Warum gefällt mir ESS nicht?

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07.03.2013 08:50
#101
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@tsiggy,
dein Einwand mit dem Hohen Wiederstand und der geringen Leistung lässt mir keine Ruhe.
Ich erkläre mir so etwas immer bildlich.
Vieleicht kennt ihr ja meinen Fred mit Hanniball. Also wenn nun Hanniball(Elektron) von der Weide zur Tränke will muß er eine bestimmte Arbeit verrichten, das Hinlaufen, er bringt eine Leistung, eine ganz kleine. Steht ihm dabei keiner im Weg kommt er gut durch. Stehen nun 10, sagen wir mal Cleopatra(Atom), im Weg, muß er sich durchdrängeln. Einerseits leistet er nun mehr Arbeit auf der selben Strecke, mehr Leistung, andererseits kommt es zur Reibung zwischen den Cleopatras, weil ja jede mit Hanniball anbändeln will, also wirds auch noch etwas warm. Möchte ich nun aber das Hanniball auch auf dieser Strecke nicht mehr Arbeit leisten muß, wie auf seinem ersten Weg, muß ich den Weg verbreitern, damit steht die Cleopatra-Herde weiter auseinadergezogen und es wird auch nicht so warm.
Nun möchte ich aber das es Warm wird, also entwerder ich mache den Weg enger und Hanniball muß sich durchdrängeln, oder ich schicke eine Hannibal-Herde(Stromerhöhung)los. In beiden Fällen wird die Reibung mit der Cleopatra-Herde erhöht und die verrichtete Arbeit wird auch größer. Der Widerstand der Hannibal und der Herde entgegengesetzt wird ist in beiden Fällen gleich.
Möchte ich aber nun Hitze, bei der Hannibal wenig Arbeiten muß, mache ich den Weg sehr eng und Kurz, der Schwanz von Hanniball ist auf der Weide und der Kopf schon bei der Tränke. Die Cleopatra-Herde steht dicht um Hannibal und reibt sich gegenseitig, es wird HEISS, der Widerstand ist höher.
Meine Cleopatra-Herde steht nun immer auf einem bestimmten Wegabschnitt und dort leistet sie auch gegen Hanniball einen bestimmten Widerstand. Mache ich nun den Weg breiter fällt der Widerstand den Cleopatra Hanniball entgegensetzt. Der Widerstand soll aber erhalten bleiben, also reihe ich mehrere Wegabschnitte mit den Cleopatra-Herden aneinander, dadurch wird natürlich auch die Leistung die Hannibal erbringen muß erhöht, ohne jedoch hohe Wärme durch die Reibung mit Cleopatra zu erzeugen. Soll nun auf diesem Weg mehr Wärme entstehen, schicke ich eine Hannibal-Herde los. Dies ist aber nicht unbegrenzt erweiterbar, da nur eine bestimmte Anzahl von Hannis im Stall(Akku) stehen.
Dies kann man nun noch durch Wegbreite, Weglänge, Cleopatra-Herden oder Hannibal-Herden varieren und alles bringt andere Ergebnisse.

Gruß aus Berlin
Norbert
Zitat Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: Fresse halten." = Mach Ick.

Hier sollten nun meine Dampfen stehen, hatte aber keine Lust!


Spruch des Jahres: "Ist das Dochtloch isoliert, läuft die Wicklung wie geschmiert!"

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07.03.2013 09:31
#102
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Noch Eins, die Lösung mit dem hohen Widerstand bei geringem Stromfluß, aber hoher Leistung ist sicherlich für technische Anwendungen interessant. Dabei hätte ich eine sehr kurze Strecke die sich erhitzt. Ich möchte jedoch eine lange Strecke bei der das Liquid verdampft wird und dabei auch nicht ruckartig, sonst gibt es Nachflußprobleme.

Gruß aus Berlin
Norbert
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07.03.2013 10:09
#103
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Ich stimme meinen Vorrednern zu.
Fahr gleich mal noch n paar Teile fuer meine Versuchsreihe kaufen. Bin mir nach der Diskussion aber eigentlich ziemlich sicher das folgendes Rauskommt: Fuer maximales Dampfvergnuegen ohne Freistrecken moeglichst duennen Draht nehmen dafuer mehr wicklungen um die Flaeche auf der das liq verdampfen kann zu maximieren. an den freistellen verzwirbeln mit nem 2. draht das dort der widerstand niedrig ist. draht an sich gar nicht oxidieren. dann aufgrund des hohen widerstands viel spannung drauf knallen. und optimal sollte es sein. mal schaun ob theorie und praxis passen


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07.03.2013 11:30 (zuletzt bearbeitet: 07.03.2013 11:36)
#104
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Wenn du möglichst dünnen Draht nimmst hat dieser einen höheren Widerstand, es sind weniger Wicklungen möglich wie mit dickem Draht. Deshalb nehmen viele zwischen 0.18 und 0.30èr Draht um mehr Wicklungen machen zu können oder verzwirbeln den Draht. Viele schwören aber auch auf wenig Ohm, niedrigen Widerstand unter 1.5 Ohm - runter auf 0.8 Ohm. Unter 1.2-1.3 Ohm wirste auf jeden Fall einen ungeregelten AT benötigen. Da macht sonst die Elektronik nicht mit bei den Strömen die da fließen.

Umgekehrt könntest du bis 4 Ohm gehen wenn dein AT das mitmacht und landest mit eingestellten 6 Volt auf 9 Watt, bei 6 Ohm auf 6 Watt (wenn der AT das mitmacht).

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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07.03.2013 11:38
#105
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Möglichst dicken Draht 30 aufwärts (ggf flach)
Und n paar Wicklungen (~4) ~0,6Ohm Ungeregelter AT
Ich hab keine glühenden freistrecken, alles wunderbar.


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07.03.2013 11:52
#106
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Wurde doch alles schon Lang und breit (auch hier) besprochen.
Da unser Kantal (von dem geh ich mal aus) einen bestimmten widerstandswert hat haben wir ja nur 2
möglichkeiten was zu ändern. Länge = Mehr Widerstand und größere Querschnittsfläche = weniger Widerstand
Man kann natürlich nach anderen Drähten ausschau halten die einen anderen Spezifischen wiederstand haben
(wolfram z.B.)
Problem war ja das dickere Drähte zwar mehr Oberfläche, Nicht aber mehr Auflagefläche auf dem ESS haben,
Aber mit Flachdraht is das Problem gelöst (is ja als würde man viele dünne drähte Parallel geschaltet wickeln)


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07.03.2013 11:57
#107
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Habe gerade 3 Wicklungen gemacht. Bei allen Dreien habe ich darauf geachtet das die oberste Windung etwas mehr Abstand zu dem Rest der Wicklung hat, es ist nicht viel und dann kann man die Windungen ab der 2.Windung ja noch ausrichten, also etwas runterdrücken. Bei keinem glüht die Freistrecke. HZ ist 1 x 0.2 mm und bei den Anderen jeweils 0.16 mm mit 6 Windungen. Der 0.16 HZ bringt es somit auf 2.5-2.8 Ohm.
Diese Wicklung habe ich im Talos und GNV gemacht, aber auch nur mit dem dünnen HZ, weil beide Verdampfer auf gekickten 18350 Akkus laufen. Das Problem beim Kick auf 18350 Akku ist, ist die Wicklung zu niedrigohmig, versucht der Kick den Strom zu ziehen den er nicht bekommen kann und schaltet ab, dieses stottern.
Ansonsten nehme ich möglichst dicken Draht 0.22-0.35, oder Flach. Damit bekomme ich eine gut gewickelte Fläche an der viel Liquid verdampft werden kann.

Zum Oxidieren kann ich auch nur das Pulsoxidieren empfehlen, aber erstmal vorsichtig üben. Es ist eben nur die Fläche der Wicklung oxidiert, obwohl ich da auch mal was gelesen habe, dass wenn 2 Metalle an den Berührungsstellen stark erhitzt werden es nicht mehr zum Elektrodenaustausch kommen kann, warum weiß ich aber nicht, hatte aber nix mit oxidieren zu tun.

Nun noch ne Frage zum Pulsen, hat schon mal jemand mit 0.16 HZ gepulst? Ich habe es nicht geschafft, sofort durchgebrannt.

Gruß aus Berlin
Norbert
Zitat Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: Fresse halten." = Mach Ick.

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07.03.2013 12:00
#108
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@General, es ging ja auch darum:
Warum glühten die Windung in einer gleichmäßigen Wicklung anders wie in einer Wicklung mit unterschiedlichen Abstand der Windungen. Das hatte Tobias erläutert. Der Rest ist unser allgemeines Darstellungsverlangen.

Gruß aus Berlin
Norbert
Zitat Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: Fresse halten." = Mach Ick.

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07.03.2013 12:04
#109
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@Dampfhammer 0.16èr brennt dir direkt durch bei dem Versuch Pulszuoxidieren? Hast du einen geregelten AT der mit 3 Watt anfangen kann? Müsste eig. gehen, hab grad nix frei zum testen. Wenn ich was frei hab probier ich das mal.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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07.03.2013 12:07
#110
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Hallo Hans,
hatte es mit einem Ungeregelten versucht. Muß ich mal mit dem Tesla probieren, der geht runter bis 3 Watt.

Gruß aus Berlin
Norbert
Zitat Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: Fresse halten." = Mach Ick.

Hier sollten nun meine Dampfen stehen, hatte aber keine Lust!


Spruch des Jahres: "Ist das Dochtloch isoliert, läuft die Wicklung wie geschmiert!"

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07.03.2013 12:13
#111
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Damit sollte es gehen. Fängst halt unten an und steigerst langsam.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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07.03.2013 12:21
#112
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Naja es könnte auch einen simpleren Grund haben, eng gewickelt bewegt sich weniger = wenig oxyd abrieb,
Dann berührt die enge Wicklung weniger ESS und is desbalb weniger kurzschluss gefährdet,
wird heißer (einfach weil mehr erhitzter Draht auf kleinerer Fläche ist) und oxidiert das ESS an der stelle unter umständen besser/schneller oder oxidiert schneller nach bei oxyd kratzern.

Zum anderen bildet sich an der stelle ja ein hitze "stau" die einzelnen Wicklungen erhitzen sich gegenseitig und glühen dadurch schneller (zumindest schneller als die Freistrecken die dann "noch" nicht glühen)


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07.03.2013 12:42
#113
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Also ich habe jetzt mal ein paar Tests gemacht.

1.1. Versuch
je 0,15 und 2*0,15 getwisted als graden Draht zum Glühen zu bringen bei gleicher Länge

Ziel: Darstellung des Widerstandsverhaltens bei verschiedenen Drahtdicken

Ergebnis:
0.15 ca 7cm Länge. Widerstand ca 4,2Ohm. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: 6W
Draht glüht gleichmäßig überall.

0.30 ca 7cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: 8,5W
Draht glüht gleichmäßig überall.

-> dünnerer Draht bei gleicher Länge glüht bei weniger Leistung

1.2. Drahtlängenvariation
0.15 mit 7cm Länge und 0,15 mit 14cm Länge zum Glühen bringen.

0.15 ca 3,5cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: 3,5W
Draht glüht gleichmäßig überall.

0.15 ca 7cm Länge. Widerstand ca 4,2Ohm. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: 6W
Draht glüht gleichmäßig überall.

0.15 ca 10cm Länge. Widerstand ca 6,3Ohm. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: >15 W, Draht wird heiß, aber beginnt nicht zu glühen.

0.15 ca 14cm Länge. Widerstand ca 8,4Ohm. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: >15 W, Draht wird heiß, aber beginnt nicht zu glühen.

-> entgegen allen Vermutungen läuft dieser Test nicht linear ab, kann daraus keine weiteren Erkenntnisse ziehen, ausser das man keine zu langen Drähte nehmen soll.

->
2. Versuch
je 0,15 und 2*0,15 getwisted als Luftspule mit 4 weiten Wicklungen zum Glühen zu bringen.
Ziel: Herausfinden der Glühstellen

0.15 ca 7cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm. Luftspule mit 4 Wicklungen weit auseinander. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: 4,5W
Draht glüht nur an Spule.

0.30 ca 7cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm. Luftspule mit 4 Wicklungen weit auseinander. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: 7W
Draht glüht an Spule und an den Stellen neben der Spule.

-> Besseres Glühverhalten (nur an Spule) bei dünnerem Draht.

3. Versuch
je 0,15 und 2*0,15 getwisted als Luftspule mit 4 engen Wicklungen zum Glühen zu bringen
Ziel: Herausfinden der Glühstellen

0.15 ca 7cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm. Luftspule mit 4 Wicklungen eng auseinander. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: 3,5W
Draht glüht nur an Spule.

0.30 ca 7cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm. Luftspule mit 4 Wicklungen eng auseinander. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: 5,5W
Draht glüht nur an Spule.

-> Im Gegensatz zu Versuch 3 sind also engere Wicklungen besser, um Glühen an den Stellen zwischen Pol und Spule zu vermeiden.

4. Versuch
je 0,15 und 2*0,15 getwisted mit ESS Kern mit 4 weiten Wicklungen zum Glühen zu bringen.
Ziel: Zeigen, ob ESS Einfluss auf das Glühverhalten hat.

0.15 ca 7cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm. Spule mit ESS-Kern mit 4 Wicklungen weit auseinander. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: 4,5W
Draht glüht nur an Spule.

0.30 ca 7cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm. Spule mit ESS-Kern mit 4 Wicklungen weit auseinander. Leistung welche zum Glühen benötigt wird: 7W
Draht glüht an Spule und an den Stellen neben der Spule.

-> Kein Einfluss des ESS-Kerns auf das Glühverhalten der Spule


Fazit:
Also Grundsätzlich kann ich aus diesen Tests jetzt folgendes Fazit ziehen:

Einflussgrößen auf das Glühverhalten:

Dünner Draht glüht schneller als dicker Draht.
Kurzer Draht glüht schneller als langer Draht.
Wicklungen haben großen Einfluss auf das Glühverhalten -> Enger Wickeln ist besser.
Der Kern der Wicklung (ESS/Keramik) hat keinen Einfluss auf das Glühverhalten.


Für mich ergibt sich daraus folgendes: Um möglichst viel Dampf zu entwickeln muss man versuchen möglichst viel Liquid gleichzeitig zu verdampfen. Dies geschieht durch einen möglichst langen Draht mit vielen Wicklungen. Das Problem dabei ist, dass der schwer anfängt zu glühen, gerade, wenn er sehr dick ist. -> möglichst einen dünnen Draht nehmen.
Dann soviel Wicklungen machen wie möglich, solange der Draht noch glüht. Diese sollten aber nicht zu weit auseinander sein, da sonst die Stellen zwischen Polen und Spule anfangen mitzuglühen.
Heut abend versuch ich das mal in die Praxis umzusetzen eine Wicklung zu machen die man grade so gescheit mit 15W befeuern kann


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07.03.2013 13:00
#114
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Schön gemacht =)
Aaaaber deine schlussfolgerung am schluss stimmt ggf, von der Drahtseite her gesehen. Aaaaber Dampf ist ein Luft/Liquid gemisch wenn die mischung zu "fett" wird dampft auch nichmehr richtig ;)
Deswegen denke ich das eine Gleichmäßige wärmeabgabe an der Auflagefläche effektiver ist
(nachfluss)
Deswegen is der "Kühlende" Effekt von dickem draht meiner ansicht nach vorteilhaft.


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07.03.2013 13:05
#115
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Toller Versuch. Nur der HZ sollte bei uns ja nicht glühen.
Unsere Dampftemperaturen sollten ja unter 200 °C liegen, schon wegen der Umwandelung von Glycerien in Acrolein. Also würde ich eine Wicklung mit dickerem HZ empfehlen.

Gruß aus Berlin
Norbert
Zitat Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: Fresse halten." = Mach Ick.

Hier sollten nun meine Dampfen stehen, hatte aber keine Lust!


Spruch des Jahres: "Ist das Dochtloch isoliert, läuft die Wicklung wie geschmiert!"

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07.03.2013 13:39 (zuletzt bearbeitet: 07.03.2013 13:40)
avatar  tsiggy ( gelöscht )
#116
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tsiggy ( gelöscht )

@ tobiaskreamer

Danke fuer den Test. Irgendwie hab ich den Eindruck dass dir beim Kopieren und Einfuegen Fehler unterlaufen sind die das konzeptuelle Verstaendnis erschweren:

Beim Versuch 2 hast du geschrieben:

Zitat
0.15 ca 7cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm.


Zitat
0.30 ca 7cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm.


Da hast du warscheinlich 4,2 Ohm gemeint. Beim Versuch 1 war es ja genauso. Der Widerstand aendert sich ja nicht nur weil man den Versuch mit Spule gemacht hat.
Selbiges gilt fuer die Widerstandsangaben in Versuch 3 und 4.



Zitat
-> Im Gegensatz zu Versuch 3 sind also engere Wicklungen besser, um Glühen an den Stellen zwischen Pol und Spule zu vermeiden.


Denke mal dass du Versuch 2 gemeint hast.



Beim Versuch 3:

Zitat
Luftspule mit 4 Wicklungen eng auseinander.


meinst du zusammen?



Ich will hier alles andere als die Rechtschreibpolizei sein... :P
Will mir nur sicher sein was gemeint ist denn ich hatte Schwierigkeiten den Test zu verfolgen aufgrund obiger Unklarheiten.



Beim Versuch 1.2 hast du geschrieben:

Zitat
-> entgegen allen Vermutungen läuft dieser Test nicht linear ab,


Du hast in diesem Test zwar immer die Laenge des Drahtes in 3,5 cm Schritten erhoeht was zu einer linearen Veraenderung der Widerstaende der einzelnen Draehte fuehrt (anders gesagt 7 cm Draht haben den doppelten Widerstand als ein 3,5 ca langes Stueck vom gleichen Draht).
Allerdings ist das Verhaeltnis der Leistung P zum Widerstand R aber: P=U*U/R (Hyperbel) --> kein Lineares Verhaeltnis zwischen P und R.



Zu deinem Fazit:

Zitat
Für mich ergibt sich daraus folgendes: Um möglichst viel Dampf zu entwickeln muss man versuchen möglichst viel Liquid gleichzeitig zu verdampfen. Dies geschieht durch einen möglichst langen Draht mit vielen Wicklungen. Das Problem dabei ist, dass der schwer anfängt zu glühen, gerade, wenn er sehr dick ist. -> möglichst einen dünnen Draht nehmen.
Dann soviel Wicklungen machen wie möglich, solange der Draht noch glüht.


Mein Fazit waere das selbe, aber irgendwie hilft es uns auch nicht weiter, oder?

Einserseits muss man ne Grosse Drahtflaeche haben auf der das Liquid verdampfen kann (also langer, oder dicker Draht oder beides).
Man hat dann aber das "Problem" dass bei zunemender Menge von Draht dieser schwer anfaengt zu gluehen weil er langsamer heiss wird.
Wenn man mit dem "Vorheitzen" kein Problem hat (ich hab eins :P) waere das ja kein Problem.
Allerdings wird wohl der Draht ab einer bestimmten Menge garnicht erst anfangen zu gluehen, zumindest nicht wenn man die Leistungsbegrenzung der Akkus bzw. Akkutraeger in Betracht nimmt.

Es wurde schonmal in diversen threads erwaehnt, dass eigentlich nur die Temperatur die auf unseren Spulen/Wendeln/Wicklungen erreicht wird fuer uns relevant ist. Ich wuerde da noch die Zeit hinzufuegen in der die Wendel die gewuenschte Temperatur erreicht.

Was ich toll fand ist dass wir in diesem thread durch eure Exeprimente (danke!) zumindest zu der Erkenntnis gekommen sind dass man gluehende Freistrecken loswerden kann indem man eng aneinander wickelt. Ob nun die induktive Gegenspannung der Grund dafuer ist oder etwas anderes, wuerde mich natuerlich interessieren, aber erstmal wissen wir dass es funktioniert.


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07.03.2013 13:43 (zuletzt bearbeitet: 07.03.2013 13:44)
#117
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Ich muss mir mal driiingend n Laser Termometer besorgen ;D
Dann wird das Multimeter eingemottet und die wicklung anhand der Temperatur gemacht :)
Oder noch besser, ne wärme Cam =)


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07.03.2013 13:48
avatar  tsiggy ( gelöscht )
#118
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tsiggy ( gelöscht )

Laser Thermometer: 5.000 Euro
Infrared Cam: 60.000 Euro

Das Gefuehl zu Dampfen, genau wissend was man tut, obgleich das Erlebnis fast das gleiche ist wie davor: Unbezahlbar


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07.03.2013 13:50
#119
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ooch hab gerade bei Amazon geschaut :D
Mit der Cam hast du wohl leider recht, aber die IR-Thermometer sind sehr günstig
(okay abweichungen von +-5Grad oder so aber das is ja nich sooooo wichtig)
Werd das mal testen ;)


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07.03.2013 14:56
#120
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Zitat von Dampf-Hammer im Beitrag #115
Toller Versuch. Nur der HZ sollte bei uns ja nicht glühen.
Unsere Dampftemperaturen sollten ja unter 200 °C liegen, schon wegen der Umwandelung von Glycerien in Acrolein. Also würde ich eine Wicklung mit dickerem HZ empfehlen.


Also dazu. Die Tests waren komplett ohne kühlendes Liquid, denke das wird da dann nicht passieren;)



Zitat von tsiggy im Beitrag #116
@ tobiaskreamer

Zitat
Danke fuer den Test. Irgendwie hab ich den Eindruck dass dir beim Kopieren und Einfuegen Fehler unterlaufen sind die das konzeptuelle Verstaendnis erschweren:


Beim Versuch 2 hast du geschrieben:

Zitat
0.15 ca 7cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm.


Zitat
0.30 ca 7cm Länge. Widerstand ca 2,1Ohm.


Zitat
Da hast du warscheinlich 4,2 Ohm gemeint. Beim Versuch 1 war es ja genauso. Der Widerstand aendert sich ja nicht nur weil man den Versuch mit Spule gemacht hat.
Selbiges gilt fuer die Widerstandsangaben in Versuch 3 und 4.




Das ist natürlich richtig, es muss 4,2 heißen, hat sich ja sonst nichts verändert.

Zitat

Zitat
-> Im Gegensatz zu Versuch 3 sind also engere Wicklungen besser, um Glühen an den Stellen zwischen Pol und Spule zu vermeiden.


Denke mal dass du Versuch 2 gemeint hast.



Korrekt



Zitat
Beim Versuch 3:

Zitat
Luftspule mit 4 Wicklungen eng auseinander.


Zitat
meinst du zusammen?



Ja natürlich;)


Zitat
Ich will hier alles andere als die Rechtschreibpolizei sein... :P
Will mir nur sicher sein was gemeint ist denn ich hatte Schwierigkeiten den Test zu verfolgen aufgrund obiger Unklarheiten.

Beim Versuch 1.2 hast du geschrieben:

Zitat
-> entgegen allen Vermutungen läuft dieser Test nicht linear ab,


Du hast in diesem Test zwar immer die Laenge des Drahtes in 3,5 cm Schritten erhoeht was zu einer linearen Veraenderung der Widerstaende der einzelnen Draehte fuehrt (anders gesagt 7 cm Draht haben den doppelten Widerstand als ein 3,5 ca langes Stueck vom gleichen Draht).
Allerdings ist das Verhaeltnis der Leistung P zum Widerstand R aber: P=U*U/R (Hyperbel) --> kein Lineares Verhaeltnis zwischen P und R.



da hast du Recht, ich weiß nur nicht was ich mit dieser Erkenntnis jetzt anfangen kann



Zitat
Zu deinem Fazit:

Zitat
Für mich ergibt sich daraus folgendes: Um möglichst viel Dampf zu entwickeln muss man versuchen möglichst viel Liquid gleichzeitig zu verdampfen. Dies geschieht durch einen möglichst langen Draht mit vielen Wicklungen. Das Problem dabei ist, dass der schwer anfängt zu glühen, gerade, wenn er sehr dick ist. -> möglichst einen dünnen Draht nehmen.
Dann soviel Wicklungen machen wie möglich, solange der Draht noch glüht.


Mein Fazit waere das selbe, aber irgendwie hilft es uns auch nicht weiter, oder?

Einserseits muss man ne Grosse Drahtflaeche haben auf der das Liquid verdampfen kann (also langer, oder dicker Draht oder beides).
Man hat dann aber das "Problem" dass bei zunemender Menge von Draht dieser schwer anfaengt zu gluehen weil er langsamer heiss wird.
Wenn man mit dem "Vorheitzen" kein Problem hat (ich hab eins :P) waere das ja kein Problem.
Allerdings wird wohl der Draht ab einer bestimmten Menge garnicht erst anfangen zu gluehen, zumindest nicht wenn man die Leistungsbegrenzung der Akkus bzw. Akkutraeger in Betracht nimmt.




Mit glühen meinte ich, dass innerhalb von ca 1 Sec der Draht anfing zu glühen. Wenn mans schneller haben will müsste man ca. 0,5-1W draufrechnen, dann gehts nahezu sofort.

Zitat

Es wurde schonmal in diversen threads erwaehnt, dass eigentlich nur die Temperatur die auf unseren Spulen/Wendeln/Wicklungen erreicht wird fuer uns relevant ist. Ich wuerde da noch die Zeit hinzufuegen in der die Wendel die gewuenschte Temperatur erreicht.

Was ich toll fand ist dass wir in diesem thread durch eure Exeprimente (danke!) zumindest zu der Erkenntnis gekommen sind dass man gluehende Freistrecken loswerden kann indem man eng aneinander wickelt. Ob nun die induktive Gegenspannung der Grund dafuer ist oder etwas anderes, wuerde mich natuerlich interessieren, aber erstmal wissen wir dass es funktioniert.


Ich hab mich dazu eben nochmal mit einem Freund, der sich in Gebiet von Induktion, Spulen etc mehr auskennt kurzgeschlossen, der meint es ist vermutlich eine Kombination aus Induktion und der schlechteren Wärmeableitung (und der dadurch resultierenden höheren Temperatur im Spulenbereich). Dadurch wird die Schwingung der Elektronen im Metallgitter erhöht und es kommt zu mehr Reibung -> mehr Wärmeentwicklung und dann stärkeres / früheres Glühen


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07.03.2013 15:44
#121
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@ Tobias.
Erstmal Danke für dein Engagement. Jedenfalls ist mir nun klar warum die Windungen in einer Spule unterschiedlich glühen können und warum man so die glühende Freistrecke beseitigen kann.

Nur noch eine Frage, interessiert mich nur persönlich für mein Verständnis:
Du schreibst dein Freund sagt in einer Spule wird die Schwingung der Elekronen durch die Induktion erhöht. Schwingen die Elektronen oder die Atome der Metallgitterstruktur? Ich hab mal irgendwo gelesen, dass durch den Elektronenfluß die Atome, die miteinander verbunden sind, angestoßen werden und dadurch aneinander reiben und Wärme erzeugen. Es ist nur für mein Verständnis, soll keine Diskussion werden.

Gruß aus Berlin
Norbert
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07.03.2013 15:54 (zuletzt bearbeitet: 07.03.2013 16:01)
avatar  Walross
#122
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"Unbedingt beachten dass das schon Gefahren mit sich bringt. Beim Pulsoxidieren koennen sehr hohe Stroeme zustande kommen (oft ueber 7 A). High drain akkus und ein akkutraeger der sowas aushaelt sollten Voraussetzung sein."

Könnte ich mit einem VAMO und Efest IMR 18350 800mAh 3.7V Rechargeable LiMn auch pulsoxidieren?


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07.03.2013 16:02
#123
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Stacked kenne ich mich nicht aus, habs auch noch nicht versucht, da dies mein VMax1 sowieso nicht mitmacht.
Auseinandergerollt hat sich das ESS bei mir noch nicht, wie auch ist doch der HZ drum.

Gruß aus Berlin
Norbert
Zitat Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: Fresse halten." = Mach Ick.

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07.03.2013 16:10
#124
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Zitat von Dampf-Hammer im Beitrag #121
@ Tobias.
Erstmal Danke für dein Engagement. Jedenfalls ist mir nun klar warum die Windungen in einer Spule unterschiedlich glühen können und warum man so die glühende Freistrecke beseitigen kann.

Nur noch eine Frage, interessiert mich nur persönlich für mein Verständnis:
Du schreibst dein Freund sagt in einer Spule wird die Schwingung der Elekronen durch die Induktion erhöht. Schwingen die Elektronen oder die Atome der Metallgitterstruktur? Ich hab mal irgendwo gelesen, dass durch den Elektronenfluß die Atome, die miteinander verbunden sind, angestoßen werden und dadurch aneinander reiben und Wärme erzeugen. Es ist nur für mein Verständnis, soll keine Diskussion werden.


Es schwingen die Elektronen. Die Atome bewegen sich nur minimal, das hat kaum Auswirkungen


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07.03.2013 16:14
#125
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Danke!!!
Schnelle Antwort.

Gruß aus Berlin
Norbert
Zitat Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: Fresse halten." = Mach Ick.

Hier sollten nun meine Dampfen stehen, hatte aber keine Lust!


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