Aber gegen Leichtsinnigkeit gibt es kein wirkungsvolles Mittel, denn müsstest du alles verbieten, was von irgenwelchen Dumpfbacken provoziert wird. Das kann es auch nicht sein.
Und die Verhältnismäßigkeit dabei nicht aus den Augen verlieren, wo Einschränkungen mehr Sinn machen, wo nicht.

Ein 100% Sicher gibt es nicht, und das wird mit zunehmender Leichtsinnigkeit noch krasser. Egal, um was es geht. Das Betrifft alles, was wir tun.
Und ein kleines Restrisiko scheint für einige immer noch zuviel zu sein, selbst wenn es im Beispiel Dampfen schon extrem gering ist.

Die wahren Gefahren im Leben sehe ich aber nicht bei den Dampfern und Geräten, das ist im Vergleich zu anderen Gefahren echt Pillepalle.

OK, wir haben nun einen Todesfall, der als tödlicher Unfall in die Akten eingeht - einer in über 10 Jahren, wo es die E-Zig gibt. Und das aus Gründen, die ich nicht einmal vollständig nachvollziehen kann. War es der Benutzer, der Fehler macht, der AT schuld ist, oder der Akku...

nimm irgendein anderes Spielfeld - tödliche Autounfälle oder Sportunfälle... oder gar Blitzeinschlag... ich finde nix, wo in solch Zeitraum so wenig (zum Glück) tödliche Unfälle passiert sind. Und es war nur eine Frage der Zeit, bis auch so etwas passiert. Aber ich behaupte einmal, mein Leben ist ganz sicher von anderen Dingen dramatisch massiver bedroht. Da tobe ich mich nicht auf etwas aus, was im Vergleich zu anderen Todesfällen nur wahrgenommen wird, weil es in der Presse steht.

Zitat Faust:

Zitat

---

Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen.
Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag,
Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag.
Ein wenig besser würd er leben,
Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben;
Er nennt's Vernunft und braucht's allein,
Nur tierischer als jedes Tier zu sein.

---

Gibt es überhaupt einen seriösen Polizeibericht zu den Unfall.

Bis auf die allgemeine Meldung wird man nicht viel finden. Die Ermittler haben den Schuldigen doch gefunden. Ein Konsortium wie es Tesla aussendet, wird hier sicherlich keine Anwendung finden. Somit wird der Fall zu den Akten gelegt und hat nur noch statistische Relevanz.

Natürlich haben die Nachkommen die Möglichkeit Einsicht zu nehmen. Ob dies jedoch veröffentlicht wird, mag ich jetzt mal bezweifeln.

Mich würden auch noch technische Details interessieren, aber ob man die noch rekonstruieren kann!?
Ohne monetäres Begehren sehe ich da auch keine Chance... Solange dann auch kein Verfahren eröffnet wird, werden wohl auch keine Informationen durchsickern.

Probieren werden sie es sicherlich. Besonders weil der Hersteller des Mechs in den Philippinen sitzt.
Wenn es da aber nix zum holen gibt, wird eine Rechtanwalskanzlei das Gerichtskostenrisiko ablehnen.
Als in der Schweiz Ansässige wirst Du sicherlich ähnliche Aussagen kennen.

Nach Simon, VSI bei YouTube ist die Internetseite des Herstellers runtergefahren. Ich denke, dem geht ganz schön die Pumpe.

Sein Ruf ist geschädigt. Wahrscheinlich wird er gleich seine Betrieb aufgelöst haben. Falls nicht, wird er bei einer Vorderung in die Insolvenz gehen.

Jep, es spielt auch keine Rolle, ob der Nutzer einen Fehler begangen hat oder der Akku mies war. Der AT muss im Falle eines Falles nicht zu einer Rohrbombe werden dürfen. Und genau das ist passiert.

https://youtu.be/0jirV8grgmA

Dampfwolke 7 aka Martin hat sich auch des Themas angenommen und das Corpus delicti sogar vorgeführt.

Zitat von Softius im Beitrag #135

---

https://youtu.be/0jirV8grgmA

Dampfwolke 7 aka Martin hat sich auch des Themas angenommen und das Corpus delicti sogar vorgeführt.

---

Das Video von Simon dazu finde ich sehr gut:

Zitat von Fritz682 im Beitrag #57

---

Im Stern wird nun online auch berichtet. Wird wiedermal alles durcheinandgeworfen und natürlich wird auch geraucht......

Gibts eigentlich ein Emoji für "der der im Strahl kotzt" ?

---

Beim Vergleich von 'Simon' müsste man vielleicht noch das Verhältnis Raucher:Dampfer bedenken. Da es noch bedeutend mehr Raucher gibt, ist die Unfallquote dementsprechend auch höher. Dennoch geht der Vergleich zugunsten der Dampfer aus.

Zitat von Stiffmaster im Beitrag #79

---

Zitat von kaimichael im Beitrag #72

---

ich komme bei hausfrauenstürzen aus dem fenster weder auf die idee dem stöckelschuhhersteller einen vorwurf zu machen...und auch der hockerhersteller muss in meinen augen nicht nachbessern...

---

Stimme ich dir zu aber bei elektrischen Produkten finde ich das etwas anderes.
Schließlich wurde in der Samsung Affäre mit den explodierenden Akkus auch der Hersteller des Telefons genannt bzw. allgemein wird immer erstmal bei elektrischen Geräten so Verfahren höchstens steht dann im Text etwas vom falschen Ladegeräten die der Kunde benutzt haben könnte...

Aber nie ist bei sowas die rede von "Achtung Mobiltelefone können explodieren oder wieder ein Handy ist in die Luft geflogen.... Stets wird der Hersteller genannt...

Versteht mich nicht falsch ich finde nur das solche Unfälle den Reportern gerade recht kommen um sich der "Hexenjagt" auf E-Zigaretten anzuschliessen da diese Klicks bringen...

---

Zitat von Schafschaf im Beitrag #86

---

Zitat von Tamaskan im Beitrag #82

---

Zitat von Schafschaf im Beitrag #81

---

Zitat von Tamaskan im Beitrag #28

---

Zitat von Schafschaf im Beitrag #27

---

Ohgott, mir grauts jetzt schon wieder vor den Diskussionen mit meinen Mitmenschen, denen der technische Hintergrund fehlt.

---

Glaube ich nicht, @bucanero hat eindeutige Sicherheitsstandards zu solchen Geräten, Akkus und Wicklungen hier im Forum geschrieben. Wer die ignoriert hat halt den Schaden.

---

Genau, weil auch Leute, die nicht dampfen, die Beiträge von @bucanero lesen...

---

Mein Schreiben war auf die Dampfergemeinde bezogen. Jeder der ein Gerät mit Akkus kauft, wird in der Betriebsanleitung auf mögliche Gefahren hierzu
hingewiesen. Wer solche Gefahrenhinweise ignoriert hat halt bei event. Problemen Pech. Dazu brauche ich kein technisches Hintergrundwissen.

---

Da bin ich nicht ganz deiner Meinung. Ich finde zum mechanischen Dampfen gehört etwas mehr als ein paar Sicherheitshinweise in der Anleitung. (z.B. das Ohmsche Gesetzt)
Zumal mechanische AT's eh ohne Akkus verkauft werden. Bei shipping aus China sind sowieso keine Sicherheitshinweise dabei.
Die essentielle Frage für mich ist, braucht man überhaupt auf Allem Sicherheitshinweise? Muss auf dem Küchenmesser "Achtung scharf" stehen oder auf
dem Coffe2Go Becher "Achtung heiß"?
Oder bist du der Meinung dass das dieser Unfall nicht passiert wäre, wenn ein kleiner Zettel dabei gewesen wäre mit der Aufschrift "Attention, battery can explode" ?

Warum heute überhaupt noch mechanisch gedampft wird, ist mir zwar ein Rätsel, denn man hat für 50€ schon ne Auswahl an geregelten >=200W Geräten, aber naja wems Spaß macht..

---

Mechanisch dampfen ist meiner Meinung mit die sicherste Art.
Man muß nur ein paar Sachen beachten.
Bei geregelten mods muß ich mich immer auf den Hersteller verlassen. Und hier gab es ja auch schon ein paar Zwischenfälle.

Unaufgeregter Kommentar der BBC: https://www.bbc.com/news/health-44161348

Definitiv ist eine Regelelektronik von Vorteil, auch ein Kurzschluss wird abgefangen, keine Tiefentladung, Leistung begrenzt. Auch kann eine kontinuierliche Leistung eingestellt werden.

Sicher ist ein mechanisches Gerät nicht, aber bei korrekter, vorgesehener Anwendung nix gefährlicher. Das Problem ist, Fehler werden nicht verziehen. Die mit Abstand meisten Unfälle waren mit Mech Mod. Aber im Vergleich zur Menge der Anwender immer noch verschwindend geringe Anzahl. Und gegen Leichtsinn ist kein Kraut gewachsen.

Ich erwarte jedoch bei der Konstruktion von Geräten, dass im Falle eines Falles der Schaden möglichst gering ausfällt. Und nicht ein ausgasen eines Akkus die Gefahr und Schädigung noch verstärken kann. Und das ist ganz einfach umzusetzen. Auch bei Mech Mod.

Ich denke, die Hersteller sind nun auch sensibilisiert worden. Es war eine Frage der Zeit, dass so ein verschlossener Mod hohen Schaden anrichten kann. Das gilt auch für geregelte Mod, wo jedoch trotz höherer Sicherheit solch Unfall auch möglich werden kann.

Seit Jahren wird darüber aufgeklärt, was der Staat hatte tun müssen. Einfach Löcher vorschreiben, zudem von Geräten ohne abraten. Auch die Presse nutzen, und Aufklären. Das ist auch ein Versäumnis von Verbraucherschutz, was insbesondere in USA seltsame Blüten angenommen hat, bis hin zu verboten aufzuklären.

Soll mich es nun wundern, dass Unfälle passieren, die auch hätten vermieden werden können? Mit ganz einfach Aufklärung?

Zitat von Mario P. Hopps im Beitrag #142

---

Mechanisch dampfen ist meiner Meinung mit die sicherste Art.
Man muß nur ein paar Sachen beachten.
Bei geregelten mods muß ich mich immer auf den Hersteller verlassen. Und hier gab es ja auch schon ein paar Zwischenfälle.

---

Das Thema Akkusicherheit und Entgasungslöcher an AT's kann man hier gut im Forum nachlesen. Solche Themen gibt es hier schon seit 2012.

Hier im Forum, wie auch andere Plattformen, klären sein vielen Jahren darüber auf, weil immer wieder auch Geräte auf dem Markt kamen, welche so einfache Mittel zur Schadenbegrenzung nicht umgesetzt haben.

Aber nicht alle sind in Foren, bekommen das nicht mit.
Händler sollten solch Geräte gar nicht verkaufen, das wäre ein wichtiger Sicherheitsbeitrag.

Hier in der EU gibt es extrem selten Unfälle, was sicher auch mit Aufklärung und Verantwortung der Händler geschuldet ist. Dennoch sind sicher noch ein paar Geräte dabei, die aussortiert gehören.

Aufklärung ist das A und O, und der Handel kann aus eigenem Interesse verstärkt etwas tun, wo sicher viele Händler das auch schon tun.

Zu sagen, da passiert schon nix, Brauch keine Löcher im Mod, kenn mich ja aus, ist nach diesem Unfall zu überdenken.

Hier hat mal jemand einen Konion gequält.

Noch jemand, der gemein zu Akkus ist.

Wer sich auf tiefe Bombentrichter freut, freut sich leider zu früh. Die Resultate fallen eher unspektakutär aus. Nach allem was mir bekannt ist, lässt sich so ein Unfall nur durch die Verkettung von widrigen Umständen erklären. Einer davon ist das Fehlen von Entgasungslöchern im Mod. Aber das ist sicherlich keine Neuigkeit, gibt es wohl keinen YTbär der nicht mehrfach darauf hingewiesen hat.

Auch bekannst sein sollte die Tatsache, dass es Akkus mit "sicherer" Chemie gibt, die im Falle eines Falles weniger stark reagieren. Etwas anderes als einen solchen Akku in einem mechanischen Mod zu benutzen halte ich für nicht empfehlenswert.

Dann sollte man seine Akkus auch nicht quälen. Ich wechsele meine mech Mod Akkus normaler Weise mit jedem Betanken. Dann liegen sie meist noch über 3,5 Volt. Vermutlich könnten sie noch einen weiteren Tank leerfeuern, aber ich lade sie lieber vorher wieder auf. Tiefenentladene Akkus würde ich jedenfalls aussortieren. Der VTC4, den ich immer benutze, kostet keine 4€ mehr. Da zu geizen wäre ziemlich kurzsichtig. Der Konion hat 30A Dauerlast, das ist schon eine Hausnummer. Dazu auch "sichere" Chemie. Für mich der ideale Akku für mechanische Dampfen.

Ganz wichtig ist eine intakte Isolierung des Akkus, was besonders auch die Kunststoffscheibe am Pluspol beinhaltet. Ist dort etwas beschädigt, kommt der Akku weg oder wird neu eingeschrumpft. Inklusive eines neuen Isolierrrings. In dem Zusammenhang muss man beachten, was passieren kann, wenn man den Akku mit minuspol nach oben einlegt. Gibt es hier einen Kontakt zum Mod führt ein Betätigen des Schalters zu einem Kurzschluss. Ich lege den Pluspol lieber zum Verdamper nach oben und bohre im Zweifel noch ein Entgasungsloch mehr in die Röhre.

Zudem gehe ich mit meinen Wicklungen nicht ganz and die 30A heran, wenn ich keinen parralelen Mod mit 2 Akkus benutze. So ca. 25A setze ich mir als rote Linie. Das ist vermutlich übervorsichtig, da die Konions für kurze Zeiten sicherlich mehr als 30A aushalten würden, aber mir reichen die Leistungen, die ich damit erhalte, durchaus.

Und bevor ich einen mechMod dampfe, feuer ich ihn immer erstmal zur Probe und nicht direkt in Kopfnähe. Wenn er freudig brizzelt und mir in der Hand nicht warm wird, hat's bisher immer gut gepasst.

Der einzige Akku, der mir je ausgegast ist, war ein kleiner ego AKku, der auf Fliesen gefallen ist. Der wurde heiss, hat ekelige Suppe ausgeblubbert und das war's.

Bei der Vielzahl an mechMods sind die tatsächlichen Unfälle verschwindend gering. Wenn man entsprechend umsichtig bleibt, denke ich, ist das Risiko durchaus vertretbar. Man muss halt etwas aufmerksam sein, sich mit der Materie beschäftigt haben und im Zweifel einen Akku lieber aussortieren. Betrachtet man, wie selten etwas passiert und bleibt man aufmerksam, kann man den Paniklevel wieder in den grünen Bereich runterregeln, glaube ich.

Jeder kann ja in seriösen Shops die nur sicherheitsgeprüfte Geräte anbieten, kaufen. Das die Asiaten da nicht so genau bei der Sicherheit hinschauen,
sollte ja auch bekannt sein. Betrifft ja nicht nur dieses Dampfgeräte.

Gerade solch Videos vermitteln den Eindruck, da passiert gar nicht so viel, und schwer, ein Akku zum ausgasen mit Flamme zu bewegen.

Aber es passiert, und das mit dramatischen Folgen wie in diesem Fall.