Was ist das Problem eine Mail hier herein zustellen. Ich hatte öfters mal im Abgeordnetenwatch geschrieben und das konnten auch jeder lesen.

Danke!
Leider habe ich vergessen, auf die IG-ED hinzuweisen. Aber zum Glück kennt das DKFZ uns ja schon als Ansprechpartner.
Bei den anderen denke ich daran.
Versprochen.

Schubs

Und rauf für Norberts Brief

Guten Morgen.
Länger als 7 Tage sollte man nicht mehr warten mit dem absenden der Anschreiben.

Jetzt habe ich auch die Ministerien (BMEL, BMJV, BMG) mit eine ähnlichen Mail "beglückt":
https://www.facebook.com/notes/norbert-z...508448762730391

Betreff: WHO / COP6 Oktober 2014 in Moskau

Zitat

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Sehr geehrte Damen und Herren!


Ich möchte mich hier an alle wenden, die sich mit der COP6 der WHO in Moskau befassen. Mein Anliegen betrifft die sogenannte "E-Zigarette" und die Position der WHO dazu.


Ich habe über dreißig Jahre lang geraucht (2 Schachteln am Tag) und nach einem kläglich gescheiterten Aufhörversuch (Pflaster) vor einigen Jahren habe ich keinen weiteren Gedanken mehr daran verschwendet. Nachdem ich später noch jeweils Nikotinkaugummi und -inhaler probiert hatte (nur je einmal), war das Thema "Entwöhnungsmittel" auf Grund des widerlichen Geschmacks für mich abgeschlossen. Ich wollte ja nicht unbedingt auf den Nikotingenuss verzichten, sondern nur die lästigen Nebenwirkungen (Raucherhusten etc.) eliminieren. So wie ich auch nicht auf Koffein verzichte, sondern auf grünen Tee umgestiegen bin.

Als ich das erste Mal beiläufig von "elektischen Zigaretten" hörte, wurde das nur im Zusammenhang mit "Entwöhnung" erwähnt. Also landete die information in meiner geistigen Schublade "Noch ein Rauchstoppgimmick, vermutlich genauso ekelhaft und nutzlos wie alle anderen."

Ende 2011 hat dann Frau Steffens unterstützt von Dr. Pötschke-Langer (DKFZ) ihre Hexenjagd durch die Medien getrieben. Da war ich doch etwas verwundert, warum diese einem der vielen Entwöhnungmittel gelten sollte. Darüberhinaus waren die Warnungen vor möglichen unbekannten Risiken so vage und konjunktivüberfrachtet, dass ich neugierig wurde und gespannt auf echte wissenschaftliche Aussagen zu dem Thema wartete. Als diese ausblieben, begann ich im Internet zu recherchieren.

Ich stieß auf Foren, in denen sich Leute enthusiastisch darüber ausließen. Nun bin ich eher skeptisch, sowohl bei nebulösen Warnungen, als auch bei Begeisterung. Da ich recht neugierig bin, entschloss ich mich, es selbst zu versuchen. Also kaufte ich mir erstmal so ein Wegwerfteil als "Proof of concept". Aus den Foren wusste ich bereits, dass diese in vielerlei Hinsicht im Vergleich zu modernen Geräten eher unbefriedigend sind. Es war besser als erwartet, aber definitv nicht gut genug als vollwertige Alternative. Außerdem langfristig viel zu teuer. Die nächste Anschaffung war ein damals typisches Anfängermodell "eGo-T" und einige Liquids. Mit Tabakähnlichem und Menthol war das durchaus ein geeigneter Ersatz fürs Rauchen. Mein Heureka!-Moment kam, als ich mich an diverse andere Geschmacksrichtungen wagte. Damit war das Dampfen schon alleine vom Genuss her deutlich überlegen. Sicher, vieles trifft nicht gerade meinen Geschmack, aber es gibt etliche, die ich mit Vergnügen dampfe. So habe ich zum Beispiel immer jeweils eine Dampfe mit "Grüner Tee + Pfefferminze" und "Zitrus mit Menthol". Dann habe ich noch jeweils eine mit "Tabak" und "Tabak + Menthol", bei denen ich die verschiedenen tabakartigen Liquids nach Lust und Laune abwechsle und kombiniere. Dazu kommen noch Geräte, die abwechselnd mit diversen anderen Liquids gefüllt werden. Sowohl Fruchtaromen, als auch Süßigkeiten wie "Vanillepudding", "Schokolade", "Marzipan", "Käsekuchen" etc. Aber auch "Whiskey", "Cognac", ...

Und ich bin beileibe nicht der Einzige. Nein, für eine deutliche Mehrheit der erfolgreichen Umsteiger ist diese Vielfalt essentiell. Das belegen nicht nur unzählige Anekdoten anderer Dampfer, sondern auch wissenschaftliche Untersuchungen: http://ecigarette-research.com/web/index...garette-flavors



Vor ein paar Monaten habe ich - mal wieder aus Neugier - eine Zigarette geraucht. Andere Dampfer berichten, dass sie das jetzt als so widerlich empfanden, dass sie sie nach wenigen Zügen bereits entsorgten. Ich fand es nicht sooo schlimm, aber im Vergleich zum Dampfen unangenehm und sehr unbefriedigend. Besonders geschmacklich. Dieser Versuch hat mir gezeigt, dass ich definitv beim Dampfen bleiben will und nicht wieder rauchen.

Darum finde ich auch die Befürchtungen bezüglich eines "Gateway"-Effekts reichlich absurd. Wenn schon hartgesottene Ex-Langzeitgewohnheitsraucher wie ich nicht wieder zur Zigarette zurück wollen, was sollte dann einen hypothetischen Neuling, der lange und intensiv genug nikotinhaltige E-Zigaretten nutzt um davon abhängig zu werden, dazu bewegen, auf die deutlich teurere und weit unterlegen Tabakverbrennung umzusteigen?

Das ist so, als würde man ein erlesenes Getränkesortiment, das von Fruchtsäften bis exquisiten Spirituosen günstig alles bietet, was das Herz begehrt, links liegen lassen und lieber zu einem wesentlich teueren Schwarzgebrannten wie aus der US-Prohibitionszeit greifen.

Beim Thema "Abhängigkeit" geht es mir wie vielen anderen Langzeitdampfern. Letztes Jahr ging die Podiumsdiskussion bei der Tabakkontrollkonferenz in Heidelberg (DKFZ) ca. zwei Stunden. Als ich noch Raucher war, wäre ich spätestens nach einer Stunde für eine Zigarette rausgegangen. Nach den zwei Stunden habe ich mich natürlich auch aufs Dampfen gefreut. Aber mehr wie man sich auf eine schöne, entspannende Tasse Tee freut. Kein nenneswerter Suchtdruck.

Doch es gibt ein Szenario, in dem das momentan absurde hypothetische Gateway geschaffen werden kann: Wenn das Dampfen weniger befriedigend wird als das Rauchen, dann ist es nur logisch, wenn Leute, denen es primär um den Genuss geht, sich dann daran orientieren und zur Zigarette wechseln. Zum Einen in der bereits beschlossenen TPD, deren völlig überzogene Anforderungen dafür sorgen, dass nur die Tabakkonzerne mit ihrem recht unbrauchbaren Wegwerfschrott den Genehmigungsprozess finanzieren können. Die modernen, besseren Tanksysteme der unabhängigen Hersteller haben zudem keine Chance, diesen "Regulierungen" zu entsprechen. Auch die Vielfalt der Liquids wird durch den aufwendigen Genehmigungsprozess bereits zur Einfalt reduziert. Die radikale Beschränkung der Aromen, die die WHO fordert, wäre dann der letzte Sargnagel für diese momentan noch vielversprechende Alternative. Was dann übrig bleibt ist fast so unattraktiv, nutzlos und teuer wie die ganzen NRTs der Pharmafia. Wenn das schon vor drei Jahren so gewesen wäre, dann wäre ich sicher immer noch Raucher. Momentan scheint fast unvermeidlich, dass es demnächst so kommt. Dann kann ich mich entweder an die andere(?) Mafia mit ihren dubiosen, komplett unkontrollierten Schwarzmarktprodukten wenden oder höchst widerwillig wieder zur Zigarette greifen. Der Finanzminister würde mir letzteres sicher danken.

Mein Fazit: Sie haben es in der Hand, ob in Zukunft Raucher noch die Möglichkeit haben werden, eine nicht nur brauchbare, sondern sogar überlegene Alternative zur Zigarette zu entdecken oder viele heutige Dampfer wieder in die Klauen der Tabakgiganten getrieben werden.

Bitte überdenken Sie alles genau. Ihre Entscheidung kann Millionen Leben retten aber auch kosten. Auch meines.


Wenn Sie mehr Informationen zu dem Thema aus der Sicht der Verbraucher möchten, wenden Sie sich bitte an die

Interessengemeinschaft E-Dampfen e. V.
http://ig-ed.org/



Ich bin Mitglied und sicher, dass Sie dort kompetente Ansprechpartner finden.

Sie können sich aber auch direkt am mich wenden. Außer per E-Mail können Sie mich auch in den sozialen Medien kontaktieren:
https://www.facebook.com/Zillatron
https://plus.google.com/u/0/104440142633406949172/posts


https://twitter.com/N_Zillatron
http://www.e-rauchen-forum.de/user-22202.html


u20416_Zillatron.html



Desweiteren möchte ich Ihnen die politisch und wissenschaftlich orientierte Amateurtalkshow DE-Talk empfehlen, bei der ich auch mitwirke. Aufzeichnungen und zusätzliche Informationen:
http://detalk.vapourtrails.tv/




"Aus großer Macht folgt große Verantwortung."
[Filmzitat]



Mit freundlichem Gruß,
xxxx



PS: Bei einer Antwort auf diesen offenen Brief gehe ich davon aus, dass ich diese veröffentlichen darf, wenn Sie mir nichts Gegenteiliges schreiben.

PPS: Einen ähnlichen offenen Brief habe ich auch schon an Dr. Pötschke-Langer geschrieben:
https://www.facebook.com/notes/norbert-z...507605042814763

Meine früheren Mails an das BMELV bezüglich des Trilogs zur TPD blieben leider unbeantwortet und offenbar auch unbeachtet:
https://www.facebook.com/notes/norbert-z...430792760495992
https://www.facebook.com/notes/norbert-z...430799413828660
https://www.facebook.com/notes/norbert-z...430808333827768

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Und diesmal, wie versprochen, an die IG-ED gedacht.

Guter Bericht. Wenn nur mehrere so schreiben würden und nicht nur in den Foren, wo die Öffentlichkeit nicht mitlesen kann.

Egal wie, Hauptsache schreiben.

Nicht mehr länger warten!
Noch 6 Tage.

Na dann wird es zeit, denn COP6 ist bereits im Oktober.

Viele werden denken, einpaar Blöde werden es schon richten. Ist aber nicht nur bei den Dampfern so.
Von den schreibgewaltigen Kritiker hört man diesbezüglich auch nichts.

Ich verstehe nicht, was so schwer ist, einen 3 Zeile als Mail an die Ministerien zusenden. Braucht doch keine lange Geschichte zur Niederschrift.
Knapp und bündig mit einer zutreffenden Aussage.

Wieder zurück aus dem Urlaub, weiter gehts ...... wer den Faden verloren hat, dies ist die Fortsetzung von hier:
WHO: Warum COP6 für uns so gefährlich und eine ausgedehnte Mailaktion so wichtig ist (18)

Irgendwie mag ich noch gar nicht wieder, darum ganz langsam, in kleinen Häppchen.

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28. Mögliche Störungen rauchfreier Politik

(a) Rauchfreie Politik ist nicht nur entworfen um Nichtraucher vor Passivrauch zu schützen, sondern auch um Anreize zum Rauchstopp zu bieten und Rauchen zu denormalisieren, wo Heranwachsende für visuelle Hinweise und soziale Normen besonders anfällig sind. (4)
(b) Die Benutzung von ENDS an Orten wo Rauchen nicht erlaubt ist
(i) erhöht die Aussetzung Umstehender zu ausgeatmeten Aerosol-Giften mit Gefährdungs-Potential
(ii) reduziert Stopp-Anreize, und
(iii) kann mit dem Rauch-Denormalisierungs-Effekt in Konflikt geraten.
(c) Viele ENDS sehen wie Rauchprodukte aus und auch wenn sie ihnen nicht ähnlich sehen, sieht der ausgeatmete Dampf wie Tabakrauch aus. ENDS werden beworben zur Nutzung, wo Rauchen verboten ist und durch die Ähnlichkeit zu Tabakprodukten ist es wahrscheinlich, dass ihre Nutzung wo Rauchen verboten ist, die Durchsetzung von Rauchfrei-Politik schwieriger wird.
(d) Die Tatsache, dass das ausgeatmete ENDS-Aerosol im Durchschnitt niedrigere Level von Giften als die Emissionen von verbranntem Tabak enthält, bedeutet nicht, dass diese Level für unfreiwillig ausgesetzte Umstehende akzeptabel sind. Tatsächlich ist es wahrscheinlich, dass das ausgeatmete Aerosol das Krankheitsrisiko für Umstehende über den Hintergrundlevel erhöht, besonders im Falle einiger ENDS, die Giftlevel produzieren in Größenordnungen produziert von einigen Zigaretten.

Super! @MarkPhil
5 Tage länger warten wäre wenig sinnvoll.