment, durch Praxiserfahrung, besser informiert als viele der s.g. Experten.

Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass Frau Ludwig einen deutlich besseren Diskurs führen wird, als ihre Vorgängerin. Eine gewisse Kompromisbereitschaft würde ich jedenfalls begrüßen.


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06.11.2019 07:12
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#72
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Auch SpOn berichtet ausführlich:

Suchtbericht "Rauchen ist langsam wirklich out"

Hierin ist auch ein Direktlink auf den Suchtbericht enthalten, der immerhin 220 Seiten umfasst.

Spiegel zitiert Frau Ludwig

Zitat
" So ging der Anteil rauchender Jugendlicher in den vergangenen zehn bis 15 Jahren um zwei Drittel zurück. Dafür steige der Konsum von E-Zigaretten bei ihnen klar an. "Diesen Trend gilt es zu stoppen"


und

Zitat
Sie fordert deshalb ein umfassendes Werbeverbot für E-Zigaretten. Ein Werbeverbot nur für herkömmliche Zigaretten und Erhitzer wäre nur ein "halber Schritt", denn an Treffpunkten wie Bushaltestellen und im Internet würde es dann künftig nur noch Werbung für E-Zigaretten geben. "Das will ich nicht", sagt Ludwig.


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06.11.2019 07:17
#73
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Zitat von DagmarM im Beitrag #67
So gesehen macht die Logik bzw. Schlussfolgerung der Ludwig: "Werbung für E-Zigaretten muss verboten werden" dann doch durchaus Sinn, oder nicht ?


Macht es absolut!
Ein Raucher der raucht braucht keine Tabakwerbung mehr, um am Rauchen gehalten zu werden.
Die berechtigte Frage dann: " Warum machen sie dann Werbung? ".
Die Antwort darauf ist: Weil sie keine Werbung für das Rauchen ansich machen, sie machen Werbung für einzelnes Produkt aus sehr Vielen. VW macht keine Werbung für Autofahren, sondern nur für ihre eigenen "Werkzeuge" - also Fahrzeugtypen - dazu. Siemens macht keine Werbung für das Kaffeetrinken allgemein, sondern nur für ihre Nespresso-Maschinen usw.

Ein weiteres Beispiel dazu, was in eine ähnliche Kerbe schlägt - angesprochen dazu ehemalige und aktive Tabakraucher: Ich bin mir sicher, dass alle Tabakraucher, auch wenn sie niemals selbst gestopft haben, trotzdem wissen, dass es diese kleinen Plastikteilchen gibt, wo man etwas Tabak reintut, ne Filterhülse draufsteckt und dann - ritschratsch - sich ne eigene Kippe macht. Ich bin über 50, habe mit knapp 15 angefangen und damals gab es dieselben Teile auch schon. Was es aber nicht gab und ich nie gesehen habe, war nen Werbeplaklat auf der Strasse, an Litfasssäulen oder im Kino für eine Stopfmaschine von GIZEH.
Also nochmal: Eine Werbung von Davidoof oder Malbollo ist keine Werbung für`s Rauchen, sondern nur für das spezifische Produkt. Für`s Tabakrauchen ansich ist keine Werbung notwendig - die läuft auf der Strasse von ganz alleine herum, oder steht neben dem Kinderwagen, oder vor dem Eingang zu nem Einkaufszentrum........ .

Das genau ist auch der Punkt für mich, mich trotz allem Gebashe nicht mit dem Dampfen auf`s stille Kämmerlein zu verziehen, ich nehme es bewusst in Kauf, "blöde" angesehen zu werden. Das Einzige, worum ich mich bemühe dabei ist, das ich Andere, egal ob Raucher oder Nichtraucher, nicht wirklich zuneble. Ich mache grosse Wolken, ja, aber gehe taktisch dabei so vor, dass niemand in diese Wolke hineingerät. Darüber denke ich, weil ich das schon länger so mache, nichteinmal mehr nach, es geschieht automatisch, so wie einparken in ne Parklücke.

Die Tabakindustrie wettert nicht gegen Werbeverbote weil sie Angst davor hat, dass weniger Leute Rauchen, es geht nur dabei im Wesentlichen um ihr jeweiliges Leitprodukt gegenüber dem Produkt eines konkurrierenden Mitbewerbers.


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06.11.2019 08:11
#74
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Moderatorin

Ist das denn wirklich so, dass niemalsrauchende Jugendliche in DE nur wegen der Werbung die E-Zigi probiert haben sollen? Aussenwerbung gab es ja praktisch nicht (erst als Big Tobacco sich einklinkte), Youtube, Insta & Co. könnten da evtl. noch als "Werbung" angesehen werden. 0,9 % (von denen man ja nicht mal weiss, ob die Kids schon rauchten oder nicht) ist demnach ein derart epidemische Steigerung? Und sollte es zum Komplettwerbeverbot kommen, wird das den "Trend" bei Kids wirklich stoppen?

06.11.2019 08:42
avatar  DagmarM
#75
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Danke für deinen Input. So detailliert hab ich das ganze noch nie betrachtet. Alles nachvollziehbar.
Trotzdem finde ich Werbeverbote für die wirklich gesundheitsschädlichen Dinge wie Tabakrauchen sinnvoll.
Fürs dampfen zwar nicht so wirklich erforderlich und sinnvoll, aber ich hoffe, daß wenigstens die Gegenüberstellung der Systeme(Tabak rauchen, Heat-no-burn, dampfen) so jetzt weitergeht um die gesundheitlichen Aspekte der jeweiligen konsumform öffentlich debattieren zu können.

Ein Problem sehe ich, wenn die Politik versucht zB. Clips von youtubern zu unterbinden, wenn diese neues dampfzeugs vorstellen.
Wie soll ich mich dann entscheiden können ? Ich kann mir doch nicht jedes neu erschienen Teil zum testen kaufen.
GsD gibt's hier genug "verrückte" die immer gleich alles sofort haben wollen bzw. testen müssen. ^^

Genug OT....wichtig trotzdem wird weiterhin sein genau rauszuarbeiten, bei welcher Konsumform von Nikotin welche und wieviele zusätzliche Giftstoffe entstehen. Dann sind wir. Mit dem dampfen weiterhin vorne weg....


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