Dampfen und Zigaretten schnorren

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24.07.2017 09:55
#1
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Hallo,
jetzt dampfe ich schön brav seit Februar, habe die Nikotinstärke von 6 auf 0,5 reduziert,
aber ab und zu schnorre ich gerne Zigaretten, so ca. 1-6 die Woche, kommt immer drauf an, wie und wo es sich ergibt.
Eigentlich möchte ich gar keine Zigarette mehr rauchen, aber da setzt anscheinend das Hirn aus,
schwupps habe ich mir schon eine geholt und angezündet.
Wie würdert ihr das lösen?
Bin etwas ratlos, anscheinend häng ich doch noch irgendwie an der Kippe.

LG
Gertrud

Taifun GT3, GT4, GTR, Vef V4,5+,

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24.07.2017 10:02
#2
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bei 0,5 Nikotin kein Wunder.

Ich dampfe seid fast 6 Jahren old school mit 18er MtH

***** ***** *****
Danke Herr Uhriger für deine wissendschaftlichen und fundierten Beiträge, wir sind hier alle verdammt stolz auf dich!

Die fünf Sinne: Unsinn, Wahnsinn, Blödsinn, Schwachsinn, Irrsinn


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24.07.2017 10:08
#3
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Naja, soferne das mit 1-6mal die Woche stimmt und Du Dir das nicht nur schönredest, ist das ja auch schonmal eine Leistung. Bei mir lief der Umstieg eher schleichend - ich wollte gar nicht aufhören zu Rauchen, wollte das Dampfen nur mal wegen der ganzen tollen Geschmacksrichtungen ausprobieren. Dann hat mir das aber so gut geschmeckt, dass ich mal zwei Wochen lange gar nicht geraucht habe, und die erste danach war so eklig, dass ich es einfach ganz gelassen habe.

Mit dem Nikotin bin ich dann auch runter, das lag aber mehr daran, dass ich Gefallen an den Nebelwerfern fand (nicht die ganz extremen, aber Ultimo und TFV8 Baby z.B. sind zwei meiner Lieblingsverdampfer). Anfangs war es 12mg/ml im fertig gekauften Liquid und MTL, jetzt mische ich selber alle auf 3mg/ml und blase Wolken raus fast wie die bei Youtube.

Was könnte ich Dir raten: Schonmal Liquids getestet, die Zigarettengeschmack imitieren? Das hat einem Kumpel von mir bei einem ähnlichen Problem geholfen (obwohl ich fand, das schmeckt ganz anders und ziemlich furchtbar, aber vielleicht ist es einen Versuch wert?)
Oder vielleicht hast Du das Nikotin zu schnell reduziert. Das führt auch bei vielen dazu, dass sie zwischendurch noch ein Verlangen nach Pyros kriegen. Vielleicht mal das nächste Liquid wieder bisschen höher ansetzen und dann langsamer reduzieren?

„Use the Force, Harry!“
-Gandalf, from The Chronicles of Narnia: Catching Fire

„Das Blöde an Zitaten aus dem Internet ist, dass man nie weiß, ob sie stimmen.“
-Leonardo da Vinci

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24.07.2017 10:23
#4
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Muss das überhaupt "gelöst" werden?

Vielleicht ist ja das "Schnorren" an sich oder das gemeinsam mit anderen Rauchen viel wichtiger für dich? So als sozialer Kontakt oder Ritual?


Ich habe seit anderthalb Jahren noch Ziggis im Schrank liegen ... und könnte mir jederzeit eine nehmen. Habe aber keine Lust dazu. Und wenn die Sucht aufflammt, nehme ich einen meiner Verdampfer mit "stärkerem" Liquid zur Hand.


Aber es spricht auch nichts dagegen, ab und zu mal einen Glimmstengel zu vernichten ... viel wichtiger und gesünder sind die, die du in der Zwischenzeit NICHT geraucht hast ...

Also mach dich nicht verrückt ...

Wissenschaftler haben endlich den wahren Grund für die globale Erwärmung der letzten 3 Jahrzehnte herausgefunden:
Die heutige Jugend ist einfach lange nicht mehr so cool wie WIR damals ...

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24.07.2017 10:45
#5
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Ich bin davon überzeugt, wenn jeder Raucher 1 Zigarette am Tag rauchen würde, denn gäbe es da überhaupt keine Einschränkungen oder Gesetze, die das Rauchen als Bedrohung darstellen.

Das Problem ist halt, das es mit der Zeit immer mehr werden, das ist das eigentliche Problem.
Und auch Dual-User profitieren, wenn sie statt rauchen den Dampf nutzen, wenn auch nicht kontinuierlich.

Es gibt ja die Behauptung, es ist egal, wie viele Zigaretten geraucht werden, selbst eine einzige ist zu viel. Das ist völliger Unsinn. Klar, Gesund ist das nicht, aber ob eine Zigarette krank machen kann, das halte ich auch für nicht nachweisbar. Dazu sind die Schadstoffmengen zu gering im Vergleich zu alltäglichen Schadstoffen, denen wir ausgesetzt werden.


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24.07.2017 10:51
#6
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Hat nicht Dr. House sogar mal sinngemäß erklärt, bei einer Zigarette am Tag überwiegen die positiven Wirkungen des Nikotins auf die Verdauung die negativen des restlichen Drecks im Rauch? Und abseits vom Fernsehdoc glaube ich auch, dass @Michigan damit völlig recht, auch wenn es nicht ganz meine Fachrichtung als Molekularbiologe ist.

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24.07.2017 11:31
avatar  Romilia
#7
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ich gehöre auch zu denen, die immer mal eine schnorren - allerdings seltener als du, vielleicht aller paar wochen.
im wesentlichen, wenn ich einen bestimmten (rauchenden) freund treffe (der raucht beneidenswerterweise extrem wenig, meistens nur 1-2 tag, tageweise auch gar nicht). da können es an einem abend dann auch zwei, drei werden.
im urlaub gönne ich mir meine urlaubsschachtel, die reicht dann aber auch den ganzen urlaub, ich kann problemlos wieder auf nur-dampfen umstellen.
ich weiß derzeit nicht so recht, warum ich mir diesen kleinen spass verkneifen sollte.
schmecken tut es eigentlich nicht, vielleicht ein bißchen.
aber es entspannt total. ich würde auch lieber kiffen, aber ich mag den geruch von gras so gar nicht...
und kekse backen...die wirkung dauert einfach zu lang dann, ich bin zu lang "breit"
ich behalte es natürlich im auge, das ganze eines tages auch abszuschaffen, aber anders kann ich es derzeit nicht.
aber du solltest wirklich dein nikotin anheben - es gibt doch gar keinen grund so homöopathische dosen zu dampfen.


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24.07.2017 11:42
#8
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Das dachte ich mir auch. Seit einem halben jahr am dampfen, mit lediglich 6er gestartet und jetzt schon auf 0,5....da verwundert mich die schnorrerei mal garnicht.
Ich denke, daß dich lediglich die nik-unterversorgung immer wieder mal zu einer kippe greifen lässt. Eben weil du gelegentlich eben mal so einen richtigen "rums" suchst.
Würde dir auch empfehlen etwas hochzugehen auf 2-3 mg wenigstens. Und für den "ernstfall" statt schnorren dann lieber eine dampfe mit 12er drinne.

Ich hab 3 jahre dual gebraucht, bin vor einem jahr dann kopl. umgestiegen mit 18er, nach 4 wochen runter auf 12 und seit paar wochen nun bei 9er.
Daran auf null zu kommen denke ich ünerhaupt nicht...warum auch ? Nik ist doch nicht schlimm.

"Zum großen Bösen kamen die Menschen nie in einem Schritt, sondern mit vielen kleinen, von denen jeder zu klein schien für eine große Empörung.
Erst wird gesagt, dann wird getan."
Michael Köhlmeier (österr. Schriftsteller) am 4. Mai 2018 in seiner Rede vor dem Parlament

“In Zeiten universeller Täuschung ist das Aussprechen von Wahrheit ein revolutionärer Akt.“

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24.07.2017 12:38 (zuletzt bearbeitet: 24.07.2017 12:39)
avatar  Romilia
#9
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nun ja, das es ausschließlich an der nik-unterversorgung liegt, glaube ich hinwiederum nicht, teil des problems mag es sein.
wenn es so wäre, wären sämtliche nikotin-ersatzprodukte viel erfolgreicher.
die dampfe kann rituale und handling auffangen - aber alles und für jeden suchttypen kann auch sie nicht leisten.
ich z.b. muss diese kippen nicht rauchen, will es aber irgendwie oder vielleicht muss ich auch oder vielleicht ist mein wille aller paar wochen zu schwach, oder....


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24.07.2017 12:55 (zuletzt bearbeitet: 24.07.2017 12:56)
#10
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Ich habe mir seit 6 Jahren keine Kippen mehr gekauft, bei Freunden schnorre ich mir ab und zu aber gerne eine
Meistens freuen sie sich wenn ich eine mitqualme


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24.07.2017 13:02
avatar  mixxy
#11
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Ich glaub ihr macht euch alle was vor, lol.
Ihr seids abhaengig vom Zigaretten rauchen, fertig. Euer Hirn wird euch weiterhin mit aller Macht suggerieren das ihr weiterhin rauchen muesst, auch wenns nicht mehr so viele sind.
Keine Sorge, ich bin nicht herablassend. Ich hab mit dampfen angefangen und auch weiterhin ab und zu eine geraucht. Es hat mich nach 6 Wochen extrem genervt, und ich hab beschlossen es zu lassen, kann ja nicht so schwer sein, ich dampf ja schon und die paar Ziggis koennen ueberwunden werden. Tja denkste, nix einfach. Knallhart. Auf die eine Morgenzigarette zu verzichten. Mehrmals am Tag hat mir mein Hirn extreme Impulse gegeben doch bitte diese eine zu rauchen. Hochinteressant was mein Hirn sich hat einfallen lassen um diese eine kleine Ziggi zu rechtfertigen.
Ich habs nicht getan und verbissen weitergedampft. Nach 2 Wochen wurden die Impulse weniger.
Jetzt sind 3 Monate vergangen.
Ich denke das 'ich dampfe und ganz automatisch hab ich nie wieder eine Ziggi angeruehrt' ist fuer einige moeglich, aber nicht fuer alle. Von den letzten pasr wegzukommen ist harte mentale Arbeit und wenn man sich im Forum umsieht, dann gibt es eine Menge Leute die den letzten Absprung nicht schaffen wollen oder koennen.


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24.07.2017 13:22
avatar  Softius
#12
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Zitat von Magicsun im Beitrag #1
Hallo,
jetzt dampfe ich schön brav seit Februar, habe die Nikotinstärke von 6 auf 0,5 reduziert,
aber ab und zu schnorre ich gerne Zigaretten, so ca. 1-6 die Woche, kommt immer drauf an, wie und wo es sich ergibt.
Eigentlich möchte ich gar keine Zigarette mehr rauchen, aber da setzt anscheinend das Hirn aus,
schwupps habe ich mir schon eine geholt und angezündet.
Wie würdert ihr das lösen?
Bin etwas ratlos, anscheinend häng ich doch noch irgendwie an der Kippe.

LG
Gertrud


@Magicsun zu allererst einmal Vielleicht gehst Du mal etwas genauer darauf ein womit Du dampfst, denn der Geschmack/Flash wird auch dadurch beeinflusst.
Mach Dir keinen Stress wegen des Nikotins, es ist bei weitem nicht so pööööse wie es in den Medien dargestellt wird. 6mg würde ich Dir schon empfehlen damit der " Schmacht " auf ne Pyro eingedämmt wird. Es ist aber gar nicht so unüblich, dass man ab und zu Lust auf eine Zigarette verspürt. Solange Du noch jemanden findest bei dem Du hin und wieder eine schnorren kannst, Du dann aber weiterhin dampfst sollte es kein Problem sein.
Jede/r geht seinen/ihren eigenen Weg mit eigenem Tempo. Hauptsache Du hast und behälst die Freude an der Dampferei


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24.07.2017 14:01
#13
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Tja, irgendwie beneide ich die, die ab und an mal eine rauchen können und dabei die Kontrolle behalten. Ich kann's nicht. Ich weiß, wenn ich da nachgebe, habe ich verloren. Und ich will da auch nicht mehr hin, bin froh, dass das Bedürfnis zu Rauchen nur noch ganz selten ganz leicht anschlägt. Damit komme ich noch klar. Was mich wundert ist: es gibt tatsächlich Leute, die das so können, nämlich mal ab und an eine rauchen, wenige Zigaretten in der Woche. Aber die würden nie auf die Idee kommen, zu dampfen. Zu welcher Sorte man gehört, muss jeder für sich entscheiden. Klar ist es besser, zu dampfen und nur ab und an mal eine zu rauchen. Es bleibt aber die Frage, ob das so klappt.


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24.07.2017 14:22
#14
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hatte auch nie verstanden, wie ein Raucher von heut auf morgen aufhören kann. Ich habe fast 1 1/2 Jahre parallel gedampft und geraucht, dabei wurde der Zigarettenkonsum aber mit der Zeit immer weniger. Am längsten hat sich die Zigarette nach dem Essen gehalten, bis zum Tag X, da habe ich mir auch nach dem Essen eine Zigarette genommen....puh stinkt das.... ausgemacht und zur E-Zig gegriffen. Das war die letzte und seit dem habe ich keine mehr geraucht.

Wenn mich einer fragt, sag ich immer: >> mach keinen Stress, mach ruhig parallel Betrieb, mit der Zeit wird es weniger und irgendwann Klick machen und du wirst keine mehr rauchen.
Wenn Du weniger rauchen willst, gehe etwas mit dem Nikotin rauf, das hat bei mir auch geholfen. <<


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24.07.2017 17:59
#15
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Ok, keinen Streß machen, kein schlechtes Gewissen bei den wenigen Zigaretten haben, ich denke auch dass es irgendwann Klick macht und ich dann auch keine Zigarette mehr will.
Heute hatte ich wieder Gelegenheit und eine geschnorrt, nach der Hälfte rauchen habe ich schon gemerkt mir wird schwindelig und eine plötzliche unatürliche
Müdigkeit hat mich übermannt, für mich ein Zeichen von Sauerstoffmangel, das sagt mir ich vertrage keine Zigaretten mehr und es tut mir nicht gut.
Mal schauen wie es in Zukunft wird.

Taifun GT3, GT4, GTR, Vef V4,5+,

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24.07.2017 23:46
avatar  Romilia
#16
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du bist gar nicht drauf eingegangen, warum du das nikotin in so kurzer zeit so drastisch reduziert hast....


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25.07.2017 00:15
avatar  Thatsme
#17
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Zitat von 250burgman im Beitrag #14
hatte auch nie verstanden, wie ein Raucher von heut auf morgen aufhören kann.

Könnte am Druck liegen, den man sich selbst macht. Ich hab nach 32 Jahren starkem Rauchen eine Dampfe aus Neugier gekauft, weil ich es mal ausprobieren wollte und niemanden kenne, der dampft. Nicht, weil ich das Rauchen aufgeben wollte. Daran hatte ich beim Dampfenkauf gar nicht gedacht. Aufhören wollte ich aber schon lange, bin aber immer gescheitert. Als ich die Dampfe dann hatte, hab ich noch 2 Kippen geraucht und dank Dampf kein körperliches Verlangen mehr nach Kippen gehabt. Nur noch die Gewohnheit, der Griff nach Rechts, wo immer der Tabak gelegen hat, statt nach Links, wo die Dampfe steht. Da musste ich mich nur umgewöhnen zur anderen Seite zu greifen. Das hat fast 1 Monat gedauert, bis der Griff automatisch zur Dampfe ging. Tabak hab ich zur Sicherheit 1 Woche nach Dampfbeginn liegen gehabt und dann meine Reserven verschenkt, da ich mir sicher war, dass ich das Zeug nicht mehr brauche. Alles ganz ohne Druck, dass ich jetzt aufhören muss. Motivation war eher die ständig wachsende Begeisterung/Euphporie, dass ich nach zig Versuchen und vielen Jahren endlich einen Ersatz gefunden habe, der mir das Aufhören ermöglicht.


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25.07.2017 01:37
#18
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Mein Unlust zu Rauchen wurde immer größer, über Jahre. Ich hab am Tag ein ganzes Päckchen Tabak weggeraucht, egal welchen, meist so billig wie möglich. Unlust, schlechtes Gewissen, Angst dass meine Frau die nie geraucht hat was kriegt was ich auch heute noch nicht aussprechen kann, Angst dass ich es kriege......und da kam die Dampfe ohne zu wissen dass sie stärker sein kann als der Tabak, war für meine Mutter die im Krankenhaus am sterben war. Komisch, irgendwie hatte ich das Gefühl bei den Tests dass der Dampf reichen könnte, nach 3 Tagen war klar, er reicht, ich hab das einfach ausprobiert. Ich meine ja dass ich schon viel früher aufgehört hatte zu Rauchen, also Lust am Rauchen empfunden zu haben, es war das Gegenteil. Für mich weiss ich warum es mir so leicht gefallen ist und ich noch kein einziges mal Schmacht hatte oder vom Rauchen geträumt oder irgendwelche Entzugserscheinungen hatte. Natürlich hab auch die stärkste Dampfe gekauft die es im Tabakladen gab. War ein CE4. Es wäre fast egal gewesen mit welcher Dampfe ich umgestiegen wäre, die hätten alle funktioniert. Bei mir war das keine Sache des Verstandes, es war die innere Einstellung zum Rauch — nicht zu den Kippen. Zum Glück nicht zu den Kippen. Ich war den Rauch welcher mich unbeschreiblich gequält hatte genau so tief leid, wie die Sucht nach Nikotin oder dem wonach ich süchtig war reicht, und der Dampf hat mir genau das gegeben auf was ich beim Rauchen nicht verzichten konnte. Deshalb ging das so leicht , ich hatte keinerlei Druck weil ich ja nur ein Experiment aus einer wagen Ahnung heraus gemacht hatte und die ersten Stunden als ich merkte es fehlt mir nichts wenn ich Dampf hatte war wie eine Befreiung und es war ein so große Glück dass dies eine weitere Motivation war. Ich denke aus dieser Erfahrung heraus dass die welche innerlich schon mit dem Rauchen abgeschlossen hatten vor der Dampfe, es leicht hatten und je mehr noch innerliche oder nicht erkennbare (unbewusste) Lust da ist zu rauchen um so schwere fällt es, selbst wenn Verstand und Wille und Gefühl, Gesundheit sagt aufhören. Das gute ist am Dampf dass es auch dann geht, wenn auch beschwerlicher, wenn nicht alle Lust in Unlust umgewandelt ist.
Solange man noch Raucht, egal wie viele noch übrig sind, ist es mental nicht überwunden. Ich halte es für besser komplett umzusteigen statt langsam zu reduzieren weil nur so sich so diese 2-4 Wochen Glücksgefühle einstellen können die vor starker Schmacht schützen.
Auf einer einsamen Insel würde man eventuell gar nicht Zigarettensüchtig werden, der soziale Aspekt fehlt. Das Schnorren als soziale Handlung, als Verbindung zu anderen nutzt natürlich der Suchtteufel gnadenlos aus, weil das zusammen Rauchen+ das Teilen eine stark verbindende Geste ist. Es ist etwas wunderschönes wenn man es bewusst erlebt. Weiss man das bewusst und kann bewusst genau deshalb nein sagen und bietet statt dessen ein Bonbon an, statt sich eine zu schnorren und spricht drüber um was es geht kann das noch stärker verbindend sein und das schnorren ersetzen.
Was ist so schlimm dran wenn man ab und an noch eine geschnorrte raucht? Eigentlich nichts, eine am Tag ist recht wenig Gift. Es ist nur schade wegen der gefühlten Befreiung/Selbstaufwertung den Giftteufel komplett los zu sein. Wer es letztlich ganz schafft wenn es schwer fällt kann stolz auf sich sein, wem es leicht fällt der ist nur froh es los zu sein wenn die Gewöhnung ans Dampfen abgeschlossen ist.


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25.07.2017 06:49
avatar  Bastel
#19
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Zitat von Magicsun im Beitrag #1
Hallo,
jetzt dampfe ich schön brav seit Februar, habe die Nikotinstärke von 6 auf 0,5 reduziert,
aber ab und zu schnorre ich gerne Zigaretten, so ca. 1-6 die Woche, kommt immer drauf an, wie und wo es sich ergibt.
Eigentlich möchte ich gar keine Zigarette mehr rauchen, aber da setzt anscheinend das Hirn aus


Das Problem kenne ich.
Vielleicht hilft ja so ne kleine Mini-Notfalldampfe mit 18er.
Mir hat es geholfen, dass sich einmal in ner Stammkneipe ein Radiomediziner neben mich gehockt hat, und mir ein bischen was über seinen Job erzählt hat. Das war im Frühjahr letzten Jahres und der letzte Tag, an dem ich mir ne Zigarette geschnorrt hab.

Nur Träumer werden die Sterne erreichen

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25.07.2017 09:37
#20
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Ja, so ein gerät mit bissi mehr nik drinne erleichtert es schon, bei drang eben keine kippe zu rauchen.
Ich hatte nur die ersten paar tage 18er und sobald ich meine zugtechnik rausgefunden hatte (weil anfangs recht oft kratzen im hals und husten beim inhalieren) und mehr und öfters dampfte wurde mir immer so leicht schwummrig. Wurde ich sofort vom "stinkebärchen" zum "dampfsuchtbärchen" befördert vom freund, hihi...ok, er hat mir dann alles in 12er gemischt und ab da ging das prima. Für die gewissen momente, wo ich kurz davor war doch mal "schnell eine zu rauchen" hatte er mir ein extra set mit 18er gelassen. War gute idee, weil ich solche momente tatsächlich gelegentlich hatte und da dann eben diese zum einsatz kam.
Paar züge damit und der schmacht nach tabak war passe.

Selbes konzept haben wir im bekanntenkreis bereits anderen ex-rauchern im umstieg empfohlen. Ich bin der meinung, daß das rauchen einer zigarette einen auch mit deshalb immer wieder reizt, weil das eben ganz anders wirkt, also irgendwie fast "berauscht" und dieser "turn" eben immer noch reizt.
Dieses gefühl gibbet ja beim dampfen nicht oder wenigstens nicht so stark.

Manchmal mache ich einen "testzug" bei meinem freund, wenn er wieder was gaaaaanzganz tolles neu gemischt hat und das zeugs ist meist mit 20 mg. Einzwei züge davon und ich muß min. eine halbe stunde pausieren mit meinem 9er, weil ich gesättigt bin. Ganz leicht merk ich das auch im kopf.
Bei nur einem einzigen zug wohlgemerkt...er dagegen zieht den ganzen abend 25er und grinst dabei.
Liegt wohl eben immer an dem jeweiligen konsumenten, ob und wie stark nik anschlägt.

Ach ja....ich kann mittlerweile nicht mal mehr den geruch von zigarettenrauch ab, ihm hingegen macht das nichts aus.
Bei ihm dürfen seine kumpels sogar im auto und in seiner wohnung rauchen. Sowat gibbet bei mir nüscht....pfuideibel !
Das rieche ich sonst tagelang...

"Zum großen Bösen kamen die Menschen nie in einem Schritt, sondern mit vielen kleinen, von denen jeder zu klein schien für eine große Empörung.
Erst wird gesagt, dann wird getan."
Michael Köhlmeier (österr. Schriftsteller) am 4. Mai 2018 in seiner Rede vor dem Parlament

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25.07.2017 11:35 (zuletzt bearbeitet: 25.07.2017 11:37)
avatar  Vipera
#21
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Zitat von Magicsun im Beitrag #15
Ok, keinen Streß machen, kein schlechtes Gewissen bei den wenigen Zigaretten haben, ich denke auch dass es irgendwann Klick macht und ich dann auch keine Zigarette mehr will.



Ich denke da ein wenig anders als die meisten. Nämlich, ich glaube nicht, dass es unbedingt immer schön artig von sich aus Klick macht. Auch nicht, dass die nicht gerauchten Zigaretten wichtiger sind als die gerauchten ... ob der knackige Spruch für einen selbst stimmt? das kommt darauf an, was man will. Wenn jemand keine Einwände gegen Dual Use hat, stimmt die Aussage für mich, wenn aber das Ziel Aufhören/Komplettausstieg heißt, dann kann jede gerauchte Zigarette ein mögliches Pflasterseinchen auf dem Weg zurück zum Rauchen sein.

Ich selbst jedenfalls habe die Paar "Testzigaretten", die ich im ersten Jahr geraucht habe, genau so empfunden. Etliche Tage später war mein Kopf noch voll mit Gedanken/Gefühlen Richtung Rauchen. Ich spürte die Versuchung, den drohenden Rückfall, sehr stark. An dem Punkt habe ich mich zur Nullvariante (und gegen das Warten auf den Klick) entschlossen: Keine Zigarette mehr.

Damals war es so, dass ich mir eine Schachtel gekauft, eine geraucht und den Rest verschenkt habe. Und Schnorren ist eine elgante Möglichkeit, keine Schachtel zu kaufen ;-) - aber trotzdem: Heute schnorrst du, übermorgen kommt ein blöder Tag, ein dummer Anlass, und du rauchst einige hintereinander oder kaufst die Schachtel und es ist schneller geschehen als man ahnen würde, der Rückfall.

So etwas erzählen einem ja die, denen es passiert ist, falls sie zum Dampfen und ins Forum zurückkehren. Nicht die, die selbst noch ab und an eine Rauchen.

Ich würde das Nikotin unbedingt erhöhen, übrigens. Und gegen das Schnorrenwollen andampfen.

Rauchfrei und dampfend seit Oktober 2013

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25.07.2017 11:39
#22
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@romilia ich hab so schnell reduziert weil ich nicht von den neuen Gesetzen und der allgemeinen Bunkerbasenpanik abhängig sein wollte,
dampfen ohne oder mit nur wenig Nikotin war mein Wunsch und Ziel, ausserdem habe ich eine Hautallergie gegen Zigaretten, warscheinlich gegen die
ganzen Stoffe die da noch durch den Verbrennungsprozess entstehen.
Eine Dampfe mit mehr Nikotin möchte ich nicht mehr, bin auf dem Weg auf 0 zu kommen, zurück gibt es nicht mehr für mich.
Durch das Nikotin wird ja das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert, das wird warscheinlich bei mir immer noch so tief verankert sein, dass ich
sofort unbewußt zum schnorren neige. Jahrelange Rituale lassen sich warscheinlich nicht so schnell ablegen, ich denke ich hab die Lösung
gefunden bei den letzten paar Zigaretten, werde mich ablenken, was anderes machen...... mal schauen ob das funktioniert

Taifun GT3, GT4, GTR, Vef V4,5+,

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25.07.2017 12:19 (zuletzt bearbeitet: 25.07.2017 12:26)
#23
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"Eine Dampfe mit mehr Nikotin möchte ich nicht mehr, bin auf dem Weg auf 0 zu kommen, zurück gibt es nicht mehr für mich."

Du bist nicht auf dem Weg auf 0 zu kommen du holst dir das was deinem Körper fehlt (Nikotin) durch schnorren von Zigaretten. Klar kann man das auch schaffen aber dann brauchst du halt den Willen den Leute haben die ohne Hilfsmittel mit dem Rauchen aufhören.

Insbesondere wegen der Hautallergie ist es egtl. ein No-Brainer mehr Nikotin ins Liquid zu kippen. Wenn deine Signatur stimmt hast du ja deutlich mehr als ne Packung pro Tag konsumiert da ist es fatal wenn man sein sucht unterschätzt.


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25.07.2017 12:45 (zuletzt bearbeitet: 25.07.2017 12:47)
avatar  Romilia
#24
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@vipera hat recht.
mir ist es bei meinem ersten dampfversuch ganz genauso so ergangen (vor mehr als zwei jahren).
ich dachte ich könnte das - so mal eben ein paar rauchen die woche. konnte ich auch, bis....irgendwas passiert ist. streß, hektik - der normale wahnsinn eben.
und zack habe ich wieder geraucht für ein halbes jahr.
beim zweiten anlauf habe ich es besser gemacht: totale abstinenz für viele monate.
allerdings meine ich jetzt, dass ich meine urlaubskippen im griff habe. ich weiß ja, wo es hinführen kann, ich bin aufmerksam, ich bin reflektiert. streß, noch nicht mal beziehungskacke, ist kein auslöser mehr, langeweile ohne rituale dagegen nach wie vor. ;-)))
auch mein rat an dich ist: mehr nikotin und die sucht nicht unterschätzen.
es gibt leute, die werden nach mehr als zehn jahren totaler abstinenz rückfällig - das sollte man immer im hinterkopf haben. vielleicht endet sucht nie wirklich....


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25.07.2017 13:24
#25
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Bei mir ist es tatsächlich so, die Sucht endet nicht. Meine einzige Chance, die Kippen wirklich durch das Dampfen zu ersetzen, war, mir jegliche Überlegung ("rauche ich jetzt mal eine? nur eine einzige?") strikt zu untersagen.
Mit der Zeit wurde es immer einfacher, nicht ans Rauchen zu denken. Und trotzdem, jetzt nach dreieinhalb Jahren hatte ich letzte Woche eine ziemliche Stresssituation, und was passiert?? -> ich wollte rauchen! Konnte es gar nicht fassen, ich hatte gedacht, das wäre erledigt gewesen. Inzwischen ist es zwar sehr viel leichter, mit solchen Suchtanflügen umzugehen, aber ich bleibe auf der Hut, bin einfach eine trockene Raucherin und werde das wohl immer bleiben.
Ich bin überzeugt davon, dass ein einziges Ziehen an einer Zigarette den sofortigen Wiedereinstieg ins Rauchen bedeuten würde. Also lasse ich die Finger davon.

Was das Nikotin angeht, @magicsun: Ich wollte das genau wie du, möglichst schnell auf Null runter, um unabhängiger zu sein. Aber gerade in den ersten beiden Jahren habe ich gemerkt, dass bei jeder größeren Nik-Reduktion meine Gedanken wieder vermehrt um die Tabakzigaretten kreisten. Also vielleicht solltest du dir einfach etwas mehr Zeit geben für diese Reduktion, man kann das auch ganz langsam angehen (bei mir dreieinhalb Jahre von 18er auf jetzt unter 4mg/ml, immer gleichbleibendes kleines Gerät).


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