Antwort an unsere pOLITKER

11.12.2015 00:08 (zuletzt bearbeitet: 21.06.2019 18:36)
avatar  SiYing
#1
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Ich möchte mal Forumsübergreifend darauf hinweisen:
toten Link entfernt - Mokwai63
Beitrag #22

Zitat
Mein Name ist xxx, ich bin 35 Jahre alt und habe mit 17 Jahren angefangen zu rauchen. Mehrere Versuche aufzuhören sind gescheitert. Zuletzt lag mein Konsum bei durchschnittlich einer Schachtel pro Tag. Vor knapp 4 Jahren hat mir ein Arbeitskollege seine E-Zigarette gezeigt. Daraufhin habe ich mir ebenfalls eine E-Zigarette (Modell EGO-T) angeschafft. Seit dem ersten Zug am 12.02.2012 um 12 Uhr habe ich keine einzige Tabakzigarette mehr geraucht und ich habe nun auch nicht mehr das geringste Bedürfnis danach.

Mein Gesundheitszustand hat sich enorm gebessert. Hatte ich in Raucherzeiten noch täglich starken dunkelgelben Auswurf, so war dieser nach wenigen Wochen gänzlich verschwunden. Ich bekam besser Luft, meine Kondition hat sich verbessert, mein Geschmacks- und Geruchssinn hat sich verbessert und nicht zuletzt mein ganzes körperliches Wohlbefinden. Anfang des Jahres hatte ich eine Thrombose im Bein. Einen Zusammenhang zwischen dem Konsum der E-Zigarette und der Thrombose sahen weder die Ärzte im Krankenhaus noch mein Hausarzt. Einzig der jahrelange Tabakkonsum war für die Ärzte interessant. Ansonsten geht es mir gesundheitlich aktuell bestens.

Ich wende mich nun an Sie, weil demnächst die Umsetzung der Tabakproduktrichtlinie (TPD2) auf Ihrer Tagesordnung stehen wird. Da schon eine Version des Referentenentwurfs zur nationalen Umsetzung in Deutschland durch das Netz geistert, möchte ich Ihnen mit meinem Schreiben die Sorgen, die ich habe mitteilen. Wie ich mit Erschrecken lesen musste, sollen die nationalen Regulierungen den EU Beschluss noch stärker ausprägen. Dies ist nicht hinnehmbar!

Bitte informieren Sie sich auch an anderen Stellen, außerhalb des BfR oder des DKFZ. Mir als Dampfer ist es wichtig, dass zukünftig auch andere Raucher die Möglichkeit haben auf die wesentlich weniger gefährliche Alternative der E-Zigarette umsteigen zu können. Dies kann aber nur funktionieren, wenn wir Dampfer oder die die es werden wollen auch weiterhin die freie Wahl bei Aromen und Geräten haben.

Ich als Dampfer begrüße zu 100% den Gesetzesvorstoß der Bundesregierung, dass die E-Zigarette für Kinder und Jugendliche verboten wird. Jedoch müssen Sie mir als mündigen Bürger und erwachsenen Menschen auch selbst die Wahl lassen, was ich meinem Körper antue und was nicht. Ich fühle mich durch viele wissenschaftliche Studien, die ich zu dem Thema gelesen habe, gestärkt in meiner Meinung, dass E-Zigaretten um ein Vielfaches weniger schädlich sind. Eine Auswahl der Studien, sowie weitere Interessante Fakten finden Sie hier: http://blog.rursus.de/studienliste/
Ebenso möchte ich Sie darauf hinweisen, dass das Gesundheitsministerium in England hochoffiziell bescheinigt, dass die E-Zigarette zu 95% weniger schädlich als die Tabakzigarette ist.

Die geplanten Einschränkungen an den Geräten dürfen nicht umgesetzt werden! Hierzu möchte ich sagen, dass sich die Geräte (Akkuträger und Verdampfer) in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt haben. Sie sind sicherer, besser bedienbar und einsteigerfreundlicher geworden. Dennoch ist es wichtig, dass der Konsument in Zukunft auch weiterhin die freie Wahl bei der Geräteauswahl hat. Es gibt Einsteigergeräte oder besser gesagt Umsteigergeräte, die es einem Raucher erleichtern von der Tabakzigarette loszukommen. Es gibt natürlich auch Geräte, für fortgeschrittene Benutzer wie mich, die weiter entwickelt sind. Die Variationen sind sehr vielfältig, weil auch jeder Mensch anders ist. Es gibt nicht DIE eine E-Zigarette, die bei jedem gleich gut funktioniert!

Die Regulierungen sehen eine komplette Beschneidung der aktuellen Geräte vor, so dass im Grunde genommen ein ganzer Markt mit vielen kleinen Händlern und innovativen Herstellern zerstört wird Die Arbeitsplätze dieser vielen Hundert/Tausenden Selbstständigen wären dann auch mit einem Schlag weg. Die Geräte, die dann übrig bleiben würden sind „Einmal- oder Fertigverdampfer“, die hauptsächlich von der Großindustrie (Big Tobacco etc) hergestellt werden. Diese Geräte taugen aber schon rein technisch nicht zum Umstieg und auch nicht für erfahrene Dampfer.

Bedenken Sie bitte auch, dass mit solchen Geräten eine Menge Müll produziert wird. Kurzum: Die Gerätevielfalt ist enorm wichtig und die Geräte der neuen Generation dürfen nicht verboten werden. Auch muss die Innovationskraft der Hersteller erhalten werden. Dies funktioniert nur in einem offenen Markt.

Ebenso verhält es sich bei den Aromen. Wir Dampfer brauchen unterschiedliche Aromen, weil nicht jedes Aroma jedem schmeckt. Das DKFZ hat in einer Stellungnahme gefordert und so ähnlich steht es auch im Referentenentwurf, dass sämtliche Aromen außer Tabak für die Liquids der E-Zigarette verboten werden sollen. Das wäre ein fataler Rückschritt, da die allermeisten Dampfer keinen Tabakgeschmack mehr haben wollen. Das DKFZ weist auf etwaige gesundheitliche Gefahren hin, die beim Verdampfen dieser Aromen auftreten könnten, ohne dies jedoch nur annähernd beweisen zu können. Es wird lediglich auf einem, inzwischen kaum noch verbreiteten Inhaltsstoff (Diacetyl) herumgeritten, der eigentlich von keinem Hersteller für Liquids verwendet wird. Die Studienlage spricht ansonsten eine andere Sprache. Und zwar konnte nirgends eine Bedenklichkeit festgestellt werden, was die Aromen im Liquid angeht. Und warum soll dann ausgerechnet das Tabakaroma bestehen bleiben? Im Sinne des mündigen Konsumenten muss die Aromenvielfalt bestehen bleiben.

Das Argument, dass süße Aromen wie Gummibärchen oder Erdbeere, Jugendliche und Kinder anspricht, darf nicht zählen, da diese Produkte für diese Altersgruppe ohnehin verboten sind (sobald das schon angesprochene Gesetz zum Jugendschutz, welches am 4.11. im Bundestag beschlossen wurde, umgesetzt ist). Nebenbei bemerkt gibt es auch Erdbeerschnaps oder Orangenliköre. Selbstverständlich wollen wir Dampfer da aber auch Gewissheit haben und daher wäre es folgerichtig, wenn eine Art Kontrolle, ähnlich der Lebensmittelkontrolle auch für Liquids der E-Zigarette besteht. Dann und nur dann, wenn tatsächlich ein ganz bestimmtes Produkt wirklich bedenkliche und schädliche Substanzen enthält, muss es vom Handel/Hersteller zurückgerufen werden. Dieses Verfahren hat sich bei Lebensmitteln auch bewährt. Im Übrigen sind die Aromen, die zum Dampfen verwendet werden, ohnehin schon ausschließlich Lebensmittelaromen.

Lassen Sie mich abschließend noch auf einen weiteren Punkt eingehen:
Die Medienkampagne des DKFZ und von Frau Dr. Martina Pötschke Langer ist enorm. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo in der Presse zu lesen ist, wie schädlich und gefährlich die E-Zigarette angeblich sein KÖNNTE. Dabei ist schon alleine die Wortwahl bezeichnend. Es wird von Gift-Cocktails und Chemie-Cocktails gesprochen. Waren die Inhaltsstoffe vor einiger Zeit im Vergleich zur Tabakzigarette noch „um ein vielfaches weniger schädlich“, so sind sie inzwischen potenziell toxisch, krebserregend oder gar tödlich“. Auch wird neuerdings wieder vermehrt propagiert, dass das Propylenglycol auch als Frostschutzmittel zum Einsatz käme. Dies hat nichts mit seriösem Verhalten zu tun, sondern soll lediglich auf billige und plumpe Art und Weise Angst und Verunsicherung streuen. Bei der Bevölkerung, bei mir als Konsumenten, bei den potenziellen Umsteigern und bei Ihnen als Entscheidungsträger. Lassen Sie sich davon nicht beirren. Ein Zitat aus früheren Zeiten war noch das folgende und an der Studienlage hat sich seitdem nicht viel verändert, außer dass noch mehr Studien die relative Harmlosigkeit der E-Zigarette bestätigen:
"Die elektrische Zigarette im Vergleich natürlich zu jeder normalen traditionellen Tabakzigarette ist in der Tat viel viel weniger gefährlich. Das können wir mit Sicherheit sagen."Dr. Martina Pötschke-Langer am 12. März 2012 im Fernsehstudio: Fernsehbeitrag des Gesundheitsmagazins Telemed des Senders Rhein-Neckar-Fernsehen)
toten Link entfernt - Mokwai63


Heute dagegen werden jegliche Studien, sowohl nationale als auch internationale von Frau Dr. Pötschke Langer als unverwertbar dargestellt. Das ist ein Affront gegen die Wissenschaft. Ich widerhole mich gerne: Lassen Sie sich davon nicht beirren! Hier findet ein mieses Spiel zulasten der Gesundheit vieler tausender, wenn nicht gar Millionen von Menschen statt. Es werden Studien nicht anerkannt, es werden Unwahrheiten über die Medien gestreut, es wird erfolgreich versucht die aktuellen Geräte bis zur Unbrauchbarkeit kaputt zu regulieren, es wird gelogen, dass sich die Balken biegen.

Ich als einfacher Mensch kann nicht mehr tun als auf die Straße zu gehen und zu protestieren oder wie jetzt Ihnen mit dieser Mail, versuchen die Augen zu öffnen. Beschäftigen Sie sich mit dem Thema. Es ist äußerst wichtig, weil es um die Vermeidung von sehr schlimmen Krankheiten geht, die nicht selten mit dem Tot enden. Und es geht um sehr sehr viele Menschen.


Ein weiterer interessanter Fakt ist übrigens auch die Tatsache, dass auf der diesjährigen Tabakkontrollkonferenz des DKFZ sämtliche Vertreter, die nicht die Meinung des DKFZ vertreten, kurzfristig wieder ausgeladen wurden. http://ig-ed.org/2015/12/deutsches-krebs...konferenz/
Natürlich kann das DKFZ auf seiner Tagung ein- und ausladen, wen es möchte. Jedoch zeigt solch ein solches Verhalten sehr deutlich, dass das DKFZ keine andere Meinung als die eigene akzeptiert. Im Sinne eines demokratischen Diskurses, und da müssen Sie mir als Politiker beipflichten, ist dies sicherlich nicht. Zu den Details kann Ihnen die IG-ED ( http://ig-ed.org/ ) jedoch sicherlich mehr Auskünfte erteilen.

Zusammenfassend möchte ich Ihnen mit diesem letzten Absatz nur nahelegen, dass Sie sich auch anderweitig informieren müssen, um ein ganzheitliches Bild über die E-Zigarette zu bekommen. Eine Nachfrage beim DKFZ oder beim BfR wird da nicht reichen. Lesen Sie die Studien, fragen Sie andere Mediziner (Herr Prof. Dr. Bernd Mayer, Toxikologe der Universität Graz ist hier ein sehr guter Ansprechpartner, da er sich bereits seit dem Jahr 2005 mit den gesundheitlichen Folgen der E-Zigarette befasst), schauen sie sich Videos an (Podiumsdiskussionen etc.), lesen sie Erfahrungsberichte von Dampfern, fragen Sie Händler und Hersteller.
Ich fühle mich nur noch wehr- und hilflos. Ich bin müde, ob des Kampfes gegen diese gigantischen Gegner, die sich u.a. Big-Pharma und Big-Tobacco nennen. Wir Dampfer haben keine große Lobby. Ich bin wütend, enttäuscht und ich fühle immer mehr Verbitterung in mir. In den ganzen letzten 4 Jahren habe ich immer mehr den Glauben an ein gerechtes System verloren, weil ich gesehen habe wie sehr man von Lobbyisten beherrscht wird. Ich möchte nicht, dass unschuldige Menschen, die nur gesünder leben wollen kriminalisiert werden, weil wir Dampfer uns demnächst unsere Sachen auf dem Schwarzmarkt beschaffen müssen. Ich will nicht, dass diese einmalige Chance der Menschheit im Kampf gegen den Tabak vertan wird, nur weil Lobbyisten, Gesundheitsfanatiker oder Unwissende aus verschiedenen Gründen eben diese Chance zunichte machen wollen. Aber eines kann ich Ihnen versichern: Wir Dampfer werden nicht aufgeben für unsere Sache zu kämpfen, denn es geht um zu viel.

Ich bitte Sie daher im Namen aller Dampfer und potenziellen Dampfern, die noch Tabak rauchen, sich gut zu überlegen wie Sie abstimmen werden. Stimmen Sie bitte im Sinne des Volkes ab von dem Sie demokratisch gewählt wurden. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit besten Grüßen,
xxx



@Cawdor: Das ist mein Bonus.
Ich muß nicht immer wissen, wo irgendwas higehört. Dafür gibt es die lieben Mods.
P.S.: Das Forum ist echt <TOO BIG>, manchmal

Kopierten Bereich sichtbar gemacht/ Deedampf


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11.12.2015 01:20
#2
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@SiYing
bei mir haste allerdings keinen Bonus. Ich werd den thread jetzt ausnahmsweise verschieben, beim nächsten Mal landet er in der Mülltonne. Irgendwann solltest ja auch DU mal gelernt haben, dass der Vorstellungsbereich ausschließlich für die Vorstellungen ist, nicht wahr?

<<<< Grüße Petra >>>>
mein Minizoo
________________

Kluge Worte zu schreiben ist schwer: schon ein einziger Buchstabendreher kann alles urinieren.

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