Zitat von GrafDampf im Beitrag #21

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Es kann aber eben sein, dass im Zuge der EU-Regulierung die Ersatzköpfchen für unsere heiß geliebten Kangerdampfen eines Tages nicht mehr so einfach erhältlich sind. Natürlich kann man auch die auf Vorrat bunkern. Aber irgendwo ist da natürlich, auch finanziell, eine Grenze.

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Zitat von GrafDampf im Beitrag #21

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Und spätestens dann wird auch für den bequemsten und experimentierfaulsten Kangernutzer ein so wunderbares Tutorial und How-To wie dieses wichtig und interessant. Weil wir unsere Verdampfer, viel einfacher als mancher meint, eben auch selbst wickeln und trotzdem weiter nutzen können. Egal, ob es der EU passt oder nicht.

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Wegen der Verluste in den Anschlußbeinchen, da ja komplett nur Widerstandsdraht verwendet wird, möchte ich das noch mal aufgreifen und ein wenig näher erklären.

Also, zuerst einmal muss man sich das Gebilde aus Anschlußbeinchen und Heizwicklung als eine Reihenschaltung von Widerständen vorstellen an denen die Spannung angelegt wird:

U_Batt+ >---| R_Anschluß_1 |---| R_Heizwicklung |---| R_Anschluß_2 |---< U_Batt-

Dort teilt sich die angelegte Spannung dann proportional zu den jeweiligen Widerstandswerten auf. Vereinfacht als Beispiel nehmen wir mal an das R_Anschluss_1 und 2 jeweils 1 Ohm sind, R_Heizwicklung ist 8 Ohm, und die angelegte Spannung beträgt 5 Volt. Somit hat man dann:

5 / (1+8+1) = 0,5 Volt pro Ohm

Dieses Ergebnis wird dann mit den jeweiligen Einzelwiderständen multipliziert, daraus ergibt sich dann die Spannung die an dem jeweiligen Einzelwiderstand anliegt. Mit dem einfachen Beispiel wären das:

1 * 0,5 = 0,5 Volt jeweils an R_Anschluß_1 und 2
8 * 0,5 = 4,0 Volt an R_Heizwicklung

Da wir nun wissen welche Spannung jeweils anliegt, und was der jeweilige Widerstand ist, kann man die Leistung, die im jeweiligen Widerstand umgesetzt wird einfach ausrechnen. Die Formel dazu lautet P = (U*U) / R, Also Leistung (in Watt) ergibt sich aus Spannung (in Volt) im Quadrat geteilt durch den Widerstand (in Ohm). Für das genannte Beispiel wäre das:

(5*5) / 10 = 2,5 Watt gesamt

Nun die einzelnen Werte für die Teilwiderstände:

(0,5*0,5) / 1 = 0,25 Watt pro Anschluß, also 0,50 Watt total für beide Anschlüsse
(4*4) / 8 = 2,00 Watt für die Heizwicklung

So, nun zu der realen Wicklung die ich verbaue. Ich weiß das der fertige Kopf einen Gesamtwiderstand von 1,9 Ohm hat. Ich mal gerade eben mal nachgemessen welchen Widerstand die Wicklung alleine hat und habe dazu so dicht wie ich konnte an der Wicklung gemessen und bekomme einen Wert der zwischen 1,7 und 1,8 Ohm schwankt, ich nehme die 1,7 Ohm für die folgenden Berechnungen. Ausgehend von 3,7 Volt Betriebsspannung nominal beträgt die Leistung des Kopfes:

(Alle Ergebnisse wurden nach der vierten Nachkommastelle abgeschnitten. Daher kommt es zu minimalen Rundungsfehlern, bitte das zu beachten)

(3,7*3,7) / 1,9 = 7,2052 Watt

Jetzt brauchen wir die Spannung die in dem Gebilde pro Ohm anliegt:

3,7 / 1,9 = 1,9473 Volt pro Ohm

Beide Anschlüsse zusammen haben 1,9 - 1,7 = 0,2 Ohm, macht also 0,1 Ohm pro Anschlußbeinchen. Die Spannung die also über dem Widerstand eines Anschlußbeinchens anliegt ist:

1,9473 * 0,1 = 0,1947 Volt

Die Spannung die über dem Widerstand der Heizwicklung anliegt beträgt:

1,9473 * 1,7 = 3,3104 Volt

Somit ergibt sich folgende Leistung die in einem Anschlußbeinchen umgesetzt wird:

(0,1947*0,1947) / 0,1 = 0,3790 Watt

Und die Leistung die in der Heizwicklung umgesetzt wird:

(3,3104*3,3104) / 1,7 = 6,4463 Watt

Zusammengerechnet macht das 0,3790 + 6,4463 + 0,3790 = 7,2043 Watt. Der Anfangs errechnete Wert der Gesamtleistung war 7,2052 Watt, die fehlenden 0,0009 Watt sind eben die Rundungsfehler. Wie man sieht ist der Verlust in diesen kurzen Beinchen wirklich zu vernachlässigen (allerdings ein wenig höher als die "vielleich ein viertel Watt" die ich in einem vorherigen Beitrag zur Illustration erwähnt hatte), pro Beinchen gerade mal ca. 1/17tel der Gesamtleistung.

Ich hoffe das macht es für euch etwas klarer, und das die gezeigten Rechenwege euch helfen können solche Verluste für eure eigenen Wicklungen, egal ob auf diesem Kopf oder woanders, abzuschätzen. Das obige hilft aber auch zu erklären warum man Akkus nur bis zu einer gewissen Last betreiben sollte, warum diese sich aufwärmen, und warum die Spannung bei zunehmender Last einbricht: Ein Akku (sowie jede andere Stromquelle auch) hat ja keine perfekten 0 Ohm Innenwiderstand. Bei einfachen, ordentlichen Li-Ion Zellen kann man von einem Innenwiderstand von ganz grob 100 Milliohm ausgehen (Einfachere und/oder ältere Zellen gehen auch bis 200 oder gar 300 mOhm, unter Umständen sogar mehr. Sie altern auch im Laufe der Zeit, unabhängig von der Nutzung, und der Innenwiderstand wächst langsam an). Würde man jetzt diesen Akku mit einer Last von ebenfalls 100 mOhm beaufschlagen, so hätte man wieder eine Reihenschaltung von zwei Widerständen: 100 mOhm des Akkus und 100 mOhm der Last. Das heißt auch das die Spannung, die an der Last anliegt, auf die Hälfte einbricht. Aber eben auch das die Hälfte der Gesamtleistung dann im Akku selber verloren geht und dort in Wärme umgesetzt wird, nicht wirklich gut für den Akku. Man könnte das ganze jetzt auch noch weiterspinnen und einen dritten Widerstand einfügen: Den Kontaktwiderstand eines Tasters, oder Durchgangswiderstand eines anderen Schaltelementes. Dort wird dann ebenfalls ein Teil der Leistung in Wärme umgesetzt, somit heizt sich das Element dann entsprechend auf.

Schöne Grüße,

Chris

Hallo @Honigbiene,

das freut mich zu hören! Das es mit der hochohmigeren Wicklung nicht richtig gedampft hat wird sich wohl daraus ergeben das, bei gleicher Betriebsspannung, weniger Leistung umgesetzt wird. Dadurch wird sie dann nicht heiß genug. Dann auch noch zu locker, liegt also nicht dicht an der Schnur an, so kommt kaum Liquid an die Wicklung das verdampft werden könnte.

Ja, ein Zahnstocher ist zu dick als Wickelhilfe bei Silikat-/Glasfaserschnur. Eine Stecknadel wiederum könnte zu dünn sein. Das Ergebnis soll ja so sein das die Wicklung dicht an der Schnur anliegt, diese aber nicht abschnürt. Wickelt man den Draht um die Schnur, wird diese ja zusammengedrückt durch den Draht. Zieht man die Wickelhilfe heraus, gibt man der Schnur wieder etwas Platz zum ausdehnen. Vielleicht wäre eine dickere Stopfnadel besser.

Das Blubbern kommt daher das wohl nicht genug Schnur in den Aussparungen des Kopfgehäuses ist, so das dort langsam Liquid reinläuft. Da muss die Schnur dann entweder etwas dicker sein, oder eine Schnur mehr wenn es dünne ist.

Achja, ewig halten werden die Köpfe auch nicht, leider. Das Problem ist der Isoliernippel unten, in den der Stift eingesteckt wird. Irgendwann wird das Material einfach nachgeben und reißen, denke ich. Auch der Dichtungsring wird wohl irgendwann mal den Geist aufgeben. Ist aber nicht so wild, denn man kann ja billigste Clone-Verdampferköpfe nehmen, da man eh neu wickelt. Solche Köpfe gibt es z.b. hier:

http://www.cigabuy.com/30pcs-mt3-cleanable-coil-heads-p-6036.html

http://www.cigabuy.com/20pcs-t4mt3-atomizer-coil-heads-heater-p-2243.html

Manchmal verkaufen Leute auch gebrauchte Köpfe auf eBay für kleines Geld, das wäre auch noch eine günstige Quelle. Einfach zerlegen, in Alkohol legen zum reinigen, schon hat man eine Menge Einzelteile.

Schön das dir meine Anleitung eine Hilfe war, und das Ergebnis ist doch auch toll, wenn man bedenkt das du gerade erst mit dem Wickeln anfängst! Hast du gut gemacht!

Grüße,

Chris

Zitat von pumpkinhead im Beitrag #38

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[koerbisseins]Thread verschoben.
Bitte immer den passenden Bereich für... ööhm... moment...
Vergiss es, den Bereich gibt es ja erst seit ein paar Minuten... [/koerbisseins]

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