26.09.2019: CDC warnt vor den Gefahren von Nikotinsalz in den Juul Pods

26.09.2019 09:07
#1
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Moderatorin

Original:
https://www.cnbc.com/2019/09/24/cdc-warn...cigarettes.html
Nun gibt es eine strafrechtliche Untersuchung gegen Juul, weil sie das Produkt als "safer than smoking" beworben haben.
Es ist wieder wie immer, sie haben keine Ahnung was Nikotinsalz ist und welche Wirkung die hat. Juul-Nikotinsalz soll noch schlimmer sein, als Nikotin etc.

Das einzige, was diese pöse Juul als Alleinstellungsmerkmal ausweist ist, dass die (aus welchen Gründen auch immer) ihr Produkt mit fast 50 mg/ml Nikotin(salz) ausgestattet haben und dann auch noch so beworben haben, dass es exakt dieselbe "Kippenwirkung" haben soll, wie die Tabakversion, was ja auch Blödsinn ist, wie wir mittlerweile wissen. Kein Inhaltsstoff bwz. Nikotinmenge in der Dampfe kann dieselbe Wirkung dem Körper/Hirn etc. geben, wie eine gerauchte Tabakzigarette (sonst gäbe es ja nur Dampfer auf der Welt ;) )

Die ersten Köpfe rollen ja schon bei Juul. Startup Firmen können ja auch wieder tief fallen ;)

26.09.2019 09:56 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2019 10:00)
#2
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Die hauseigene Studie über die Wirkungsweise der Juul mit Nikiinsalt.
Das dumme ist ja, entweder stimmt das, denn gibt es Ârger, und wenn nicht, wâre es Verbrauchertäuschung.
Win, win Situation für die Gegner.

Klar, wir wissen, dass die aufgenomnene Menge Nikotin pro Zug sehr von der verwendeten Leistung (Dampfmenge pro Zug) abhängig ist. Zudem Nikotinsalt schlechter von der Lunge weitergeleitet wird als freie Base. Aber auch, dass Niksalt viel höhere Konzentrationen erlaubt, da weniger Reizung. Auch dass kann als "Bewusst für Jugendliche entwickelt" ausgelegt werden.

Juul hat dementsprechend Täuschung betrieben ?

Egal, wie ich das wende und drehe, Juul braucht jetzt richtig gute Anwälte. Aber davon hat Big Tobacco auch reichlich.

Aber die Jury ist in USA auch anders als hier zulande. Dass Juul massiv angegriffen wird ist nach meiner Einschätzung auch ein Akt von Marktverdrängung. Imnerhin will sich PM mit ihrer Iqos nicht ins Abseits stellen lassen. Undwer da hinter den Kulussen welche Fäden spinnt ist eh undurchdringlich. Da kämpft jeder gegen jeden, und der wahre Gewinner erfreut sich...

Steuereinnahmen ist mit Dampf nicht lukrativ genug, was sicher mit hineinspielt.


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26.09.2019 10:18
#3
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Moderatorin

Dann frage ich mich, warum hat sich Big Tobacco Anteile von Juul geleistet bzw. damit wohl Geld einfach so verbraten, wenn sie diese Dinger eh vom Markt drängen wollten?
Oder verstehe ich Dich jezt falsch?

Diesen "durchtriebenen" Plan von Big Tobacco habe ich eh noch nie verstanden. Bin vielleicht auch zu naiv.
Das Aufkaufen von Dampfshops (HES), Patenten und noch mehr, um dann alle auflaufen zu lassen, bis sämtliche Dampfsysteme (ausser Iqos) vom Markt sind? Lohnt sich so ein Aufwand? Die Verbote wären ja auch so gekommen, und kein "unabhängiger" Hersteller wird jemals eine FDA-Zulassung bekommen, das ist ja mittlerweile jedem bewusst.

26.09.2019 11:00
#4
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Zitat von heimchen im Beitrag #3
Diesen "durchtriebenen" Plan von Big Tobacco habe ich eh noch nie verstanden. Bin vielleicht auch zu naiv.
Das Aufkaufen von Dampfshops (HES), Patenten und noch mehr, um dann alle auflaufen zu lassen, bis sämtliche Dampfsysteme (ausser Iqos) vom Markt sind? Lohnt sich so ein Aufwand?


Naja für so große Player ist jeder Aufwand recht, um die Konkurrenz aus zu schalten. Übrigens Planungshorizont 10 Jahre und mehr.
Dann haben die zwei Möglichkeiten
1. Man verdient damit soviel Geld, das man einfach weiter macht
2. Man lässt es im Sande verlaufen und verkauft die eigenen Produkte > Konkurrenz eliminiert
3. Man fährt zwei Gleisig wie PM > IQOS & Juul

Da aber der Politische Druck auf die Raucherszene immer steiler wird, werden sie sich wohl auf neue Systeme einlassen müssen.
Klar muss aber auch sein, dass das Ziel der Big Tobacco Player klar das verdrängen der freien Dampfprodukte ist.
Konsequenz:
- keine Nachfüllbaren Produkte
- nur noch fertige Kartuschen wenn das nicht aufgeht dann wollen sie wenigsten dafür sorgen, nur die eigenen Liquids zu verkaufen

Zudem könne die Verkaufsstrategien nutzen, welche sie in Jahrzehnten aufgebaut haben (Zigaretten).

Allein dies Strukturen sind so undurchschaubar für den Kunden, das er es gar nicht merkt.


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26.09.2019 12:31
#5
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Die Juul wird ja nicht vollständig verschwinden. Aber mit nur Tabakgeschmack wird Juul nur übeleben, wenn die vielen, anderen Aromen aus den Liquid auch verschwinden. Das würde den Dampfermarkt sehr schaden.
Ich habe versucht zu erklaren, warum Verbote und Einschränkungen den Big Playern zugute kommt. Und nur Tabakaromen ist voll auf Tobacco Linie. Vielfalt schadet - Konkurrenzprodukte.

Sich da als Vorreiter positionieren wegen "Jugendschutz" ist kein Zufall, und Tabakaromen favorisieren strategisch sicher von Vorteil. Juul mag in USA sehr erfolgreich sein, aber die Big Player agieren weltweit mit viel mehr Umsätzen. Juul ist da im Vergleich ein kleiner Pups. Und wenn die Big Player ihre Umsatze mit Verzicht auf Juul und Verdampfertechnik aufpäppeln können - dann wird das halt getan.

Es geht nicht um "heile Welt" sondern um Gewinne. Und wenn mit "Harm Reduktion" und "offener Markt" die eigenen Aktien an Wert verlieren, denn gibt es wenig Spielraum. Es wird erwartet, dass Anlagen Gewinne abwerfen, auch wenn es der Gesellschaft schadet.


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26.09.2019 14:21 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2019 14:23)
#6
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Zitat von Michigan im Beitrag #2
Da kämpft jeder gegen jeden, und der wahre Gewinner erfreut sich...

Ich empfehle den Kauf von Big-P-Aktien. Ihr wisst schon: Das sind die mit dem "guten" Nikotin, die nicht unter die "deeming regulation" fallen, deren Produkte keine "Tabakprodukte" sind und die auch keine PMTA durchlaufen müssen.


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26.09.2019 15:03 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2019 15:04)
#7
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Zitat von heimchen im Beitrag #3
Dann frage ich mich, warum hat sich Big Tobacco Anteile von Juul geleistet bzw. damit wohl Geld einfach so verbraten, wenn sie diese Dinger eh vom Markt drängen wollten?
Oder verstehe ich Dich jezt falsch?
Diesen "durchtriebenen" Plan von Big Tobacco habe ich eh noch nie verstanden. Bin vielleicht auch zu naiv.



Du bist nicht "zu naiv", sondern kennst nur vorherigen Ereignisse nicht, die wichtig sind im Zusammenhang.
Eigentlich ist es ganz einfach:
Such mal alle Artikel zusammen in Sachen "Juul"......welche allesamt negativ waren und E-Zigaretten allgemein verteufelt haben.
Das schreit förmlich nach schärfster Regulation durch den Gesetzgeber.
Das passiert nun....was ALLE E-Zigaretten betreffen wird.
"Zufällig" gehört Juul nun Altria/Philip Morris....
Philip Morris liebte schon immer schärfste Regulierungen - auch von Tabakzigaretten.
Das hält ihnen den Rücken frei beim Verkauf ihrer Marlboro und Co. - lästige Konkurrenz fliegt raus.
Deswegen nannte man bereits das Gesetz 2009 das "Marlboro-Monopol-Gesetz".

24.Juni 2009
"Ein neues Gesetz unterwirft die Branche einer strengen Regulierung. Marktführer Philip Morris hat das Gesetz sogar unterstützt.
Das neue Gesetz ist einer der härtesten Eingriffe, den die amerikanischen Regierung jemals mit Blick auf die Geschäftspraktiken der Tabakindustrie unternommen hat. Die Zigarettenhersteller werden nun unter die Aufsicht der Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) gestellt, die sich sonst vor allem mit der Sicherheit von Medikamenten und Lebensmitteln beschäftigt. Sie kann den Nikotingehalt von Zigaretten regulieren und den Einsatz von Chemikalien verbieten.
Das Gesetz geht nicht so weit, Zigaretten oder den Inhaltsstoff Nikotin ganz zu verbieten, aus Sorge, dass eine Kriminalisierung einen Schwarzhandel entstehen lassen würde."
Der Wettbewerber Lorillard, der die in Amerika populäre Mentholzigarette Newport herstellt, nannte das neue Gesetz daher spöttisch den "Marlboro Monopoly Act" - dem "Marlboro Monopolgesetz"
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/a...ln-1812224.html

Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern
André Malraux

Im Zeiten universeller Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zu einem revolutionären Akt
George Orwell

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17.10.2019 22:45
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#8
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SMS

FAZ: Juul stoppt Verkauf von E-Zigaretten in Amerika
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u...a-16438686.html

Zitat

Der umstrittene amerikanische Anbieter Juul Labs hat den Verkauf aromatisierter E-Zigaretten mit Fruchtgeschmack in den Vereinigten Staaten gestoppt. Nachdem das Unternehmen den Vertrieb an den Einzelhandel unter hohem Druck von Aufsehern bereits ausgesetzt hatte, stellte es am Donnerstag auch den Online-Verkauf über seine Website vorerst ein. Juul kommt damit der Aufsichtsbehörde FDA zuvor, die derzeit wegen einer E-Zigaretten-Epidemie unter amerikanischen Teenagern und Todesfällen im Zusammenhang mit den Produkten Maßnahmen vorbereitet.


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18.10.2019 03:45 (zuletzt bearbeitet: 18.10.2019 03:47)
#9
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Zitat von vaping falconer im Beitrag #6
Zitat von Michigan im Beitrag #2
Da kämpft jeder gegen jeden, und der wahre Gewinner erfreut sich...

Ich empfehle den Kauf von Big-P-Aktien. Ihr wisst schon: Das sind die mit dem "guten" Nikotin, die nicht unter die "deeming regulation" fallen, deren Produkte keine "Tabakprodukte" sind und die auch keine PMTA durchlaufen müssen.

Ich zitiere mich mal selbst ... ich hatte noch was vergessen: Das sind die, bei denen keiner mault, dass sie leckere Geschmackssorten anbieten. Und die hervorragend das Spiel beherrschen "wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte", und das noch, ohne in öffentliche Erscheinung zu treten.
Und Juul? Das sind solche vorauseilend gehorsam Umfaller, dass es nur System haben kann. Das System, den anderen so stark wie möglich zu schaden, damit man am Schluss nur noch selbst übrig bleibt als braver Fifi der FDA, CDC, Tobacco Free Kids und den vielen Buchstabensalat-NGOs wie ALA, AHA und wie sie nicht alle heißen. Und dann ist die amerikanische Welt wieder geordnet, weil monopolisiert, daher überschaubar und gut per staatlicher Wegelagerei à la Master Settlement Agreement ausnehmbar wie die sprichwörtliche Weihnachtsgans, während man die werten Endkunden mit Sin Taxes ausbluten kann. Win win.
Huch? Hab ich da vielleicht zu tief in meine Kristallkugel geguckt?


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