Jobcenter erzwingt Teilnahme an Rauchentwöhnungs-Informationsveranstaltung

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26.11.2012 01:44 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2012 23:50)
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#76
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Ich lese hier standig was von "verkaufsveranstaltung" und " Beratung erfolgt nur in Richtung Pharma"...wo steht das denn, daß das sowas ist ?
Ich finde nur "informationsveranstaltung", aber nirgends "verkauf und pharma"...ist das frei hineininterpretiert von den postern o. bin ich blind ?

Zitat von hansklein im Beitrag #71
Ich habe lange Eingezahlt und bin seit 2 Wochen Arbeitslos. Vor über 3 Jahren hatte ich gutverdient, dann ...eine schlechter bezahlte Arbeitsstelle angenommen.... Das Arbeitslosengeld bekomm ich vom letzten Verdienst, die Jahre davor wo ich viel Zahlen musste weil ich besser verdiente zählen nicht. Resultat: Ich bekomme angeblich um die 3o Euro von diesem Jobcenter zu dem Arbeitslosengeld, Wohngeld gibts so nicht mehr.

So, jetzt soll mir mal einer sagen das ich das verschuldet habe und warum ich wie die das andeuteten "Aufstocker" bin. Dafür hab ich eingezahlt. Ich muss sagen, das geht ganz schön an meine Nerven.

Ich bin nicht Langzeitarbeitslos aber jetzt ALG2 Aufstocker oder so ähnlich. ...Ich habe diese Woche meinen ersten Termin dort. Dann weiß ich wie sich jemand fühlt der betroffen ist. Und was ich bisher so lese und gelesen habe werde ich wohl mit denen die keine Lust hatten was zu tun gleichgestellt, wohl auch von manchen Menschen - die mich und meine Geschichte gar nicht kennen. Die sollten sich schämen einen anderen Menschen zu verurteilen.


Da bist du nicht alleine, hansklein, keine sorge ! Mir gings genauso...das geht ratzfatz.
War bei mir genauso...moralisch eine sauerei, aber rechtlich leider legitim !
Und schämen müssen wir uns da beide nicht...wir haben jahrzente einbezahlt...so what ?
Nur wird einem das nicht angerechnet und gedankt schon 2 x nicht....SGB II heisst der (asoziale) schlüssel dazu !

Wie du das erkärt hast ist das wohl in etwa zutreffend: Früher und lange viel eingezahlt...zählt nicht !
" Aufstocker " bist du deshalb, weil dein ALG auf grund deines letzten arbeitsverhältnisses niedriger ausfällt als der reguläre ALG2-satz.
Und die differenz dahin sind eben die 30 ökken, die "aufgestockt" werden.
Eingezahlt hast du nach SGBII nur für dein ALG (= anspruch), nicht für ALGII(= sozialleistung)

Zum nachprüfen/recherchieren, ob die das richtig berechnet haben, empfehle ich dir: http://www.gegen-hartz.de
Dort findest du die meisten für dich relevanten infos und kannst auch fragen stellen, wenn du dich da im forum anmeldest.

Weiter kannst du auch mal gucken, ob in deiner nähe so eine sozialberatungstelle ist.
Adressen dazu findest du unter www.tacheles.de oder dem obigen link.
Solltest du nicht weiterkommen damit, kannst du dich auch gerne mal per PN bei mir melden.

Jetzt geh erstmal möglichst unvoreingenommen da hin und rede mit deinem sachbearbeiter.
Da du ja vorher vollzeit langjährig in arbeit warst, wirst du anfangs normalerweise auch nicht so behandelt wie ein langzeitarbeitsloser.

Tipp + WICHTIG:
Nimm dir zettel und stift mit und fertige während dem termin ein geprächsprotokoll...macht schon mal eindruck !
Weiter KEINESFALLS eine eingleiderungsvereinbarung unterzeichnen !
Da wird mit allen möglichen tricks und drohungen versucht werden, dir diese unterschrift abzuringen.
Bleib konsequent...rein rechtlich mußt du das nicht unterschreiben ! ( Auch wenn dir das vorgelogen werden sollte...)
Mit deiner unterschrift verzichtest du automatisch auf sehr viele rechte, die du ohne unterschrift hast...

Ich drück dir die daumen, daß das einigermaßen klar geht beim amt !

Zitat
Meine Einteilung geht dann so: Jemand der nicht mindestens Philosophie, Geschichte und angewandte Ethik studiert
hat, sich nicht in den gehobenen und schwächeren sozialen Gefügen umgeschaut hat, der nicht in vielen verschiedenen
Ländern unterwegs gewesen ist, um viele verschiedene Lebensansätze und Kulturen zu vergleichen, der hält lieber die Klappe,
wenn es um Ausdifferenzierung von Menschen und Werten geht - und darum, wer was wie darf/kann/soll.


Ich erfülle alle punkte... bis auf die studiengänge.

--><--


Lass mich ! Ich kann das..........ohhh, kaputt !
Schon Petition gezeichnet ? => Bitte mitzeichnen ! Selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA !!! (5)


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26.11.2012 01:52 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2012 23:50)
#77
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Zitat von Ansa im Beitrag #72
Nochmal, ich finde jemand kann für Leistungen die er bekommt irgendetwas tun, ob es sinnvoll ist oder nicht.

Wenn Dein Arbeitgeber sagt: "Gehe auf den Marktplatz und mache 5 Stunden Hampelmann" dann gehörtst Du zu denen, die springen !!!

Sag bescheid, wenns soweit ist!!! Ort/Datum/Uhrzeit

Zitat von Ansa im Beitrag #72
Er muss sich nicht grundsätzlich erstmal darüber aufregen, dass er etwas tun soll, oder sich einen sinnlosen Vortrag anhören soll.


Doch das sollte er, wenn er kann: Wehret den Anfängen - diese Maßnahme ist eine von vielen, die Geld kosten und es nicht bringen!

Bytheway: Hirnlose Folgsamkeit ist der Nährboden für so manches Übel auf dieser Welt.

IMO: Niemand muss sich vor der Arge für sein Rauchen rechtfertigen! Und Du kannst davon ausgehen, das im Nachlauf der "Gesundheitsschulung" die Jobcenter den "Erfolg=Entwöhnung" evaluieren werden!
Vielleicht so in etwa? (fiktiv):

JC: Hallo Herr R, Sie waren ja in unserer "Gesundheitsschulung" - haben Sie denn aufgehört zu Rauchen?
R: Nein
JC: Warum denn nicht?
R: Ich rauche gerne!
JC: Aber das ist doch ungesund!
R: Das weiss ich!
JC: Aber möchten Sie denn nicht gesund leben?
R: Doch - aber Rauchen gefällt mir!
JC: Das kostet doch bestimmt ne Menge Geld? Wieviel rauchen Sie denn?
R: Darüber muss ich keine Auskunft geben!
JC: Aber Sie können mir doch ruhig sage, wieviel Sie rauchen! Das erfährt ja sonst keiner!
R: [stumm]
JC-Integrationsmanager notiert: "Delinquent" verweigert die Kooperation.
JC: Aber sehen Sie mal, Sie haben doch sooo wenig Geld
R: Ich komme damit klar - ich beklage mich nicht.
JC: Aber haben Sie denn kein Verantwortunggefühl?
R: In dieser Sache nicht!
JC-Integrationsmanager notiert: "Delinquent" ist uneinsichtig.
usw ... bla bla

Und wieder einmal ist der H4-ler der böse Bube ...

_______
Es war nicht der Mangel an Informationen, der zu diesem Desaster führte. Es waren die Angst und die Ignoranz.

"Und schon sehe ich die Kettenreaktion. Die chemischen Vorboten, die das Einsetzen einer Emotion signalisieren, die speziell dafür geschaffen wurde, Logik und Vernunft zu besiegen. Eine Emotion die anfängt dich zu blenden und davon abzuhalten die simple Wahrheit zu erkennen. Sie wird sterben und es gibt nicht das Geringste, was du tun kannst, um das zu verhindern."

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26.11.2012 02:04
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#78
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--><--


Lass mich ! Ich kann das..........ohhh, kaputt !
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26.11.2012 03:05
#79
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Oh je Oh je

Noch gehts bei mir gut mit Arbeiten trotz 50 Lebensjahren.

Da kann einen aber echt Bange werden , wenn man sowas liest.

Da verfällt man ja Ruck Zuck der Willkür des Staates, wenn man bei Hartz4 landen sollte.

Fehlen eigentlich nur noch elektronische Fussfesseln und allmorgendlicher " vom Amt angeordnet " Laufsport.

Hoffentlich bleibt mir das in meinem Berufleben alles erspart .

Da wird man ja als Bürger zum Deppen gemacht.

****************************************************************************************
***************** Suche Weisheit , Respekt und Mitgefühl in deinem Leben ********************
*****************************************************************************************


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26.11.2012 08:55 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2012 23:50)
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#80
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Zitat von Makeli im Beitrag #75
.... ob jemand arbeiten will oder nicht, das ist doch kein Grund jemanden in gut oder schlecht
einzuteilen. Arbeit = Ordentlich, solvent, solide. Keine Arbeit = potentiell unordentlich, unfähig, faul, oder
zu alt? Meine Einteilung geht dann so: Jemand der nicht mindestens Philosophie, Geschichte und angewandte Ethik studiert
hat, sich nicht in den gehobenen und schwächeren sozialen Gefügen umgeschaut hat, der nicht in vielen verschiedenen
Ländern unterwegs gewesen ist, um viele verschiedene Lebensansätze und Kulturen zu vergleichen, der hält lieber die Klappe,
wenn es um Ausdifferenzierung von Menschen und Werten geht - und darum, wer was wie darf/kann/soll.

Sorry, aber darum geht es doch hier wirklich nicht. Wer nicht arbeiten will und niemandem auf der Tasche liegt soll das doch gern tun.
Wer unverschuldet nicht arbeiten kann gehört selbstverständlich unterstützt.
Wer irgendeine Leistung bekommen möchte, der soll auch was dafür tun, im Rahmen seiner Möglichkeiten, was ist denn daran so abwegig?

Das das ganze System fürn Popo ist, das Arbeitsplätze fehlen,da sind wir uns doch einig.
Dass es Leute gibt, die das System ausnutzen auch?
Darf man nun versuchen im Interesse derer, die Unterstützung verdient haben, diejenigen auszufiltern, die die Leistungen garnicht bekommen sollten? Und wenn ja, wie?
Vielleicht ist so ein Schreiben ja auch nur ein Versuch herauszufinden ob derjenige überhaupt in der Lage ist zu einem Termin zu erscheinen.

Zitat von steambeam im Beitrag #77
Zitat von Ansa im Beitrag #72
Nochmal, ich finde jemand kann für Leistungen die er bekommt irgendetwas tun, ob es sinnvoll ist oder nicht.

Wenn Dein Arbeitgeber sagt: "Gehe auf den Marktplatz und mache 5 Stunden Hampelmann" dann gehörtst Du zu denen, die springen !!!

Sag bescheid, wenns soweit ist!!! Ort/Datum/Uhrzeit

Zitat von Ansa im Beitrag #72
Er muss sich nicht grundsätzlich erstmal darüber aufregen, dass er etwas tun soll, oder sich einen sinnlosen Vortrag anhören soll.


Doch das sollte er, wenn er kann: Wehret den Anfängen - diese Maßnahme ist eine von vielen, die Geld kosten und es nicht bringen!

Bytheway: Hirnlose Folgsamkeit ist der Nährboden für so manches Übel auf dieser Welt.




Was meinst du steambeam, wieviele sinnfreie Vorträge ich mir auf Arbeit anhören muss, und es tue, weil ich dafür Geld bekomme? Natürlich kann ich auch zum Chef sagen, "hey, da hab ich jetzt aber keinen Bock drauf, weil ich das für meine tägliche Arbeit garnicht brauche"
Und ich hätte Recht mit meiner Einschätzung. Genauso Recht wie du mit deiner.
Na mal schauen was dann passiert. Ich weiß nicht wie viele hier in der glücklichen Lage sind, dass sie nie Dinge tun müssen die ihnen persönlich gegen den Strich gehen. Ich persönlich muss das öfter tun.
Natürlich kostet das unser aller Geld, genauso wie es für Diäten, Abfindungen undwassonstnoch alles verpulvert wird.
Da gibt es genug Beispiele.
Gerecht ist das alles überhaupt nicht. Erklär mal jemandem, der arbeiten geht, wieso es gerecht sein soll. dass er davon nichtmal ein wenig besser leben kann, wenn er unterm Strich genausoviel übrig hat wie jemand der zu hause sitzt.


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26.11.2012 10:45
#81
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Es geht hier doch gar nicht darum, ob jemand arbeiten möchte oder nicht. die Diskussion läuft in eine Richtung, die am EP vollkommen vorbeiläuft. Es geht um einen Brief, der an einen HartzIV-Empfänger geschickt wurde. Ich gehe davon aus, dass jeder diesen erhalten hat, ohne Eruierung, ob dieser arbeiten möchte oder nicht.


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26.11.2012 10:48 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2012 23:50)
#82
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Moderatorin

Zitat von koschibaer im Beitrag #81
Es geht hier doch gar nicht darum, ob jemand arbeiten möchte oder nicht. die Diskussion läuft in eine Richtung, die am EP vollkommen vorbeiläuft. Es geht um einen Brief, der an einen HartzIV-Empfänger geschickt wurde. Ich gehe davon aus, dass jeder diesen erhalten hat, ohne Eruierung, ob dieser arbeiten möchte oder nicht.


Jeder oder nur jeder Raucher? Und wenn nur Raucher, woher wissen, wer raucht und wer nicht?

26.11.2012 10:49
#83
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Das ist eine gute Frage, die anhand des Briefes nicht beantwortet werden kann.


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26.11.2012 10:55
avatar  Ansa
#84
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Meiner Meinung nach wissen die nicht wer raucht und wer nicht. Spielt doch auch keine Rolle, dann werden sie eben durch so einen Vortrag in die Lage versetzt gegenüber Rauchern zu argumentieren. Kannst du unter Allgemeinbildung, Lebenshilfe, wasauchimmer einordnen. Nein, ich bin nicht der Meinung das man auf solchen Seminaren wirklich Hilfe zum aufhören findet, ich schreib im Sinne dessen was sich das Amt vielleicht dabei gedacht hat.
Wie ich schon schrieb, vielleicht auch einfach ein Versuch manche Leute wieder in die Lage zu versetzen überhaupt mal zu einem Termin zu erscheinen. Es soll auch solche geben, und da wir nicht wissen an wen es verschickt wurde...


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26.11.2012 11:14 (zuletzt bearbeitet: 26.11.2012 11:14)
avatar  Blub
#85
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Ich habe auch nichts gegen sinnvolle Seminare, aber das hier finde ich übertrieben. Es kostet dem Staat unnütz Geld. Der AGL II Empfänger bekommt das Fahrgeld erstattet und das Seminar muss auch bezahlt werden und das wäre ja nicht mal alles an Ausgaben.

Herzlichen Gruß , Blub


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26.11.2012 11:36 (zuletzt bearbeitet: 26.11.2012 11:36)
avatar  Ansa
#86
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Ja, das verstehe ich auch Blub, aber mal ganz ehrlich, wo soll man anfangen wirkliche Missstände aufzuzählen und wo aufhören.
Du kannst Raucherentwöhnung für Hartz 4 Empfänger ja auch als ein Stück staatliche Gesundheitsfürsorge für sozial schwache ansehn.(Ich argumentiere wieder so, wie ich denke dass das Amt es tun könnte)
Das der Staat nicht in der Lage ist, Arbeit für alle die arbeiten wollen zu beschaffen ist der eigentliche Skandal.
Das man die Reichen nicht zur Kasse bittet, Steuergelder lieber der Rüstungsindustrie in den Rachen wirft. Usw. usf...
Jede Unterstützung/Hilfe vom Amt kann den Leuten ja nie das Gefühl geben gebraucht zu werden, etwas zu leisten und dafür bezahlt zu werden.


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26.11.2012 12:49
#87
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Zitat
Du kannst Raucherentwöhnung für Hartz 4 Empfänger ja auch als ein Stück staatliche Gesundheitsfürsorge für sozial schwache ansehn.



Dafür ist der Staat nicht da. Wenn schon gleiches Recht für alle - denn vor dem Gesetz - sind wir gleich - oder doch gleicher? Zumal es eine Deskriminierung ist, auch wenn manche das anderes sehen.

Zudem - wenn es OK ist das der Staat die Gesundheitsfürsorge für sozial schwache übernimmt ist es auch OK wenn er Rauchen und Dampfen verbietet, Alkohol und Pizza und was alles so ungesund ist und staatlich verordnet morgendliches GAT für jeden Staatsbürger anordnet. Weil - es dient der Gesundheitsfürsorge aller.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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26.11.2012 13:03 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2012 23:50)
avatar  Ansa
#88
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Zitat von hansklein im Beitrag #87

Zitat
Du kannst Raucherentwöhnung für Hartz 4 Empfänger ja auch als ein Stück staatliche Gesundheitsfürsorge für sozial schwache ansehn.


Dafür ist der Staat nicht da. Wenn schon gleiches Recht für alle - denn vor dem Gesetz - sind wir gleich - oder doch gleicher? Zumal es eine Deskriminierung ist, auch wenn manche das anderes sehen.



Wie meinst du gleiches Recht für alle? Mein Chef verlangt auch einmal jährlich dass ich mich über Arbeitsschutz belehren lasse, ich bin noch nicht auf die Idee gekommen es wär diskriminierend. Wenn er anordnen würde, ich soll mir so ein Seminar während der Arbeitszeit anhören würd ich auch hingehn und nicht auf die Idee kommen diskriminiert zu werden.
Ich hör überall nur wofür der Staat nicht da ist, wofür sollte er denn überhaupt da sein?
Arbeitsplätze schaffen , klar, aber ansonsten?
Menschen erziehen?? "Umgotteswillennein" (höre schon die Antworten)
Ich schrieb auch, dass ich nur versucht habe zu interpretieren was das Amt sich wohl denkt wenn sie so etwas verschicken.
Vor dem Gesetz gleich kannst du vergessen, was nützt recht haben und nicht die Kohle, die Beziehungen, oder die Geduld es auch durchzusetzen.


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26.11.2012 14:20
#89
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Zitat
Ich schrieb auch, dass ich nur versucht habe zu interpretieren was das Amt sich wohl denkt wenn sie so etwas verschicken.



Dann müsstest du wissen warum sie wem was schicken. Die Informationen seh ich nicht. Bekommt das jeder der irgendeine Leistung erhällt, unabhängig davon ob er raucht oder nicht? Bekommen das gezielt nur Raucher? Von denen kann keiner wissen ob ich rauche, dampfe oder sonstwas tue.

Der Staat ist auch nicht dazu da Arbeitsplätze zu schaffen. Er kann Anreize geben das Arbeitgeber welche schaffen. Der Staat ist nicht der Arbeitgeber der Arbeitslosen, ALGII-HarzIV,Sozialhilfeempfänger usw.

Wenn es Informationsveranstaltungen gibt dann find ich das OK wenn darüber informiert wird das es welche gibt und eine Einladung zu einer freiwilligen Teilnahme dazu. Wer weiß, vielleicht würde ich da sogar dran teilnehmen und dampfend Argumentieren, spätestens im Anschluß an die Veranstaltung.

Informationen gesucht? Hier gibts das Lexikon: Dampfer Lexikon! Da gibts Informationen, z.b.
Welchen Akku für geregelten Akkuträger?


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26.11.2012 14:29
#90
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@hansklein - in dieser Diskussion wird eigentlich von allen sehr viel hineininterpretiert.

Ich mußte mir bei meinem Arbeitgeber übrigens auch ein eintägiges Seminar über Gesundheit reinziehen. Es ging um Ernährung und Sport. Anschließend sollte jeder Teilnehmer ein Formular ausfüllen, was er in seiner Freizeit gedenkt zu tun bezüglich Sport und Ernährung, damit wir fit für die Arbeit bleiben. Ratet mal, wohin mein Formular unausgefüllt ging.


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26.11.2012 14:53
#91
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Vielleicht betreibt der Herr Hintze auch nur ein Anti-Rauch und pro Dampf Workshop---

Erkärt wieviel man an Geld und Ungesundheit sparen könnte, wenn man dampft und nicht raucht.

Man weiß es nicht..

Allerdings wäre die Lage dann warscheinlich so, das sich viele DTF`ler dafür aussprechen würden, selbst Nichtrauchern die Bezüge zu kürzen, wenn sie sich nicht gefälligst dort blicken lassen würden..

Ist mir egal wer Dein Vater ist...

Solange ich hier angel, geht hier keiner übers Wasser!

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26.11.2012 15:02 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2012 23:50)
avatar  Ansa
#92
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Zitat von koschibaer im Beitrag #90
Anschließend sollte jeder Teilnehmer ein Formular ausfüllen, was er in seiner Freizeit gedenkt zu tun bezüglich Sport und Ernährung, damit wir fit für die Arbeit bleiben. Ratet mal, wohin mein Formular unausgefüllt ging.

In den Papierkorb?
Wie soll denn das gehn "Fit für die Arbeit" und nicht fit für die Freizeit?
Was machst du, wenn er andeuten würde, dass demnächst Leute entlassen oder versetzt werden und man da wohl erstmal die in Betracht zöge, die sich nicht um den Erhalt ihrer Arbeitskraft scheren, sondern gut gemeinte Angebote der Firma boykottieren?
Du kannst es dir ja vielleicht leisten, die Wünsche deines Arbeitgebers nicht zu 100 % zu erfüllen.
Nicht jeder kann das.

Klar bekommt man dann Unterstützung, was auch nicht überall auf der Welt so komfortabel geregelt ist wie in Deutschland.
Was ich meine ist, jeder ist doch nur so frei, wie weit sein Geldbeutel reicht, klar kann man sich das Gegenteil einreden, weil man sich dann besser fühlt.
Das scheint weit verbreitet zu sein, dieses "ich bin frei" denken. Ich h ab noch niemand freies getroffen, nur Leute die es behauptet haben.
Aber ist jetzt wirklich weit ab vom Thema, vielleicht kommen ja irgendwann noch Infos, warum und an wen dieses Schreiben ging.


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26.11.2012 15:04
avatar  R3laX
#93
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Das ist wirklich schon ein Ding. Darüber kann man aber wirklich Diskutieren. Gibt es in Deutschland denn überhaupt so viel Arbeit das Theoretisch niemand arbeitslos sein muss?

Dann gibt es sicher Arbeitslose Raucher die sich soetwas nicht leisten können. Vorrausgesetzt sie wollten. Dann wäre das durchaus richtig.

Wenn man sich jetzt aber fragt ob es nicht doch etwas Sinnvolleres gibt für das Geld ist das wieder etwas anderes..

Manchmal verstehe ich doch die Welt nicht mehr.


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26.11.2012 15:06
avatar  zwinkl
#94
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Ich denke, daß geht denen nur um die mobilisierung des sngeschriebenen.
Den infovortrag kann er ja laut anschreiben auch gegen ein anderes angebot tauschen...

--><--


Lass mich ! Ich kann das..........ohhh, kaputt !
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26.11.2012 15:09 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2012 23:50)
#95
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Zitat von Ansa im Beitrag #92
Zitat von koschibaer im Beitrag #90
Anschließend sollte jeder Teilnehmer ein Formular ausfüllen, was er in seiner Freizeit gedenkt zu tun bezüglich Sport und Ernährung, damit wir fit für die Arbeit bleiben. Ratet mal, wohin mein Formular unausgefüllt ging.


Zitat

In den Papierkorb?


Richtig. Für mich eindeutig ein Eingriff in die Privatsphäre

Zitat

Wie soll denn das gehn "Fit für die Arbeit" und nicht fit für die Freizeit?


Gute Frage - ich arbeite um zu leben und nicht umgekehrt

Zitat

Was machst du, wenn er andeuten würde, dass demnächst Leute entlassen oder versetzt werden und man da wohl erstmal die in Betracht zöge, die sich nicht um den Erhalt ihrer Arbeitskraft scheren, sondern gut gemeinte Angebote der Firma boykottieren?


Dafür gibt es das Arbeitsgericht und in erster Instanz den Betriebsrat (zumindest bei uns)

Zitat

Du kannst es dir ja vielleicht leisten, die Wünsche deines Arbeitgebers nicht zu 100 % zu erfüllen.
Nicht jeder kann das.


Es geht nicht um "sich leisten können", sondern sein Recht zu bewahren.

Zitat

Das scheint weit verbreitet zu sein, dieses "ich bin frei" denken. Ich h ab noch niemand freies getroffen, nur Leute die es behauptet haben.


Das Stück Freiheit, das ich besitze, erhalte ich mir. Ansonsten könnte ich einpacken!

Edit: Aber was wollte ich eigentlich damit sagen? Nicht nur das JC geht solche merkwürdigen Wege....


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26.11.2012 15:14 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2012 23:50)
#96
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Zitat von R3laX im Beitrag #93
Das ist wirklich schon ein Ding. Darüber kann man aber wirklich Diskutieren. Gibt es in Deutschland denn überhaupt so viel Arbeit das Theoretisch niemand arbeitslos sein muss?



Ich denke, in der Theorie gibt die schon. Wobei ich damit eher meine "Potential". Es gibt genug zu tun, aber aufgrund von Kürzungen nicht durchgeführt. Das betrifft öffentliche Arbeitgeber wie auch jene aus der Wirtschaft.


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26.11.2012 15:26
#97
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Also bei kanpp über 80M Einwohner, 41M Arbeitnehmer und 3M Arbeitslosen, Rest halt Rentner oder Hausfrauen, 400 Euro.. bla

Klingt ja eigentlich garnicht mal so schlecht..

Für Vollbeschäftigung müsste sich die BRD allerdings dazu bekennen, bereit erklären, ein Einwanderungssystem einzuführen, welches auf Arbeitsmarktqualifikation und nicht auf Herkunft setzt.

Ob WIR das sollten, besser dürften, kann , will und möchte ich nicht beantworten.

Und das sich einige, auch in meinem Bekanntenkreis, zu Schade für gewisse arbeiten sind; soll ja wohl mittlerweile bekannt sein.

Ob sie es wirklich sind.... in einigen Fällen frage ich mich wirklich ob manche nicht ein wenig zu sehr von sich und ihrem "Können" überzeugt sind.

Diese würden dann aber am lautesten schreien:

"EY, Ich muss zum Amt wegen Rauchen und so. Voll die Spacken. Gebt mir lieber nen 35Std/W Job mit 3T€"

Ist mir egal wer Dein Vater ist...

Solange ich hier angel, geht hier keiner übers Wasser!

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26.11.2012 15:31 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2012 23:50)
#98
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Zitat von Ansa im Beitrag #88
Mein Chef verlangt auch einmal jährlich dass ich mich über Arbeitsschutz belehren lasse, ich bin noch nicht auf die Idee gekommen es wär diskriminierend. Wenn er anordnen würde, ich soll mir so ein Seminar während der Arbeitszeit anhören würd ich auch hingehn und nicht auf die Idee kommen diskriminiert zu werden.

Dein Chef ist Dein Chef, und damit Dir gegenüber weisungsbefugt. Und wenn der Dich auf ein Seminar schickt hast Du das zu tun. Ist doch völlig klar.

Das Jobcenter soll Arbeitslose in Arbeit bringen und nicht noch mehr unsinnige teure Seminare abhalten die niemandem einen Arbeitsplatz beschaffen. Es geht doch nicht nur um das Seminar zur Rauchentwöhnung. Da gibt es zig andere Beispiele.

Ein Bekannter von mir ist nach 20 Jahren als LKW-Fahrer arbeitslos geworden.

Ratet mal wo der ein Praktikum machen musste damit seine Gelder nicht gesperrt werden. Richtig - bei einer Spedition.

Da kann man sich doch nur an den Kopf fassen. Jeder normale AN der so inneffektiv arbeitet wie die MA der Jobcenter wäre schnell Kunde bei selbigen. Und um es klar zu sagen: Leute die gezwungen sind zum Jobcenter zu gehen sind Kunden und keine Bittsteller.


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26.11.2012 15:38 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2012 23:50)
#99
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Zitat von Akidampft im Beitrag #98
Leute die gezwungen sind zum Jobcenter zu gehen sind Kunden und keine Bittsteller.



Man könnte auch sagen:

Leute die gezwungen sind zum Jobcenter zu gehen sind Bittsteller und keine Kunden.

Wobei hier die Betonung auf gezwungen liegen würde..

Ist mir egal wer Dein Vater ist...

Solange ich hier angel, geht hier keiner übers Wasser!

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26.11.2012 15:56 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2012 23:50)
avatar  Ansa
#100
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Zitat von zwinkl im Beitrag #94
Ich denke, daß geht denen nur um die mobilisierung des sngeschriebenen.
Den infovortrag kann er ja laut anschreiben auch gegen ein anderes angebot tauschen...

Finde ich ganz entscheidend und wichtig, wie ich weiter oben schon schrieb.
Zitat von Ansa im Beitrag #80

Darf man nun versuchen im Interesse derer, die Unterstützung verdient haben, diejenigen auszufiltern, die die Leistungen garnicht bekommen sollten? Und wenn ja, wie?
Vielleicht ist so ein Schreiben ja auch nur ein Versuch herauszufinden ob derjenige überhaupt in der Lage ist zu einem Termin zu erscheinen.

Und ich bleibe dabei, da gibt es schlimmeres, entwürdigenderes, was man so hört.

@ koschibär, nein es gibt nicht genügend Arbeitsplätze für alle, zumindest keine, die die betreffenden Leute auch annehmen würden. Auch wenn alle Arbeitsplätze, die heute nicht von deutschen besetzt werden von deutschen besetzt würden, gäbe es immer noch zu wenig.
Hier meine ich so beliebte Arbeiten wie z.B. Spargelernte. Da gibts keine deutschen Arbeitslosen, die dort arbeiten würden, laut TV und Medien und das glaub ich mal.
Regional zumindest fehlen Stellen.. Was nun? Kann man erwarten dass jeder auswärts arbeitet oder umzieht?
Das selbe Märchen wird über Qualifikation erzählt. "Die müssen sich alle qualifizieren, dann finden sie Arbeit". Eben nicht, weil dann der Staat daherkommen müsste und anordnen, dass es eben nicht geht, Arbeit in ehemalige Ostblockstaaten auszulagern. Die Leute dort sind nämlich schon qualifiziert und machen den Job bereits.


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